Erklärst du/würdest du....deinen Spielern vor Saisonbeginn das Spiel im Raum/das Spiel in der Kette/das Verschieben ?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Der Begriff intrinsische Motivation bezeichnet das Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun (weil es einfach Spaß macht, Interessen befriedigt oder eine Herausforderung darstellt). Bei der extrinsischen Motivation steht dagegen der Wunsch im Vordergrund, bestimmte Leistungen zu erbringen, weil man sich davon einen Vorteil (Belohnung) verspricht oder Nachteile (Bestrafung) vermeiden möchte.


    und für ich stellt sich dann die Frage inwieweit die extrinsische Motivation die intrinsische Motivation beeinflussen kann, bzw. ob die extrinsische Motivation bei einer fehlenden intrinsische Motivation überhaupt was erreichen kann.


    dazu ein aktuelles Beispiel, heute morgen im amtlichen Nachrichtenblatt der Gemeinde veröffentlicht:


    Förderverein des hiesigen Dorfvereins sucht 2 Sportfreunde, für Ausbildung zur 1. Trainerlizens an der Sportschule.
    Alle entstehenen Kosten würden vom Förderverein übernommen.


    eigendlich eine gute extrinsische zu begrüssende Motivationsmassnahme.


    Nun wendet sich sich dieser Aufruf hervorgehoben an die Trainer und Betreuer (alle ohne irgeneine Lizens) der Jugendabteilung dieses Vereins.


    Der Verein hat 6 (!) Jugendmannschaften. Die beiden Vorsitzenden des Fördervereins haben einen relativ guten Kontakt
    zu den einzelnen Jugendtrainern und -bertreuer (ergänzend: Betreuer ist bei uns oft eine andere Bezeichnung für den Co)


    Ich gehe davon aus, dass da durchaus schon eine persönliche Ansprache erfolgt ist. Anscheinend erfolglos.



    weiterhin wendet sich der Aufruf an die aktiven Fussballer.


    Einer der Fördervereinsvorsitzende hat auch einen engen Kontakt zu den aktiven Mannschaften.


    Auch hier gehe ich aufgrund meiner Kenntnisse über den Verein davon aus, dass ihre schon eine andere Ansprache erfolgt ist.


    somit stellen sich 2 Fragen:


    geht der Verein den Weg des öffentlichen Aufrufes, weil er bisher keine Interessenten gefunden hat, (was aufgrund anderer Infos
    für mich naheliegend ist)
    oder will der Verein mit dieser Veröffentlichung nur darstellen, dass er auch für den Jugendbereich was tut, fragt sich dann
    jedoch warum sie nur 2 Personen suchen, denn das Geld für mehr hat dieser Förderverein.


    für mich ein Beleg, dass bei fehlender intrinsischer Motivation auch eine extrinsische Motivation (und die Übernahme aller entstehenden Kosten ist das ja wohl) wenig erreicht, es sei denn diese extrinsische Motivation ist derart hoch, dass
    sie der fast ausschliessliche Motivationsgrund ist, was für mich keine gute Vorraussetzungen für irgendwelche Tätigkeiten wäre.

  • Ich muß zugeben, dass mich das gerade überfordert :D Ich muss mich da erst eindenken. Da ich gestern bis Mitten in der Nacht an unserer Vereinshomepage saß, die komplett geschrottet wurde (nazürlich von mir bei einem Upgradeversuch), was dazu geführt hat, dass alles was die letzten sieben Jahre aufgebaut, archiviert und gepflegt wurde, weinfach weg ist, bin ich gerade gedanklich am Nullpunkt, weil ich mich schon wieder so komplex in irgendwelche Programmiersachen reindenken mußte. Darum ist der Akku leer und falls ich länger nicht antworte ist dies auch gerade der Grund. Bin gerade anderweitig ziemlich beschäftigt.

  • Günter


    Man kann bei deinem Beispiel nur mutmaßen, was der Beweggrund gewesen des Fördervereins sein mag? Jedoch darf man annehmen, dass der Verein seinen Namen wert sein möchte und "Fördertrainer" sucht. Die scheinen bislang in diesem Verein unzureichend vorhanden zu sein. Vermutlich haben die Gespräche mit den bisherigen Trainern ergeben, dass nicht der Wunsch zur Weiterbildung besteht? Weil man sich nicht damit zufrieden geben wollte, hat man den Weg über die Anwerbung entsprechender Trainer in der Zeitung probiert.


    Dazu hast du nicht alle Möglichkeiten (z.B. es werden zusätzlich 2 Tranier benötigt) in Betracht gezogen. Vielleicht wollten die Vorsitzenden des Fördervereins nach dem Motto: "neue Besen kehren gut" die beiden schlechtesten Trainer durch zwei auswärtige Trainer mit Wunsch zur Weiterbildung ersetzen? Vielleicht hören auch 2 Trainer auf und man möchte sie durch qualifiziertere Kandidaten ersetzen?


    Ich weiß ja nicht, wie das bei euch im Verband ist? Aber beim NFV gibt`s seitenweise Anzeigen von Vereinen, die über die Verbandshomepage qualifizierte Trainer suchen, weil sie vor Ort nicht die gewünschten Kandidaten finden. Aber auch Trainer, die sich verändern wollen, können sich dort anbieten. Das ist doch auch O.K. oder?


    Ich kann an deinem Beispiel lediglich mußmaßen, dass 2 Verantwortliche dieses Fördervereins glauben, dass eine Kombination aus Spaß an der Trainerarbeit (Sportfreunde) und der Unterstützung zur Weiterbildung (Bezahlung der Traienrlizenz) eine wünschenswerte Verbindung für dringend benötigte Trainer sein könnte.

  • @TW


    natürlich könnten deine Mutmassungen zutreffen.


    da ich jedoch alle Beteiligten dieses Vereins kenne, treffen sie nicht zu.


    bereits vor 5 Jahren gabs da schon einen Vorstandsbeschluss, dass der Verein anstrebt nur noch lizensierte Trainer im Jugendberecih
    einzusetzen. Ergebnis bis jetzt gleich O.


    Es gelingt ihnen offensichtlich nicht jemanden vernünftig zu motivieren. Es besteht einfach kein Interesse.

  • Günter


    Ich will`s dir ja gerne glauben!


    Aber es gibt auch das andere Extrem! Da fragte ich einen Trainerkollegen, warum er denn unbedingt eine Trainerlizenz im Leistungsbereich machen will, wo er doch nur im unteren Jugendbereich im Breitensport trainieren möchte.. Er sagte mir, er sei umgezogen und würde gerne im neuen Verein Trainer werden. Dort hätte man ihm jedoch zur Bedingung gemacht, dass er nur dann den einzig offenen Trainerjob bekäme, wenn er die Leistungslizenz (mußte er aus eigene Tasche bezahlen) vorweisen könnte.


    Weil es diese riesengroße Bandbreite hierzulande gibt, würde ich nicht auf die Idee kommen, irgendetwas auszuschließen. Das ist auch gar nicht die Fragestellung, denn auch wenn`s sehr interessant ist, sind wir ein Stück von Andre`s ursprünglichem Thema abgewichen. Andre möchte gerne eine Veränderung in der Qualität des Fussballs im Jugendbereich. Er verspricht sich durch den insgesamt höheren Level sowohl bei Trainern als auch Spielern einen höheren Spaßfaktor. Wir diskutieren überwiegend darüber, was es alles für Gründe geben könnte, die einen Fortschritt verhindern!


    Eine kritische Beurteilung mag von totalen Fehleinschätzungen schützen, jedoch gehört auch immer eine Portion Mut und Neugier dazu, sich etwa Neues zuzutrauen. Und sei es nur darum, die Erfahrung zu machen, das es im eigenen Verein nicht, aber in einem anderen Verein durchaus klappen könnte.


    Es gibt auch gute Gründe dafür, dass sich die Erfahrungen und Methoden aus dem Spitzenfussball zwar sehr langsam, aber doch im Laufe vieler Jahre ganz oder teilweise auf tiefere Leistungslevel übertragen lassen. Man vergleiche nur einmal (in Länderspielen oder BuLi-Spielen) die Spieldynamik von vor 40 Jahren und Heute!


    Es wurde unserer DFB-Elf sogar zum Verhängnis, dass sie so ziemlich als letzte bedeutende Fussballnation in Europa noch mit Libero (Loddar) spielte. Nur aus dem damaligen Leidensdruck heraus läßt sich erklären, warum man mit einem flächendeckenden Nachwuchsfördersystem eine vergleichsweise radikale Veränderung im Fussball initiierte.


    Allerdings bin ich ganz bei Nela, dass es wenig hilft, sich zu beschimpfen, wenn die Argumente nicht mehr allein ausreichen. Respektvoller Umgang sollte trotz hitziger Debatte immer der "Rote Faden" einer Diskussion sein.

  • Weil es diese riesengroße Bandbreite hierzulande gibt, würde ich nicht auf die Idee kommen, irgendetwas auszuschließen.


    Genau das ist aber doch der Knackpunkt hier bei vielen Diskussionen. Es kann nicht verallgemeinert werden. Ich setzte den Gegenpool
    zu den Vereinen, die besser geführt sind, andere Bedingungen habe. Deshalb schilder ich immer wieder Beispiele, Rahmenbedinungen wie sie vielerorts vorzufinden sind.


    Natürlich kommst du auch bei den hiesigen Leistungsvereinen nicht ohne entsprechende Lizens in den C bis A-Jugend-Mannschaften unter.


    Bist du kein Spielertrainer, wirst du ohne Lizensierung bei uns höchstens in Ausnahmefällen einen Trainerposten selbst in der untersten Klasse kaum einen Trainerjob bekommen. was dann jedoch über die Qualität wenig aussagt.


    Spielertrainer, die einen vernünftigen Einstieg haben, werden die Lizens machen, da sie dann klassenhöher gehen können, wenn sie nur noch als Trainer aktiv sind.


    Ganz da Unten sieht es doch schlimmer aus, als viele noch vermuten, und diese Problem sind nicht lösbar mit Ansätzen wie es z.B. bei mittleren Leistungsvereinen machbar ist.


    Warum glaubst du, habe ich meine Söhne rechtzeitig in einigemassen gut geführte Vereine, bei denen die Rahmenbedingungen
    besser sind, untergebracht. die Leistungsebene war da nur ein Entscheidungsgrund.



    Würde ich hier die mittleren Leistungsvereine vertreten, sähen meine Beiträge sicherlich anders aus, bezogen auf die dort vorherrschenden Problemen. Deren Probleme kenne ich teilweise auch. mein Heimatverein, wo jetzt auch einer meiner Söhne spielt, ich immer noch beste Kontakte habe und gut informiert bin spielt in der Verbandsliga, (auch mit der A-Jugend) wo für mich schon die mittlere Leistungsstufe anfängt. dort stellt sich nicht die Frage, ob und wieviel die Jugendtrainer Aufwandsentschädigung
    bekommen, (die lächeln da über 180 € Aufwandsentschädigung) sondern das ständige Bemühen und Schwierigkeiten jedes Jahr diese Geld dafür einzutreiben..


    aber auch nicht alles neu, wie mancher hier meint. über Geld an vernünftige Jugendtrainer zu kommen kenne ich schon lange.
    hab dort schon vor 30 Jahren als A-Jugendtrainer etwas mehr als 1/4 von dem bekommen, was mein Vater als Hüttenarbeiter nach Hause brachte. Nannte ich auch nicht Aufwandsentschädigung.
    die Trainer vor mir und nach mir hatten das gleiche bekommen.


    Lohnt sich vielleicht doch, mehr alte Sachen rauszukramen :D



    es ist doch schon ein Unterschied, ob ein Verein ein Einzugsgebiet von 100 Kindern im F-Alter hat, oder 4 Dorfvereine in einer
    Spielgemeinschaft auf 20 Kinder zurückgreifen kann, die in diesem Alter sind und aus denen er genug Kinder suchen muss um zum Fussball zu bringen. Hier vor Ort haben wir 4 Sportplätze, jedoch nur 20 Kinder im ältesten G-Alter im Kindergarten.


    hier kannst du dir deinen Trainingsplatz aussuchen, für dich allein, und an welchem Tag du willst.


    ich glaub siebener hats geschrieben, dass es bei ihnen schon Stress gibt wenn in der Woche ein Pokalspiel gibt.


    Manche Beiträge hier bezüglich Verbesserungsideen und Vorgehen sind aber so geschrieben, als ob es überall gleiche Rahmenbedingungen gibt. Deshalb bringe ich ja immer Beispiele aus der Gegend.


    die Trainer in diesen Vereinen haben doch eine ganz anderes Betätigungsfeld und Aufgabenbereich, mit ganz anderen Problemen zu kämpfen wie z.B Sir Alex, Zodiak oder du selbst.


    der Stellenwert des Ausbildungsgedanken ist doch bei den 3 Genannten ganz anders, als bei den von mir aufgeführten Vereinen.


    bei den allermeisten spielt der reine Ausbildungsgedanke eine untergeordnete Rolle. Wem das wichtig ist und die Vorraussetzunge hat, wechselt doch entsprechend. die besten Jungs sind doch spätestens nach der D-Jugend gewechselt.
    Für die wirklich talentierten Jungs finde ich das absolut in Ordnung.



    und ähnlich sieht es rundherum aus.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • ich gebe günter recht: die bedingungen lassen sich ganz und gar nicht verallgemeinern.
    wenn wir zb. von dorfvereinen sprechen so ist dies gleich zu setzen mit unseren städtischen stadteilvereine,
    die alle in den gleichen schulen fischen.
    unser verein hat zum beispiel, obwohl immer gut besetzt, diese jahr keine B. eigentlich eine katastrophe.
    dafür aber 50 A-Jugend spieler. trotzdem reißt das eine riesen lücke, die uns über jahre beschäftigen wird.
    als wir in der C leistungsklasse spielten, waren auch die B und die A in der LK.
    nun sind nur noch wir es, die in der A LK spielen. das kostet nach unten wiederum kinder und mitglieder.
    ich behaupte mal, egal ob das lizensen sind oder nicht.
    (allerdings habe ich gesehen, dass ich fast der einzige inzwischen ohne bin im verein...)


    unsere mitgliedsbeiträge steigen jetzt im dritten jahr hintereinander, trotzdem geht ein großteil für platzpflege und gebühren drauf.
    das müssen wir alles selbst finanzieren zzgl. gehalt des platzwartes usw.
    bei aller liebe, wir haben da ja die "aufwandsentschädigung" selbst diskutiert.
    letztlich waren wir aber der meinung, dass bei ca. 15 jugendtrainern, die fast alle im gleichen großraum unterwegs sind,
    nichts wirklich "faires" zu verteilen wäre. und die oberen teams, die LK spielen zu bevorzugen kam für uns nicht in frage.


    wir sind also inzwischen an so vielen fronten beschäftigt, dass man froh ist, wenn man sich nur auf fußball konzentrieren kann.
    was ich nach längerer vorstandsmitarbeit nun auch wieder tue, ohne mich gleichsam gemütlich einzurichten, weil ich nichts ändern will.


    nochmals, wie sind hier im ruhrpott. den lässt man zur zeit kann schön hängen.
    viele von euch können sich das vlt. nicht vorstellen, aber man merkt es, wenn man rein oder rausfährt, aus der region.
    bei allem lokalpatriotismus und zeche zollverein, schaut euch als beispiel nur unsere infrastruktur an.
    wir sind eine region mit 18 milionen, trotzdem fahren die busse ab 19.00 - 20.00 uhr nur noch alle 30 minuten
    und das nur bis spätestens 23.00 uhr... geld ist nicht vorhanden.


    deshalb war ja meine idee auch an die schulen geknüpft, die vom land finanziert werden und wo versteckt noch kohle da ist.
    soll mir oder unserem verein keiner vorwerfen, dass wir nicht innovativ denken und nach lösungen suchen...

  • Günter


    Selbst wenn es die unterschiedlichsten Gegebenheiten in den Vereinen gibt, so gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen gleichartige Umstände, die auf Lösungen warten:


    1. Demografischer Wandel
    2. Trainerbedarf im Jugendbereich


    Wie bereits aufgezeigt, wird jede Menge Geld und Zeit beim "Aushängeschid des Vereins" verwendet. Es wird alles Gejammere nichts nützen, wenn man nicht auf Basis einer realisitischen Istaufnahme zu neuen und für die jeweilige Vereinsgröße sinnvollste Lösung gelangt. Der Umbruch mag insbesondere dort, wo man Pfründe verliert, besonders schwer fallen.


    Noch mag es schwerfallen, neuen Ideen einen Raum zu verschaffen, aber schon in wenigen Jahren wird es bei den kleinen Dorfvereinen um existenzbedrohliche Veränderungen gehen. Die JSG sowie die gemeinschaftliche Nutzung der Vereinsanlagen mit anderen Sportarten ist nur ein Vorläufer, bis die Schlüssel zum Eingangstor an den Schützenverein übergeben werden. Wer übers Land fährt, der findet schon heute genug verwaiste Plätze.


    Genauso wie der "Tante-Emma-Läden" auf dem Dorf durch den Supermarkt in der Stadt verdrängt wurde, wird der kleine Sportverein verschwinden, weil immer mehr Kinder in größere Vereine mit besseren Rahmenbedingungen wechseln.


    Wer sich nicht rechtzeitig den Anforderungen zur Veränderung stellt, der wird von der Realität überrollt werden. Dann bleibt nur noch die Erinnerung daran, wie toll es doch früher alles war!


    Deshalb würde ich mich ganz besonders über Optimierungsvorschläge aus den Vereinen freuen, die bereits jetzt unter dem demografischen Wandel und der über größer werdenden Schwierigkeit, geeignete Jugendtrainer zu finden, leiden!

  • "Deshalb würde ich mich ganz besonders über Optimierungsvorschläge aus den Vereinen freuen, die bereits jetzt unter dem demografischen Wandel und der über größer werdenden Schwierigkeit, geeignete Jugendtrainer zu finden, leiden!"


    TW-Trainer, ich empfehle meine beiträge zu lesen, auch wenn sie weg von den vereinen führen:


    - rein in die schulen, in den schulen trainieren und spielen, gegebenfalls in eigenen offiziellen ligen


    - die kinder da abholen wo sie sind, in der schule


    - gelder für trainer nicht mühsam aus den vereinen zusammenkratzen sondern über öffentliche förderprogramme,
    oder den üblichen mitteln, die für schulfremde "fachleute" bereit stehen.


    - reduzierung der vereine auf seniorenabteilungen, die wiederum von A-Jugend schulteams gespeist werden.


    - leistungszentren bleiben, da sie eh unberührt von vereinen laufen.


    - ich sehe unzählige vorteile, von den kosten allgemein bis hin zu entfallenden wegen durch eltern oder dem unzuverlässigen ÖPNV.


    - der soziale aspekt den günter bemerkte müßte noch gelöst werden.


    ich weiss, das wird den verbänden und vereinen absolut nicht passen, vermutlich werden mich entsprechende lobbiisten hier versuchen auseinanderzunehmen.
    aber genau das ist, was immer eingefordert wird, auch von dir und vor andre:
    weg von alten ideen und strukturen, was neues schaffen und wagen.

  • Deshalb würde ich mich ganz besonders über Optimierungsvorschläge aus den Vereinen freuen, die bereits jetzt unter dem demografischen Wandel und der über größer werdenden Schwierigkeit, geeignete Jugendtrainer zu finden, leiden!


    Genau das ist meine Überzeugung.


    da ich überzeugt bin, dass aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen es keine einheitliche Verbesserungsmodalitäten
    geben kann sollten Möglichkeiten eroiert werden, was nachweisbar machbar ist, und schon zu positiven Erfolgen geführt hat.


    Dazu bedarf es dann aber keiner immer wieder hervorgekramter ideoligischer Vorstellungen, die immer wieder mal rausposaunt werden, ohne einen Nachweis von mehrfachem positvem Verlauf, der dann ellenlang konträr diskutiert wird, jedoch ohne
    dass dann daraus irgendwelche Nutzen gezogen werden.


    Dies verhindert dann nämlich wirklich effektive Darstellungen und Überlegungen von Ideen.


    Und die gibt es auch bei Dorfvereinen, bei mittleren Stadtvereinen (eine habe ich da ja schon mal dargestellt), die auch praktiziert werden und sich auch positiv auswirken.


    Ich kenne da auch den ein und anderen Verein mit positiver Ausrichtung, andere sicherlich auch.
    Nicht alles ist überall anwendbar, aber wenn der Verein kurz dargestellt wird, und deren Vorgehen, könnte sicherlich der ein und
    andere da was passendes für sich finden.


    Auch wenn ich weiss, dass ich hier den ein und anderen mit meinen Beispielen nerve, finde ich dass Beispiele, Schilderungen von Erlebten, Schilderungen von Beaknntem sinnvoller sind, als irgendwelche theoretische Idealvorstellungen immer wieder hervorzukramen.


    So hab ich hier im Forum zu früheren Zeiten schon mal beschreiben, wie ich trotz den demographischen Problemen und der geringen Kinderzahl im Dorf zu ausreichenden Fussballkinder gekommen bin.


    Warum das (sehr erfolgreiche) Vorgehen nun aber selbst in diesem Verein nicht weiterhin praktiziert wird, und stattdessen
    per Aufruf nach Kindern gesucht wird, lässt für mich nur den Schluss zu, dass letztlich alles von den den handelnden
    Personen abhängig ist, egal wie gut oder schlecht irgendwelche Konzepte sind, denn das von mir praktizierte Konzept war gut.

  • siebener


    Mit deinem Vorschlag könnte man einige Probleme lösen.


    Man könnte die Transportlogistik (Schulbusse) lösen. Die Trainer- und Spielerausbildung aufgrund pädagogischer Erfahrungen auf ein solideres Fundament stellen Der Trainerlaie und Brüllaffe hätte sicher ausgedient.


    Die Sache hat leider auch ein paar Haken!
    1. Was machst du mit den Leuten, die nach der Haupt- oder Realschule in eine Lehre gehen? Die können nur abends nach der Arbeit trainieren!
    2. Sollen die Lehrer (z.B. Sportlehrer) auch gleichzeitig die Trainer sein? Wenn ja, bräuchte man dann zusätzliches Personal, das ausgebildet und bezahlt werden müßten?
    3. Entsteht nicht eine zusätzliche Abhängigkeit, wenn der Fussballtrainer gleichzeitig der Schullehrer ist? (ala: wer nicht zum Training kommt oder austritt bekommt schlechere Noten)
    3.a. Werden nicht schulische Probleme auf das Hobby übertragen, wenn der Lehrer gleichzeitig der Trainer ist?
    4. Wie soll der heute fließende Übergang von A-Jugend in den Seniorenbereich funktionieren, wenn sich Schul- und Vereinsfussball unabhängig voneinender entwickeln?
    5. Wird nicht noch mehr Erziehungsarabeit in die Schule verlagert und findet ein breiter Austausch von Ideen und Kulturen wirklich noch statt, wenn Lehrer und Schüler immer die Selben bleiben?
    6. Ist die Verlagerung des Jugendfussballs von der Schule in den Verein nicht auch ein Offenbarungseid für das Versagen kleinerer Vereine in der fehlenden Bereitschaft zur Anpssung an aktuelle Verhältnisse?
    7. Wird es dann Parallelwelten (Schulfussball-Ligen und Vereinsfussball-Ligen) im Jugendfussball geben, in denen unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden?


    Aber vielleicht hast du dafür auch Antworten?


    Günter


    Natürlich werden Erfolge wie Mißerfolge von Menschen geprägt. Wie wäre es sonst möglich, dass Vereine mit 1. Bundesliga-Tradition (Saarbrücken, Homburg, usw.) in die sportliche Bedeutungslosigkeit verschwunden sind bzw. andere Vereine kommt quasi aus dem Nichts (z.B. Hoffenheim) bis ganz nach oben. Genauso häufig sind gute Ideen auch an den durchführenden Ideengeber verbunden.


    Mir würde ein Stück an Kultur fehlen, wenn nach dem "du" im"Tante-Emma-Laden" nun auch die kleinen Dorfvereine verschwinden, weil alles zum größeren Verein in der Nachbarschaft zieht und man sich nicht mit der Zukunftsgestaltung dieser betroffenen Vereine beschäftigt.


    Voller Neid schaue ich auf der anderen Seite in die Niederlande, wo Komunen mit sanftem Druck die Vereine für die Zukunft fit gemacht haben und wo die Vereine zum friedlichen Treffpunkt der Generationen geworden sind. Dort hat man es geschafft, den Sportplatz als kulturellen Treffpunkt weiter zu entwickeln!


    Davon sind wir momentan meilenweit entfernt!


    Ich sehe auch beim Typus des kleinen Dorfvereins übertragbare Optimierungsmöglichkeiten, die ggf. nur leicht angepaßt werden müssen! Aber dazu müssen die Möglichkeiten sehr viel weiter umfasst werden, als es sich in den meisten eurer Beiträge vorstellen läßt! Denn die Bedürfnisse der Menschen lassen sich nicht in Fussball und einem großen, weit aus unbekannten und deshalb zu vernachlässigenden Rest beschreiben! Je früher die Ist-Aufnahme in den Vereinen schonungslos vorangetrieben wird, in denen man sich mit den Bedürfnissen der Menschen auseinandersetzt, je eher wird man zu wirksamen Maßnahmen finden. Ja, ich vermute sogar, man wird vielerorts die bittere Pille schlucken müssen, sich von der "Dorfbundesliga", mit dem alles Unheil begonnen hat, verabschieden müssen, um zu den Wurzeln des Fussbal als Erlebnis- statt Ergebnis-Abenteuer zurück zu kehren.

  • hier meine antworten torwarttrainer


    zu 1: ist der gleiche zustand wie jetzt, oder? diejenigen, die arbeiten müssten die möglichkeit bekommen,
    da sie ja nicht mehr in der schule sind, bei den senioren mitzuspielen oder sich per sondergenehmigung einem schulteam anzuschließen.
    wie bei den seniorspielern in college ligen. da die schule bis um 20.00 uhr den daumen auf die platzanlage hätte, wäre das training ja wie jetzt bei der A.
    die trainieren ja auch vor den herren von 18.30 bis 20.00 uhr. jedenfalls ist das bei uns so.


    zu 2: sagte ich doch: vereinstrainer sind keine vereinstrainer mehr sondern werden von den schule engagiert.


    zu 3: siehe 2


    zu 4: der übergang sollte fließend sein, dennoch werden auch heute viele A-jugendliche gar nicht übernommen, da sie für die senioren nicht gut genug sind.
    diese schließen sich dann hobbieteams an oder hören auf. wären es schulteams so könnten sie per probetraining vorspielen
    und oder würden gescoutet werden. diser punkt ist sehr einfach zu lösen, finde ich.


    zu 5: wie gesagt, lehrer sind raus. ansonsten ist dies ein vorgeschobenes argument, wenn man es genau betrachtet. wer spielt denn in den f oder e jugend teams zusammen?
    kumpels! und die gehen in der regel auch in die gleiche schule. wechselt man die schule, entstehen auch überwiegend neue freundschaften und alte verlieren sich.
    folglich wechselt man oft auch den verein. so bleibt alles beim alten. man spielt mit den kumpels zusammen, die sich aus der schule zusammensetzten.
    da es keine schulbindung per statdeil mehr gibt, ist diese ja auch aus mehreren kulturen zusammengesetzt.
    zudem kommt in den vereinen ja oft die selektion der trainer hinzu, die ein hier gefordertes "mischen" verhindern: "der passt nicht ins team", kennen wir doch, oder?


    zu 6: ja, und? wo ist das problem? wenn die vereinskultur wie in meinem fällen nicht mehr finazierbar ist, trainer nix bekommen und die kinder wegbleiben,
    muss man dann nicht umdenken? und geht es euch um die kinder oder um die vereine? den leistungsvereinen sind doch kleinere vereine eh schnurz.
    wenn sie da talente wegholen ist denen doch egal was dann aus einem team wird, oder nicht? so geht es in verbindung mit schule nur um die kinder und jugendlichen.


    zu 7: keine parallelwelt, da es keine jugendteams in den vereinen geben würde, nur noch senioren.


    wie gesagt, auch eure "visonen" und ansichten eurer relaitäten werfen unglaublich viele fragen ohne antworten auf.
    die realität und die zukunft im demografischen wandel wird zum beispiel völlig ingnoriert und verdrängt.
    eine antwort habt ihr nicht, hauptsache der verein bleibt irgendwie der alte...


    einfach mal radikal denken und den dicken hintern aus den sesseln der vereine rausquetschen, bei denen es so gemütlich ist :D

  • Genauso wie der "Tante-Emma-Läden" auf dem Dorf durch den Supermarkt in der Stadt verdrängt wurde, wird der kleine Sportverein verschwinden, weil immer mehr Kinder in größere Vereine mit besseren Rahmenbedingungen wechseln.


    :thumbup: ...geiler Vergleich, kommt bei mir gut an, prima.


    Übringens bin ich gegen Trainer aus dem Fußball die von der Schule gebucht werden, die unlizensiert mit nicht mindestens dem C Leistungsschein darstehen und ohne das man sich einem Schullehrplan oder Fußballausbildungskonzept unterwirft.


    Da könnte das dann doch besser ein studierter Pädagoge übernehmen, was schonmal wertvoll wäre. Der kann sich in die Fußballfibeln einlesen, würde das wahrscheinlich - entgegen gefühlten 90ig Prozent der Trainerschaft im Breitensport - auch tun. Zudem wäre eher zu erwarten, dass dabei schnell das Kleinbischen zum modernen Fußball verstanden würde (Verschieben, Kette), um die Dinge im Ganzen sehen zu können und um so zu wissen was wegfällt. Ach ja, und wenn der wiedererwartend nicht das macht, was vorgegeben ist, dann ist er möglicherweise schnell verschwunden...was auch für einen angeheuerten Trainer mit Schein gelten würde....in der Großstadt, in der Kleinstadt und auf dem Dorfe. Das entspricht ja im Prinzip was ich propagierte, wobei das ja nicht machbar ist :?::thumbup:^^^^;) ...alles klar, ich vergaß.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Mir würde ein Stück an Kultur fehlen, wenn nach dem "du" im"Tante-Emma-Laden" nun auch die kleinen Dorfvereine verschwinden, weil alles zum größeren Verein in der Nachbarschaft zieht und man sich nicht mit der Zukunftsgestaltung dieser betroffenen Vereine beschäftigt.


    Voller Neid schaue ich auf der anderen Seite in die Niederlande, wo Komunen mit sanftem Druck die Vereine für die Zukunft fit gemacht haben und wo die Vereine zum friedlichen Treffpunkt der Generationen geworden sind. Dort hat man es geschafft, den Sportplatz als kulturellen Treffpunkt weiter zu entwickeln!


    muss doch mal die Situation vor Ort konkret beschreiben.


    in der Grundschule wurden jetzt 20 Kinder eingeschult. diese kommen aus 6 Orten. zusätzlich gehen noch 7 Kinder
    in die Ortseigende Nachbarschule (dort werden noch 1-4 Klasse gemeinsam unterrichtet)


    insgesamt wurden also 27 Kinder in einem Jahrgang eingeschult, in einem Gebiet in dem es fussballerisch wie folgt aussieht:


    7 Fussballvereine


    im aktiven Bereich 3 Spielgemeinschaften mit insgesamt 7 Herrenmannschaften und 1 Damenmannschaft


    im Jugendbereich 2 Spielgemeinschaften mit insgesamt 13 Jugendmannschaften und 1 Mädchenmannschaft.
    27 Kinder (und die wollen ja nicht alle Sport treiben, können auch nicht alle) sollen nun den Bedarf abdecken.
    teilweise 15 km Fahrt zum Training (in der G ?! schon)


    fuhr man früher 10 km mit der F zum Auswärtsspiel, musst du heute 15 km zum Training fahren.


    rundherum, ausser in den grösseren Dörfern (5000 EW) und Kleinstädten, sieht es ähnlich aus.


    @TW nun sag mir mal, welche der holländischen Massnahmen, auf die du mit Neid schaust, soll da greifen?
    Babypille verbieten? Liebesräume schaffen? Heiratsgebot für alle ab 20? wöchentlich 24 Stunden Strom abschalten?


    Ironie, ich weiss, aber mache Entwicklung hier musst du mit Ironie sehen.


    Schlulschliessungen sind bei uns in der Diskussion und Planung. Warum wohl? die Situation wird noch schlimmer.
    die niedrige Geburenrate liegt vielleicht auch an der sehr niedrigen Arbeitslosenquote in unserer Region (dank Luxemburg)


    die tolltsten Ideen, und die Vereine hier lassen sich schon was einfallen, verlaufen doch im Sande wenn die Grundvorraussetzung,
    nämlich Kinder, nicht da sind.


    Willst du hier in einen besseren , weil grösseren, Verein, musst du fahren, und nicht nur ein paar Kilometer.


    wie Fussballbekloppt muss man als Eltern sein um auf sich zu nehmen, dass der Sohn in einem etwas besseren Verein aufwächst?


    Sohn spielt im Nachbarort, nur 15 km entfernt, ist ja wenig.


    bei 2 mal Training und 1 Spiel sind das in der Woche: 180 km , in 35 Wochen sind das über 6000 km.
    rechne ich dann noch Auswärtsspiele, das zusätzliche Training in der Vorbereitungszeit komme ich locker auf 7000 km im Jahr.
    die Zeit, die jetzt Vater und Mutter da aufbringen lasse ich aussen vor.


    wer hat aber nun nur 1 Kind?


    so sieht es sicherlich jedoch nicht nur bei uns aus. ländliche Gebiete gibt es in Deutschland viele.


    die Diskussion kann nicht einheitlich geführt werden, auch der Blick über die Landesgrenzen bringt nur was, wenn gleiche Vorraussetzungen verglichen werden.


    Aber den gleichen Fehler hab ich auch schon begangen, als ich von unseren Verhältnissen ausging, als ich schrieb, wir brauchen die
    FPL hier nicht. Hier hat sich auch durch die Einführung nichts wesentlich verändert.


    Ich habe aber inzwischen erkannt, dass anderswo andere Bedingungen vorherrschen und somit dort die FPL ein richtiger Schritt ist.


    So erwarte ich eigendlich auch, dass bei anderen Diskussionen die unterschiedlichen Vorraussetzunge berücksichtigt werden.


    Für manchen, der zum Fussball neu dazukommt (egal ob Trainer oder Elternteil) mag der Ist-Zustand erschreckend sein.
    Aber so wie sich der Fussball im Spiel und in der Trainingslehre nicht von heute auf morgen, sondern permanent entwickelt hat,
    haben sich auch negative Einflüsse, die der Fussball weder verursacht noch verändern kann, fortlaufend weiterentwickelt.


    Während man nun in Stadtgebieten sicherlich einiges bewegen kann, sind auf dem Land einfach gewisse Grenzen gesetzt.


    Nicht wie kommen wir zu besseren Jugendtrainer, sondern wie kriegen wir nächstes Jahr eine Mannschaft zusammen, mit wem
    in der Umgebung können wir uns zusammenschliessen. ist dort das vorherrschende Thema.


    Ich habe schon die erste Diskussion miterlebt als es um Aufwandsentschädigung für die Jugendtrainer ging und diese
    dann abgleitete in die Diskussion und sogar ernsthafte Überlegung den Eltern Fahrgeld für die Fahrt ins Training und zu den Spielen
    zu erstatten.


    das gab es nämlich schon mal in diesem kleinen Verein, als ich vor 17 Jahren dort gelandet bin.
    da gabs dieses Fahrgeld, brachte mir so 500,--DM in die Mannschaftskasse.


    wurde dann mal abgeschafft, weil man einen bezahlten A-Jugendtrainer verpflichtete.


    heute hat man beides nicht mehr.

  • Schön....und wo ist jetzt das Rezept für die die ausbluten. Das waren wieder schöne Beispiele und Anmerkungen dahingehend, etwas wohl nicht zu tun bzw. tun zu können. Wo ist nun eine Lösung...was soll die Lösung sein. Etwas Neues mal zu versuchen ist ja nix für euch...weil das ist ja nicht machbar.Versucht hat ja niemand was...bis auf die Sache mit dem Honorartrainer der sich an kein Konzept hat halten müssen....mal abgesehen davon...das ich nicht von einem Honorartrainer sprach, sondern von Trainer die eine Aufwandsentschädigung im Ehrenamt erhielten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • .
    Andre


    ich habe nicht geschrieben, dass die Vereine nichts tun. Mir ging es im meinem lezten Beitrag lediglich darum, mal eine Situation zu schildern, wie es aussieht.


    aber kann ich auch schildern:


    ein grösseres Problem ist das von dir angesprochene Ausbluten. jedoch nicht nur fussballerisch gesehen, sondern als Verein
    stark registrierbar ist, dass die Vereine abgehen vom reinen Fussballverein, zu mehr Spartenangebot.


    beim hiesigen kleinen Dorfverein hat man eine anzahlmässig recht starke Frauengymnastikabteilung und eine Karateabteilung
    dazugewonnen. Bringt zwar nicht mehr Fussballer, jedoch mehr Mitglieder und mehr Personen, die im Vorstand mitarbeiten.


    im Nachbardorf, Mitglied der Spielgemeinschaft, hat man eine Kinderspielgruppe für 3-6 jährige, aus der dann auch der ein und andere beweglichere Junge zum Fussball kommt. darüber hinaus hat man sich dort auf Tischtennis konzentriert, der einzigein der näheren Umgebung.


    um die Vereinsbindung der inaktiven Mitglieder (die hier prozentual bei weitem überwiegen) zu stärken und die Generationen im
    Verein näherzubringen hat man hier was Altes in neuer Form wieder ausgegraben.


    Früher gab es ja mal die sogenannten Mitgliederfeier, die zum Glück ausgestorben sind, war für jüngere nämlich ätzend.
    "der Verein macht ja nichts mehr für uns Inaktive" ist jedoch ein ständig zu hörender Satz


    der neue Vorstand hier hat nun vor 4 Jahren in der Richtung was geschaffen. Ein Oktoberfest für alle Vereinsmitglieder
    auf dem Sportgelände. langsam angelaufen, war da im 3. Jahr richtig was los. Jung und Alt, Fussballer und Inaktive kommen da zusammen, was sich auch auf die sonntägliche Zuschauerzahlen etwas auswirkte.



    um das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein zwischen den Mannschaften und den inaktiven zu fördern,
    geht ein anderer Verein hin und macht aus dem lezten Heimspiel für alle eine kleine Abschlussparty für alle, die vom Verein und der Mannschaftskasse der Aktiven finanziert wird. War schon oft dabei, und kann sagen, dass das super ankommt.
    Kam auch schon mal vor, dass der Schiri dieses Spiels heimgefahren werden musste.


    betrifft jetzt das Vereinsleben und deren Ausbluten.

  • Na das ist ja schonmal was, das kenne ich auch von hier so und wird bestimmt auch was bringen. Da fehlt noch die Internetzeitung, die von einem Presseteam ständig aktualisiert wird plus die dazu passende Facebookpräsenz mit Chat.


    Vereine die selbst dieses nicht hinbekommen, werden es sehr viel schwerer haben.


    Dennoch -auch wenn wir da nicht einig wären-...würde ich den Versuch (ohne Anspruch auf Erfolg) meines Modells einbringen und demokratisch abstimmen lassen...nach guter überzeugender Vorstellung. Wenn das dann vom "Volk" nicht gewünscht wäre, wäre es -selbst von mir- akzeptiert...das aber EGAL WO (auch auf dem Dorf). Wenn man es aber mitgehen würde....dann wäre es für mich ein weiterer Versuch in Sachen "Binden" und "Rufsteigerung" durch weitere Qualitätssteigerung...unter gleichzeitigem Versuch, die Motivation im Ehrenamt höher zu schrauben. Es wäre nicht das "Ding", sondern ein zusätzlicher Baustein.