Zum Thema Siegeswillen: Kann da nur zustimmen. Die heutigen 8 Jährigen sind nicht = den 8 Jährigen vor 15 Jahren.
Die meistens wissen genau auf welchem Platz der Gegner steht, wie das Hinspiel ausging.. wie der Gegner letze Woche gespielt hat etc.
Aber ja, unsere Aufgabe ist es trotz diese Umstände eine faire Bewertung von Sieg und Niederlage zu vermitteln!
Sorry, das wusste ich auch - und ich habe 1979 mein zweites F-Jugend Jahr gehabt. Genauso wussten es meine Spieler 1990. Es war damals gang und gäbe sich darüber zu definieren. Ich gehe auch davon aus, dass es meine Spieler heute wissen - ich kann nur davon ausgehen, weil ich es nicht thematisiere (die Eltern wissen es - mit denen spreche ich auch manchmal darüber). Und natürlich will ich jedes Spiel (auch Trainingsspiel) gewinnen, aber wenn ich nicht gewinne ist es auch nicht schlimm (schlimm ist es im bezahlten Fußball, weil da teilweise Arbeitsplätze dran hängen - und ich meine jetzt nicht Trainer oder Spieler). Und es gäbe keinen Sieger ohne einen Verlierer!
Auch damals gab es welche, die Sportschau gesehen und den kicker gelesen haben. Somit ist das auch kein Unterschied zu den 8 Jährigen von damals. Den einzigen Unterschied, den ich nennen kann ist, dass zu der Zeit die Kinder nicht schon 3-4 Jahre Fußball hinter sich hatten (Fußball-Sozialisation), sondern ein Jahr (1979) oder vielleicht zwei Jahre (1990) - der Drop out hat sich in der Zeit auch von der A- über die B- zur C-Jugend hin verschoben (z.B. 2.4. Teilnahme am Spielbetrieb - oder Seite 65 Tab. 32).
Ich lasse mich aber gerne aufklären, was die heutigen 8 Jährigen gegenüber denen von vor Jahren auszeichnet, dass Einfluss auf das Fußballspiel hat (sind sie im Durchschnitt größer? kräftiger? ist das periphäre Sehen besser ausgebildet? sind sie selbstbewusster? usw.) - und gibt es dafür wissenschaftliche Belege oder ist es nur ein Gefühl?