Bin als Co-Trainer , sehr unglücklich ! *brauche ratschläge*

Der Universalvorschlag greift hier mehr denn je. Jugendleiter ansprechen, Eltern ins Boot holen, Mannschaft alleinverantwortlich übernehmen

Ganz klar, lass ihm die Bälle selbst aufpumpen, sage ihm das Du nicht der Aufpumper ist. Soll er seinen Mist (Tore und Hütchen) selbst aufstellen, und sag ihm, das er ne Pfeife ist

Er will ja schätze ich mal die Kinder net im Regen stehen lassen mit dem Trainertrottel

Da kann ich mich 16aufmrücken nur anschließen. Schildere dem Jugendleiter die Situation, insbesondere dass Kinder den Verein verlassen werden, wenn sich die Behandlung der Spieler nicht ändert, und die Mannschaft ggf. komplett auseinanderfällt. Das ist für einen Jungendleiter ein wesentliches Argument, um einzugreifen. Sage ihm, dass der Trainer alle Vorschläge, die Situation zu verbessern, abgelehnt hat.

Eigentlich sollte dann erst einmal ein gemeinsames Gespräch mit Trainer und Jugendleiter stattfinden, aber ob das Erfolgsaussichten hat, ist angesichts Deiner Beschreibung eher unwahrscheinlich. Da scheint jemand persönliche Probleme mit einer Jugendmannschaft abzuarbeiten.

Bereite Dich darauf vor, die Mannschaft (mit) zu übernehmen. Such Dir einen Partner, mit dem Du Dir eine Zusammenarbeit vorstellen kannst. Überlege Dir, ob Du wirklich Haupttrainer sein willst oder Co. Es hört sich ein wenig so an, als wärst Du eher der zweite Mann. Zumindest lässt die von Dir angenommene Begründung, warum der jetzige Trainer Dich gewählt hat, darauf schließen.

Zitat von maitre999

Es hört sich ein wenig so an, als wärst Du eher der zweite Mann. Zumindest lässt die von Dir angenommene Begründung, warum der jetzige Trainer Dich gewählt hat, darauf schließen.

Naja, ich denke mal nicht das der "Chef"-Trainer zu ihm gesagt hat, das er nur für das aufpumpen zuständig ist, denn dashat nichts mit Co-Trainer zu tun. Der "Chef" suchte einfach nur jemanden der die "Drecksarbeit" macht. DAs wurde aber wohl vom TE zum damaligen zeitpunkt falsch gedeutet, als er gefragt wurde ob er Co sein möchte / werden will.

Karsten
Wieviele D-Jugendmannschaften hat der Verein ?
Seit wann betreut der jetzige Trainer dieses Team bzw. bleiben die Trainer jeweils in den Altersgruppen ?
Hatte er vorher schon einen Co. und wenn ja, warum hat der aufgehört ?
Oder ist es seine erste Mannschaft ?
Wieso wolltest Du gerade in dieser Mannschaft den Co. machen bzw. hast Dich überreden lassen ?
Gab es Alternativen ?
Was sagen die Eltern zur momentanen Stimmung ?

Je mehr Input, desto gezieltere Tipps kann man bekommen.

Zitat von karstenwinter

der chef-trainer wollte damals unbedingt , das ich den co-trainer mache. anfangs wollte ich nicht ,doch nach langen überedungskünsten , habe ich mich weich klopfen lassen.

Zusätzlich zu Steinis Fragen: War die Aufgabenverteilung auch Inhalt dieser Gespräche?

erstmal herzlich willkommen im forum

die vorschläge der kollegen und die reihenfolge sind schon ganz gut.
was ich mich aber frage ist, warum du dir als 34 jähriger (!) das gefallen läßt?
bei aller liebe, deine motivation für den verein diese demütigungen zu ertragen kenne ich nicht,
aber als "gestandener" mann solltest du tacheles reden können.
zumal es ja nicht um deine existenz geht und du nicht abhängig bist,
sondern nur um fußball und ein unbezahltes hobby.
also, was steckt dahinter?

Ich würde folgenden Lösungsweg vorschlagen:
Die Sache scheint ja recht festgefahren und in einem Tür-&-Angel-Gespräch (also aufm Platz, beim Training) bekommt man das nicht gelöst. Bitte im ersten Schritt den Cheftrainer um ein 4-Augen-Gespräch (nach dem Training, nach dem Spiel oder Abends beim Bierchen). Auf das solltest Du Dich gut vorbereiten:
- Was sind die einzelnen Kritikpunkte
- welche Antworten sind vom Cheftrainer zu erwarten (bei so Autokraten, wie es Deiner zu sein scheint ist das recht vorhersehbar :))
- Was sind Deine Forderungen (Aufgaben eines Co-Trainers)
- Biete ihm was an: Kooperation, Ausarbeitung von Trainingsplänen, Elternarbeit (Emails schreiben, Organisieren von Festen etc.)
Das würde ich auch vorher aufschreiben und das Gespräch im Kopf durchgehen. Im Gespräch selbst, falls es zustande kommt, nur mit Ich-Botschaften argumentieren ("Mir tun die Kinder leid, wenn Du sie anschreist und sie nachher weinen"). Bloß keine Vorwürfe, das kommt bei solchen Menschen null an und erzeugt das Gegenteil von dem was Du willst.

Kommt das Gespräch nicht zustande oder verläuft ohne jedes Eingehen von Seiten des Cheftrainers, würde ich mir Rückendeckung von den Eltern holen um mich dann an den Jugendvorstand zu wenden. Da hast Du dann alle Trümpfe in der Hand - auch hier wieder auf das Gespräch vorbereiten. Du hast ein Gespräch mit dem Cheftrainer gesucht, der Ausgang war ohne Ergebnis. Der Cheftrainer handelt weder im Sinne des Vereins (Stichwort: Aussendarstellung - rumschreien aufm Platz und Kinder in der Öffentlichkeit zur Schnecke machen), noch nach den Richtlinien des DFB´s.

Du musst Dir halt auch einen Plan/Lösungsmöglichkeiten zurecht legen: Willst Du Cheftrainer werden? Hast Du jemand in Petto? Was wäre deiner Meinung nach das sinnvollere Konzept (auch pädagogisch - wie würdest Du die Kids lenken? Stichwort hier: autoritativ).

In meinen Augen gehört der Typ abgesetzt, den kann man ja nicht auf Kinder loslassen ....

LG,
yengoo

Das er Familienmitglied ist ändert leider fast alles. Du willst wohl keinen Kontaktabbruch und deshalb geht der Weg nur über die Einsicht des Chefs.
was mich wundert: Wieso habt ihr keinen so guten Draht, dass er als FAMILIENMITGLIED deine Vorschläge einfach abwatscht?

Vllt musst du mal bei ner Familienfete das Thema ansprechen. Kann die Stimmung verderben aber kann auch gut ein heilsamer Schock sein.

Zur Bolzplatzgeschichte: er hat wahrscheinlich Angst dass die Kinder dich lieber mögen wenn du das machst. Den Bonus hast du aber schon. Geh da ruhig mal hin, aber sei dir bewusst dass du da niht Trainer sondern gleichberechtigter Spieler bist.
Aber: Ich bitte dich, du lässt dir von so einem Pausenclown was vorschreiben? Mit 34 Lenze auf dem Buckel?

schwager?

naja, die einfachste methode ist natürlich komplett unsauber, wenn du den "familienfrieden" wahren willst
und/oder du dich "intern" nicht durchsetzen kannst oder willst:

leite den unmut der eltern, die sind in der tat deine stärkste waffe, zum jugendleiter.
stell dich soweit unschuldig dar und antworte mal ganz ehrlich wie der trainer so rüberkommt.
so brauchst du zumindest an der stelle nicht lügen. biete dann aber sofort deine hilfe an
und der jugendleiter wird dankbar sein, dass du in die "bresche" springst.
der familienangehörige ist raus ohne dass du direkt etwas daufür kannst.

besser finde ich aber ihm deine meinung zu sagen.
letztlich auch für die familie besser, wenn er so ein typ ist muss das auch mal gespiegelt werden.

Der Ratschlag ist meines erachtens als Dritte, relative einfach.
Empfehle Dir folgendes:
1) mal überlegen was Du genau willst. Was willst Du mehr machen? Wie hast Du es Dir vorgestellt am Anfang (Soll Situation) und wie ist es nun (Ist Situation)? Wo sind also die Differenzen?
2) Sitzung mit dem Chef Trainer abmachen und die Differenzen auftischen und nach seiner Meinung fragen. Danach wirdst Dir klar, was läuft. Entweder Ihr könnt Euch einigen und sonst muss er einen anderen Co-Trainer (oder vielleicht eher - Hütchenaufsteller) finden.

Ich hatte auch mal einen Chef Trainer. Ein super Kollege von mir, der auch meinen Teil vor dem Spiel machte, was weniger Lustig war. Aber... ich konnte mit Ihm sprechen und wir sind noch Heute, immer noch super Freunde. Jedenfalls...
Irgendwann verlangte er von mir, dass ich mehr bringen soll, ich sei so verdächtig ruhig. Meine Antwort schmerzte. Ich sagte nämlich: "Ich kenne ja die Spieler nicht. Ich habe ja keinen menschlichen Bezug, weil ja nur noch Du mit den Jungs sprichts. Vermutlich wissen die Jungs gar nicht, warum ich hier bin" Es waren aber keine D-Junioren sonder A-Junioren.
Da änderte sich das Ganze sofort und ich durfte mehr machen. Manchmal braucht es einfach einen kleinen Anstoss.

Also auch bei Dir... positiv an die Sache ran... kommt schon gut.

Viel Gluck und Spass im Fussball
TRPietro

Ob Familienmitglied oder nicht, sowas kann man sich doch nicht gefallen lassen.
Ich weiß ja nicht, was du für ein Mensch bist, aber hau doch mal auf den Tisch.
Das würde der mit mir nicht machen.

Versuch mit ihm zu reden und ihm zu sagen, dass es so ned weitergeht.

Dann Jugendleiter und alle Fakten auf den Tisch legen.

Der Typ ist anscheinend eine totale Vollgurke und solche Leute haben im Jugendfußball nichts zu suchen.

Soll er doch zum Dackeldressierclub gehen.

Sorry aber ich bin richtig wütend nach dem was ich gelesen habe.

Der Fußball ist so schön und zieht leider so viele Vollpfosten an.

Schau bitte, dass der Trainer entfernt wird und mach du das Team.

Ich kann sowas immer gar nicht glauben! Hegga hat Recht, Siebener auch. Du bist 34 und der Kollege scheint Dich ja so richtig wertzuschätzen. Überhaupt scheint er ja alle sehr wertzuschätzen. Olli Kahn würde wohl sagen: Wir brauchen E...!

Also:
Wenn Dir der Familienfriede wichtig ist und der Kollege lernresistent ist: Hinschmeissen, raus da. Einen Hütchenträger braucht kein Mensch. Schade für die Kids, aber solche Trainer gibts so oft in diesem Lande, die begegnen einem jedes Wochenende. Das regelt sich dann über Mannschaftsauflösungen.

Wenn Du aber Gefallen an dem Job gefunden hast und auf den Familienfrieden pfeifst: Folge den Ratschlägen, ran da. An einen Kompromiss glaube ich nicht. In jeder Familie gibt es eine dunkle Seite der Macht! Weihnachten kann man auch in Urlaub fahren

karstenwinter

Genau weil es ein Familienmitglied ist, MUSS es möglich sein zu diskutieren.
Wenn nicht... na ja... wenn nicht, solltest Du Dir evtl. sowieso mal überlegen eher andere Familienmitglieder zu pflegen.

Du musst Dir wirklich nicht alles gefallen lassen... schon gar nicht wenn es Familienmitglieder und Freunde sind.
Den Rest behalte ich für mich, weil es Privates ist. Auf jeden Fall, würde ein Cousin oder so, mit mir, nicht so umgehen können.

Wenn es nicht besser wird und es Dich angurkt... na... dann sagst Du Ihm, dass im Job was neues dazu gekommen ist, oder dass Du mehr Zeit für deine Frau haben will oder was auch immer. Somit hast Du sicher mal keinen Puff in der Familie und hast Ihn als Trainerkollege los... aber es wäre eine Lüge.
Auf kurz oder lang wirst Du sowieso auch privat mit dem Kerl, puff haben, also kannst Du die Meinung auch gleich jetzt sagen.

Halte Dir die Daumen.

Viel Gluck und beste Wünsche
TRPietro

Dein Text ist echt heftig und sorgt auch bei mir für etwas Wut.

Dein "Trainerkollege" weiß es gar nicht zu schätzen, wie wertvoll ein Co-Trainer sein kann. Das er alle Aufgaben ansich reißt ... okay soll er machen. Viel schlimmer finde ich den Umgang mit den Jungs. Und so wie du es schilderst, ist es absolut verständlich, dass sich die Jungs dir mehr öffnen, zum einen vermutlich, weil du einfach jünger bist und zum zweiten, weil du nicht wie ein HB-Männchen auf die Jungs "einprügelst".

Ich würde, wie meine Vorredner schon schrieben, auch erst einmal den direkten Kontakt zu suchen. Besonders als Familienmitglied sollte man offen miteinander sprechen können. Ist dies nicht möglich, musst du einfach für dich deine möglichen Konsequenzen ziehen. Ich würde den Weg zum Jugendleiter wählen, da es Schade um die Jungs ist die solch einem Trainer ausgesetzt sind ...

Habe keine Scheu und rede Klartext. Das die Eltern da noch nicht ausgeflippt sind verwundert mich ein Stück weit.

Familienmitglied ? Da es wohl kaum der Vater ist, ist das sch...egal. Lass ihn selbst die tore aufstellen und bälle aufpumpen. wenn er fragen hat, sag ihm, das wäre seine Sache, so wie die anderen Dinge auch.
Weise die Eltern darauf hin, wo sie sich beschweren können.

Mir tun die Kinder leid. Die werden für irgendein EGO missbraucht und vermeintlich erwachsene Menschen schauen zu. ...Ganz schwach.

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