Brauchen ehrenamtliche Trainer einen "Mindestlohn"?

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  • Liebe Trainerkollegen,


    zunächst einmal muß ich alle Kollegen enttäuschen, die auch für das ehrenamtliche Traineramt einen Mindestlohn fordern, denn das Ehrenamt ist beim § 22 im Absatz 3 von der Einführung des Mindestlohns ausgenommen.


    Als Begründung stellt der Gesetzgeber fest, dass es das Ziel einer Beschäftigung sei, Gewinne zu erwirtschaften. Hier müsse deshalb ein Unterschied gemacht werden, ob ein Tennislehrer aufgrund diverser Aktivitäten seinen Lebensunterhalt verdiene oder aber ein engagierter Trainer in einer oder mehreren ehrenamtlichen Aufgaben einer besonderen sozialen Verantwortung gerecht werden wolle.


    Man schätzt, dass etwa jeder 3 erwachsene Bundesbürger sich ehrenamtlich engagiert. Unsere Gesellschaft könnte ohne das Ehrenamt weder die Vielfalt an Möglichkeiten noch die soziale Versorgung aller Gesellschaftsgruppen gewährleisten, gäbe es das Ehrenamt nicht.


    Die Frage ist jedoch: Ist das Ehrenamt zum Nulltarif zu haben, bzw. kann man sich der Verantwortung motivierter Ehrenamtliche gewiss sein, ohne ihnen gleichzeitig eine angemessene Anerkennung zu gewähren? Wenn ja, sollte es dafür bestimmte Regeln geben und wie könnten diese aussehen?

  • Ich denke das gerade für uns Trainer der Spaß am Fussball, am ausbilden der Jungs und der Erfolg im Ehrenamt Motivation sein sollten. Wenn man Geld als Motivation braucht ist man als Jugendtrainer nicht geeignet

  • Ich bin auch ohne Geld glücklich. was aber aus meiner Sicht dazugehört ist ein wenig Vereinskleidung und Gesellschaftliche Events zum Nulltarif (zB Grillparty als Saisonabschluss

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Ich denke es bedarf keinen Mindestlohn im Ehrenamt -denn es ist im Breitensport ein Hobby mehr nicht. (Wir hatten die Diskussion ja schon bezüglich dem Fragestellung ob es "nur" ein Hobby ist -aber ich lasse es jetzt mal als Hobby stehen.)
    Aber finanziell muss einem geholfen werden, es müssen Fahrkosten o.ä. ohne wenn und aber erstattet werden! Keiner sollte drauf zahlen.
    Dazu kommt mangelnde Gerechtigkeit zwischen Jugend und Seniorenfußball - wenn ich mir das Gehalt mancher ,beruftätiger, Seniorentrainer angucke ,schlackert es mir mit den Ohren!
    Tut mir Leid, das kann und werde ich nicht verstehen! Wenn es ein Ehrenamt ist,wieso dann ein sehr hohes Gehalt? Dann kann man es auch als Beruf auslegen..
    Dazu kommt,dass Geld die Welt regiert - gerade für junge Menschen in meinem Umkreis stellt sich oft die Frage : Ehrenamt oder beim Supermarkt an der Kasse sitzen ?
    Häufig wird sich für den 450€ Job entschieden- und bei vielen ist es das Geld, nicht die Angst Verantwortung zu übernehmen.
    Auch ein Problem nun gerade bei mir - Studium beginnt nächstes Jahr , Bafög ist nicht viel, 3 Ehrenämter decken nur die Fahrkosten... Was mache ich nun? Ich werde es versuchen paralell zu arbeiten -weiß aber nicht ob ich den Aufwand schaffe, werde dann aber das Ehrenamt zurückschrauben.
    Vielleicht erhalte ich ein Stipendium,dann wäre ich fein raus!
    Und genau das ist es, wodran es mangelt - an Hilfen für die Fragestellung "Was tun,wenn man gerne Ehrenamtler wäre aber man es finanziell nicht schafft?"
    Hier geht es drum zu helfen, dann hätte man auch weniger Mangel an Jugendtrainern.
    Das Projekt in NRW halte ich für klasse : http://www.sportjugend-nrw.de/…junges-ehrenamt-im-sport/
    Oder auch ein FSJ anbieten - für junge Menschen.
    Hier im Norden nahezu undenkbar - was den Fußball betrifft

  • Aber finanziell muss einem geholfen werden, es müssen Fahrkosten o.ä. ohne wenn und aber erstattet werden! Keiner sollte drauf zahlen.

    Genau auf den Punkt! :thumbup:
    Ich mache das nicht um reich zu werden, sondern um den Kindern in unserem Ort ein vernünftiges Sportangebot zu bieten. Die meisten Freundschaften fürs Leben entstehen ja im Kindergarten- bzw. Schulalter. An diese Zeit in einer Fußballmannschaft wird man sich wahrscheinlich noch lange zurückerinnern. Und ggf. Freundschaften bis ins Alter pflegen...


    Gruß,
    sb

  • Liebe Trainerkollegen!


    Erst einmal vielen Dank für eure Beiträge.


    Zweifel am Motiv des Ehrenamts scheint es im Zusammenhang mit Spielern und Trainern von Seniorenmannschaften zu geben, bei denen über die Aufwandsentschädigung hinaus Honorare und Prämien für Pokale und Meisterschaften gezahlt werden? Denn, obwohl sie nicht davon leben müssten, entscheidet die Honoarhöhe letzendlich, für welchen Verein man sich sportlich engagiert! Läßt sich hier noch die Förderung des Allgemeinwohls als oberstes Ziel des Ehrenamtes erkennen oder geht es hier lediglich um privates Gewinnstreben. Auch, wenn man eigentlich nicht von diesem Einkommen abhängig ist? Was meint ihr?


    Einfacher ist die Frage der Aufwandsentschädigung sicher zu beantworten. Denn hierbei geht es um tatsächlich entstandener Aufwand, die in Form von geleisteten Ehrenamtstunden damit verbundene Fahrtkosten nachweisbar sind. Dennoch sind Aufwandsentschädigung für im Jugendbereich ehrenamtlich Tätige scheinbar längst noch keine Selbstverständlichkeit.


    Deshalb meine Frage: Soll man allgemein für ehrenamtliche Mitglieder angemessene Aufwandsentschädigungen zahlen oder sollte man es erst am einem bestimmten monatlichen Aufwand bzw. mit einer bestimmten Eignung (Ausbildung) verknüpfen?

  • Es gäbe viele Gründe für eine angemessene Vergütung, es gibt aber in den Vereinen für den Kinderfußball keine ausreichenden Mittel.

    C-Lizenz seit 2013
    Seit 2017 ohne Verein

  • Es gäbe viele Gründe für eine angemessene Vergütung, es gibt aber in den Vereinen für den Kinderfußball keine ausreichenden Mittel.


    :!:


    Schüler und Studenten mal Aussen vor.


    Wer bei einem Dorferein seine Tätigkeit im Jugendfussball davon abhängig macht, ob er 100 € Aufwandsentschädigung bekommt oder nicht,
    soll eh besser die Finger davon lassen.


    Dagegen finde ich das, was @aufmrücken anspricht, nicht nur sinnvoll, sondern eigendlch ein Muss für die Vereine.


    Ich glaub nämlich nicht, dass es an den paar fehlenden Euro liegt, woran sich die meisten stören. Es ist die ²Estamierung", wie man bei uns sagt,
    d.h. die Anerkennung und diese auch in passender Form rüberbringen, für das geleistete Engagement.


    Ich kenne Vereine, die das in guter Form rüberbringen, und auch zu einer Zufredenheit unter der Trainerschaft führt, auch ohne Aufwandsentschädigung.


    Aber die meisten Vereine haben hier einen grossen Nachholbedarf. Da kommt nicht einmal ein verbales "Danke".


    Fehlender Respekt und Anerkennung ist für mich das eigendliche Problem, weniger die Euros, auch wenn eine Aufwandsentschädigung, wenn machbar,
    sicherlich begrüssenswert wäre.


    Jedem Trainer bleibt es übrigens überlassen auch den Weg des Geldes (wenn auch manchmal gering) zu gehen. Finde ich auch in Ordnung. Bin ihn selbst schon gegangen. Mit entsprechender Qualifkation (sollte natürlch vorhanden sein) ist das ja jederzeit möglch.

  • Günter


    Du gibst aber heute wirklich Anlaß zum Rätzeln? Der Kollege 16aufmrücken ist doch ein Schüler/Student, den du außen vor lassen möchtest! Aber es ist ja Karnevalszeit: deshalb spasst auch der Spruch: "heute habe ich ihn in der Halle ... mal draußen spielen lassen!"


    Ob man jedoch aus heutiger Sicht ein Ehrenamt für einen "feuchten Händedruck" allein haben kann, da hab ich so meine Zweifel. Zumindest regional klagen immer mehr Vereinsverantwortliche darüber, dass es zunehmend schwieriger wird, geeignete Trainerkandidaten zu finden, die das Ehrenamt als Aufgabe ansehen, bei denen man auch auf die Erstattung privater Kosten verzichtet.


    Gerade in dem Maße, in der es selbstverständlich geworden ist, dass (Spieler und) Trainer der 1. Seniorenmannschaft ihre Aufwendungen im Verein geltend machen können, teilweise über Honorare verhandeln, gehört es da nicht zu den Erwartungen von Jugendtrainern, die Erstattung pirvaten Kosten zu verlangen?


    Wie will man glaubhaft versichern, dass das Jahresbudget einer Jugendmannschaft nicht das Monatsgehalt eines Seniorentrainers übersteigen darf?


    Oder gibt es gute Gründe, die Leistungen von Senioren- und Juniorentrainer unterschiedlich bewerten? Selbst dann, wenn das Seniorenteam in einer Gurkenliga spielt, der Trainer keine Ausbildung besitzt und das Jugendteam in einer Leistungsliga häufiger trainiert und weitere Anfahrten zu den Auswärtsspielen hat?


    Kann man mit Zufriedenheit aller Trainer im Verein rechnen, wenn man ihre Leistungen von den Verantwortlichen mit zweierlei Maß mißt?


    Aufgrund der zunehmenden Häufigkeit dieser Frage habe ich mich mit einer Reihe von Vereinsverantwortlichen über dieses Thema unterhalten. Die überwiegende Meinung war, dass man sich eine angemessene Entschädigung der Jugendtrainer durchaus leisten könnte. Man würde jedoch die Gefahr sehen, dass sie analog der Entwicklung im Seniorenfussball die Kostenschraube immer schneller drehen würde! Klar kann man diese Argumente nachvollziehen. Jedoch geht es hier ganz allein um angemessene Aufwandsentschädigung für den allgemeinen Jugendbereich! Nicht um Einmalkosten für die Abwerbung von Trainern und Spielern sowie die Finanzierung laufender Kosten. Denn man müsse ja hier auch mit in die Waagschale werfen, dass über zufriedene Trainer eine kontinuierliche Jugendarbeit eher gewährleistet ist, als wenn man sich in jeder Saison wieder auf die Suche nach Trainern machen muß, die es kostenlos machen! Insbesondere die Jugendtainer, die einen privaten Aufwand für die Traineraus- und Fortbildung betreiben, ist mit einer fortwährenden Abwanderung in Vereine zu rechnen, wo das Thema Aufwandsentschädigung zur Zufriedenheit der Beteiligten gelöst ist.


    Ich habe das Gefühl, dass man es mancherorts noch mit den Antworten von vor 10 oder 20 Jahren probiert, wenn über das Thema Aufwandsentschädigungen für Jugendtrainer gesprochen wird?


    Weil es sich jedoch nur um einen subjektiven Eindruck handelt, würde ich gerne eure Meinungen und Erfahrungen hören?

  • Die Frage ist jedoch: Ist das Ehrenamt zum Nulltarif zu haben, bzw. kann man sich der Verantwortung motivierter Ehrenamtliche gewiss sein, ohne ihnen gleichzeitig eine angemessene Anerkennung zu gewähren?

    ich denke nein, in Zukunft nicht mehr.
    Glaubt man dem DFB, hat sich die Zahl der ehrenamtlich engagierten Menschen im Sport innerhalb der letzten 15 Jahren nahezu halbiert.
    Sicher gibt es dafür vielerlei Gründe, zeigt es aber doch, dass für den Ehrenamtler in Zukunft mehr gemacht werden muß als warme Worte.
    Der DFB hat das zwar erkannt und betreibt auch zahlreiche Maßnahmen um das Ehrenamt zu würdigen, belässt es aber mehr oder weniger bei Ehrungen und Kampagnen ("Es ist eine Ehre, kein Amt", "die Seele des Vereins...","Unsere Amateure-echte Profis"..u.s.w.).
    Während die DFL mit ihren Profiteams immer neue Rekordzahlen meldet ( Umsatz über 2 Milliarden !), kämpfen die Vereine an der Basis mit steigenden Unkosten und Mitgliederschwund.
    Der DFB beherbergt mehr als 25.000 Fuißballvereine mit knapp 2 Mio Ehrenamtlern, die zusammen auf ca. 120 Mio Arbeitsstunden kommen. Das ergäbe bei 8.50 ?/Stunde die stolze Summe von etwas über 1 Milliarde Euro!
    Da stellt sich zunächst die Frage, wer sollte das bezahlen?
    Die Vereine alleine ?
    Müßten da nicht mehr Mittel nach unten fließen?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Fehlender Respekt und Anerkennung ist für mich das eigendliche Problem

    Das ist das Hauptargument für eine Vergütung. Auch wenn es nur Peanuts sind.
    Wenn ich 5 Stunden ein Turnier beaufsichtige und danach die 14 Jährigen Schiedsrichter bezahle, dann noch aufräume und Müll entsorge, kam ich mir schon bekloppt vor.

    C-Lizenz seit 2013
    Seit 2017 ohne Verein

  • Hi zusammen,


    ich bin dafür, dass Trainer angemessen entlohnt werden. D.h. auf Basis ihrer Trainerausbildung/-lizenz und Erfahrungen. Wenn ich gute und ausgebildete Trainer will, dann muss ich auch entsprechend bezahlen, auch im Kinder- und Jugendbereich. Und zur Not müssen eben die Eltern einspringen mit einem Zusatzbeitrag. Das ist in vielen Sportarten und -vereinen üblich, wenn ausgebildete Trainer Kurse geben, wieso also nicht im Fußball?! Und das hat auch den guten Nebeneffekt, dass etwas mehr Verbindlichkeit auf Seiten der Eltern/Kinder (Anwesenheit) und aber auch der Trainer (Qualitätsstandards in der Trainingsarbeit) erzeugt wird. Wer Qualität in seine Jugendarbeit bringen will, der kommt nicht umhin, irgendwann Geld zu bezahlen.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Und zur Not müssen eben die Eltern einspringen mit einem Zusatzbeitrag.


    Wo du Recht hast,hast du Recht !
    Lassen wir Sonderfälle mal aussen vor, finde ich Fußball zu günstig!!!
    Für 8-9€ im Monat Kinderbeschäftigung- gibt's was besseres?
    Ich rechne mal fix zusammen. 90 min Training 2 mal die Woche - ich bin schon ne halbe Stunde vorher anwesend für Aufbau etc. --> macht 2 Stunden pro Trainingseinheit.
    Dazu das Spiel am Wochenende, man trifft sich 45 min vorher, spielt 50 min - macht schon wieder 90 Minuten.
    Insgesamt ist das Kind also 5 1/2 Stunden die Woche beschäftigt/beaufsichtigt - das sind im Monat 21 Stunden. Und das für 9 € im Monat ?!
    Klasse, also das Kind einfach bei 10 Vereinen anmelden, man gibt 90€ aus, und spart sich die Kinderbetreuung :D - Achtung,etwas überzogen hehe.
    Klavierstunden dürfen natürlich 40€ die Stunde kosten, aber ne mehr für Fußball wird nicht gezahlt !
    (Wie gesagt, Sonderfälle - und dort müsste definiert werden was ein Sonderfall ist- ausgenommen)


    Eindeutig zu wenig,finde ich!
    Ich wäre beispielsweise für eine Art Kreissteuer - unabhängig von dem Mitgliedsbeitrag der Vereine wird eine Summe X vom Kreis bei jedem Verein erhoben.
    Dies kann z.b. in Trainerausbildungen fließen .


    Mich würde echt mal interessieren (an die alten Hasen hier) wie kam es zu diesem Beitrag? Ich kenne keinen Verein der über 9 € im Monat nimmt... gab es da mal eine Regelung?

  • Mich würde echt mal interessieren (an die alten Hasen hier) wie kam es zu diesem Beitrag? Ich kenne keinen Verein der über 9 € im Monat nimmt... gab es da mal eine Regelung?



    Naja, bei mir im Ballungsraum, sind die Beiträge in den letzten Jahren schon deutlich nach oben gegangen.
    Es gibt mittlerweile viele Vereine, die ca.15 Euro pro Monat nehmen, sogar bis 20 Euro geht das Spektrum.


    Allerdings sind das auch Vereine, die auch Geld für Material, Ausrüstung und einige Trainer in die Jugend investieren. Also Amateurvereine, denen man schon ordentliche Arbeit im Jugendbereich attestieren muss, weil auch Wert auf diese gelgt wird und nicht nur auf die erste Herren. Teilweise haben die eine getrennte Jugendkasse.
    Und diese Vereine haben auch ne 3., 4. oder gar 5. Mannschaft, die Aurüstung und Material bekommt. Wahrscheinlich kein Trainergeld.



    Aber selbst 15 oder gar 20 Euro ist gemessen an jedem anderen Hobby oder Sportverein für die Kinder keine Unsumme. Im Gegenteil.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • 20 Euro im Monat????


    Bei meinem Vater rief letztens eine an: Der Beitrag ist ja jetzt 6 statt 4 Euro im Monat. Das ist mir zu teuer....


    Schon lustig irgendwie.

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Geld / Mindestlohn ? Manche trainer wären froh wenn sie den Trainingsanzug bezahlt bekommen würden. So auch die Trainer in unseren Verein, die müssen / mussten den Trainingsanzug selbst bezahlen, und das kann nicht sein. Es kann nicht sein, das man dafür drauf zahlt, nur weil man seine eigene Freizeit opfert. Denn es muss ja auch ein ganz bestimmter Trainingsanzug sein, nicht einer für 20 Euro, nein direkt für 60-80 Euro, und man darf bloß keine Hilfe / Unterstützung erwarten.

  • Liebe Trainerkollegen


    Zwar finden sich hier ähnliche Argumente wieder, die es in anderen Diskussionen ums liebe Thema Geld schon gab. Allerdings stelle ich fest, dass eine Veränderung hinsichtlich der Erwartungen gegenüber früheren Diskussionen stattgefunden hat.
    Bemerkenswert finde ich dabei folgenden Beiträge:

    Wenn ich 5 Stunden ein Turnier beaufsichtige und danach die 14 Jährigen Schiedsrichter bezahle, dann noch aufräume und Müll entsorge, kam ich mir schon bekloppt vor.


    Ja, leider muß auch ich feststellen, dass eine Reihe junger talentierter und engagierter Trainer sich sagt! Da mach ich lieber die Schirilizenz, bekomm Bares auf die Hand und kann mir ein bißchen was leisten, statt Hütchen aufzustellen, Flure zu fegen und mich noch nach ner Niederlage von Eltern oder Kumpels fies anmachen zu lassen. Die Trainer, die uns deshalb heute verloren gehen, werden morgen eine große Lücke reißen, wenn die älteren Trainer in den Ruhestand gehen.


    Bei meinem Vater rief letztens eine an: Der Beitrag ist ja jetzt 6 statt 4 Euro im Monat. Das ist mir zu teuer....


    Ich denk mal, für einen Satz neuer Reifen für Vatis Auto und ein Wochenende auf der Beauty-Farm für Mutti könnte man in den meisten Vereinen die kompletten Vereins-Beiträge für die gesamte Jugendzeit vom Junior bezahlen? Ich denke, da sitzt sogar noch das Bierchen für Vati und der Kaffee und Kuchen für Mutti am Wochenende mit drin?


    Während die DFL mit ihren Profiteams immer neue Rekordzahlen meldet ( Umsatz über 2 Milliarden !), kämpfen die Vereine an der Basis mit steigenden Unkosten und Mitgliederschwund.


    Nach wie vor sind es die vielen kleinen Dorfvereine, in denen die Profis und Nationalspieler von morgen das Fussball-ABC lernen! Man kann die Frage stellen, ob man diese Dorfvereine weiterhin mit Almosen abspeisen darf?
    Aber auch die Dorfvereine selbst müssen sich die Frage stellen, ob sie ihrer Verantwortung für das Allgemeinwohl noch gerecht werden? Sonst besteht die Gefahr, das wir uns den Fussball der Zukunft ohne aktive Teilnahme unserer eigenen Kinder anschauen müssen! Schon mal ausgerechnet, was der Besuch eines Bundesligaspiels kostet?

  • Mich würde echt mal interessieren (an die alten Hasen hier) wie kam es zu diesem Beitrag? Ich kenne keinen Verein der über 9 ? im Monat nimmt... gab es da mal eine Regelung?


    Im hiesigen mittleren Leistungserein zahlen die Eltern zusätzlich zum Vereinsbeitrag mtl. 20 € und zwar ab D-Jugend. Argument ist qualifizierte Trainer.


    Folge: die Mannschaftskader sind auf 25 Spieler aufgebläht.


    Trainerwechsel häufiger wie bei vielen Dorfvereinen.


    Viele dieser Trainer sind wegen eines besseren fnanziellen Angebotes unterklassig in den Aktienbereich gewechselt.



    Sicherlich nicht unbedngt die Regel, zeigt aber dass Geld Probleme nicht alleine löst.



    @TW


    stell dich nicht dummer wie du bist. Ist ja wohl auch nicht der Fall.


    wenn ich schreibe, dass ich in meiner Meinungskundgebung Schüler und Studenten mal Aussen vor lasse, bedeutet das, dass diese Meinung nicht
    auf diesen Personenkreis zutrifft. konkret sehe ich es so, dass diesem Personenkreis unbedingt eine finanzielle Entschädigung zusteht, um ihre Kosten
    zu decken.

  • Wenn jemand meinem Sohn (geb. 2006) zweimal wöchentlich ein sehr gutes Fußballtraining unter motivierten und halbwegs gleich talentierten Mannschaftskameraden bieten würde. Dazu noch ein Spiel oder Turnier am Wochenende. Ich währe bereit dafür 50 € pro Monat zu bezahlen.


    Bei 12 Kindern währen das 600€ pro Monat. Dafür würde man schon einen top Trainer bekommen.

    C-Lizenz seit 2013
    Seit 2017 ohne Verein