Erklärst du/würdest du....deinen Spielern vor Saisonbeginn das Spiel im Raum/das Spiel in der Kette/das Verschieben ?

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  • Günter


    ich denke, wir sind uns einig, das die Sicherung der Jugendarbeit nicht kostenlos sein wird! Auch die Übernahme der Verantwortung zur Zukunftssicherung der kleinen Vereine wird eine größere Bedeutung einnehmen. Der Fussball hat seine Monopolstellung auch auf dem Lande längst verloren. Wenn nichts geschieht, werden wir vermutlich in Zukunft noch mehr Kuhweiden auf ehemaligen Sportplätzen sehen.


    Dennoch muß man das Rad nicht neu erfinden.


    Dort, wo die Vereine die Jugendarbeit weiterhin übernehmen wollen, sollte man sie lassen. Jedoch sollte es eine Vereinbarung mit der Kommune geben, mit welchen Mitteln und Maßnahmen ein zuverlässiges Freizeitangebot dauerhaft gestaltet werden kann. Gemeinsam mit der Kommune werden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen erstellt und anteilsmäßig gefördert. Die vereinbarten Maßnahmen bedürfen eine regelmäßigen Kontrolle, bei der Abweichungen zu begründen sind. Kommt der Verein in grober Weise seinen Verpflichtungen nicht nach, so übernimmt die Kommune vorübergehend den Teil der Vereinssteuerung. (Teile der Übertragung von Kontrollfunktionen gibts bereits in Vereinssatzungen. So wird bei längerem Fehlen eines Schatzmeisters diese Funktion auf die Komune übertragen, damit eine sachgerechte Verwendung der Gelder nachgewiesen werden kann.)


    Dort, wo die Vereine die Jugendarbeit nicht übernehmen wollen, sollte man alternative Modelle prüfen. Dabei sollten die Vorteile der Ortsnähe weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen. Sonst würde die soziale Bedeutung des Fussballs zu einem guten Stück verloren gehen, wenn man sich nur noch zum Fussballspielen trifft


    Die Kritik am Schulsport kann ich nicht ganz nachvollziehen. Selbst der DFB und die Verbände bieten jährlich spezielle Kurse für Grundschullehrer/innen an, um sie für den Fussball zu begeistern. Aber natürlich kann man niemand dazu zwingen. Schließlich haben auch andere Sportarten und Freizeitgestaltungen ihre Berechtigung.


    Ich erinnere gerne erneut daran, dass der Mädchen- und Frauenfussball vielerorts seine Anfänge in den Schulen gefunden hat, weil die Vereine dazu nicht bereit waren. Wenn hierzulande weiterhin lieber "Dorfbundesliga" in den Vereinen gespielt wird, statt sich in angemessener Weise um den Jugendfussball zu kümmern, warum sollte man dann nicht nach besseren Alternativen suchen.


    Unter den sich stark verändernden Rahmenbedingungen bedarf es der gemeinsamen Anstrengungen von Vereinen, Schulen und Komunen zur Sicherung des Fussballs in den Dörfern. Hier gilt es nach Synergien zu suchen, statt sich mit gegenseitigen Vorurteilen zu belasten.


    Leider höre ich meistens Argumente, die vom egositischen Gedanken für die eigene Mannschaft oder sogar die eigene Trainerperson geprägt sind. Das ist zwar legitim, ist jedoch in einer übergreifenden, zukunftsorientierten Betrachtung wenig zielführend.

  • 10€ monatlich ist ein witz beitrag!
    schaut euch um was andere sportarten kosten die den selben zeitaufwand der übungsleiter und trainer abverlangt.


    da ist man locker bei 30 €, mein judo und wing tsung training waren locker bei 70€ im monat, also sind beiträge im 30€ bereich in keiner weise zu hoch und damit wäre auch ohne weiteres eine vernünftige vergütung der trainer möglich, besonders dann wenn man die vereine dazu zwingt die beiträge der jugend auch im jugendbereich zu lassen und nicht wie es bei viel zu vielen vereinen passiert, das geld in gehälter für spieler der senioren zu verpulvern oder ins saufgelage zu stecken.


    wir müssen also nicht an die schulen gehen, sondern die vereine müssen neue zeitgemässe beiträge erheben und die verteilung dieser in erster linie der jugend zuführen, wie gesagt dann ist eine bezahlung der trainer kein problem.


    ausserdem kann man schulfussball nicht mit vereinsfussball vergleichen und wird auch in amerika, woher ihr das modell her habt, nicht so umgesetzt.


    vereine müssen also nicht alle zu machen sondern sich neu strukturieren und moderner gestalten, zuviele altbackene strukturen die nicht mehr zeitgemäss sind und den fortbestand sowieso durch ihre art der führung gefährden, müssen geändert werden.


    es spricht nix gegen den vorschlag auch an schulen fussball anzubieten aber dies als ersatz für den vereinsfussball zu sehen, ist nicht zielführend.
    solche ideen können eigentlich nur von menschen kommen die die kinder am liebsten den ganzen tag in der schule einsperren wollen. ;)

  • danke gringo, für die konstriktive totschlagidee.
    wir erhöhen gleich morgen die beiträge auf 30,00 euro, achwas, sagen wir 50,00, dann können wir uns noch neue trainingsanzüge kaufen.
    da wir ja gleichzeitig die kündigungsfrsiten auf 2 jahre erhöhen treiben wir die beiträge sofort mit inkasso ein, bevor die mitglieder drei sagen können!
    und der hauptverein bekommt auch nix mehr, egal was die satzung oder vereinsförderung durch die öffentliche hand so festlegen.
    die kinder mit den sozialgutscheinen waren uns vereinen sowieso ein dorn im auge.
    wir sind weltmeister und fußball muss man sich auch leisten können! das ich da nie drauf gekommen bin, ich hatte echt tomaten aufe augen!
    dabei geht es uns im ruhrpott doch so gut, da liegt das geld auf der strasse, neben den tomaten.

  • Die Anzahl der Kinder ist durch kein System erhöhbar, lediglich durch die Attraktivität des Angebots kann man so viele Kinder wie möglich anlocken.


    Die Kosten pro Monat pro Kind liegen für einen Verein von der G Jugend bis zur E Jugend liegen bei uns bei etwa 25 Euro im Monat. Die Trainer erhalten eine kleine Unkostenpauschale.
    Sollte man wirklich auf Honorarkräfte setzen und sie wie Übungsleiter bezahlen, also etwa 15 Euro pro Stunde würden diese Kosten explodieren.
    Da ich eine Lizenz habe, würde alleine ich bei drei Trainingseinheiten in der Woche etwa 67,50 plus Spiel kosten.
    Die Kosten wären somit pro Kind bei etwa 35-40 Euro pro Monat.
    Für die höheren Jugenden wird man wahrscheinlich noch einen höheren Betrag veranschlagen müssen.


    Angemessenes Trainergehalt? Soll man den Bereich Jugendtrainer professionalisieren oder die Trainer lediglich geringfügig entschädigen.
    Nach meiner Ansicht wird man die Qualität des Trainings im Breitensport durch monetäre Anreize nicht steigern.
    Wer sich wirklich intensiv fortbildet, wird häufig früher oder später zu einem ambitionierteren Verein wechseln, um seine erworbenen Kompetenzen auch anwenden zu können.


    Zu den weiteren Punkten:
    Die meisten Vereine empfinden nach meiner Ansicht Jugendarbeit als notwendiges kostenintensives Übel.
    Das Hauptaugenmerk wird auf die 1. Mannschaft gelegt und teilweise noch die Gelder der Jugendabteilung verpulvert.
    Die Jugendabteilung ist nach meiner Ansicht eigentlich bestens geeignet das Aushängeschild eines Vereins zu sein und Kinder langfristig an den Verein zu binden.
    Doch in der Regel erfahren weder die Kinder, noch ihre Betreuer die berechtigte Anerkennung oder Unterstützung.
    Ein Verein in dem sich alle als Mitglied einer Gemeinschaft verstehen, hat sicherlich eine bessere Chance für die Zukunft.

  • AKjfv


    ich kann allen punkten folgen insbesondere den letzten abschnitt kann ich komplett unterschreiben. ändert leider nix.


    anfangs haben wir hier über die "entschädigung" und deren höhe diskutiert.
    spritgeld oder aufwandsentschädigung sind zwar nett, sind aber gleichsam keine "angemessene" bezahlung.
    ich meinte dann, drauf verzichten und in trainingsmaterial stecken etc.


    wir hier können unmöglich solch hohe beiträge fordern. wir stehen in konkurrenz zu vielen vereinen,
    zudem geht das nur in kleinen schritten. bis wir dann bei 30 euro gekommen wären, sind 10 jahre vergangen.
    ausserdem haben wir viele kinder mit sozialgutscheinen, die nur in höhe von 10 euro für sport ausgestellt werden.
    anderen vereinen geht das hier genauso.

  • die mit den gutscheinen , die bezahlen eben mit dem gutschein (man muss niemanden aussen vor lassen, wenn man zu einfachen lösungen bereit ist!) und die die keinen haben bezahlen 30 € , mit ner klaren vernünftigen erklärung und aufschlüsselungen warum wieso weshalb die erhöhung, so raffen das auch alle.
    mit der versicherung das auch min 80% von der erhöhung in die trainings und jugend arbeit gesteckt wird, ist dies plausibel für alle verständlich.


    denn die trainer investieren sehr viel zeit und da ist es egal ob mit lizenz oder ohne, die würden alle nicht nein sagen wenn sie dafür eine halbwegs gerecht entlohnung bekommen könnten. trainingsmaterial und vielleicht auch alle 2 jahre für nen jahrgang nen trainingsanzug oder derartiges.


    das sind keine utopischen gedanken, das muss nur strukturiert flächendecken als vorgabe vom verband eingeführt werden und zack läuft die geschichte rund.


    :D:P

  • Zwischen den häufig viel zu geringen Vereinsbeiträgen und einem Beitrag von 360 Euro im Jahr pro Kind liegen Welten.
    Eine Familie mit drei Kinder müßte dann 1080 Euro pro Jahr aufbringen.
    Mit Schuhen und Fahrtkosten würde hierdurch eine Summe entstehen, die von vielen Familien nicht zu tragen wäre.
    Fußball als Sportart für jedermann, würde verschwinden.

  • es ist doch alles so einfach. warum wird es nicht angegangen.


    wenn es halt nicht überall einheitlich einführbar ist, kann man dann doch wohl in seinem Umfeld anfangen.


    Also Elternversammlung der Mannschaft einberufen, und dann mit der richtigen Argumentation mit ihnen den erhöhten
    Beitrag vereinaren. Dürfte doch kein Problem sein, da ja auch garantiert wird, dass dieses Geld nicht in irgendwelchen
    Vereinskanälen verschwindet, sondern bei ihrem Trainer, was ja dann dr Mannschaft zugute kommt.


    Da reden auch keine altgedienten, nicht moderenen Ideen aufgeschlossenen, Funktionäre oder sonstige Vereinsmitglieder
    dazwischen.


    Geht eine Mannschaft vor, werden die anderen sicherlich nachziehen, da sie ja die Vorteile erkennen werden.


    Man braucht doch nicht immer darauf zu warten, bis was von oben beschlossen wird.


    Also etwas Mut und anpacken, und dann Ergebnis hier mitteilen.



    Geht dann auch kurzfristig und man erreicht schnell Veränderungen.

  • siebener


    Die Kostenschraube im Seniorenbereich hat sich in den letzten Jahren deutlich schneller gedreht, sodass die Gelder dafür die Kassen der Vereine plündern und für die Nachwuchsförderung immer weniger bleibt. (Es hat schon seine Gründe, warum die dabei hantierten Summen nur einem kleinen Insiderkreis zugänglich sind!)


    Damit es nicht im Mitgliederbereich des Nachwuchses Unruhe gibt, wird auf Beitragserhöhungen verzichtet. Gleichzeitig wird argumentiert, dass ja für die Jugend aufgrund der niedrigen Mitgliedsbeiträge nicht mehr drin sei. Dass die 1. Senionrenmannschaft jedoch den Großteil des Vereinsbudgets verschlingt, wird dabei wissendlich verschwiegen.


    Um wieder zurück zu den Wurzeln des Hobbyfussballs zu finden, sollte das Budget der 1. Senioren wieder auf ein notwendiges Maß reduziert werden. D.h. die Spieler der 1. Senioren auf Kreisebene kicken wie alle anderen Spieler des Vereins wieder kostenlos. Das Trainerhonorar wird auf die Aufwandsentschädigung reduziert.


    Durch diese Vereinsentscheidung würde sofort vielerorts einen 4-stelligen Monatsbetrag einsparen.


    Oder zweifelt jemand daran, das es für den Trainer des 1. Seniorenteams ein Hobby ist und nicht, weil er vom Trainerhonorar seinen Lebensunterhalt bestreiten muß! Wenn doch, mußte doch dieses Einkommen genauso wie jede andere Arbeit versteuert werden oder?


    Auch die Spieler der 1. Senioren gehen im Regelfall einem Beruf nach und würden, falls sie nicht Fussball spielen, Fahrtkosten für ein anderes Hobby verwenden! Einzelfälle könnten lediglich bei Studenten oder Schülern entstehen. Aber auch dort fälltein Großteil "Eh-Da-Kosten", weil sie ihre Freunde und Famile sowieso am Wochenende sowieso besuchen wollen.


    Auch die geldwerten Vorteile, die bislang lediglich dem Seniorenbereich zugute kamen, sollten als Rabatte oder Gutscheine für alle Mitglieder anteilsmäßig zugängig werden. Dadurch könnte man eine stärkere Kundenbindung zur heimischen Wirtschaft erzielen. Der höhere Umsatz würde mehr Arbeitsplätze sichern und die dörfliche Struktur insgesamt fördern.


    Die bisherigen Spenden von Sponsoren mögen zwar die Steuerlast fürs Finanzamt reduzieren, verpuffen jedoch als Einmalzahlung viel zu häufig gleich wieder im Verein. Eine Umwandlung in dauerhafte und für eine breite Maße zuverlässig nutzbare Zuwendungen würde die Vereinsarbeit besser unterstützen helfen, als das Glück einer Spende oder das Unglück einer ausgebliebenen Zuwendung.


    Mit dem so gesparten bzw. anders verwandten Geld könnte man eine Ideenwerkstatt im oder mit dem Verein einrichten, in der man Freizeitangebote:"Fussball und mehr" für alle Interessierten des Vereins gestaltet werden.


    Die Einsicht, dass Jeder für und im Verein gleichwichtig ist, die wird denen, die heute vom "kleinen Unterschied" profitieren, schwerfallen.. Sie ist jedoch m.E. erforderlich, um die teils verloren gegangenen Werte der ehrenamtlichen Freizeitgestaltung im Dorfverein wieder aufzuwerten.

  • habs vergessen.


    würde der Verein meines Sohnes morgen die Beiträge um 20 € mtl. erhöhen, hätten sie übermorgen das Kündigungsschreiben in der
    Hand.


    Würde mein Heimatverein, indem ich seit über 50 Jahren aus Verbundenheit immer noch Mitglied bin, entsprechend
    den Beitrag erhöhen, wäre das Kündigungsschreiben auch schnell unterwegs.


    Bin ich nun ein uneinsichtiger Exot, oder einer von 90 %, die hier genauso vorgingen?

  • also ganz ehrlich, ich weiss ja nicht ob bei euch alles so goldig und rosig ist,
    dass ihr da von gegebenheiten ausgeht, die bei uns so nicht vorhanden sind.


    unsere senioren kriegen nix und es werden keine spieler gekauft. sie speisen sich ausschließlich von den jungs,
    die wir in der A ausbilden. in dieser saison sind es wieder 3 für die erste und 3 für die zwote.
    die in der ersten haben allesamt voll eingeschlagen.
    der trainer der ersten bekommt spritgeld von einem sponsor.
    was der dem sonst noch zusteckt weiss ich nicht.


    wir erhöhen jetzt wie gesagt im dritten jahr die beiträge.
    auch wenn wir mit unseren eltern reden, viele wollen es nicht verstehen.
    ist ja auch egal ob das richtig oder grenzenlos ignorant ist, es ist und bleibt die realität.
    wenn wir das also knallhart durchzögen, weil unsere lizenztrainer alle mehr wert sind als nix,
    dann sind wir viele mitglieder los, die zu preiswerteren vereinen gehen.
    isso.


    und nochmals zum mitschreiben;
    die betriebskosten unseres platzes fressen soviel,
    dass wir gerade mal ein paar neue trainingssachen und neue bälle holen könnne.
    pro saison können zwei bis vier teams neue trikots bekommen...
    von den trainerhonoraren ganz zu schweigen.
    das geht einfach nicht, punkt!


    sponsoren sind mangelware, an kreativität mangelt es uns nicht.

  • siebener


    Ganz ehrlich: von so einem Verein wie bei euch habe ich noch nie etwas gehört!


    Hier wird "Dorfbundesliga" gespielt, aber frag nicht wie! Leider darf ich die Internas von guten Freunden hier nicht reinstellen. Da würden dir die Ohren aber runterfliegen! Für A-Jugendliche interessiert man sich hier erst, wenn die in einem anderen Verein genügend Tore im Seniorenbereich erzielt haben! Man kauft hier lieber "fertige Spieler"! Was anderes ist den Leuten nicht zu "verkaufen"!


    Klar, Briefumschläge mit Bargeld von Sponsoren wechseln hier auch die Besitzer.


    Kannst mal sehen, wie unterschiedlich die Fussballwelt sein kann! Bei euch würden meine Vorschläge auch deshalb nicht funktioneren, weshalb ich den Hintergrund für deinen Vorschlag, den Jugendbereich in die Obhut der Schule zu verlagern, noch besser verstehen läßt!


    Günter


    Kündigst du deine Autoversicherung auch, wenn sie die Prämie um 20,- € erhöht und dies Erhöhung nachvollziehbar mit Kostenerhöhungen begründet? Oder wie kommst du zu der Pauschalaussage zur Kündigung bei Beitragserhöhung im Sportverein? Du müsstest doch als Trainer am besten über den Bedarf bescheid wissen oder schätzt du den Wert deiner Arbeit dort als äußerst gering ein :D ?

  • naja, wir waren vor zwei jahren ziemlich unten. schulden etc.
    dann haben wir den verein mal aufgeräumt, kasse gemacht und grund reingebracht.
    auf A-jugendliche zu setzen und niemanden etwas zu zahlen war da ein bestandteil.
    nicht zuletzt um gleiche bedingungen für alle zu schaffen und um die finanzen in den griff zu bekommen.
    eine nachzahlung von 1800,00 euro für regenwasser haut dann mal so richtig rein...


    geht aber allen ähnlich hier, auch wenn der ein oder andere größere sponsoren hat als wir.
    vom prinzip ist das nbei allen gleich und auch die beiträge sind überall so.
    nur ein verein macht das anders, und das seid jahren.
    allerdings funktioniert da auch die jugendarbeit nicht so gut.
    da haben die anderen gepennt und können das nicht von heute auf morgen aufholen, denke ich.

  • Ganz ehrlich: von so einem Verein wie bei euch habe ich noch nie etwas gehört!


    @TW


    das ist wohl dein Problem bei einigen Diskussionen hier. so wie siebener es beschreibt ist zumindest in die Richtung gehend
    vielerorts bei den Dorfvereinen anzutreffen.Ich kenne viele Vereine so, wenn auch nicht immer in der grassen Form.


    Und das was du über A-Jugend beschreibst ist hier eher das Gegenteil die Regel..


    mein Heimatverein, Verbandsligist hat ein Durchschnittsalter von unter 22 Jahren. fast auschliesslich Jungs aus dem eigenen Verein
    oder kleineren Nachbarvereinen.


    im Verein meines jüngstens Sohnes wurden in den letzten 3 Jahren über 15 Jungs in den Aktivenbereich fest integriert, die aus der A-Jugend kamen.


    Der finanzielle Engpass vieler Vereine, und die müssen um jede Mark kämpfen, hat nämlich auch einen Riesenvorteil.


    das Bedienen auswärtiger Spieler ist nicht mehr finanzierbar, womit man zwangsläufig auf die eigene Jugend angewiesen ist.


    Ist doch wie bei dem ein und anderen Bundesligisten, ist das Geld für Verpflichtungen nicht da, heisst es plöztkich, dass man die eigenen Jungs fördern will und auf diese baut. den Weg gehen inzwischen viele Dorfvereine.


    @TW


    ich habe keine 5 Autos, bin aber mit der Familie in 5 Vereinen, die alle Ausbilden wie ein Fussballverein, alle mit
    Ehrenamtlichen arbeiten, die sicherlich auch auf eine Auwandsentschädigung Anspruch haben, alle nicht in Geld schwimmen.


    Alle Vereine haben den gleichen Anspruch wie ein Fussballverein, wohl auch die gleichen Rechte, einige jedoch nicht die öffentliche Förderung wie der Fussball.


    erhöht der Fussbalverein nun um 20€, haben diese Vereine die gleichen Argumentationen.


    das sind dann für mich 1.200 € im Jahr Mehrbeitrag, zusätzlich zu den bisherigen 500,-- €


    ich hab das Geld dazu nicht. Scheine vom sozialamt krieg ich aber auch keine.


    bleibt es also bei meiner Kündigung.


    aber ich will keinen abhalten, fordere sogar stattdessen jeden auf in seinem Verein einen schriftlichen Antrag auf Beitragserhöhung
    zu stellen. Dieses Recht hat jedes Vereinsmitglied und ist ausdrücklich im Vereinsrecht niedergeschrieben.


    Und wer sich im Verein nicht traut, solls bei seiner Mannschaft machen.


    Ich verstehs nicht. Wenn ich von etwas überzeugt war, hab ichs versucht. Manchmal mit Erfolg, manchmal auch nicht.


    Deshalb versteh ich es einfach nicht, dass die, die dies permanent einforden, für sich als eine wichtige Sache erkennen ,
    einfach nicht tun.


    Erklär mich doch mal einer, warum ihr es nicht macht.

  • siebener


    Ich habe bei deiner Beschreibung eurer Vereinsarbeit "glänzende Augen" bekommen! Die Begründung dafür: "Schulden gemacht ... es ging nicht anders ..." holte mich jedoch wieder auf den Boden der Realität zurück.


    Das ist auch bei uns nicht neu, das man plötzlich (wenn die Kasse leer ist) seine Argumente wechselt und die eigene Jugend hochjubelt. Aber sobald die "Kriegskasse" wieder gefüllt ist, geht das Geldverbrennen für die 1. Senioren wieder von Neuem los! Von Einsicht und Erkenntnis keine Spur!


    Bei Günter scheint die ländliche Region wohl schon so weit finanziell ausgeblutet zu sein, bzw. die Sponsoren so nachhaltig durch schlechtes Wirtschaften verärgert zu sein, dass in näherer Zukunft gar keinen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, um wieder "Dorfbundesliga" zu spielen. Aber irgendwie scheint es auch mit Saarland Geld zu geben? Oder läßt sich das Angebot einer Trainerlizenz-Finanzierung beim Nachbarverein so erklären, dass es sich hierbei lediglich um Propaganda handelt, um neue Trainer anzulocken? (Ich weiß, ich bin manchmal pingelig, wenn ich so Pauschalaussagen höre und dann doch auf wiedersprüchliche Aussagen treffe.)



    Wie ich bereits beschrieb, gibt es bei den Spielern die Notwendigkeit, mit Breitensportfussball Geld zu verdienen. Denn es ihr Hobby ist, mit dem sie nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.


    siebener: Hast du denn das Gefühl, dass bei euch Einsichten gereift sind, den Vereinsfussball auf dem Dorf finanziell wieder auf seinen Ursprung zurück zu führen oder siehst du auch bei euch die Gefahr, dass man wieder Schulden macht, sobald die Bank wieder Kredite bewilligt?


    Günter
    Mir erschien dein mehrfacher Hinweis im Falle einer Beitragserhöhung unverzüglich zu kündigen etwas seltsam, weshalb ich nachgefragt, woran das liegt? Die Antwort: im Falle einer Beitragserhöhung kündige ich hätte ich eher von am Fussball desinteressierten Eltern vermutet! Ich weiß jetzt immerhin, dass du keine 5 Autos hast! Dass das Leben größerer Familien in Deutschland immer teurer wird, darin stimme ich mit dir überein! Aber zum Glück kann man ja die wichtigsten Dinge im Leben nicht für Geld kaufen!

  • @ twtrainer


    wir sind ja ein stadt(teil)verein, kein dorfverein.
    ich hoffe, dass die jugendabteilung stärker ist als vorher.
    das wird sich zeigen, wir trainer und jugendleiter sind uns da einig.
    aber du hast recht, die gefahr bleibt bestehen...


    allerdings werden hier sicher banken keine rolle spielen sondern eher sponsoren.
    wo die her kommen sollen und ob die für ein kreisliga A team irgendetwas zahlen wollen, sei mal dahin gestellt.
    deswegen bin ich da zumindest in den nächsten jahren eher "ruhig".
    wichtig wird es sein, wer im vorstand sitzt.
    und was da immer alles so passiert, brauch ich dir bestimmt nicht zu sagen...
    da wird dann irgendjemand platziert, der das goldene zeitalter verpricht,
    drei seniorenteams heben geschlossen die hand und das ding ist durch.
    alles früher schon erlebt...


    wir haben auch schonmal davon gesprochen, die jugendabteilung komplett zu lösen vom verein.
    wie das gehen soll weiss ich aber nicht, aber die option steht im raum, sollte im seniorenbereich wieder was falsch laufen.

  • siebener


    Der Fisch fängt bekanntlich am Kopf an zu stinken. Wenn sich die Seniorenspieler samt Trainer und Betreuer in die Generalversammlung setzen, dann haben die ja schon fast die Mehrheit! Hierzulande ist die Beteiligung an Generalversammlungen bis auf 3 - 5 % geschrumpft. Man müßte vermutlich das Vereinsrecht ändern, wonach mindestens 50 % der Vereinsmitglieder über eine Entscheidung zustimmen. Und sei es durch die Einholung einer schriftlichen Befragung. Da die Kommune vielerorts den Vereinssport durch finanzielle Zuwendungen unterstützt, sollte sie die Bezuschußung von der Gelderverwendung von gemeinsam vereinbaten und langfristigen Interessensverfolgung abhängig machen. Weil auch der DFB die Lizenztrainer-Ausbildung zu Vereinszuschüsse subventioniert, sollte man auch diese Zuwendung von der Sicherstellung bestimmter Rahmenbedingungen, die der Zukunftssicherung dienen, abhängig machen.


    Die Schwierigkeit besteht darin, allen Bereichen des Vereins gleichermaßen gerecht zu werden. Das geschieht von allein nicht, weshalb es den sanften Druck der Steuerung und Kontrolle von außen braucht. Denn was unter Vereinsdemokratischem Verhalten verstanden wird, hast du mit deinem Beispiel mit drei vollständig erschienenen Seniorenteams, die bereits die Mehrheit der erschienenen Teilnehmer bei der Generalversammlung darstellen, sehr eindrucksvoll beschrieben.

  • Zitat TW-Trainer:

    Zitat

    Da die Kommune vielerorts den Vereinssport durch finanzielle Zuwendungen unterstützt, sollte sie die Bezuschußung von der Gelderverwendung von gemeinsam vereinbaten und langfristigen Interessensverfolgung abhängig machen.

    Wie sieht es dann mit privaten Sponsoren aus. Die müssten dann die gleichen Rechte bekommen, wie die Gemeinde, oder ?

  • Da die Kommune vielerorts den Vereinssport durch finanzielle Zuwendungen unterstützt,


    @TW


    welche finanziellen Zuwendungen der Kommunen an die Vereine kennst du? bzw. sind bei euch üblich.



    bei 50% Sollerfüllung kämen keine beschlussfähigen Mitgliederversammlungen mehr zustande.



    mag ja mancherorts sein, aber ich habe noch an keiner Mitgliederversammlung teilgenommen (,und das waren viele), in der die Mehrheit von den aktiven Spielern gestellt wurde. die meisten von denen interessiert doch keine Mitgliederversammlung.


    ich würde es begrüssen wenn alle Aktiven und vor allem die im Jugendbereich Tätigen (da glänzen auch viele durch Abwesenheit)
    stärker vertreten wären.



    einmal im Jahr ruft bei uns der Bürgermeister die Vereinsvertreter ein.


    Thema: Abstimmung der einzelnen Vereinsveranstaltungen und Beteiligung am Karnaevalsumzug, evtl. Hallenbelegung, wenn sich die Vereine nicht einigen können.


    ansonsten steht kein Vereinsthema auf irgendeiner Gemeinderatssitzung.