Funino-Liga - wir sind dabei!

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  • Ja, u8...


    sowohl training als auch spielbetrieb nur funino.


    Dss 4+1 war ein fs-spiel bzw mehrere...(7 v7 nur über meine Leiche...)


    Vor allem entspannt es auch das trainersein am we, da es nicht so stark ergebnisorientiert.


    Beim 7v7 kann man noch so idealist sein, wenn es spitz auf knopf steht möchte man den jungs nicht unbedingt eine Niederlage zumuten und ist selber auch gestresst. Bei unserer funino-staffel bei jedem Treffen mind 5-6 Spiele. 3-5 min pause, nach jedem Spiel. Mund abwischen, zum nächsten Spielfeld laufen und weiter geht es. Am ende hat fast jedes kind mehrere tore erzielt und die kids sind happy.


    Ausserdem werden die eltern stärker mit einbezogen und dsmas schafft identifikation.


    Wir sind ein breitensportverein. Die Selektion findet in unserer u8 gar nicht statt. Im Gegenteil, in unserer u9 wird selektiert. Kein funino, 7v7, 80% in der ersrmten jahreshälfte geboren. Das ist selektion. Bei uns lernt jedes Kind dass Fussball 1×1. In der u9 nur wie sie die bälle schnellst möglich wegbolzen...


    würden wir heute im 4+1 odee 7v7 gefordert, könnte ich bedenkenlos aus 27 kindern eine zufälliges team mixen, sie halten alle locker mit fast jedem Gegner mit. Die Kinder die im 7v7 keine eigenen lösungen finden, sind die ersten die mit 12/13 aufhören. Weil sie nie lernen durften eigene Lösungen zu finden, ausser den ball wegzutreten...


    Kritik kommt tatsächlich idr meist von Leuten, die selber nie über kreisliganiveau gespielt haben oder aber Torwart waren. Apropos Torwart : einer der größten Verfechter bei uns bildet c- und b- lizenz Trainer aus und ist Vater eines weltmeister-torwarts. Er ist restlos überzeugt von funino, auch wenn das torwartspiel dabei noch sehr kurz kommt. Im übrigen kann man kann es auch mit tw-variante spielen und das werden wir in der Rückrunde auch so handhaben...


    genauso wie man unzählige varianten dieser spielform nutzen kann (und wir dieser auch umsetzen, um zb. Schwächeren teams ne Chance zu geben)... und die x Kinder sind happy, auch ohne große tore. Wobei wir in jedem stationstraining darauf achten, auch eine 4+1 station aufzubauen ... bei uns spielen kinder, die im 7v7 längst aufgehört hätten.


    Das Argument Selektion ist absoluter Schmarrn...zwar bedient es in gewisser geweiser weise auch selektion, der Grundgedanke ist jedoch ein ganz anderer, nämlich : dropout vorbeugen und vor sllem viele kinder ausbilden. Menschen bzw kinder wollen wirksam sein und das bietet funiño. Eine sache in der man kompetent ist, gibt man nicht so einfach auf...


    für die halle gibt es bei uns noch leider kein Funiño-Angebot.

    Ende februar startet unsere Runde wieder und alle freuen sich darauf.


    Übrigens 3 der letzten 4 ergebnisse unserer derzeitigen u7: 0:21/1:25/3:19... grandios...


    Powerzwergenpapa : zur Auswahl beim nlz: gerade funiño kommt den kleineren spielern zu gute. Die sind hier im Vorteil und haben mehr erfolgserlebnisse (gilt für alle spieler) gerade die großen und körperlich starken spieler stellt es vor Herausforderungen und bringt Ihnen vor allem spielerisch etwas, denn sie müssen ihr Spiel umstellen und können sich nicht nur auf ihren Körper verlassen. Hast du funiño schon mal live gesehen bzw selber ein team dabei begeleitet?

  • die beschriebenen Effekte liegen aber nicht am Funino.

    Ein Spielbetrieb im ChampionLeague Modus im 3+1 auf kleinere Tore hat den gleichen Effekt, inklusive Torwart.

    Am Ende geht es um kleine Spielfelder mit 3 Feldspielern und dem Champions League Modus mit Auf -und Abstieg

  • kann man natürlich auch machen (wobei es nicht so viele torerfolge geben dürfte und somit neuronale befeuerungen)... alles was von 7v7 wg führt, ist zunächst Mal ein Schritt in die richtige Richtung, da 7v7 bloss eine Reduktion des Erwachsenenmodells ist und alles andere als kindgerecht ist. 100%ige zustimmung zu MDahlins Ausführungen....(dass ich das mal sagen würde...gott, wie wenig ich den typen mochte ;) )

  • Die Diskussion erscheint mir gerade schwarz-weiß:

    Die eine Seite schreibt alle positiven Entwicklungen in der eigenen Mannschaft Funino zu, die andere lehnt es ab, weil es ein weiteres Selektionswerkzeug sein könnte.

    Dennoch will ich auch meine bescheidene Meinung dazu in den Ring werfen:

    Ich habe im Oktober einem Vortrag von Herrn Lochmann bei einem Bundesliga-NLZ beiwohnen dürfen. Dabei blieb bei mir besonders folgendes Argument für die Einführung von Funino als Regelspielbetrieb hängen: Gerade trainieren viele KiFu-Trainer das, was im Wettkampf gefordert wird. Würde man also Funino spielen, würden auch die Trainer ihr Training ändern und mehr wert legen auf Aspekte wie Handlungsschnelligkeit und Beidfüssigkeit. In diesem Argument stimme ich komplett überein.

    Dennoch würde ich mich nicht denen anschließen, die das 4:1/5:1 auf Jugendtor verteufeln: Das Kinder dadurch nur lange Bälle schlagen lernen liegt ja primär am Coaching der Trainer und nicht an der Spielform. Diese gibt auch die Möglichkeiten durch Handlungsschnelligkeit, Beidfüssigkeit etc zum Erfolg zu kommen. Insofern denke ich, dass ab der U9 beide Spielformen gut koexistieren könnten: Also ein Regelspielbetrieb im 4:1/5:1 und ergänzend dazu Funino-Turniere.

  • wie sieht denn die realtäit in d aus? Wer trainiert hauptsächlich 6-10 jährige?..väter oder leute, die schon ewig im Verein sind..."das haben wir schon immer so gemacht..."... es ist sicher keine übertriebene Behauptung, dass es mehrheitlich unqualifizierte Personen sind, die in dieser altersklasse tätig sind...entsprechend ist auch das Verhalten. Daher halte ich die These "dafür ist der Trainer da", für nicht zielführend (sicherlich gibt es auch viele gute und qualifizierte vatertrainer)...


    @drose1: ich hab bisher keine Kritik am 4+1 gelesen. Eine ko-existenz wäre wünschenswert.


    Vergangenes Jahr als wir noch 7v7 spielen mussten, hab ich vor jedem spiel Kontakt zum Gegner aufgenommen und um 4×10 minuten 4+1 auf jeweils 2 Feldern zu spielen. War in bei 10 Begegnungen, nur 2x möglich...begründungen: "ich wollte das ja, aber meine co-trainer nicht ". Ein mal wollten es die Eltern angeblich nicht. Die schönste Ausrede war: "dann können wir ja kein vernünftiges Ergebnis melden. Wir möchten keinen Ärger mit dem Verband!"...


    Das 7v7 für u7 und mind. U8 gehört abgeschafft! Eine Reform ist löngst überfällig...


    Fände ne thread mit dem titel "7v7 wir sind dabei" schön ...

  • Ich möchte hier nicht den advocatus diaboli geben. Zumal ich ja selbst die Zustände im kifu in d (oft) nicht gut finde.


    Ich glaube allerdings dabei nicht, dass die Umstellung auf funino (alleine) so entscheidend ist. Ich finde viel wichtiger, die Gedanken, die in der FPL Niederschlag gefunden haben, weiter zu verfolgen.


    Ich oute mich mal, ich habe gelegentlich die Möglichkeit, auf Schulhöfen Kindern beim Bolzen zusehen zu können. Da wird in allen möglichen Konstellationen gekickt, je nach Anzahl der Spieler,Bälle, Tore. 1gg1 (wm), 3gg3, 5gg5, 10gg20 auf große Tore, kleine Tore, es werden Bäume als Tore genommen oder Jacken.


    Entscheidend ist, dass die Teams "fair" zusammengestellt sind, sonst heißt es: "Das ist nicht fair!" In so einem Fall wird entweder bei den Teams etwas getauscht oder die Gruppe löst sich auf.


    Dieses Prinzip der Fairness, das für Kinder ganz eminent wichtig ist, wird im Kifu mit Füßen getreten. Und das nicht mal für die paar Minuten einer Schulpause, sondern für 2x20 Minuten. Darum kommt es zu diesen Ergebnissen a la 20:0 oder sogar noch deutlicher.


    Und wenn man sich das dann genauer anschaut, sind das i.d.R. keine 'normalen' kifu-mannschaften, die solche Ergebnisse Zustände bringen, sondern da spielt dann die bunt gemischte Dorftruppe, gemischter Jahrgang, gegen die F1 des großen, städtischen nachbarvereins, wo der 'Cheftrainer' sich aus 35 Kindern pro Jahrgang sein Gewinnerteam zusammenstellen kann.


    Das führt dann dazu, dass andere Vereine, die nicht über diese Anzahl Kinder verfügen, sich jahrgangübergreifend ihr Team zusammensuchen oder gar Kinder 'hochziehen', um unter solchen Bedingungen noch mithalten zu können.


    Das sind so Zustände, die ich nicht verstehe, denn in dem Alter geht es doch noch gar nicht um feste Positionen, mannschaftstaktik o.ä., sondern um die möglichst optimale individuelle Förderung jedes Kindes. Tatsächlich stehen dieser aber offenbar Strukturen im Weg, die Erfolgsdruck produzieren und 'unfaire' Bedingungen befördern, unter denen die Kinder den Spaß verlieren. Das ist meiner Meinung nach vollkommen unabhängig von der Zahl der Spieler, der Zahl und Größe der Tore etc.


    M.a. W., wenn funino im Spielbetrieb zu einer Verbesserung des Status quo führt, dann meiner Ansicht nach nicht wg. der Organisation des Spiels, sondern ist es eher eine Frage des Spielmodus (etwa "Championsleague"-Modus), der für mehr Fairnis sorgt. Ballstaubsauger gibt es jedenfalls beim funino auch.

    "There is only one ball, so you need to have it." (J. Cruyff)

  • Wenn du schon mal auf vier Tore hat trainieren lassen, wirst du sicher auch schnell festegestellt haben, dass die Kinder relativ schnell merken, dass es immer eine bessere option gibt: das andere, freie Tor. Dadurch lernen sie spielerisch den Kopf zu heben und abkappen bzw Richtungswechsel...


    interssante these...


    schon mal eine Studie bzw wissenschaftliche Arbeit zum Vergleich funiño ggü 7v7 gelesen?


    Es ist m.M. nach ziemlich auffällig, dsss die Leute die funiño regelmäßig spielen lassen, ausschließlich positiv darüber berichten...


    Auch sprechen alle wissenschaftlichen Untersuchungen eine klare Sprache.


    Dennoch wird es von einigen in Frage gestellt. Dabei stellte ich mir die Frage, wie ich etwas kritisieren kann ohne es wirklich zu kennen bzw selber erfahren zu haben...the german angst?


    7v7 im u6-u9 bereich gehört endlich abgeschafft!


    Frohe Weihnachten

  • ...im übrigen argumentiert prof. Lochmann selbstverständlich mit breiterer selektionsbasis... schließlich muss er den dfb überzeugen... diejenigen, die funino als selektionstool verteufeln und brhaupten Wein gelesen zu haben, sollten sich sein Buch noch Mal zur Hand nehmen und zum Thema dropout lesen...ich bezweifel aber ganz ehrlich, dass z.b. entertrainer gelesen hat, sonst würde er solch kruden theorien nicht aufstellen..

    Ich habe Horst Wein nicht nur gelesen, sondern TRAINIERE teilweise sogar danach und habe das Buch auch bereits weiterempfohlen.

    Im Übrigen spricht sich Horst Wein zwar für Funino/Formino als Wettkampfform aus, es findet sich aber kein Hinweis, dass Funino/Formino den Regelspielbetrieb nicht nur ergänzen, sondern komplett ersetzen soll. Alles andere ist in meinen Augen eine Interpretation, die von späteren Protagonisten entwickelt wurde.

    Kritik kommt tatsächlich idr meist von Leuten, die selber nie über kreisliganiveau gespielt haben oder aber Torwart waren.

    Ich bekenne, dass ich selbst es lediglich gerade so bis in die Kreisklasse geschafft habe. Das diskreditiert natürlich meinen Standpunkt vollkommen (Ironie aus)

    wie sieht denn die realtäit in d aus? Wer trainiert hauptsächlich 6-10 jährige?..väter oder leute, die schon ewig im Verein sind..."das haben wir schon immer so gemacht..."... es ist sicher keine übertriebene Behauptung, dass es mehrheitlich unqualifizierte Personen sind, die in dieser altersklasse tätig sind...entsprechend ist auch das Verhalten. Daher halte ich die These "dafür ist der Trainer da", für nicht zielführend (sicherlich gibt es auch viele gute und qualifizierte vatertrainer)...

    Ich gehöre zu der Gruppe der Vatertrainer und der unqualifizierten Personen. Dennoch erlaube ich mir nach fast 5 Jahren Trainertätigkeit, zu bestimmten Themen in diesem Forum meine Meinung zu äußern auch wenn dies jemand anders nicht passt.

    Es ist m.M. nach ziemlich auffällig, dsss die Leute die funiño regelmäßig spielen lassen, ausschließlich positiv darüber berichten...


    Auch sprechen alle wissenschaftlichen Untersuchungen eine klare Sprache.


    Dennoch wird es von einigen in Frage gestellt. Dabei stellte ich mir die Frage, wie ich etwas kritisieren kann ohne es wirklich zu kennen bzw selber erfahren zu haben...the german angst?

    Welche Untersuchungen genau? Was sagen die wissenschaftlichen Untersuchungen tatsächlich aus? Welche Fragen wurden bei den wissenschaftlichen Untersuchungen tatsächlich adressiert? Welche Absichten haben Auftraggeber und Durchführende mit den jeweiligen Untersuchungen verfolgt?


    Zur Klarstellung: Das Einzige, was ich kritisiere ist Funino als ausschließliche Wettkampfform, über kleinere Teams, Spielfelder, Tore, Bälle, Festival-Organisation etc kann und muss man reden


    Wichtig erscheint mir noch ein anderer Aspekt:

    Letztendlich kommt es auf die Philosophie an, die man selbst dem KIFU zugrunde legt:

    Für einen KIFU, der sich über optimierte fußballerische Ausbildung und rechtzeitige Selektion als wichtiges Ziel definiert, mag Funino als primäre Wettkampfform das probate Mittel sein.


    Für einen KIFU, der Spaß am am Fußball und Teamgeist in den Vordergrund stellt, ist Funino als primäre Wettkampfform ungeeignet.


    Ich persönlich glaube, das die letztere Alternative a) Kind-gerechter ist und b) die dadurch entstehende Fußball-Begeisterung späteren Drop Outs eher vorbeugen kann.

  • Lieber Entertrainer,

    ich wollte Dich nicht persönlich angreifen. Horst Wein legt in seinem Buch dezidiert dar, warum Funino u.a. so wichtig ist und wie es dem dropout vorbeugen kann. Meiner Meinung nach ist dies sogar seine Kernthese. Ich hatte den Eindruck, dass Du diesen Teil nicht gelesen hast oder aber schlichtweg vergessen hast. Nur passen Deine Aussagen in diesem Kontext eben so gar nicht zu den Thesen Weins.


    Ansonsten berichte ich nur aus persönlicher Erfahrung eines einjährigen "Kampfes" eine eigene Funino-Staffel zu etablieren (inzwischen nehmen bei uns mehr als 12 Vereine daran teil).


    Der Widerstand kam in der Regel tatsächlich von Vätern/Trainern, die selber nicht über Kreisliganiveau gekickt haben. Oder gar von Jugendleitern (die noch nicht Mal geradeaus laufen können - sorry für die Überspitzung, ist aber so).


    Ich habe mit ca. 20 Leuten gesprochen, die entweder Fußballlehrer, Sportwissenschaftler oder aber mind. die B-Lizenz besitzen.

    Alle sprechen sich eindeutig für Funino aus, sogar als Regelspielbetrieb bzw. in Kombination mit 3+1 oder 4+1 incl. Keeper (läuft in Bayern und Berlin ja auch schon im 3v3 incl. Torwart). Und sicher nicht, damit der DFB damit besser selektieren kann, sondern weil sie wissen wie wichtig es ist, den Umgang mit dem Ball so häufig wie möglich zu pflegen.


    Deine Meinung bleibt Dir natürlich unbenommen und soll Dich nicht diskreditieren, wie Du es offenbar empfindest. Es gibt schließlich so viele Wahrheiten, wie es Menschen auf der Welt gibt. Nur steht sie eben im Widerspruch zur Meinung von zum Teil hochrangigen Experten.


    Ich sehe es z.B. als tolles Ausbildungsinstrument, vollkommen ohne Zusatz Selektion).


    Du zitierst übrigens nicht den Teil, in dem ich schreibe, dass es auch gute Vatertrainer gibt. Dennoch wird wohl kaum zu bestreiten sein, dass die Mehrheit der Trainer und auch Jugendleiter für diesen Altersbericht schlichtweg unqualifiziert sind (um ein guter Trainer zu sein, ist eine Lizenz m.M. nach übrigens nicht erforderlich).


    Unabhängig davon sollte gelten: "JEDES KIND IST TALENTIERT".


    Und ich möchte, dass jedes Kind, dass zu uns kommt, Fußball spielen lernen kann/darf. Mir ist auch wichtig, dass die Buddies meines Sohnes, die auf den ersten Blick nicht so talentiert sind, mit ihm Fußball spielen können. Was gibt es schöneres als gemeinsam mit Freunden am WE gg. andere Vereine anzutreten. Das ist sozusagen die Etablierung der ersten "Bande". Tatsächlich bindet und verwurzelt es aber auch.

    Würde ich das 7v7 propagieren, würde ich diejenigen Kinder benachteiligen, die im Gegensatz zu meinem Sohn einfach weniger spezifische Bewegungserfahrung haben benachteiligen bzw. es ihnen erschweren. Wie Horst Wein schreibt, sollte der Trainer nur den Rahmen setzen.

    Mein primäres Ziel ist, dass sich eine Gemeinschaft findet, die über längere Zeit zusammen spielt. Wir haben einen einzigen Abgang innerhalb von einem Jahr zu verzeichnen, obwohl wir nur Funino trainieren und seit Sommer auch spielen. Die Kinder haben einen unglaublichen Spaß. Natürlich gibt es den ein oder anderen, der lieber auf große Tore spielen würde. Diejenigen haben entweder körperliche Vorteile oder einen satten Wumms, der natürlich nicht zu tragen kommt. Gerade für sie ist Funino jedoch Gold wert. Im 7v7 verlassen sie sich auf ihren Körper/Schuss und bewegen sich wesentlich weniger. Ich möchte sie aber zu Fußballern ausbilden, die für ihr Team laufen und auch andere Dinge lernen als schnell gerade aus laufen oder aus weiter Entfernung zu schießen.


    Es spricht auch überhaupt nichts dagegen, Funino und 4+1 zu mixen. Nur muss dieser Anstoß von den Vereinen kommen. Die Verbände werden von sich aus wenig bis gar nicht tätig. Jedem, dem der Kinderfußball am Herzen liegt, sollte dafür kämpfen einen alternativen Spielbetrieb zum 7v7 zu bekommen.


    Die Studien von denen ich sprach, sind Bachelor bzw. Masterarbeiten. Gerne kann ich daraus untersuchte Parameter widergeben. Einziges Ziel dieser Arbeiten war einen Vergleich zwischen 7v7 und Funino herzustellen. Bei einer Arbeit wurde sogar untersucht, welchen Einfluss Coaching des Trainers hat.


    Im übrigen fände ich schön, wenn die Beiträge zum Titel dieses Themas passen würden. Ich werde dazu in den nächsten Tagen einen Erfahrungsbericht zu unserer Staffel einstellen. Vorab dazu nur folgendes: der Festivalmodus hat sich bei uns eindeutig bewährt. Kein Team möchte zum 7v7 zurück. Im Gegenteil: der Verband hat bereits nach einem Monat entschieden, dass er es auch für U7 und U9 anbieten möchte.


    Beste Grüße,

    Stellarium


  • Lieber Stellarium,

    kein Problem, ich kann gut einstecken, denn ich teile ja auch aus.


    Ich stimme Dir definitiv zu, dass Funino ein tolles Ausbildungsinstrument ist, aber da sind wir schon wieder bei der Philospie des KIFU. KIFU ist für mich wie schon wiederholt gesagt nicht Mittel zum Zweck, der Weg ist das Ziel.


    Ausbildung ist zumindest in meiner Situation ehrlich gesagt nicht das primäres Ziel sondern Mittel zum Zweck. Was habe ich/dieMannschaft/der Dorfverein davon, wenn ein E-Jugend Kicker so gut ausgebildet wird, dass er von größeren, ambitionierteren Vereinen abgeworben wird? Und am Wichtigsten: Was hat das Kind davon, wenn es "gut ausgebildet" wurde und dann später 3x in der Woche bei einem 20 km entfernten größeren Verein trainiert? Ist das Kind-gerecht? Die Nachwuchssorgen unserer BULI Vereine bzw des DFB sind mir im Zusammenhang mit der Arbeit mit meinem Team ehrlich gesagt schnuppe.

    Mein Idealbild ist, dass im KIFU möglichst die Begeisterung für den Fußball geweckt und gefördert wird, dass diese Begeisterung möglichst lange anhält und solange wie möglich bei uns im Verein ausgelebt wird. Das dazu langfristig natürlich auch eine gute fußballerische Ausbildung gehört, versteht sich von selbst.


    Machen wir mal ein Gedankenexperiment:

    - 1Verein

    - 2-F-Jugendmannschaften gleicher Jahrgang, Stimmung in beiden Teams gut

    - jeweils gleich qualifizierte Trainer (menschlich, fußballerisch)

    1 Team spielt ausschließlich Funino bis zum Ende der E-Jugend

    1 Team trainiert zT nach Funino, nimmt aber seit der F-Jugend am klassischen Spielbetrieb teil


    Welches Team werden Kinder wählen, wenn sie neu dazu kommen?

    Zu welchem Team wird die Mehrheit der Eltern ihre Kinder schicken wollen?

    Für welches Konzept finden sich eher Väter als zusätzliche Co-Trainer?


    Die Beantwortung dieser Fragen ist für mich im Dorfverein wichtiger als die irgendwelche Sport-wissenschaftlichen Erkenntnisse.

  •  

    "Wieso sollte die klassische Form des 6 plus 1 Spiels mehr Spaß machen ?

    Bei Funino haben doch die Kinder viel mehr Ballkontakte und mehr Erfolgserlebnisse.

    ……….

    Meinst Du mit Mannschaftsgeist im klassischen 6 plus 1 System das die schwächeren Kinder in die Abwehr gesteckt werden und dann für die 2-3 Stars der Mannschaft die nützlichen idioten spielen ?"



    Es geht eben nicht nur um Ballkontakte und individuelle Erfolgserlebnisse, sondern auch darum, als Team etwas gemeinsam zu erreichen. Es ist dann die Aufgabe des Trainers zu vermitteln, dass jeder im Team seinen Platz hat und letztendlich gleich wichtig ist.


    Allerdings ist hier auch das Alter zu berücksichtigen: 7:7 für eine G-Jugend ist natürlich Quatsch; bei einer E-Jugend ist ein 7:7 m.E. Alters-gerecht.


    Ein weiterer wichtiger Spaß-Faktor sind einfache Regeln und Strukturen, das ist bei Funino nicht unbedingt gegeben.

  • Lieber entertrainer, die Diskussionen über funino mit dir führen zu nichts, weil du zu wenig davon verstehst bzw dich zu wenig damit auseinandergesetzt hast. Zum wiederholten Nale schreibst Du Dinge, die belegen, dass du das Buch nicht gelesen bzw maximal durchgeblättert hast.


    Zu deinen Überlegungen nur zwei Hinweise: funiño in der e- Jugend wurde nie verlangt (vllt findest du die theorie bzw das entwicklungsmodell selber heraus).

    Zum anderen würdest du feststellen, das in jedem Erfahrungsbericht von leuten die es praktizieren steht, dass vor allem die schwächeren Spieler profitieren (von neuen neuronalen verbindungen, verbesserung der spielintelligenz, handlungsschnelligkeit, dreieckbildung, etc und nicht zuletzt besserer spielanlage des gesamten teams ganz zu schweigen)


    Weitere Diskussionen erscheinen mir sinnlos. Toll, dass es bei dir spassorientiert sein soll. Das ist mit das wichtigste für Kids.


    Nur troll doch bitte nicht in diesem thread rum, sondern eröffne doch einen eigenen, denn du streust hier Halbwissen (auch wenn deine absichten sicher gut sind)...

  • Beim Funino gibt es kein Team? Man erreicht beim Funino nichts gemeinsam?

    Warum ist ein 7:7 in der E-Jugend Altersgerecht?

    Die Regeln und Strukturen beim Funino sind nicht einfach?

  • Herzlichen Glückwunsch Stellarium,

    du hast es geschafft. Deiner Aufforderung, nicht mehr mitzudiskutieren komme ich (allerdings ungern) nach. Dies ist mein letzter Diskussionsbeitrag.

    Ich frage mich nur, welche seltsamen Motive dahinterstehen mögen, Dritte fortwährend persönlich zu diskreditieren, anstatt auf Argumente einzugehen (s Gedankenexperiment).

    So überzeugend können die sachlichen Argumente "pro Funino only" offensichtlich nicht sein.

    Ende

  • für dich noch mal deutlich zum gedankenexperiment: in der e- Jugend ist funino nicht vorgesehen. Weder Horst Wein, noch der DFB, noch sonst irgendjemand auf der welt fordern dies. Wozu sollte man also darauf eingehen?


    Wenn es dich wirklich interessiert, google fussballentwicklungsmodell nach Horst Wein. Dann wirst du feststellen, dass in der E-Jugend etwas anderes als funino vorgesehen ist. Dann gerne im eigenen thread das Gedankenexperiment posten. Sicher wirst du dann auch Antworten erhalten.

  • Um hier mal ein wenig Ehrenrettung zu betreiben...Hier wird gefordert, dass Funino in der E als Regelspielbetrieb eingeführt wird:

    Thomas Staak (u.a. auch beim DFB als Autor aktiv) schreibt auf spond.com: "FUNino ist die neue Spielform für den Spielbetrieb des Kinderfußballs. Der DFB und die Landesverbände wollen sie in den nächsten Jahren bundesweit in den Altersklassen Bambini bis E-Junioren (U6 bis U11) einführen."


    Mal schauen wie sich das die Landesverbände vorstellen. Aus meiner Sicht wird es höchstens ein zusätzliches Angebot und kein Ersatz für die heutigen Spielformen. Wie seht ihr das?

    Ob das mit Wein vereinbar ist oder nicht, sei mal dahin gestellt.


    Off Topic: HW ist ja nicht der heilige Gral der Spielbetriebsorganisation. Die Vorschläge für D und C werden ja insbesondere durch NLZs konterkariert, wenn U13 Mannschaften bereits 11gg11 als Regelspielbetrieb haben.

  • @Entertainer: sorry! Wenn du dich auf diesem Artikel beziehst, ist deine Frage natürlich berechtigt. Du dürftest recht hsben, funino in der E, dürfte die Kinder nicht begeistern.

    Allerdings stimmt die Info an der Stelle nicht. Für die E- Jugend ist es nicht so geplant.


    Constantin: danke! Die NLZ verfolgen auch nicht die Ziele des üblichen breitensportvereins bzw haben sicher auch größere kader als der gemeine verein