Ich stehe voll auf der Seite des Amateurfußballs, aber sehe einige Probleme bzw. möchte mal Fragen aufwerfen:
- nicht die DFL, sondern der DFB ist für den Amateurfußball zuständig. Wie viel Geld „überlässt“ der DFB den Amateurvereinen? Wie viel erwartet jeder der knapp 25.000! Vereine?
- Was sind die Probleme des Amateurfußballs? Wozu wird ein (höherer) Zuschuss benötigt?
- Genügt finanzielle Unterstützung oder benötigt es nicht doch besser die Expertise (Jugendarbeit, Mitgliedergewinnung, SocialMedia-Auftritt und vieles mehr), um
dem Anspruchdem Wunschdenken der Amateurvereine gerecht zu werden?
Von außen und aus der ländlichen Gegend betrachtet, ist der Amateurfußball am Abgrund. Sei es das Vereinbaren von Schule und Training (2mal die Woche). Die Bereitschaft, 2-3mal die Woche zu trainieren, obwohl man mehrere hundert Euro im Monat kassiert oder einfach die Bereitschaft sich ehrenamtlich zu engagieren…mir wird bei diesem Zitat „…] Besonders wichtig sind die Initiatoren, dass Werte wie ehrenamtliches Engagement, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Uneigennützigkeit, gegenseitiger Respekt, Hilfsbereitschaft und korrektes Handeln nicht nur propagiert, sondern auch vorgelebt werden. […]“ mulmig, weil das alles nicht mehr im Amateurfußball vorhanden ist.
Amateurvereine verbrennen das Geld, wenn kein Plan und keine Kontrolle vorhanden ist. Da bin ich mir sicher! Einen Nutzen für die breite Bevölkerung, sehe ich bei mehr Geld überhaupt nicht.
PS: Ein Satz mal zu den Schiedsrichterkosten. Solange mehrere hundert oder tausend Euro für einen Kreisklasse-Trainer und -Spieler gezahlt werden, brauch sich kein Mensch über Schiedsrichterkosten aufregen, auch wenn dieser vielleicht mal ein paar Kilometer mehr Anreise hat.
Der DFB-Masterplan „Amateurfußball“ ist doch in Arbeit, oder? Ich bin gespannt…