extrem dickes kind, rotieren?

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  • Zitat hinkebein:

    Zitat

    wie seht ihr es, muss ich ihn rotieren lassen oder überfordere ich ihn damit?

    In der G hätte ich keine festen Positionen. Wenn das Kind nur im Tor einsetzbar wäre, würde es bei mir wenig spielen, denn auch die anderen Kinder haben ein Recht darauf, überall eingesetzt zu werden.
    Natürlich sollte man versuchen, diesem Kind die Freude am Fußball zu erhalten bzw. diese zu fördern. Das wird aber wohl nur gehen, wenn sich das Problem der Fettleibigkeit lösen lässt. Hier kann man als Trainer zwar Denkanstöße für die Eltern geben, aber das Problem nicht selbst beheben.
    Meiner Erfahrung nach hören diese Kinder irgendwann von selbst wieder auf, wenn sie nicht mehr mithalten können und vielleicht die anderen Kinder deshalb nicht mehr mit ihnen spielen möchten. Ich kenne aber auch Fälle, wo Kinder ab einem gewissen Alter dann selbst einen gewissen Ehrgeiz entwickelt haben und von sich aus für ihren Sport abgenommen haben. Beides ist also möglich und lässt sich bei diesem Kind noch nicht absehen. Deshalb würde ich das Kind nicht aufgeben wollen, ihn aber auch nicht auf Kosten der anderen Kinder auf einer festen Position einsetzen, die den anderen dann deshalb vorenthalten wird. Also Eltern ansprechen und verdeutlichen, dass das Kind den Sport auf Dauer nur ausüben kann, wenn es sein Gewicht reduziert und bei Dir auch nicht fest als TW eingesetzt werden wird.

  • Ich persönlich finde, das sich hier viel zu viel daran aufgehangen wird, das der junge fest im Tor spielt....lasst ihn doch einfach. Besser er macht zumindest ein wenig Sport als gar keinen. Und mit der Zeit wird es immer besser werden, wenn die Eltern ebenfalls mitarbeiten. Denn als normaler Trainer einer Jugendmannschaft kann man nicht viel alleine bewirken...da muss Unterstützung da sein.

  • Zitat von »Brechstange«
    Ich finde es schon bewundernswert, dass Du ihn überhaupt mittrainieren lässt. Er wird doch zunehmend Probleme haben mitzumachen, wenn er so unbeweglich ist und nicht laufen kann. Aus Fairnessgründen würde ich den Eltern signalisieren, dass der Zeitpunkt kommen mag, zu dem Du ihn nicht mehr trainieren kannst, weil er nicht mit der Gruppe trainieren kann. Aus meiner Sicht kann er das wahrscheinlich heute schon nicht, denn in der G machst Du ja viele Bewegungsspiele


    Bemerkenswerter Beitrag. :sleeping: X(


    Naja ... immerhin mehr zum Thema als Deiner.

  • vollkommen egal wie dick das Kind ist es muss halt alles mal spielen um das auch mal kennenzulernen. Und 52KG bei einem 08er das ist fast schon Körperverletzung, wenn es nicht krankheitsbedingt ist. Ich habe am Wochenende ein E Turnier gespielt. Gegnerischer Trainer ca. 180Kilo sein Mannschaftskapitän hatte die 10 auf dem Rücken durfte immer durchspielen und war genau so gebaut.


    Extremes Übergewicht kommt also scheinbar öfters vor.

  • Bei extremem Übergewicht hätte ich Angst, dass er das vom Herzen irgendwann nicht mehr schafft oder dass die Gelenke leiden.


    Meine Tochter wird immer sehr schnell rot, wenn sie sich anstrengt. Wir haben das untersuchen lassen, auch, weil sie halt oft geärgert wird (fett und so). Heraus kam, dass sie weder übergewichtig noch krank ist, Herz okay, usw.

  • Hier gehts ja wohl nicht darum ob " masse x + beschleunigung " für andere Spieler gefährlich ist oder nicht.




    Ich find das ist eher ein ernstes Thema wenn Kinder so sehr Übergewichtig sind gerade in dem Alter !!!


    Du solltest wie beschrieben mit den Eltern Sprechen!

  • Das der Junge gerne ins Tor geht ist ja nix schlimmes, das Trainingsspiel macht bei uns zB ca. 1/4 der Zeit aus. Die restliche Zeit müsste er also aktiv teilnehmen, zumindest soweit es sein Körper zulässt. Ich würde ihn dann zum Ende hin dennoch auch immer ins Feld "jagen". In der Gruppe akzeptiert zu werden und Erfolge zu feiern ist eminent wichtig für das Kind und seine Entwicklung. Mit Erfolge meine ich jetzt nicht in Form von Titeln, aber von erbrachten Leistungen. Mit Sicherheit hat es das Kind nicht leicht und wird gehänselt und geärgert. Da kann es aus dem regelmäßigen Training Kraft schöpfen und sich wieder aufrichten.


    Allerdings muß ich ganz ehrlich sagen schockt mich auch das Gewicht. Das sind mal locker 30 kg zuviel. Wie kommt das? Würde definitiv das Gespröch mit den Eltern suchen und vor allem: Hast du schon die ärztliche Bescheinigung gesehen, die tatsächlich bestätigt das es keinerlei gesundheitliche Bedenken gibt?

  • Du solltest wie beschrieben mit den Eltern Sprechen!

    Würde definitiv das Gespröch mit den Eltern suchen

    Was wollt ihr den Eltern sagen? Dass ihr Kind zu dick ist? Sehen sie wohl selbst. Dass das Kind auf Diät gesetzt werden sollte?
    Da freuen sich natürlich Eltern, dass sie mal jemand darauf hnweist, was sie ihrem Kind zu essen geben sollten.



    Ein bei weitem nicht so schlimmen Fall, nur erste Ansätze zu auffällgem Gewicht, Der Junge war ein Freund meines Sohnes, mt den
    Eltern hatte ich ein ernünftiges Umgangsverhältnis.


    Ich hatte das Gespräch gesucht. Sass mit Vater, Mutter und Oma am Küchentisch. Mann, war mir das peinlich, als mir untergejubelt
    wurde, dass sie das Problem schon länger erkannt haben, dass ihr Kind schon seit längerem einen eigenen Diätessensplan
    hat, dass sie stark darauf achten, dass er unterstütztend durch den Sport ja auch in jedes Training geht. auch schon den Arzt konsultiert hatten.


    Vater und Mutter konnte man auch nicht gerade als schlank bezeichnen.


    Im Raum stand deutlich die Frage, ob ich sie für unverantwortlich gegenüber ihrem Kind sehen würde, und was mich das Ganze eigendlich anginge.


    Nie wieder.


    Hab deshalb dann auch nicht weitergegeben, als ich mitbekam dass der Junge nach dem Training zuallererst den Weg in den Supermarkt
    fand und mit 2 Tüten Chips seine Verpflegung aufbesserte, sich als Gast unseres Hauses über die ausliegenden Süssigketen auffällig
    hermachte.


    Während ich der Meinung bin, dass es Aufgabe des Trainers ist, auf Auffälligkeiten des Bewegungsapparates hinzuweisen, das erkennen
    nämlich viele Eltern nicht, geht es den Trainer nichts an, ob das Kind zu dick, zu dünn, zu gross oder zu klein ist.


    Hast du schon die ärztliche Bescheinigung gesehen, die tatsächlich bestätigt das es keinerlei gesundheitliche Bedenken gibt?

    Das erscheint mir dagegen als ein sehr wichtiger Hinweis. Hier sollte man sich als Trainer schon absichern.

  • Wenn es aber krankheitsbedingt ist muß man das ja wissen. In der Kita meines Sohnes ist auch ein Kind was etwa 20 kg zu viel hat, das ist allerdings krankheitsbedingt und es kann im Turnen nur sehr eingeschränkt teilnehmen.


    Bei diesem Gewichtsunterschied in der Altersklasse gehe ich einfach davon aus, daß auch hier eher etwas gesundheitlich im Argen liegt und da würde ich mich, egal wie unangenehm das Thema ist, versichern wollen das das Kind durch das Training bei mir keinen Schaden nimmt.


    Der Te wirkt auf mich so als würde er das einfühlsam genug ansprechen können.

  • Naja ... immerhin mehr zum Thema als Deiner.

    stimmt.


    wohlgemerkt, wir sprechen hier über Bambinispieler, als ein 5 oder 6jähriges Kind.


    und da erübrigt sich für mich jeder Beitrag der auf nachstehende zitierte Ansichten näher eingehen.


    Ich finde es schon bewundernswert, dass Du ihn überhaupt mittrainieren lässt.


    Du ihn nicht mehr trainieren kannst, weil er nicht mit der Gruppe trainieren kann. Aus meiner Sicht kann er das wahrscheinlich heute schon nicht, denn in der G machst Du ja viele Bewegungsspiele

    Für mich das Paradebeispiel, was ich unter dem Dicken Paule verstehe. Der ist kein Fussballer und wird nie einer. Spielt
    aber in diesem Alter absolut keine Rolle. Über die richtige Rotation nachzudenken finde ich absolut müssig und überflüssig.
    Dieses Kind ziehe ich solange mit, bis er von selbst aufhört. Berücksichtige bei den Anforeurungen seine Möglichkeiten, setzte ihn so ein, dass es ihm Freude macht, nach Möglichkeiten ihm gar Erfolgserlebnisse bringt. Fussballerische Überlegungen spielten da für
    mich absolut keine Rolle.


    Da ich m G-Alter an keinem geregelten Spielbetrieb teilnahm, mein Traning kein Fussballtraining, sondern Bewegungstraning war,
    hatte ich nicht nur einen Dicken Paule dabei. Und es war absolut nicht schwierig sie entsprechend zu integrieren, es war nämlich
    genau das, was diesen Kindern guttat.

  • wohlgemerkt, wir sprechen hier über Bambinispieler, als ein 5 oder 6jähriges Kind.und da erübrigt sich für mich jeder Beitrag der auf nachstehende zitierte Ansichten näher eingehen.


    Das kann es ja ruhig. Genau wie Du es gelegentlich predigst, äussere ich hier meine Meinung zum Thema, und jeder ist frei, daraus zu machen was er will. Und weil ich glaube, dass viele hier a) den Fall noch nicht verstanden haben und b) nur schreiben, was sie für politisch korrekt halten, werde ich jetzt mal etwas deutlicher.


    Für mich das Paradebeispiel, was ich unter dem Dicken Paule verstehe.
    Da ich m G-Alter an keinem geregelten Spielbetrieb teilnahm, mein Traning kein Fussballtraining, sondern Bewegungstraning war,
    hatte ich nicht nur einen Dicken Paule dabei. Und es war absolut nicht schwierig sie entsprechend zu integrieren, es war nämlich
    genau das, was diesen Kindern guttat.


    Ich denke Du hast den Fall immer noch nicht verstanden. Der dicke Paule ist vielleicht 5, vielleicht auch 10 kg zu schwer, bewegt sich nur zum Fussballtraining, ist demzufolge im koordinativen Bereich noch schwächer als im Ausdauerbereich, und treibt ansonsten passiv Sport auf der Couch. Er ist aber in der Lage, mit etwas Schnaufen und gelegentlichen Pausen, am Trainingsbetrieb teilzunehmen, es gibt keine gesundheitlichen Bedenken gegen Sport (im Gegenteil) und Sport kann ihm helfen abzunehmen. Den dicken Paule gibt es in jedem Sportverein und in jedem Team, es sei denn es wird stark selektiert. Er ist problem integrierbar, frühestens im späten F-, frühen E-Alter beginnen die "Leistungsträger" bzw. deren Eltern zu motzen.


    Wenn die Eingangsinformation stimmt haben wir es hier aber NICHT mit dem landläudigen dicken Paule zu tun, sondern mit einem Jungen der 25-30 kg oder 100% zu viel wiegt. Wer hier grosszügig schreibt "Einfach mitmachen lassen und dann wird es schon besser werden" risikiert die Gesundheit des Jungen bzw. die gesunde Entwicklung des Gelenk- und Bandapparates. BEI EXTREMER ADIPOSITAS KANN SPORT GEFÄHRLICH SEIN. Was der Junge aus gesundheitlicher Sicht tun sollte ist Schwimmen, Radfahren oder Spazieren gehen.



    Dieses Kind ziehe ich solange mit, bis er von selbst aufhört. Berücksichtige bei den Anforeurungen seine Möglichkeiten, setzte ihn so ein, dass es ihm Freude macht, nach Möglichkeiten ihm gar Erfolgserlebnisse bringt. Fussballerische Überlegungen spielten da für mich absolut keine Rolle.


    Es ist toll, wenn es beim Fussballtraining mitmachen möchte und darf. Es ist aber auf die Dauer weniger toll, wenn für dieses Kind dann am Anfang die eine oder andere, später eine ganze Menge Ausnahmen gemacht werden. Es gibt nämlich noch 10-15 andere kids in der Gruppe, vielleicht haben einige von denen weniger offensichtlichen, aber genauso intensiven Förderungsbedarf? Ich habe es weiter oben schon gesagt: Das Ganze hier zu überblicken, und die Verantwortung für dieses Kind zu übernehmen würde mich dauerhaft überfordern. Ich würde daher den Eltern sagen (ich wiederhole mich) dass ich nicht weiss, wie lange ich diese Verantwortung übernehmen kann ("überanstrengt er sich nicht?" "Wird er schon rot im Gesicht" "Kann er diese übung mitmachen"). Auch wenn man ein vielseitiges Bewegungstraining in dem Alter macht, ist ein G-Junioren Team nirgendwo auf der Welt eine Kinder-Kardiogruppe. Aus gutem Grund gibt es hierfür eine Ausbildung, und die heisst nicht KIFU-Trainer.


    Da ich m G-Alter an keinem geregelten Spielbetrieb teilnahm, mein Traning kein Fussballtraining, sondern Bewegungstraning war,


    Ist ja hier gar nicht der Fall, Günter. Das Team nimmt an Turnieren teil, bei denen der beste Torwart ausgezeichnet wird. Was glaubst Du, wie lange die dort vertretenen Spielleiter, gegnerischen Mannschaften und auch das eigene Team geduldig bleiben, wenn der Abstoss mal wieder auf sich warten lässt. Ach nein, das ist jetzt wieder nicht OK, dass ich das schreibe? Ist aber die Realität ... Das mobbing wird nicht lange auf sich warten lassen, wer anderes denkt, ist ein Träumer.

  • Ich sehe hier v.a. den gesundheitlichen Aspekt. Ich hätte halt Angst, dass er irgendwann einfach umfällt, weil es zuviel ist.


    Dicke Kinder werden meistens geärgert - bei unserem Jungen habe ich es noch nicht explizit mitbekommen - und meine Tochter wird wie schon gesagt, oft geärgert - aber nicht von den Kindern ihrer Mannschaft, dafür ist sie wohl einfach zu gut

  • Brechstange


    ih lese fast immer recht genau, was so als Eingangsschilderungen kommen

    aber sehr fussball interessiert, gute koordination, recht gute technik

    wohl mehr, als die meisten Kids in dieser Altersstufe aufweisen. Wobei eine gute Koordination bei einem doppelgewichtigen
    schon sehr erstaunlich ist.


    hänseleien gibt es gar keine.

    zeugt von einem guten Teamgeist und einer guten Mannschaftsführung und auch wohl einer offensichtlchen Akzeptanz des Jungen bei
    seinen Kollegen


    Natürlich kann sich das in Zukunft ändern. aber zur Zeit ist es nun halt mal so. Jetz ausschlessen, weil sich das in Zukunft möglicherweise ändert?


    seit er dabei ist, auch schon beweglicher geworden

    positive Entwicklung. wie weit mag diese weitergehen?


    Zum letzten hallenturnier wurde er zum besten torwart gewählt,

    Ein fussballerisches Erfolgserlebnis, das möglicherweise mehr Anschub gibt, als jede Diät, Gespräch oder Arztbesuch.



    es war einer seiner glücklichsten Momente bis dahin.

    Und wenn er in 1 oder 2 Jahren aufhört, diesen Moment wird ihm niemand mehr nehmen.


    Wie ich erwähnte hat das Kind eine gute koordination, er spielt recht gut beim abstoß ab, fängt bälle recht sicher wenn sie direkt auf ihn kommen, wirft sich auf jeden Ball den er unter sich begraben kann,

    Und das, obwohl er übermässig dick ist! Das sind doch wohl vollkommen ausreichende Fähigkeiten für ein Kind dieser Alterstufe
    das ganz offensichtlich am Fussball interessiert ist.


    Das ist heute, was übermorgen noch kommt, steht in den Sternen und sollte zum jetztigen Zeitpunkt egal sein.



    hinkebeins eigendliches Problem ist doch, so versteh ich es, dem Rotationsgedanken unbedngt nachkommen zu müssen.


    Dem muss man nicht unbedingt im Spiel oder Trainng nachkommen, das geht auch im Training. Würde ich übrigens nach den Wünschen
    des Jungen ausrichten.



    Kinder haben nun mal einen gesunden Schutzmechanismus, der sie vor einer Überanspruchung schützt.
    Leider wird diese natürliche Grenze allzuoft von den Trainern aufgehoben.


    Und wenn dieser Junge im Spiel mitmacht, und nach 5 m stehenbleibt, oder sich nach 2 Minuten auf die Bank setzen will, dann soll er halt. Wo ist da das Problem? Wo ist da der Unterschied zum G-Spieler, der sich auf den Boden setzt und Gras rupft?


    Behinderung bei der Förderung anderer Kinder im Training?
    Na ja, da habe ich eine andere Einstellung.


    Das hätten wir jedoch nicht nur bei einem extrem Übergewichtigen, sondern bei vielen anderen auch, bei dem Zappelphlipp, bei dem sportlich total Unbedarften, bei dem zu Kleinen, bei dem geistig etwas Zurückgeblieben, der einfach die Übung nicht verstehen
    will, bei dem Kind, das erstmals mit einem sozialen Verhalten in einer Gruppe konfrontiert ist, der Schmächtige, der bei jeder
    Körperberührung hinfällt und bitterlich weint..


    Jetzt ausschliessen, weil die in der E sowieso nicht mehr dabei sind?


    Wer damit nicht umgehen kann, seine Übungsstunde entsprechend gestaltet, ohne dass andere benachteiligt sind, sollt eh überlegen, ob er in der entsprechenden Alterstufe richtig aufgehoben ist.



    Ob nun die beschriebenen posiven Eigenschaften dieses Jungen mit seinem angegeben Gewicht objektiv übereinstmmen, was mich schon etwas erstaunen lässt,
    oder nur dem subjektiven Empfinden entsprechen, wissen wir nicht, aber es steht nun mal so geschrieben.


    Und davon ausgehend, sehe ich absolut keinen Anlass, diesen Jungen derzeit zum Aufhören vom Fussball zu bewegen.


    Der Hinweis zum Fahradfahren (wohl bei diesem Gewicht noch schwieriger) und Schwimmen oder Spazieren, ist sicherlich
    angebracht. Würde ich garantiert bei meinem Sohn ganz stark fördern.


    Da nun die Eltern dieses Kindes, wie hinkebein schreibt, sich wenig um das Hobby ihres Sohnes kümmern, geh ich davon aus, dass
    sie diese Tätigketen mit ihrem Sohn nicht unternehmen, zumindest nicht im erforderlichen Rahmen.


    Und diesem Jungen soll nun verwehrt werden, wohl die einzige Möglichkeit, die ihm derzeit bleibt, sich sportlich zu betätigen und sich weiterzuentwickeln (Fortschritte gibt es ja schon)
    Erfolge zu haben (bester TW), akzeptiert zu werden (wird nicht gehänselt), und mit Freude macht (interssiert am Fussball)?


    Richtig, jeder hat seine Meinung, soll sie auch kundtun. Das ist aber nun mal meine. Hatte aber auch nicht die Befürchtung, und hat sich später auch bestätigt, dass sich mein Sohn und auch andere Spieler in ihrer Entwicklung durch solche Spieler zurückgeworfen wurden.

  • Mir kommt es bei einigen Beiträgen irgendwie so vor, als müßten alle Kinder bestimmte Normen erfüllen, um bei euch mitmachen zu dürfen. (An Kinder mit geistigen Handycaps wurde ja noch gar nicht gedacht!)


    Natürlich sollte man von den Eltern Auskünfte einholen, die für den Trainer wichtig sind. (Das war früher etwas einfacher, weil jedes Kind, das in einem Verein spielte, regelmäßig zur Sportuntersuchung mußte. Heutzutage ist dies nicht mehr der Fall, weil man durch die Vorsorge "U .." Untersuchungen diesen Teil der Untersuchung abdeckt. Aber die Eltern haben diese Infos und können die Auskunft geben.)


    Im Breitensport kommt es nur darauf an, dass das Kind Spaß an der Bewegung in der Sportart Fussball hat.


    Günter. Nimm`s nicht so schwer! Wer engagiert ist, der geht mal den richtigen Weg und mal den falschen! Hinterher ist man sowieso immer schlauer.


    Übrigens kann ich mich an ein 12-jähriges "Pummelchen" erinnert. Deren Beine waren aufgrund des Übergewichts schon leicht in X-Stellung. Das Mädchen hatte Spaß am Fussball. Ich könnte sagen, der Fussball war für sie vielerlei Ersatz für andere Benachteiligungen (u.a. das Übergewicht)! Durch die Unvoreingenommenheit ihrer Trainer und und Fairness ihrer Mannschaftskameraden entwickelte sie einen unbändigen Willen, immer besser werden zu wollen. Wer hätte damals geahnt, dass sie später sogar Einladungen vom DFB und Einsätze im Jahrgangs-Nationalteam bekommt?


    Selbst, wenn wir duzendweise auch negative Beispiele kennen, sollten gerade wir Trainer doch eher die Optimisten für die Kinder sind, die es aufgrund von Benachteiligungen im Leben schwerer haben! Laßt sich doch einfach mitmachen .. !

  • Brechstange
    Jetzt ausschliessen, weil die in der E sowieso nicht mehr dabei sind?


    Hatte aber auch nicht die Befürchtung, und hat sich später auch bestätigt, dass sich mein Sohn und auch andere Spieler in ihrer Entwicklung durch solche Spieler zurückgeworfen wurden.


    Ich habe weder geschrieben, dass ich ihn zum Aufhören bewegen würde, noch, dass ich befürchte, dass andere Spieler durch ihn in der Entwicklung behindert werden.


    Im Gegenteil. Wenn man heute möchte, dass der Junge auch in zwei Jahren noch dabei ist, muss man heute den Eltern mitteilen , dass es dauerhaft nicht gut gehen wird, wenn der Junge nicht abnimmt. Und dass die - wahrscheinlich vorhandene - Hoffnung, er würde durch Fussball abnehmen, trügerisch ist.

  • Günter.. so sehe ich das eben auch

    das er solange zum aufstehen braucht stimmt auch so nicht mehr, er ist eben tatsächlich schon beweglicher geworden. Ich muss noch erwähnen das das Kind auch sehr groß ist, was die übergewichtigkeit etwas relativiert. Die Eltern haben einen fragebogen ausgefüllt aus welchen keinerlei ärztliche bedenken hervorgehen.

  • Servus!


    Ich kann aus meiner Erfahrung berichten - doch die kommt mehr aus dem Schwimmsport.


    Der Idee des Rotierens kann ich nur wenig abgewinnen, da sich der Junge auf zu viele unterschiedliche Aufgaben einstellen muss und garantiert daran scheitert. Das Potential zu versagen ist extrem hoch.


    Ich denke diesem Jungen muss man kleine Ziele geben, die er auch erreichen kann. Mit dem Erfolg wird er selbstbewusster, die Kilos weniger und wer weiß, was aus ihm wird.


    Beispielsweise denke ich an Leistungstests. Jeder soll z.B. eine Strecke rückwärts rennen und dabei wird die Zeit gestoppt. Jeder Spieler macht diese und andere Übungen Test 1x im Monat. Gib dem Jungen Aufgaben + erreichbare Ziele und ich bin sicher er wird das auch umsetzen.