Frustabbau-Thread

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  • Das hat nix mit Eingespieltheit und Abläufe zu tun sondern dass es m.E. nicht sein kann dass ein Bambini einem F Junior den Kaderplatz weg nimmt. Hab ich aber oben schon geschrieben. Wenn die Platz frei haben natürlich Feuer frei.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu.


    Uns sind ganze Jahrgänge u.A. deswegen weggebrochen.

    Nicht wegen einem Kind, aber es wurden aus einem Jahrgang mehrere sehr gute Kinder in den älteren Jahrgang hochgezogen und die vorhandenen, schwächeren Kinder aus dem älteren Jahrgang hatten plötzlich deutlich weniger Spielzeit.

    Es ging ja um die Meisterschaft.


    Ergebnis ist, dass die schwächeren im alten Jahrgang u.A. mangels Einsatzzeiten aufgehört haben, die Hochgezogenen spielen bei höherklassigen Vereinen, die verbliebenen jungen hatten keine große Lust mehr in der Liga ständig mit 11:0 zu verlieren...


    OK, ein sehr großer Teil davon ist dem Ehrgeiz der Trainer anzukreiden...

    Wenn man die Möglichkeit hat um die Meisterschaft (egal in welcher Liga) zu spielen, sind vielen Trainern plötzlich die schwächeren Kinder egal.

  • Ihr bezieht euch aber wieder auf Kader und Meisterschaft und Saison.

    Das Problem ist doch, dass dieser Zyklus von einem Jahr mit festen Kader der Entwicklung von 5-9 jährigen gar nicht gerecht werden kann, da diese je Sprung und Schubhaft erfolgt.
    Deswegen wäre es einfach besser kleine Einheiten aus einem vielleicht sogar größeren Pool an Spielern zu generieren.

    Klar ist das im Moment überhaupt nicht vorstellbar, weil wir alle in unserem Denken mit festen Strukturen und Mannschaften und Meisterschaften gefangen sind.

    Ein Kind kann aber heute ohne Problem einen Wettbewerb in Mannschaft A spielen und nächste Woche in Mannschaft B.

    Wenn ich als Verein (geht natürlich nur, wenn das komplette System so organisiert ist) in der Lage bin den Kindern diese flexible Gestaltung von Spiel und Trainingsbetrieb zu bieten, haben sie dauerhaft Spaß am Spiel und werden immer auf ihrem aktuellen Niveau gefordert. Durch ständig neue Kontakte und Teamkonstellationen sind sie maximal anpassungsfähig, offen und sozialkompetent um später in höheren Jahrgängen im Team zu funktionieren.

    Klingt verrückt, weil es den Anschein erweckt, dass der Mannschaftssport so zur Einzelsportart wird, aber es passt einfach besser zu den Wünschen und Anforderungen der Kinder in der Altersklasse und wirkt sich für später trotzdem positiv aus.

    Anspruchsvoll ist es natürlich auf Seiten der Trainer, wenn es darum geht, dass man den aktuellen Stand der Kinder erkennt um sie dann den richtigen Gruppen und Spiel- / Trainingspartnern zuzuordnen.

    Andererseits gewinnt man ja jede Menge Zeit und Kapazität, wenn man sich nicht mehr um Mannschaftsthemen, Aufstellung, etc. kümmern muss.

  • Ein Kind kann aber heute ohne Problem einen Wettbewerb in Mannschaft A spielen und nächste Woche in Mannschaft B.

    Genau das geht z.B. bei uns nicht so einfach, bzw. nur begrenzt. Zumindest bezogen auf den 7 gegen 7 Spielbetrieb. Kinder können sich ja fest spielen in der höheren Mannschaft. Und dürfen nicht mehr als ein Spiel pro Tag machen im FLVW. Ich weiß nicht, woher diese Regeln stammen und wer dadurch reglementiert bzw. geschützt werden soll? Kinder vor Überbelastung? Oder der Wettbewerb?

    Aus Wettbewerbssicht kann ich so einige Regeln schon nachvollziehen, allerdings ist der ja in gewisser Hinsicht eh schon länger abgeschafft. Zumindest bei uns. Keine Tabellen und offizielle Ergebnisse bei Bambinis und F-Junioren.


    Nur 9 Kinder haben und damit zwei 7er-Teams melden geht natürlich nicht. Aber so einige Teams stehen ja auf der Schwelle zu einem zweiten Team und wagen den Schritt dann nicht, weil im Ligaalltag dann doch die Kinder fehlen könnten. Liegt natürlich auch daran, dass die Kinder fest ihren Teams zugeordnet werden und kein/kaum Austausch stattfindet. Ist jedoch auch vom Regelwerk stark eingeschränkt. Gibt ja immer Kinder, die man eigentlich gar nicht einem Team fest zuordnen kann. Die leistungsmäßig auf der Kippe stehen. Insbesondere für solche Kinder würde es sich anbieten, diese Festspielregel aufzuheben.

    Wie gesagt, ich weiß nicht welchen Hintergrund die hat. Die wurde ja bestimmt mal irgendwann eingeführt, weil man mit irgendwas negative Erfahrungen gemacht hat. Ob die Regel heute noch Sinn macht, kann ich nicht überblicken. Für mich macht sie insbesondere in den Altersklassen keinen Sinn, in denen kein Ligawettbewerb herrscht.

  • Im aktuellen "System" ist das natürlich nicht umsetzbar. Ligenbetrieb und Tabellenwettbewerbe haben von G-E (meiner Meinung nach im kompletten Jugendbereich) nichts zu suchen.

    Dementsprechend beißt sich die Katze hier in den Schwanz. Zumindest in G&F sollte sich da ja ab nächstem Jahr was verbessern.

  • Ich habe mit keinem Wort Meisterschaft und Saison erwähnt. Es gibt auch Trainer die haben keinen Bock auf limitierte Spieler. Die wollen nur mit "guten" arbeiten und jedes Spiel gewinnen (egal um was es geht). Der F Jugend Trainer letzte Saison wollte meinen besten 16er in Absprache mit dessen Vater an mir vorbei hochziehen. Sowas geht nicht und das hab ich ihm auch gesagt. Man kann nicht nur Rosinen picken und die kommenden Jahrgänge schwächen. Ich kenne BambiniTrainer die können nichtmal eine 3vs3 Mannschaft mit 17ern bilde da alle "guten" 17er in die F Jugend hoch mussten.


    Ob und wie hochgezogen wird sollte im Gesamtkontext der Situation gesehen und entschieden werden. Wenn Kind, Eltern und beide Trainer einverstanden sind sollte dem nichts im Wege stehen, ebenso wenn das Mannschaftsgefüge passt. Habe ich 8-10 Spieler die recht weit entwickelt sind in einem Jahrgang kann der Überflieger sich immer noch messen. Habe ich in einem "schwachen" Jahrgang nur den einen Minimessi und die anderen Kinder sehen keinen Ball muss man schauen was man macht, vor allem wenn der z.B. sich verweigert und sich bei den größeren sieht.


    Dass Entwicklung nicht linear verläuft ist mir auch klar. Aus meiner Sicht kann man das nie pauschal sagen sondern sollte in Absprache mit allen Beteiligten im Sinne der Kinder (!) erfolgen.

    Einmal editiert, zuletzt von HansUwrat ()

  • Meine aktuell stärksten 5-6 Kinder melde ich auch zu Spielfestivals des nächsthöheren Jahrgangs an. Da muss ich sie nicht dauerhaft nach oben geben. Zu Mal ich die Trainer dieses Jahrgangs alle ablehne in ihren Ansichten und ihrem Training.


    So kann ich alle 2-3 Wochen eine neue Herausforderung bieten. Und vermeintlich schwächere auch mal ausprobieren. Jede Woche ist für mich eine neue Saison 😅


    Wir haben 3 Mannschaften gemeldet, in jeder Leistungsklasse des Jahrgangs eine. Die stärksten spielen auch mal gegen einen "Jahrgang höher", die schwächsten auch mal einen "Jahrhang tiefer".


    Plattformen wie Kickplan machen es möglich, zumindest hier im Großraum Hamburg.

  • Coach1976

    Ja, das stimmt. Aber du triffst auch schneller / häufiger auf "Bewahrer", die bei Bambini und F-Jugend noch 6+1 auf einem halben Platz aufbauen und die Verbandsvorgaben als Hinweise deuten und sich daher nicht daran gebunden fühlen.

  • Diese Lösung ist für alle Kinder eine gute Lösung, so einen Ansatz gehe ich voll mit.

  • So was ist kein Abschieben sondern eine Möglichkeit, ein Kind seinem können nach auszubilden.

    Du bist 6, damit muss Du unbedingt zu den Bambinis? Das ist doch Blödsinn. Das sortieren nach Alter machen wir schon in den Schulen mit mäßigen Erfolg.

    Ich frage mich, warum ein Kind (im Bambini-Alter) zu uns zum Training kommt. Kommt das um ausgebildet zu werden? Aus meiner Sicht kommt es, weil es Fußball spielen will und ggf. auch seine Freunde da sind. Evtl. auch weil es die Eltern bringen, aber den Punkt klammere ich mal aus.


    Ich gehe trotzdem mal auf die Ausbildung ein:

    - das Kind hat in der G-Jugend mehr Ballkontakte als in der F-Jugend -> spricht für G-Jugend aus meiner Sicht

    - Sozialkontakte sind wahrscheinlich in der G-Jugend (Kindergarten) mehr als in der F-Jugend (Schule) -> spricht für G-Jugend aus meiner Sicht

    - es wird mehr gefordert - was heißt das? das heißt nicht unbedingt, dass die F-Jugendlichen besser Fußball spielen. Die sind wahrscheinlich größer und stärker und hauen den Ball weiter weg und sind evtl. schwieriger zu umdribbeln. Fördert das ein besseres Dribbling? Oder kann das evtl. auch dazu führen, dass der Ball schneller abgespielt wird bzw. weggeschossen? -> dazu habe ich keine (wissenschaftlichen) Erkenntnisse, aber ich lasse es mal für die F-Jugend gelten

    - Trainer: bin ich in der G-Jugend automatisch der schlechtere Trainer als der F-Jugend Trainer? ich würde für mich behaupten "nein" -> spricht für G-Jugend aus meiner Sicht


    Das Kind in dem Thread war nicht auffällig (keine Provokationen, kein Null-Bock, kein sich hängen lassen usw.). Es spielt nur gut Fußball - wahrscheinlich sogar im "Flow" (Fähigkeiten/Anforderungen) in der G-Jugend. Macht es das auch in der F-Jugend?

    Ich habe gerade ein Beispiel bei mir im Verein. Dribbelt in der G-Jugend alle aus. Ist stets dabei. Macht kaum Blödsinn. Sieht leicht aus. In der F-Jugend: verschwitzt, diskutiert über Ball im Aus oder nicht - gehört dort aber auch zum vorderen Mittelfeld. Was bringt dem Kind mehr? Ich weiß es nicht.


    Wir diskutieren über RAE, neue Spielformen (kleine Spielformen), mehr Ballkontakte im Training (Intensität, Freude, Wiederholungen) und Talentprognose (das Stützpunkttraining kommt hier meistens auch nicht gut weg und die sind einiges Älter) und "befördern" die G-Jugendlichen in die F-Jugend, weil sie besser Fußball spielen können. Das leuchtet mir nicht ein.


    Dazu sehe ich, wie viele G-Jugendlichen bei der F-Jugend spielen - und das sind meistens nicht Gründe, die im Leistungsvermögen der Kinder liegen (z.B. wenig Kinder in der F, keinen der sich um die G kümmert, Einstieg in der F, Geschwister spielen schon dort, Nase des Trainers gefällt einem nicht, Trainingstag gefällt einem nicht, nur 1 Training usw.)


    Und zuletzt: wie viele der zur F-Jugend beförderten werden auch in der C-Jugend zur B-Jugend befördert? Wie viele der Beförderten sind zur C-Jugend noch im Verein und falls sie den Verein gewechselt haben, wie viele von denen sind noch beim Leistungsverein oder NLZ? Die meisten spielen einfach früher F-Jugend und das ist die "Förderung"? Das machen die anderen irgendwann auch. Oder sind 3 Jahre F-Jugend spielen besser als 2 Jahre?


    Und zum Schulsystem (ich bin auch kein Fan davon): woran machst du den mäßigen Erfolg fest? Die Zahl der Abiturienten ist die letzten Jahrzehnte doch gestiegen. ;) (wikipedia.de)

  • Dazu sehe ich, wie viele G-Jugendlichen bei der F-Jugend spielen - und das sind meistens nicht Gründe, die im Leistungsvermögen der Kinder liegen (z.B. wenig Kinder in der F, keinen der sich um die G kümmert, Einstieg in der F, Geschwister spielen schon dort, Nase des Trainers gefällt einem nicht, Trainingstag gefällt einem nicht, nur 1 Training usw.)


    Und zuletzt: wie viele der zur F-Jugend beförderten werden auch in der C-Jugend zur B-Jugend befördert? Wie viele der Beförderten sind zur C-Jugend noch im Verein und falls sie den Verein gewechselt haben, wie viele von denen sind noch beim Leistungsverein oder NLZ? Die meisten spielen einfach früher F-Jugend und das ist die "Förderung"? Das machen die anderen irgendwann auch. Oder sind 3 Jahre F-Jugend spielen besser als 2 Jahre?

    Ich finde es zäh, so was diskutieren zu müssen, wenn man schon grundlegende Dinge in Frage stellt.
    Der Minimessi bei den Bambinis hat keine Gegenwehr. Die normalen Kinder überlassen ihm den Ball, begleiten ihn vielleicht ein bißchen aber stellen ihn vor 0,0 Aufgabe, greifen ihn nicht an etc. Da kannst du auch ein paar Hütchen hinstellen und mit den anderen Kindern ein Eis essen gehen.
    Da auch schon häufig betont wurde, dass sich Kinder in Schüben/Sprüngen entwickeln und sich die Entwicklung der Kinder im weiteren Verlauf angleicht, sind die Unterschiede in den jungen Jahren am deutlichsten, zumal man bei den Kleinsten ja eine heimatnahe Lösung im Dorfverein bevorzugt, während die guten Jugendlichen in passende Verein abwandern.

    Bleiben wir beim Minimessi des 17er Jahrgangs (mit hoher wahrscheinlich übrigens ein Erstklässer). Der hemmt alle anderen in der Entwicklung, weil er im Abschlussspiel zu 90% den Ball hat. Will man aber alle Kinder ausbilden, müsste man ihn also so gekonnt einbremsen, dass er selber was davon hat, die anderen aber auch zum Zuge kommen. Und jetzt darf ich dann mal auf meine doch inzwischen reichlich vorhandene Erfahrung in dieser Alterklasse verweisen: Das geht in dem Alter noch nicht (auch hier mag es mal ne Ausnahme geben aber im Grunde stimmt das)
    Also gibt man den Erstklässler in die zweite Klasse. Dort wird er hoffentlich entsprechend seiner aktuellen Entwicklungsstufe gefordert.

    Der Minimessi an sich kennt auf dem Platz auch keine Freunde. Der mag außerhalb vom Platz mit dem dicken Paule der beste Kumpel sein, auf dem Platz wird er ihn ignorieren. Wie alle anderen Mit- und Gegenspieler auch.
    Oder, falls du dich diesem Gedanken nicht anschließen willst: warum sollte er bei den 16ern keine Freunde finden/haben.

    Und meinetwegen schreibe ich auch noch hin, dass man das immer Jahr für Jahr sehen muss, mit allen Beteiligten abgestimmt werden muss usw. Sollte aber selbstredend sein.

    Zu deiner Frage C Jugend: hier sind die körperlichen Unterschiede am extremsten. Schon von dem her macht das wohl eher weniger Sinn jemanden hochzuziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das hier passt, der hochgezogene also weiter im oberen Drittel agiert, dürfte klein sein. Aber auch hier dürften es Ausnahme geben, die die Regel bestätigen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • let1612

    Erinnern wir uns an die Klassifizierung durch den DFB (vgl. C-Lizenz, Profil Kinder).


    G-Jugend: Spielen & Bewegen

    F-Jugend: Spielen & Trainieren (Grobtechnik)

    E-Jugend: Spielen & Üben (Feintechnik)


    Das Spielen ist dem Kinderfußball gemein. Es ist keine Besonderheit der Bambini.


    Manche Argumente wie Freundeskreis und Schule passen nur bedingt. Schule ist von Aug. bis Jul. eingeteilt, Fußball von Jan. bis Dez. Hierdurch werden Schulfreunde eh geteilt, weil sie in der Klasse in "Doppeljahrgängen" sind.


    Ich kann nur für meine 2016er sprechen. Die Stärksten - mehr als die 5-6 ganz starken - haben trotz körperlicher Nachteile keine Probleme mit unseren 2015ern. Weder im Funino noch im 4+TW. Hier zeigt sich, wer Spielintelligenz und Entscheiderverhalten früh fördert.


    Auch gegen NLZ U8/U9 bestehen sie und gewinnen meist deutlich. Sollte ich nun diese Kinder als 2015 stark melden? Oder sogar als 2014 schwach? Damit nehme ich doch den Kindern 1 bis 2 Jahre Entwicklung weg. Im Sinne der Kinder kann das nicht sein.


    Die feste Zuordnung zu einer Jugend ist meist hinderlich, sowohl für früh entwickelte Kinder als auch für spät entwickelte. Verbandsseitig fehlt die Flexibilität, mit Ausnahme kleinerer Kreisverbände wie Köln.

  • NLZ U8/U9 ??? Wie pervers ist das denn, seit Ihr sicher, daß das altersgerecht ist ?

  • NLZ in dem Sinne, dass die Profi-Teams der Stadt eigene Teams unterhalten mit "ausgewählten" Kinder des "Einzugsgebietes", die nicht am regulären Spielbetrieb des Verbandes teilnehmen.


    Erst ab der U11 werden Kinder anderer Vereine angeworben und zumindest einer dieser Profivereine hat sich verpflichtet, die Kinder min. 3 Jahre im NLZ zu behalten.


    Und ja, ich finde das auch abscheulich. Wie alle NLZ an sich. Sehe keinen Vorteil darin für die Kinder und Jugendliche. Anders in den Verbandsauswahlen ab der U13.

  • ruffy85 : #3966 passt doch. Ihr in Hamburg habt jahrgangsreine Mannschaften und Runden (wie z.B. München auch). Somit lässt du 2016 gegen 2015er spielen. Das ist in anderen Kreisen normal, weil die 2015/16 die F-Jugend bilden.

    Jetzt lässt du einen G-Jugendlichen (2017) dort mitspielen, dann ist es nicht 1 Jahr Unterschied, sondern 2 (im schlechtesten Fall fast 3: Januar 2015 zu Dezember 2017).


    Früh entwickelte Kinder sind übrigens in keinem Verband ein Problem - ich darf immer bei den Älteren mitspielen. Für spätentwickelte Kinder gibt es keine Lösung von Verbandsseite.


    In Augsburg hast du auch die Flexibilität. Du kannst zum einen in der Pilotliga mitspielen (nur Minifußball - Fußball 3/4/5) und zum anderen gibt es freiwillige Festivals (geht auch über die BFV Team App oder DFB Teampunkt-App). D.h. du kannst sogar monatlich die Spielform wechseln und du kannst dich als G-Jugend (2017er) auch bei der F-Jugend anmelden. Hier habe ich allerdings gemischte Erfahrungen (positiv wie negativ) gemacht.

  • Dort wird er hoffentlich entsprechend seiner aktuellen Entwicklungsstufe gefordert.

    Wir wechseln von "fördern" zu "fordern". Das ist für mich ein Unterschied.

    Der hemmt alle anderen in der Entwicklung, weil er im Abschlussspiel zu 90% den Ball hat.

    Wenn ich ein Abschlussspiel mit einem Ball mache, würde ich das unterschreiben. Mache ich mehrere kleine Spielformen und evtl. auch mal ein Spiel mit mehreren Bällen, dann sieht das anders aus. Und Kindern eifern manchmal auch anderen nach (z.B. großer Bruder) und entwickeln sich so weiter (Vorbildfunktion).


    Ich weiß, dass wir bei diesem Thema nicht auf einen Nenner kommen (müssen wir auch nicht :)).

  • Bei Doppeljahrgängen wird es schwierig, da hast du recht. Da sind sowohl die körperlichen als auch die mentalen Unterschiede meist zu groß. Bei retardierten Kindern kann ein "tatsächlicher" Unterschied von 4-5 Jahren - bspw. 2017 zu 2015 vorliegen.

  • Hallo Freunde des gepflegt getretenen Leders, auf meiner Suche nach einer Antwort bin ich hier gelandet und muss zugeben, es beruhigt mich etwas, dass die Probleme überall die Gleichen sind. Ich wäre euch für eine Einschätzung dankbar, vllt auch den ein oder anderen Tipp.

    Vor 1,5 Jahren hat mich ein Kumpel gefragt, ob ich ihn nicht als Co bei einer U19 unterstützen möchte. Wir haben früher zusammen gespielt, schätzen uns.

    Die Mannschaft ist ein bunt gemischter Haufen, mit vielen speziellen Charakteren. Und genau hier liegt mein Problem, ich hatte von Anfang an das Problem, dass eine Gruppe Stimmung gegen mich macht. Die Gruppe ist über den Saisonwechsel kleiner geworden, aber nach wie vor habe ich das Problem dass immer 3 Spieler offenkundig gegen mich arbeiten und meine Trainingseinheiten bewusst kaputt machen. Ich habe bereits mehrfach mit meinem "Headcoach" gesprochen und auch die Namen benannt. Die Machtverhältnisse sind klar geregelt, ich unterstütze, berate und vetrete ihn, er hat letztendlich die Entscheidungsgewalt.

    Allerdings werde ich immer nur angebügelt mit, "das sind doch nur Kinder". Ich bin allerdings der Meinung, dass ich mit 18 Jahren ein bisschen Respekt durchaus verlangen kann. Ich weiß, dass sich die Generationen stark verändert haben, aber einen gewissen Wert auf ein bisschen Disziplin lege ich, dazu gehört, dass man niemanden beleidigt, nicht hinter dem Rücken des Schiedsrichters den Gegner schlägt, einen Ball den man verschießt wieder holt, die Trainingsmaterialien wieder aufräumt etc. Ich bin kein Brüllaffe, kann aber durchaus lauter werden, wenn gewisse Grundregeln partout mit Füßen getreten werden. Und um meine Meinung zu untermauern, gibt's dann eben mal ein Training ohne Ball. Wohl wissend, dass wieder die selben Spieler wie immer, mir das Training kaputt machen werden.

    Den negativen Höhepunkt hatte ich diese Woche, als mich ein Spieler aufgrund einer Anweisung von mir als männliches Geschlechtsorgan betitelt hat. Beim gestrigen Spiel hat mich zudem sein Vater derart bedrohlich angeschrien, dass ich während dem Spiel nach Hause gegangen bin. Ein anderer hat mir schlichtweg die Übungsausführung beim letzten Training einfach verweigert, sodass ich ihn nach Hause geschickt habe.

    80% unserer Mannschaft sind tolle junge Männer und talentierte Kicker, aber diese Gruppe aus 3en lässt mich verzweifeln.

    Und es passiert nichts, seit 1,5 Jahren bitte ich darum endlich ein Zeichen zu setzen und zu verdeutlichen, dass ich nicht der Hanswurst bin. Und es passiert nichts, ausser vllt mal die Bitte an die betreffenden Spieler sich zu benehmen und im nächsten Training ist es wieder das Gleiche. Im Gegenteil, der Hauptakteur wird vielmehr noch zum Kapitän ernannt...

    Ich finde es schade, mir davon die Freude zerstören zu lassen, aber ich sehe keine andere Möglichkeit mehr, als hinzuwerfen. Oder wie seht ihr das?

  • U19 sind nun wahrlich keine Kinder mehr.


    Aber auf der anderen Seite: Was ist mit Dir los, wenn Du Dir das anderthalb Jahre lang anschaust und hinnimmst. Wenn mich ein Vater bedroht, dann fliegt er hochkant vom Sportplatz. Und wenn er nicht geht, bzw. es dann nach einem Gespräch mit dem Vorstand nicht zu einem Rauswurf des Spielers samt Vater kommt, dann gehe ich.

  • U19 sind nun wahrlich keine Kinder mehr.


    Aber auf der anderen Seite: Was ist mit Dir los, wenn Du Dir das anderthalb Jahre lang anschaust und hinnimmst. Wenn mich ein Vater bedroht, dann fliegt er hochkant vom Sportplatz. Und wenn er nicht geht, bzw. es dann nach einem Gespräch mit dem Vorstand nicht zu einem Rauswurf des Spielers samt Vater kommt, dann gehe ich.

    Keine Ahnung, also der Vorfall mit dem Vater ist ja dann doch nochmal eine Ausnahme gewesen. Ich habe schon öfter Konsequenzen erbeten, aber letztendlich wsl gezögert diese auch vehement einzufordern, weil ich unter dem Strich weiß, dass man am Ende lieber auf einen ehrenamtlichen Mitläufer verzichtet als auf ein zahlendes Mitglied. Und bisher hat der Gedanke, dass 80% ordentliche Jungs sind, und die Beschewichtungen es seien nur Kinder, immer gesiegt.

    Allerdings muss ich nach diesem Vorfall mit dem Vater tatsächlich zugeben, dass ich Angst habe. Dieser Hass weil ich seiner Meinung nach nicht schnell genug aufs Spielfeld gekommen bin, um seinen Sohn zu behandeln, haben mir wirklich zu Denken gegeben. Und sich dann noch bei den anderen Eltern über mich lustig zu machen.

    Zumal ich auch seinen Sohn für psychisch auffällig halte, der prügelt nach einem Ballverlust wie von Sinnen auf den Rasen ein