Aktivitäten außerhalb des Fußballtrainings

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  • Hi zusammen.


    Wir haben uns vorgenommen, monatlich mindestens eine Aktivität außerhalb des klassichen Fußballalltags (Training, Spiel, Turnier) mit unseren Jungs zu unternehmen. Wir waren kürzlich schon Bowlen, Bouldern und Eislaufen, in zwei Wochen werden wir im Kampfsportzentrum eine Boxeinheit machen. Die Aktivitäten kommen bei den Kindern super an. Mir gehen nur so langsam die Ideen aus, was man noch alles machen könnte. Es sollte natürlich wenn möglich schon einen sportlichen Schwerpunkt haben. Also Kino oder sowas fände ich beispielsweise nicht so attraktiv. Vielleicht kann von euch jemand berichten, was ihr schon so alles veranstaltet habt und was bei den Kindern besonders gut ankam. Im Sommer gibt es ja sicher auch mehr Möglichkeiten als im Winter.


    Ich freue mich auf eure Vorschläge und Ideen.

  • Also ich habe gerade einen 2007er-Jahrgang.


    Capoeira hab ich auch mal dran gedacht. War mir nur nicht sicher, ob das den Kindern wirklich Spaß macht.


    Wir finanzieren das alles wenn möglich durch die Mannschaftskasse, die wir mit Kuchenverkäufen bei unseren Heimspielen und Heimspielen der ersten Mannschaft auffüllen. Hin und wieder müssen die Eltern natürlich auch mal etwas drauflegen.

  • Bei uns im verein gibt es viele andere Abteilungen vom Fitnesstudio bis div. Kampfsportsachen, schwimmen, kegeln, basketball, Tischtennis, turnen uswusw. Diese zu nutzen habe ich kein problem und das ist auch nicht unerwünscht. Aber die Kinder ausserhalb des Vereins regelmäßig woanders hin schleppen halte ich für falsch. 2 mal im jahr ok. 12 mal im Jahr ist fur mich zu viel. Wir sind keine Besvhäftigungstherapeuten, sondern Fußballtrainer. Und wegen dem Fussball sind die Kinder doch da.

  • Der Satz mir gehen langsam die Ideen aus, fand ich interessant!
    Durch die permanenten Aktionen außerhalb des Fußballs entsteht eine Erwartungshaltung bei allen Beteiligten, die nächste Aktion muss noch besser sein.
    Also demnächst Disney Land Paris oder See World, ein Phänomen, was man seit längeren von Kindergeburtstagen kennt.
    Warum sich nicht auf die eigentliche Kernaufgabe konzentrieren?
    Abenteuerpädagogik ist cool, aber nicht meine Aufgabe!
    Auch beim Training kann ich genügend unterschiedliche Reize setzen.
    Kann mal Rugby spielen oder mal, wenn die Gegebenheiten vorhanden ein Leichtathletik Training usw. machen.
    Aber eigentlich kommen die Kinder doch zum Fußball.

  • Hallo Philirinho,


    dein Pensum ist beachtlich, insbesondere wenn du arbeitender Familenpapa/-mama bist und noch die eine oder andere weitere Verpflichtung hast.
    Erweitere doch dein Spektrum auf nichtsportliche Aktivitäten. Es geht doch zu einem großen Teil auch um Kameradschaftspflege. Da ist außer Sport noch viel mehr machbar, inklusive einem reinen Grillabend (immer bei einem anderen Spieler zu Hause, dann hast schon locker 12 oder mehr Veranstaltungen :-), gemeinsam DFB-Pokal o.ä. anschauen, rund um das Vereinsgelände Abfall aufsammeln, Vorlesetag im Altersheim, usw.
    Weiterhin kannst du Verantwortungsbewusstsein und Kreativität fördern, wenn auch mal andere Teammitglieder einen Event planen, nicht immer das Teammitglied Trainer.



    Gruß, Rick

  • ich finde den Gedanken nicht schlecht und wenn das mehrheitlich gewünscht ist: warum nicht.
    Ich würde das aber delegieren. Jeder Spieler (Eltern) ist für einen Ausflug verantwortlich, recherchiert das Ziel und die Kosten.


    Was mir noch einfällt wäre Beachscoccer, Paddeln, schwimmen, Kletterwald, Zeltübernachtung am Platz, Trampolinpark, Stadionführung, Stadionbesuch.
    Vielleicht bekommt ihr eure erste Mannschaft überredet, mal ne Stunde mit den Kindern zu zocken? Oder ein Eltern-Kind-Spiel?
    Aber gut, wir wohnen im Ruhrgebiet, da ist die Auswahl eh riesig.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

    Bei uns im verein gibt es viele andere Abteilungen vom Fitnesstudio bis div. Kampfsportsachen, schwimmen, kegeln, basketball, Tischtennis, turnen uswusw. Diese zu nutzen habe ich kein problem und das ist auch nicht unerwünscht. Aber die Kinder ausserhalb des Vereins regelmäßig woanders hin schleppen halte ich für falsch. 2 mal im jahr ok. 12 mal im Jahr ist fur mich zu viel. Wir sind keine Besvhäftigungstherapeuten, sondern Fußballtrainer. Und wegen dem Fussball sind die Kinder doch da.

    Naja also ich muss sagen der Begriff hinschleppen passt für mich an dieser Stelle nicht wirklich. Mir ist schon klar, dass ich das nicht machen muss und dass es nicht zu unseren Pflichten gehört, abseits vom Training so viel anzubieten. Ich glaube aber, dass es für die Kinder etwas sehr Besonderes ist, wenn sie auch neben dem klassischen Fußballalltag noch Zeit mit ihren Teamkollegen und Trainern verbringen können. Bei den Trainings und Spielen ist ja nicht wirklich Zeit da, um auch mal über andere Sachen als Fußball zu sprechen. Die Möglichkeiten hat man da dann eben. Und dazu kommt, dass bei uns im Team, auch durch solche Aktivitäten, echt mittlerweile ein Haufen zusammengewachsen ist, der auch privat viel miteinander macht. Daher ist das für die Jungs dann einfach eine Aktivität, die Spaß macht und wo sie ihre Freunde treffen können.
    Wir verlangen ziemlich viel im Training und auch im Spiel von den Jungs. Deswegen wollen wir sie hin und wieder einfach mit solchen Ausflügen belohnen.

    ich finde den Gedanken nicht schlecht und wenn das mehrheitlich gewünscht ist: warum nicht.
    Ich würde das aber delegieren. Jeder Spieler (Eltern) ist für einen Ausflug verantwortlich, recherchiert das Ziel und die Kosten.


    Was mir noch einfällt wäre Beachscoccer, Paddeln, schwimmen, Kletterwald, Zeltübernachtung am Platz, Trampolinpark, Stadionführung, Stadionbesuch.
    Vielleicht bekommt ihr eure erste Mannschaft überredet, mal ne Stunde mit den Kindern zu zocken? Oder ein Eltern-Kind-Spiel?
    Aber gut, wir wohnen im Ruhrgebiet, da ist die Auswahl eh riesig.

    Das ist definitiv eine gute Idee, da die Eltern noch etwas aktiver mit einzubinden. Das werde ich bei Gelegenheit mal ansprechen.
    Alles gute Vorschläge. An eine Stadionführung hatte ich auch mal gedacht, bin mir nur nicht ganz sicher, ob da der Spaßfaktor wirklich so hoch wäre.

  • Bei uns gibts nen Kletterwald, das wäre für die Jungs sicher interessant. Im Sommer könnte ich mir auch Kanu oder Rudern vorstellen, sicher auch Freibad.


    In unserer Mannschaft gibts aber nicht so viele Mannschaftsevents, ein Sommerabschlussfest, eine Weihnachtsfeier und dann noch ein "Trainingscamp" das eigentlich ein Mannschaftswochenende ohne Eltern ist. Sommer ist Grillen und Fussball mit Eltern, Winter war die letzten zwei Jahre Bowling mit Bufett und Elterngesprächsrunde.

  • Ich denke auch, dass man versuchen sollte so viel Fußball zus spielen wie möglich. Also keine Trainingseinheit wegen einer 'fußballfernen' Einheit ausfallen lassen sollte. An Regentagen o.ä. ist das für mich anders. Was haltet ihr von Theorie Treffen. Im Kindesalter muss es ja nicht Taktik sein. Man kann ja theoretisch auch über Themen wie 'Umgang mit Niederlage' oder ähnliches sprechen. Wäre das für Euch eine Alternative?

  • Ich denke auch, dass man versuchen sollte so viel Fußball zus spielen wie möglich. Also keine Trainingseinheit wegen einer 'fußballfernen' Einheit ausfallen lassen sollte. An Regentagen o.ä. ist das für mich anders. Was haltet ihr von Theorie Treffen. Im Kindesalter muss es ja nicht Taktik sein. Man kann ja theoretisch auch über Themen wie 'Umgang mit Niederlage' oder ähnliches sprechen. Wäre das für Euch eine Alternative?

    Nein. Wäre für mich keine Alternative. Trainiert wird auch an Regentagen und sollte eine extreme Wetterlage wirklich einmal kein Training zulassen, dann wären Hallentraining, Hallenbad, Indoorspielplatz etc. oder einfach kurzfristige Trainingsverschiebung oder - ausfall die Alternative. Warum soll ich die Kinder mit 1,5 Stunden Theorie langweilen ? Die haben sie schon den ganzen Tag in der Schule.
    - Gilt wohlgemerkt für Deine angegebene Altersklasse.

  • Im Kindesalter muss es ja nicht Taktik sein. Man kann ja theoretisch auch über Themen wie 'Umgang mit Niederlage' oder ähnliches sprechen. Wäre das für Euch eine Alternative?

    @fussipapa Hast du das schon einmal probiert? Für 10-15 Min. wenn während des Trainings ein Schauer runter kommt ok, als Überbrückung. Aber ein ganzes Training Theorie bei 9 und 10-jährigen?
    Da bin ich bei @Karl, wenn irgendwie möglich trainieren oder ganz absagen.

  • Ich habe das mal beim Volleyball bei einem Trainingswochenende mit 10 Jährigen einbaut. 1,5 h Regelkunde und Schirischulung.
    Ist beim Volleyball aber auch sinnvoll, da schon die Kinder selber pfeifen und anschreiben. Ein Schiedsgericht benötigt beim Volleyball 5 Kinder.


    Kam bei einer Hälfte des Teams gut an, die andere Hälfte ist eingeschlafen. :D


    Bevor ein Training wetterbedingt ausfällt, könnte man das mal machen. Es gibt auch eine Menge Indoorspielchen zum Thema Teambuilding mit denen man so etwas auflockern könnte. Müsste man halt mal vorbereiten und bei Bedarf aus der Tasche ziehen. Spontan dürfte das nicht gelingen

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Das Wort Theorie war vielleicht etwas irreführend. Gemeint waren eher 'Besprechungen' in einem Sitzkreis o.ä. in denen man mit den Kindern über Themen wie 'Verhalten auf dem Platz' 'Verhalten neben dem Platz' 'Umgang mit Sieg und Niederlage' 'Verhalten in der Gruppe' etc. spricht. Und dann eher als gemeinsames Besprechen und weniger als Frontalunterricht.

  • Bei uns im Verein wird unter anderem Thai Bo angeboten, ich hatte mal die Trainerin der Gruppe angesprochen ob sie mal Lust hätte eine Stunde mit 11 jährigen zu machen.

    gesagt getan

    Ich habe den Jungs nichts gesagt und sie ins Kalte Wasser geworfen und der Trainerin mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht übergeben

    Fazit

    Den meistens hats gefallen, 3 wollten soetwas nie wieder machen

    Am meisten waren die Mamas begeistert und es haben sehr viele zugesehen und fanden es toll, den normalerweise Trainieren sie an der stelle ihrer Jungs :)

  • Bei uns sollte die Initiative von den Kinder aus gehen (E Jugend 2007)

    Bisher waren wir 1x Lasertag spielen und 1x waren wir im Hochseilpark.


    Wir organisieren jedoch 2x im Jahr ein Team Abend (ohne PlayStation) und 1 Booster Weekend (mit Spieleabend, Tischtennis und so)


    Mittlerweile sind die Jungs eine eingeschworene Einheit - selbst zu Geburtstagen werden mehr die Mannschaftskollegen und nicht unbedingt die Klassenkameraden eingeladen....(Regionaler Leistungsverein - Kinder haben bis zu 20km Anreiseweg..)