VFL Vichttal

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  • Lieber Gordinho, ich kenne die E1 nicht so gut und die Staffel überhaupt nicht. Natürlich ist es nicht das Ziel eine andere Mannschaft "abzuschlachten". Danke für die Infos zum Gegner. Beide Mannschaften gehören wohl nicht in diese Staffel. Ich finde das ganze System in Köln zur Einteilung der Staffeln bescheiden. Warum spielt man nicht Quali-Runden im Sommer auch für die unteren Staffeln? Warum gibt es keine Neueinteilung im Frühjahr hier? Bsp: Die E1 ist letztes Jahr aus der ersten Staffel abgestiegen, weil die damalige E1 als D3 schon spielte. Ein interessantes Thema ja gerade für Gordinho. Das führte z. B. im Hinspiel bei Viktoria Kölns E1 zu einem 22:0 für die. Im Rückspiel wurde der Staffelsieger dann von der echten E1 mit der einzigen Saisonniederlage nach Hause geschickt.


    Gerade auch wenn man einen schlechteren Jahrgang über sich hat, finde ich die Einteilungen als ungerecht, auch gegenüber den Mannschaften die durch den Abstieg des nächsten Jahrgangs dann leiden müssen.

    Geht natürlich auch anders!

  • Schade, dass dieses interessante Thema ein wenig in persönliche Befindlichkeiten abgedrifftet ist.


    Wenn man von Kinderfussball spricht, dann darf es keine Unterschiede geben, wie viel ein Kind (nach den Maßstäben von Erwachsenen) zu leisten vermag.


    Besonders dankbar bin ich über den Beitrag von Poldi! Überhaupt finde ich, sollten noch viel mehr Eltern aktiv an die Forum teilnehmen, sodass man sich ein genaueres Bild machen kann.


    Aber Poldi, jetzt hab ich doch mal eine Frage und Bemerkung dazu: Wenn ich dir Belege dafür erbringen könnten, dass eine Anzahl von Kindern von mir soweit gefördert werden konnten, dass sie den Herausforderungen der Bundesliga und sogar der Nationalmannchaft gewachsen wären, würdest du mir dann 1.000,- € pro Monat zahlen, weil du der festen Überzeugung bist, dass das dann auch bei deinem Jungen so sein wird? Obwohl besonders erfolgreiche Trainer derlei dubiose Anfragen tatsächlich erhalten, hoffe ich nicht, dass du so naiv bist zu glauben, dass man sein Kind nur von den richtigen Trainer "handauflegen" läßt, weil dann garantiert etwas aus ihnen wird?


    Nein, es gibt keine Garantie, nicht einmal ein Rezept, denn diese außergewöhnliche Karriere von so vielen Faktoren abhängt. Das fängt schon bei der Selektierung der Jahrgangstalente an. Schon ab der C-Jugend wird die mentale Stärke immer wichtiger, weil Talent, Schnelligkeit allein nicht mehr den Unterschied ausmacht.


    Du kannst es unterstützen und fördern, aber du kannst es nicht erzwingen! Träumen ist erlaubt, aber man sollte seinen Verstand dabei niemals ganz ausschalten! Du wirst hier jede Menge Informationen über das Für und Wieder finden, um dir ein besseres Bild machen zu können und daraufhin mit deinem Kind gemeinsam durchs Sportliche dick und dünn gehen zu können. Dich erwartet auf jeden Fall eine interessante Zeit. Würd mich freuen, wenn du hin und wieder davon berichtest!


    Bei diesem Thema ging es jedoch weder um NLZ noch um das DFB-Nachwuchs-Konzept, sondern auf eine Form des Kinderfussballs, die es in südeuropäischen Ländern schon länger gibt und hierzulande gerade ausprobiert wird!

  • Ja zurück zum Thema. Der Mitgliedsbeitrag liegt für die Jugend bei 72 € im Jahr (Quelle: Aufnahmeformular). Das ist sehr fair. Wie die damit aber 40 Trainer und dabei auch vermutlich recht teure (Ex-Profi Celik) finanzieren wollen, ist fraglich: 700 Mitglieder, 650 davon zahlen 72 € gleich keine 50.000 € im Jahr. Alleine für 2 Kunstrasenplätze darf man da mal gerne 30.000 € zurücklegen, weil sonst ist in 12 Jahren Schicht im Schacht.

    Geht natürlich auch anders!

  • Sie werden vermutlich einige Sponsoren haben, mehr wahrscheinlich als der typische Verein. Die genaue Bilanz würde mich aber durchaus auch interessieren.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich würde meinen Sohn (jg 2007) in nächster Zeit nicht in nen Leistungsverein mit längerem Anfahrtsweg stecken.


    Ich geb im Jahr aber gerne einmal 179 Euro für das einwöchige HSV-Ferienfussballcamp aus. Nicht weil ich HSV-Fan bin (bin ich nicht unbedingt), und ich glaube auch nicht, dass das Camp qualitativ viel besser als Vereinstraining ist, oder dass die Scoutchancen da besonders groß sind, sondern weil es ihm Spaß macht, weil er einfach durch die zusätzliche Trainingszeit dazulernt, und nen kompletten Trainingstrikotsatz mit Lang- und Kurzarmshirt bekommt man auch noch dazu. Dazu kommt, dass der HSV ein Camp auf dem lokalen Vereinsplatz anbietet und da dann viele Jungs aus der Umgebung mitkicken, auch Mitschüler aus Nachbarvereinen. Als großer Name würde ich mich beim HSV natürlich auch eher darauf verlassen, dass das ganze gut organisiert und einigermaßen seriös abläuft. Der Eindruck, den ich letztes Jahr vom Training hatte, war jedenfalls recht gut, kleine Gruppen und viel Spaß.


    St Pauli hat auch frei zugängliche kommerzielle Kinderprogramme, aber leider nicht bei uns in der Gegend. Bei kleineren Anbietern müsste man sich vermutlich erstmal genau darüber informieren, wie das da so abläuft.

  • Wenn ich mal so die letzten Monate wenn nicht Jahre hier im Forum Revue passieren lasse, so hat nach meinem Eindruck die überwiegende Mehrheit gewisse Kernpunkte oder Grundvoraussetzungen was für sie einen gut geführten Verein ausmacht. Für mich übrigens auch. Ich möchte das auch gar nicht auf die Schiene "Breitensport oder Leistungsverein" bringen. Wir reden hier von einer E. Das ist für mich Kinderfußball. Ich möchte ganz Allgemein die Punkte aufführen, die oft genannt werden.
    - Klare Strukturen mit dem Posten des Jugendleiters ( Ansprechpartner für Trainer und Eltern, Bindeglied zum Vorstand usw. ).
    - Ein durchgehendes, auf Nachhaltigkeit setzendes und für alle Trainer/-innen bindendes Ausbildungskonzept ( oder für Dich TW-Trainer meinetwegen auch Leitfaden 8)) von Bambini bis A-Jugend. Stichwort: Niemand kann sein eigenes Süppchen kochen. Und wir haben hier im Forum ja auch einige User, die selbst schon eins erstellt bzw. daran mitgewirkt haben.
    - Einen Beitrag der durchaus auch höher sein darf, wenn gesichert ist, dass dieser ausschließlich für die Jugendabteilung verwendet wird. Die Höhe des Beitrages muss dabei auch soziale Gesichtspunkte berücksichtigen. Hier hat Andre mehrfach Möglichkeiten ( ab drittem Kind Beitragsfrei usw. ) aufgeführt und daher spare ich mir das hier.
    - Möglichst hohe Qualifizierung der Trainer/-innen. Dies können Lizenzen, aber auch regelmäßige Fortbildungen für alle sein.
    Wenn ich das bis hierhin mal auf den beschriebenen Verein beziehe, so erfüllt er doch vom Grundkonstrukt alle wünschenswerten Bedingungen und hebt sich von der überwiegenden Mehrzahl der Vereine ab, die ich hier in meinem Umfeld so vor Augen habe.
    Ich staune darüber, dass aufgrund zweier verlinkter Artikel und der Homepage inhaltliche Rückschlüsse gezogen werden. tobn bezieht sich auf mein Posting und führt dabei Gründe auf, die gegen dieses Projekt/Konzept/Testdurchlauf... sprechen könnten. Das kann ich absolut nachvollziehen und stimme ihm auch zu. Es ist auch wichtig wie von einigen hier geschehen, hinsichtlich altersentsprechender Trainingsinhalte mahnend den Finger zu heben. Allerdings

    Sie werden nun, -setze ich die Dfb-Ausbildungsphilosophie zugrunde- ....nun mit Training und Trainingsthemen älterer Altersgruppen bedient, ...weil sie es ja tun können...auf Grund des höheren Entwicklungsstandes.

    Das hast Du woran erkannt ?

    Dazu....meine persönliche Meinung, dass kein Kind der Minis, F und E schaden nimmt, wenn man im Dorfverein spielt...soweit der Trainer ein herzlicher ehrlicher und fairer Typ ist.

    Stimme ich Dir voll und ganz zu. Da gehe ich aber auch andersrum auch im vorliegenden Fall von aus. Übrigens auch bei Kindern dieser Altersgruppe in einem NLZ. Sagte ich ja bereits. Diese Zeit kann ihnen keiner mehr nehmen. Ob in diesen Fällen tatsächlich die DropOut-Quote hoch ist, kann ich nicht abschätzen. Meiner Einschätzung nach nicht wegen des Trainings sondern augrund einer frühzeitigen Selektion. Aber wir haben im Forum doch einige Väter, deren Kinder im NLZ spielen bzw. gespielt haben. Die werden da ja vielleicht etwas zu sagen können.
    Und man hat hier die Absicht und das Ziel, ihnen bis zur C-Jugend die Zeit zum Entwickeln zu geben. Mal unabhängig davon, ob das tatsächlich so erreicht wird. Da bin ich ganz bei Karl. Einklagen oder einfordern werden sie das nicht können, wenn der erste Verein bei den Spielern anklopft. Dieser Grundgedanke an sich verwässert hier aber immer mehr, weil man mMn sich doch sehr in Spekulationen ergeht. Du sprichst den ( mutmaßlichen ) Gewinngedanken an und den eventuell zu entrichtenden Beitrag. Bist Du es nicht ( und ich stimme dem voll und ganz zu ) der für höhere Beiträge wirbt und diese dann ( auch ) in die Trainer investiert werden sollen ? Auch unter dem Aspekt, dass sie durch die Bezahlung und eine entsprechende Verpflichtung fast zwangsläufig an die Einhaltung des Vereinskonzeptes gebunden sind ? Wäre dann doch hier auch so ?

  • TwTrainer, tobn



    Vielen Dank für die Rückmeldungen.



    tobn es
    ist vollkommen klar, dass jeder Paul, egal ob dick oder dünn, das Recht auf
    gerechte Förderung hat. Das war auch mein Gedanke. Und wenn einer oder anderer
    von der Natur/Gott (nimmt jeder was er will) etwas mehr bekommen hat, muss er
    auch mehr gefördert werden. Deswegen sehe ich nichts Verwerfliches in so einem
    Verein bzw. in den Fußballschule. Es ist genug Vereine, die „jeden“ nehmen,
    warum sollte es Vereine nicht geben, die nur „bessere Pauls“ ausbilden? Mein
    älterer hat auch bis zu C-Jugend Fußball gespielt, im gleichen Verein und würde
    gerade in diese Kategorie von „dicken Pauls“ fallen. Ich hab als Vater aber
    keine Privilegien für ihn gewollt oder gefordert. Und als er fast ein Jahr überwiegend
    auf der Bank gesessen hat, bin ich mit ihm jede freie Minute zum Bolzplatz gegangen
    um die vermeintliche Schwäche auszugleichen. Ich wollte den Trainer nicht
    anzusprechen, um das Selbstbewusstsein meines Sohnes nicht zu verletzten, nach
    dem Motto: Vater klärt alles. Er hat sich von alleine in die Stammmannschaft
    zurückgekämpft und ich war unheimlich stolz. Ehrlich gesagt war es auch nicht sooo schwer :D . Er hatte aber einen
    Trainer, der menschlich sehr gut war.




    TW Trainer



    Es geht schließlich nicht um riesige Summen, sondern um ein
    Beitrag von gerade mal 50/60 Euro im Monat. Wir verplempern so viel Geld auf
    einmal in einer Kneipe an einem Abend. Warum nicht in die Ausbildung seines
    Sohnes zu investieren? Es wäre auch dumm irgendeine Garantie von der Schule
    oder Trainer zu erwarten. Klar versuchen sie ihre Schule als das Beste für Jeden
    darzustellen. Dafür hat jeder aber seine kritische Vernunft. Vor dem Wechsel
    habe ich für den Kleinen einen Kurs in der Schule gebucht, um zu suppen und das
    der Kleine sich auch ein Bild davon macht. Seine Meinung war maßgebend.


    Um zu
    verdeutlichen, in seinem ersten F-Jugend Jahr hat das Team meines jüngeren Sohnes
    alle Spiele zweistellig verloren, eins davon 34:0.



    Ich erwarte von der Fußballschule NICHTS und es ist keine
    Investition, die sich lohnen muss. Es ist eine Möglichkeit und an den
    Profibereich will ich auch nicht denken. Ich habe mit dem Kleinen auch nie über
    ein Probetraining in unseren NLZs gesprochen. Weil ich nicht will, dass mein
    Sohn, wenn er aus welchem Grund auch immer, schwächelt, sofort aussortiert wird.
    So ist es in der Fußballschule nicht. Er bleibt auf der Bank sitzen und kann
    sich nach eine Weile wieder berappen, oder auch nicht. Aber nicht sofort; weg
    mit ihm. Und ich bin nicht bereit das Leben meiner Familie nach den Terminen
    meines Sohnes zu richten.



    Schönes Wochenende.

  • Zitat tobn:

    Zitat von »Poldi«
    Ich werfe mich jetzt stark vor, mein Sohn nicht früher zu solchen Trainern gebracht zu haben. Es war bequem und "um die Ecke" und erst in der jüngeren D-Jugend wechselte er auf mein Anraten zu einer Fußballschule.


    Gute Trainer sind Gold wert. Es gibt sie aber nicht nur beim VFL Vichttal und in den Fußballschulen. Mach dir nicht zu viele Vorwürfe über das, was du nicht mehr ändern kannst. Tatsächlich wäre es aber, meiner Meinung nach, geboten gewesen, sich mal in der Umgebung bei anderen Vereinen umzusehen, als du merktest, dass das Training in diesem Verein nicht das richtige für deinen Sohn ist. Vorher hättest du vielleicht natürlich auch gucken können, woran das liegen könnte und versuchen, etwas für die Verbesserung der Situation vor Ort zu tun. Davon hätten dann die Mannschaftskameraden deines Sohnes auch etwas gehabt.

    tobn:


    Ich kann Poldi in diesem Punkt schon verstehen. Als Vater ist man doch zuallererst einmal am Wohl des eigenen Kindes interessiert. Er hat, seiner Meinung nach schon fast zu spät, festgestellt, dass sein Sohn nicht ordentlich trainiert wird. Warum sollte er es sich nun noch antun, im derzeitigen Verein vielleicht jahrelang gegen Windmühlen kämpfen zu müssen, um irgendwann einmal Verbesserungen zu erreichen ? Außerdem hat nicht jeder Zeit und Lust, sich unentgeltlich für Andere auf den Platz zu stellen und dazu noch jede Menge Verantwortung zu tragen.
    Warum sollte Poldi sein Kind in einem Verein belassen wollen, wo er und sein Sohn unzufrieden sind und an den sie nichts bindet, wenn sich in akzeptabler Entfernung seiner Meinung nach eine bessere Möglichkeit bietet ?

  • Vielen Dank für die Rückmeldungen.


    Gerne. Danke, dass du sie nicht in den falschen Hals bekommen hast. =)


    es ist vollkommen klar, dass jeder Paul, egal ob dick oder dünn, das Recht auf gerechte Förderung hat.


    Ach, wäre das doch nur allen so klar wie dir und mir. Ich kenne leider genug Leute, die der Meinung sind, dass die Paules am besten den Verein verließen...


    Das war auch mein Gedanke. Und wenn einer oder anderer von der Natur/Gott (nimmt jeder was er will) etwas mehr bekommen hat, muss er auch mehr gefördert werden.


    Hmm.. Ist das so? Ist es nicht vielmehr so, dass er bei dem selben Maß an Förderung bereits mehr erreicht als der weniger Begabte? Und dass er schneller zu Erfolgserlebnissen kommt und sich dadurch eher motivieren kann bzw. von sich aus bereits dazu motiviert ist, mehr zu üben und mehr Zeit mit dem Hobby zu verbringen? Er könnte zusätzlich auch ein überdurchschnittliches Eigenmotivationsniveau haben.


    Man kann einem solchen Kind mehr anbieten, und es wird mehr annehmen als ein durchschnittlich oder geringer motiviertes und/oder begabtes Kind. Wenn du das meinst, dann bin ich bei dir. Ich glaube aber nicht, dass ein begabtes Kind mehr Förderung braucht. Auch mit normaler Förderung wird es mehr erreichen als seine Kameraden. Und ich bezweifle ein wenig, ob ähnlich begabte Kinder ihm gegenüber in der F-Jugend einen uneinholbaren Vorsprung heraus holen können. Ich denke vielmehr, dass ein wirkliches Talent auch bei einem etwas späteren Einstieg noch viel erreichen kann, und auch eine Phase schlechten Trainings wird aufholen können.


    Deswegen sehe ich nichts Verwerfliches in so einem Verein bzw. in den Fußballschule.


    Ich sehe auch nichts Verwerfliches darin. Was ich verwerflich fände, wäre, wenn man bei Eltern und Kindern Träume und Vorstellungen hervor ruft, die keiner realistischen Probe standhalten. Das wäre wie die Werbung mit dem Jackpot für das Lottospiel.


    Ich glaube nicht, dass es viele Fußballschulen oder Leistungsvereine gibt, die solche Versprechungen machen. Aber ich habe auch nicht den Eindruck, dass es verbreitet ist, den Eltern offen zu sagen, dass ihr Traum, und den haben, denke ich, recht viele von ihnen, hochgradig unrealistisch ist. Es wird halt einfach gar nicht davon gesprochen oder nur, wenn danach gefragt wird. Das kommt mir dann so ein bisschen vor, als würde man sagen, man habe ja nicht gelogen. Hat man auch nicht, aber etwas verschwiegen. Das ist einem selbst vielleicht klar, so dass man sagen könnte, diese Selbstverständlichkeit bedürfe keiner Erwähnung. Nur ist der Wissensstand bei den Eltern ja ein anderer.


    Es ist genug Vereine, die „jeden“ nehmen, warum sollte es Vereine nicht geben, die nur „bessere Pauls“ ausbilden?


    Von mir aus darf es sie ruhig geben, wobei ich nicht finde, dass dein Argument da sticht. Das würde es, wenn es Vereine gäbe, die nur "weniger gute Paules" nähme, also die besseren Paules ausschlösse. Oder solche, die nur Mittelmäßige aufnehmen, oder welche mit braunen Haaren oder grünen Augen oder was weiß ich. Mir ist aber kein solcher Verein bekannt, die einzigen Vereine, die ich kenne, die eine Selektion bei der Aufnahme betreiben, sind solche, die als Kriterien das aktuelle sportliche Niveau oder die finanziellen Möglichkeiten heran ziehen. Wobei letzteres hier nicht zutrifft, aber z.B. in einigen Tennisvereinen o.ä.


    Ich gebe zu, dass mir das nicht sonderlich sympathisch ist, ich mag den Elitarismus an sich nicht so gerne, das mag daran liegen, dass ich selbst auf einer Schule war, bei der das Durchschnittseinkommen der Eltern vermutlich in den oberen 5 bis 10% der Republik liegt. Das Maß an Angebertum, die Überheblichkeit, Arroganz und Selbstgefälligkeit, das ich da erlebt habe, war mir ganz schön zuwider. Und ich erlebe ähnliche Tendenzen bei vielen talentierten Kickern und ihren Eltern. Es sind keine zwangsläufigen Symptome, das ist mir wohl bewusst, aber Mensch bleibt Mensch und verfällt leider recht schnell der Versuchung von Selbstverliebtheit, Egozentrik und Selbstgefälligkeit.


    Mein älterer hat auch bis zu C-Jugend Fußball gespielt, im gleichen Verein und würde gerade in diese Kategorie von „dicken Pauls“ fallen. Ich hab als Vater aber keine Privilegien für ihn gewollt oder gefordert.


    Er hätte aber keine schlechtere Behandlung als seine Mannschaftskameraden verdient gehabt.


    Und als er fast ein Jahr überwiegend auf der Bank gesessen hat, bin ich mit ihm jede freie Minute zum Bolzplatz gegangen um die vermeintliche Schwäche auszugleichen.


    Und ich halte es für verwerflich, einen Spieler so zu behandeln wie es sein Trainer getan hat.


    Ich wollte den Trainer nicht anzusprechen, um das Selbstbewusstsein meines Sohnes nicht zu verletzten, nach dem Motto: Vater klärt alles.


    Hmmm, OK, ich sehe das aber etwas anders, wobei es da auch auf die spezielle Situation ankommen könnte. Ich finde, dass ein solches Vorgehen im Kinder- und Jugendbereich falsch ist, ohne wenn und aber, da ist es egal, ob es um mein Kind oder ein anderes geht.


    Er hat sich von alleine in die Stammmannschaft zurückgekämpft und ich war unheimlich stolz.


    Hat er gut gemacht, darauf darf er auch stolz sein. Ich würde mich für ihn freuen und wäre mit mir dafür zufrieden, dass ich ihm dabei habe helfen können, sein Ziel zu erreichen. Vom Vorhandensein einer Stammmannschaft halte ich trotzdem nicht so viel.. Es muss in den älteren Jugenden nicht mehr jeder immer genau gleich viel spielen. Aber ich finde, man sollte, wenn man in den Spielzeiten differenzieren will, vor allem das Engagement heran ziehen und weniger das Niveau. Wobei es zwischen diesen Größen bei vielen Spielern einen gewissen Zusammenhang gibt, maßgeblich bedingt durch die Rückkopplungsschleife der positiven Motivation.


    Er hatte aber einen Trainer, der menschlich sehr gut war.


    Das ist sehr viel wert.


    Zitat tobn:

    tobn:


    Ich kann Poldi in diesem Punkt schon verstehen. [...] Warum sollte er es sich nun noch antun, im derzeitigen Verein vielleicht jahrelang gegen Windmühlen kämpfen zu müssen, um irgendwann einmal Verbesserungen zu erreichen? Außerdem hat nicht jeder Zeit und Lust, sich unentgeltlich für Andere auf den Platz zu stellen und dazu noch jede Menge Verantwortung zu tragen.


    Das stimmt vollkommen, ich verstehe ihn da auch. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass es besser gewesen wäre, in der F den Verein zu wechseln. Aber er sollte sich nicht grämen, es damals nicht getan zu haben, denn sein Sohn hat sich ja trotzdem gut entwickelt. Hätte er es machen können und wollen, so wäre sein Engagement, um die Zustände vor Ort zu verbessern, möglicherweise noch besser gewesen, deshalb nannte ich diese Möglichkeit, deshalb schrieb ich auch: "Vorher hättest du vielleicht natürlich auch gucken können..." Ich dachte mir das, was du jetzt geschrieben hast, schon, neige ja aber sowieso schon dazu, recht ausführlich zu schreiben. Das habe ich mir hier mal verkniffen. Insofern bedanke ich mich bei dir für die Ergänzung. =)


    Warum sollte Poldi sein Kind in einem Verein belassen wollen, wo er und sein Sohn unzufrieden sind und an den sie nichts bindet, wenn sich in akzeptabler Entfernung seiner Meinung nach eine bessere Möglichkeit bietet ?


    Soll er nicht.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich würde meinen Sohn (jg 2007) in nächster Zeit nicht in nen Leistungsverein mit längerem Anfahrtsweg stecken.


    Ich geb im Jahr aber gerne einmal 179 Euro für das einwöchige HSV-Ferienfussballcamp aus. Nicht weil ich HSV-Fan bin (bin ich nicht unbedingt), und ich glaube auch nicht, dass das Camp qualitativ viel besser als Vereinstraining ist, oder dass die Scoutchancen da besonders groß sind, sondern weil es ihm Spaß macht, weil er einfach durch die zusätzliche Trainingszeit dazulernt, und nen kompletten Trainingstrikotsatz mit Lang- und Kurzarmshirt bekommt man auch noch dazu. Dazu kommt, dass der HSV ein Camp auf dem lokalen Vereinsplatz anbietet und da dann viele Jungs aus der Umgebung mitkicken, auch Mitschüler aus Nachbarvereinen. Als großer Name würde ich mich beim HSV natürlich auch eher darauf verlassen, dass das ganze gut organisiert und einigermaßen seriös abläuft. Der Eindruck, den ich letztes Jahr vom Training hatte, war jedenfalls recht gut, kleine Gruppen und viel Spaß.


    St Pauli hat auch frei zugängliche kommerzielle Kinderprogramme, aber leider nicht bei uns in der Gegend. Bei kleineren Anbietern müsste man sich vermutlich erstmal genau darüber informieren, wie das da so abläuft.


    Bayer Leverkusen macht auch solche Feriencamps. Laut Aussage des Leiters haben sie in all den Jahren so 2-3 Talente entdeckt und zum Probetraining eingeladen. Da machen pro Woche 100 Kinder mit. Aber zum Reinschnuppern in ein NLZ mal ganz nett. Und die Quote liegt ja nicht bei Null, sondern nur knapp daneben. Für die Vereine ist das Werbung, aber keine Talentsuche.


    Bei Bayer gibt es auch immer einen Leistungstest in der Woche, wenn der Sohn da doppelt so gut ist wie die anderen, wäre es ein Anfang.

    Geht natürlich auch anders!

  • Zitat tobn:

    Zitat

    Aber er sollte sich nicht grämen, es damals nicht getan zu haben, denn sein Sohn hat sich ja trotzdem gut entwickelt.

    Das er sich nicht grämen soll, sehe ich auch so, denn es bringt ihm die zeit nicht wieder. Aber der Sohn hätte sich vielleicht anders bzw. besser entwickelt, wenn er früher vernünftiges Training bekommen hätte.
    Wir sollten auch nicht immer nur entweder von den dicken Paules oder den Messis bzw. Ronaldos schreiben. Es gibt auch Talente dazwischen, die es bei guter Ausbildung auch weiter als zur Kreisliga schaffen können. Die vielleicht kein Geld mit Fußball verdienen, aber trotzdem später froh sind, in einer höheren Liga spielen zu dürfen.
    Ganz so unwichtig dürfte eine gute Ausbildung nicht sein. Wenn doch, müssen wir uns hier nicht mehr über Dinge wie polysportive Ausbildung bzw. Turnstunden für Bambinis und Einhaltung von Alterszielen unterhalten, denn dann wären diese auch egal.

  • Ich bin vollkommen deiner Meinung, Karl. Ich schrieb ja auch, dass es besser gewesen wäre, wenn er mit seinem Sohn in der F einen anderen Verein gesucht hätte. Dafür ist es aber nun zu spät, zum Glück waren die Folgen offenbar nicht so schlimm, und selbst wenn, dann bringt es ihm selbst nichts, über die vergossene Milch zu weinen. Wir stimmen da völlig überein.


    Und auch sonst bin ich absolut der Ansicht, dass es für alle Kinder optimal wäre, wenn sie eine gute Ausbildung durch exzellente Trainer genießen könnten. Kommt nicht in vielen meiner Beiträge mein latenter Perfektionismus ausreichend zum Ausdruck? Es ist aber nun mal so, dass es leider auch weniger gute Trainer gibt, ebenso wie es auch Lehrer gibt, für die sich der Berufsstand schämen müsste -- das gilt wahrscheinlich in allen Bereichen. Und da möchte ich denjenigen, die einen solchen Trainer haben, nur den Mut machen, dass ein halbes oder auch ein ganzes scheinbar verlorenes Jahr, vielleicht sogar zwei, noch keinen Beinbruch bedeuten müssen. Insgesamt plädiere ich, was die Erwartungshaltung von Eltern ihren Kindern gegenüber anbelangt, und ebenso ihre Ambitionen betreffend, für ein bisschen mehr Gelassenheit und Zuversicht als es mir heutzutage üblich zu sein scheint.


    EDIT: Ach ja, und natürlich auch Geduld. Ganz wichtig. Und viel emotionale Wärme. Aber keine Verhätschelung oder Herumgekreise um sie bzw. Vermittlung der Meinung, sie seien etwas ganz Besonderes, und zwar im Vergleich mit ihren Mitmenschen. Das hat oft negative Folgen...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Zitat tobn:

    Zitat

    Kommt nicht in vielen meiner Beiträge mein latenter Perfektionismus ausreichend zum Ausdruck?

    Ich finde, wenn du Dir ein wenig mehr Mühe geben würdest und die Zitate, auf die du antwortest in einzelne Worte unterteilen und dann auch auf jedes einzeln eingehen würdest, würde sich dein Hang zum Perfektionismus allen besser erschließen. So kommt es eben etwas oberflächlich rüber..... :P :cursing: :thumbup:

  • Zitat von »Andre«
    Sie werden nun, -setze ich die Dfb-Ausbildungsphilosophie zugrunde- ....nun mit Training und Trainingsthemen älterer Altersgruppen bedient, ...weil sie es ja tun können...auf Grund des höheren Entwicklungsstandes.


    Das hast Du woran erkannt ?


    Ausschnitt aus dem ersten Link:


    Was das heißt, wird während des Testspiels schnell klar. Auch, wenn es dieses Mal "nur" zu einem 4:1-Sieg reicht, ist die besondere Spielanlage und das hohe Tempo der Vichttaler deutlich zu erkennen. Gegenpressing, Ballmitnahme in der Bewegung und ein Torwart, der bei eigenem Ballbesitz fast an der Mittellinie steht, gehören schon bei den Zehnjährigen zur Tagesordnung. "Natürlich gibt es auch bei uns schon eine Taktik, das ist wichtig. Die Jungs gehen in die fünfte Klasse, lernen Fremdsprachen und lösen mathematische Aufgaben", erklärt Titz: "Die verstehen ganz genau, was sie auf dem Platz machen müssen."


    Man kann nun geteilter Meinung sein...E und Taktik. Jaein....ABER....Gegenpressing....geht mir zu weit. Für mich kein Beinbruch...aber...wenn der TW instruiert an der Mittellinie steht oder weil er den Vorteil für sich erkannt hat...dahin stimuliert wurde...ist für mich ein Unterschied. Das Ergebnis benennen ...."nur" zu einem 4:1...usw....deutet auf Gewinndenken seitens des Trainers hin oder zumindest von dem, der den Text tatsächlich formulierte. Ich gehe hier jedoch zumindest von einem Interview aus. Dann kommen die Fremdsprachen die man als E Jugendlicher praktiziert. E und fünfte Klasse? Das Englisch in der Grundschule...naja.


    Zudem...was hat Fremdsprache mit z.B. räumlichem Sehen zu tun oder Geschwindigkeiten erkennen.


    Hier muß ich einschränken, denn E und super talentierte Ausnahmen....ist was anderes als wenn ich Ausnahmen in der F trainiere, da liegen 2 Jahre zwischen. Wie gesagt...ich spreche von den AUSNAHMEN und nicht von den 99,9 Prozent der anderen in diesem Alter!!!


    Mein Einwand bezog sich auch mehr allgemein auf den Umstand, dass ich hier im Forum und auch aktiv life da draussen feststellte, dass erwachsene Verantwortliche meist genau in dem Augenblick, wo man von Leistungsfußball sprach....damit breit den Mantel des Erwachsenenfußballs ausbreiten. Ob das hier so oder im Ansatz so...zutrifft, weiss ich nicht wirklich. Die Realität da draussen ist aber oft so und das spiegeln auch einige Berichte hier im Forum wieder.


    Nun kann man da ja andersmeinig sein...meine Meinung ist halt, dass ich beim Dfb-Ausbildungskonzept die wissenschaftliche Anlehnung an Machbarkeiten kenne und akzeptiere und dabei sehe ich...die 99,9 Prozent der Nichtausnahmen. Innerhalb der tollen Übungen die ich dort nach Altersunterschieden gruppiert finde, kann ich bei diesem Leitfaden jonglieren und innerhalb des Thema für die Altersgruppe die Übungen erschweren, genauso wie vereinfachen, statt zu erschweren, in dem ich Themen der A Jugend oder ersten Mannschaft verwende oder deren Übungsfrequenzen nutze.


    Das hatte ich bei meiner Anmerkung stark im Kopf, vielmehr noch, als den "Macher" im Link.


    Dort schreibt man ja sogar, dass die Eltern von der großen Kariere träumen...nicht aber der Fußballlehrer...was -so es stimmt- ja sogar für ihn spräche. Gruß Andre

  • Alles klar. Das kann ich so dann nachvollziehen. Ich dachte schon ihr Recherchefüchse habt wieder mehr rausgefunden was die Trainingsinhalte dort angeht.

  • Lieber Gordinho, ich kenne die E1 nicht so gut und die Staffel überhaupt nicht. Natürlich ist es nicht das Ziel eine andere Mannschaft "abzuschlachten". Danke für die Infos zum Gegner. Beide Mannschaften gehören wohl nicht in diese Staffel. Ich finde das ganze System in Köln zur Einteilung der Staffeln bescheiden. Warum spielt man nicht Quali-Runden im Sommer auch für die unteren Staffeln? Warum gibt es keine Neueinteilung im Frühjahr hier? Bsp: Die E1 ist letztes Jahr aus der ersten Staffel abgestiegen, weil die damalige E1 als D3 schon spielte. Ein interessantes Thema ja gerade für Gordinho. Das führte z. B. im Hinspiel bei Viktoria Kölns E1 zu einem 22:0 für die. Im Rückspiel wurde der Staffelsieger dann von der echten E1 mit der einzigen Saisonniederlage nach Hause geschickt.


    Gerade auch wenn man einen schlechteren Jahrgang über sich hat, finde ich die Einteilungen als ungerecht, auch gegenüber den Mannschaften die durch den Abstieg des nächsten Jahrgangs dann leiden müssen.


    Staffeleinteilungen sind immer so eine Sache. In eurem Fall ist es so, das alle eure E Mannschaften in Jahrgangsgemischte Staffeln spielen. Das liegt aber an eurem Jugendleiter. Der hat das nämlich so gemeldet. Die andere Mannschaft ist in der Staffel schon richtig. Wenn jeder Verein vernünftig melden würde dann würden solche Ergebnisse kaum noch vorkommen. In den Jahrgangsstaffeln gibt es ein 22:0 nicht. Das gibt es nur, wenn wie in eurem Fall ein alter Jahrgang in einer gemischten Staffel spielt.


    Und ein abstieg wie von dir beschrieben gibt es in der E Jugend nicht. zumindest nicht im Kreis Köln zu dem euer Verein ja gehört.




    Zitat
  • Danke für die Erläuterung, sehe die E Staffeln nur nebenbei. Die letzte E1 war halt Tabellenletzter und es gibt wieder eine D3, die eigentlich E1 wäre. Da ist die Einschätzung für den JL auch vorab schwer.

    Geht natürlich auch anders!

  • Die Einschätzung ist doch nicht schwer. Er wird doch wissen welche seiner Mannschaften alter und welche junger Jahrgang sind. Er hat scheinbar nicht verstanden warum der Verband die Staffeln so einteilt. Und scheinbar hat er auch nicht verstanden wie er die Mannschaften meldet.


    Wenn er die E1 nicht in der D meldet dann hat er doch eine E1 die in Ihrem Jahrgang spielen kann. Ist die E2 auch alter Jahrgang, kann sie in einer anderen Staffel wo nur zweite Mannschaften spielen aber halt auch Jahrgangsmannschaften sind melden. Statt dessen meldet er sie in einer gemischten Staffel, was völliger Unsinn ist. Aber da kann man dann ja 20 Tore schiessen.

  • Poldi


    Es geht mir gar nicht um die 50 - 60 € im Monat, und sicher hast du auch Recht, dass man sonstwo Geld verplempert! Hobby darf ja auch Geld kosten. Wenn man diesen Betrag allerdings auf eine Mannschaftsstärke hochrechnet und noch Sponsorengelder hinzu addiert, dann wird schon klar, dass dieses Konzept nicht mehr viel mit einem langläufigen Vereinskonzept (zur Förderung des Allgemeinswohls) zu tun hat, weil es sich um ein komerzielles Angebot für den Kinderfussball handelt. Ein komerzielles Interesse zu verfolgen ist in unserer sozialen Marktwirtschaft nicht verboten.


    Der Bürger kann schließlich selbst entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt! Aber er muß eben auch mit den Konsequenzen seines Handelns leben.


    Von Betrug kann man nur dann reden, wenn unter Einsatz krimineller Energie der Anschein eines seriösen Geschäfts verdeckt werden soll. Wir kennen sie doch auch alle, die Eiskunstlaufmuttis und die Go-Kart-Pappies, die von Ruhm und Ehre träumen und über ihre Kinder von Zielen träumen, an denen sie selbst gescheitert sind!


    Hier gibt es Grenzen, in denen staatliche Vertreter eigreifen, wenn sie erkennen, dass Eltern nicht die nötige Einsicht besitzen und ihren Kindern nachhaltigen Schaden zufügen. Denn das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit gilt eben auch für Kinder. Auch ist dieses Recht aus den geschichtlichen Erfahrungen höher angesiedelt als das Recht die unternehmerische Freiheit. Denn wenn das Recht des Kindes (hier wurde von militärischem Ton bei Turnieren gesprochen) soweit eingeschränkt ist, dass die Methode für einen Sieg beliebig sind, dann stellt sich die Frage, ob ich auch Eltern ihren Einfluß falsch versehen und im Sinne der Kinder zur Mahnung aufgerufen werden sollten!


    Die Älteren unter uns sind noch mit Prügel als Erziehungsmaßnahme aufgewachsen. Sie wurde zurecht abgeschafft! Ein militanter Ton ist für die Psyche eines Kindes eine verbale Prügelstrafe, die ebenfalls Schaden im Selbstbewußtsein anrichten wird!


    Erfolg kann man sich nicht kaufen! Wenn das verstanden ist, dann sollte man ausreichend sensibilisiert sein, was gut für das Kind ist!

  • TW-Trainer
    Betrug...Prügel, Entzug des Sorgerechtes...Ich weiß, dass Du dem VFL Vichttal nirgens direkt etwas unterstellst, aber es st ziemlich fies, diese Attribute in diesem Thread einfach mal so in den Raum zu stellen. Das könnte die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben nicht besser. Und das, obwohl Du die Mannschaft nie gesehen hast, nur aufgrund von 2 Zeitungsartikeln. Finde ich nicht ok!


    Grüße
    Oliver