Feste Positionen? - Das leidige Thema

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  • martin spricht eine entscheidende sache an die viele hier in ihrem ausbildungswahn vernachlässigen, das was die kinder wollen…
    es gibt einige spieler die fühlen sich nicht wohl immer wieder hin und her geschoben zu werden, es demotiviert sie sogar.
    ja andre solche spieler gibt es und willst du dich jetzt anmassen ihnen deinen ausbildungsgedanken aufzuzwingen, dich als trainer über sie stellen weil du meinst es wäre besser für sie.
    ist dir auch bewusst das nicht jeder den mut hat und zu dir kommt um dich auf diesen sachverhalt hinzuweisen, weil er denkt er würde sonst egoistisch rüberkommen oder eben dem trainer widersprechen….


    es gibt nicht nur den eine weg bei dem der trainer meint er wäre der goldene nur weil dies im ausbildungsverständniss als sinnvoll erachtet wird!


    vergesst mir das mal alle nicht die ihr meint rotation ist das mass aller dinge und für alle das beste, ihr stellt euch da genauso über das wohl einzelner kinder wie dijenigen die meinen die spieler nur auf ihren stärksten positionen spielen zu lassen. ein gesunder mittelweg ist hier gefragt und vor allem das herausfinden was das kind denn bitte wirklich will! vorausgesetzt es interessiert euch wirklich was das beste für des kindeswohl ist damit es spass am fussball hat.

  • Oh Freund Gringo, ...du hast so eine Art/einen Unterton, da könnte ich direkt wieder draufhauen!


    Das was deine Botschaft im Kern ist...damit hast du vollkommen recht. Solche Spieler (wenige) hatte ich auch. Rotation ist für mich eine Empfehlung. Dieses Wort nutzte ich auch;-))). Rotation ist für mich allerdings mit sovielen Vorteilen behaftet, dass ich es schon als besonders dämlich empfinde -sorry- es nicht zu praktizieren. DAS WIE...ist für mich Trainerphilosophie (in welchen Zeiträumen). Dazu schrieb ich auch eine Empfehlung für den Minis, F/E, D-Bereich und darüber.


    Ein weiteres Merkmal meiner persönlichen Philosophie war...das jeder Spieler mindestens die halbe Spielzeit spielte.


    Ich sprach entsprechend alle Spieler mutig...so dass sie es sich trauten auch mal woanders ihre Erfahrungen zu machen. Dazu spielte ich nicht nur vor, dass sie dabei Fehler machen durften, sondern sie durften sie im vollen Vertrauen darauf machen. Genau hier ...liegt für mich der Schlüssel, denn ich werfe vielen Trainern vor, dass sie das entweder überhaupt nicht versuchen (Rotieren lassen und Ermutigen) oder es nicht ehrlich meinen und es nur halbherzig tun und somit kein Vertrauen aufbauen. Wenn ich dann Spieler mit feiner Antenne habe, die dann kneifen...wäre das schade bis logisch und verwerflich zugleich!


    Sehrwohl behälst du auch für den günstigsten Fall recht, denn trotz der Tatsache das ich Mut zusprach und es ehrlich meinte...hatte ich zumindest einen Spieler der absolut nicht in die Abwehr wollte. Diesen Spieler zwang ich selbstverständlich nicht. Er hatte die Option -wie alle- zu rotieren...wollte es nicht...machte es nicht. DESWEGEN und das wußte er genau...spielte er weniger Minuten als andere. Er mußte wie jeder andere auch vom Platz, damit andere spielen konnten. So gab es auch Spiele, wo er sogar mal fünf Minuten weniger Spielanteile hatte, wie andere die zum Rotieren bereit waren. Das war aber keine Sanktion, sondern ergab sich aus der Sache heraus. Unterschwellig war das auch ein Anreiz, damit er über seinen Schatten springt, ...denke ich heute mit Abstand dazu.


    Bleibt halt festzustellen, das der -auch von dir benannte- Mittelweg selbstverständlich beschritten wurde.


    Ich habe -als Mann der Praxis mit offenen Augen- nur leider leider den Eindruck, dass sich Trainer mit dem Hintergrundwissen um die Vorteile der Rotation...hier keine Mühe gaben den Mittelweg zu öffnen und sich dahinter versteckten, die Rotation leider leider nicht praktizieren zu können, weil die armen Spieler das ja nicht wollten. Warum das so war, weiss ich...und du auch, richtig? :thumbup:

  • Gringo


    liest man deinen Beitrag, könnte man geneigt sein, deinem Strandpunkt recht zu geben, gibt sicherlich viele, die das auch so sehen.
    Natürlich gibt es Spieler, die sich auf bestimmten Positionen wohler fühlen, auch gerne immer diese Position besetzen wollen.
    Henn ich , hatte ich auch.


    aber stellst du nicht das Recht und Wohlbefinden eines einzelnen Spielers über das Recht und den Anspruch all seiner anderen
    Mannschaftskollegen? Siehst du die Rotation nicht allzu einseitig aus der Sicht des einzelnen Spielers?


    Beispiel: an anderer Stelle schildert hier Jemand, dass er 2 Stürmerpositionen nicht rotieren kann, weil die 2 Spieler, die dort spielen nicht bereit sind ihre Position zu tauschen, auch weil sie sich dort offensichtlich wohlfühlen und nur dort spielen wollen.
    aus Sicht der Spieler für mich verständlich und voll nachvollziehbar.


    Aber haben nun die anderern 10 Spieler nicht auch das Recht diese Position zu besetzen, auszuprobieren und zu zeigen, wie sich auf dieser Position bhaupten, entwickeln, unter Umständen sogar zeigen, dass sie dort besser sind?


    Nach deiner Sichtweise muss da ein Nein kommen.


    Müssen andere Spieler immer in der Abwehr spielen, weil ihr 3 Kollegen sich nur im offensiven Bereich wohlfühlen, nur dort spielen wollen.


    hat der Aussenverteidiger nicht auch das Recht, sich in der Innenverteidung oder im zentralen Mitteleld mal zu beweisen?


    wie soll, er das bei dir können, wenn diese Positionen besetzt sind, durch Spieler, die sich nur dort wohlfühlen.?


    mal ganz weg vom reinen Ausbildungsgedanken, hast du diese Scihtweise, diesen Anspruch und das Recht aller Spieler sich auf allen Positionen mal auszuprobieren, selbst feststellen können, wo sie am stärksten sind bei deinen Überlegungen mit einbezogen?


    glaub ich nicht, du hast es zumindest nur aus der einen Sicht, der des auf einer Position sich wohlfühlenden geschrieben.


    Das Wohlgefühl eines Einzelnen kann in einer Mannschat nie über die Zufriedenheit aller anderen stehen.


    Und es ist nun mal auch Aufgabe des Trainers, und ein Trainer sollte das auch können, einen jungen Spieler von bestimmten Massnahmen zu überzeugen, ihm den bestimmten Vorteil dieses Vorgehens klarzumachen, sodass auch dieser Spieler kein Problem mit der Rotation hat.


    Möglicherweise war ich in diesem kleinen Teilbereich kein durschnittlicher Trainer, sondern hier einen kleinen Tick besser,
    denn ich konnte jeden Spieler, nicht nur Kinder, sondern auch im Aktivenbereich, dazu bringen, dass er letzendlich überzeugt war, dass es eigendlich sein Wille ist, auch andere Positionen auszuprobieren.


    Es ist doch so einfach. Die Art wie man da vorgeht hat Dirk an anderer Stelle an seinem Beispiel doch so schön dargestellt.



    da nicht bei jedem und auch nicht überall der Ausbildungsgedanken im Vordergrund steht, in meinem Bereich hab ich den auch schon, jedoch nicht so extrem gesehen, sollte man sich schon überlegen, ob es nicht auch andere Gründe für gleiches Vorgehen gibt. Und bei der Rotation ist das der Fall.


    Ich bin auch kein Freund davon, alles genau nach Plan durchzuziehen, bei allen Spieler gleich konkret vorzugehen , alles einem Ausbildungsgedanken unterzuordnen. Ich hab das alles schon auch etwas fleibler gesehen. Aber manche Dinge sollten sein, und sind auch machbar.

    Rotation ist keine Pflicht für Spieler, Spieler haben das Recht auf Rotation, und zwar Alle


    Gringo, versuchs mal aus diesem Gesichtsfeld zu sehen


    noch ein schönes Beispiel:


    Stürmer, absoluter Torjäger, wollte am liebsten natürlich nur im Sturm spielen, ist ja schön jeden Samstg 2 Tore zu schiessen und
    jeder lobt dich.


    kommt über den Stützpunkt zur Verbandsauswahl und wird dort im Testspiel als linker Verteidiger eingesetzt. anschliessen in einem weiteren Testspiel bei einem Leistungsverein als Innenverteidiger.


    Was glaubst du was der so froh war( auch sein Vater, den ich seinerzeit so, wie dich jetzt hier auch überzeugen musste), dass ich ihn bei mir auch auf diesen Positionen eingesetzt hatte.


    aus der Meckerei eines Vaters, wurde im Nachhinein eine Zustimmung über mein Vorgehen.

  • Das Thema verfolgt mich auch bei meinen Kleinen (Jg. 2006).


    Am Anfang habe ich versucht, wie es hier oft empfohlen wird. 10 Mann beim Spiel drei Dreierreihen und dann schön durch rotieren. Hier stoße ich schon an meine Grenzen. Die Mannschaft ist so heterogen, dass wir jedes Spiel verloren haben. Für mich kein Problem. Meine Kinder haben aber damit ein Problem, wenn Sie jedes Spiel auf den Sack bekommen. Auch wenn ich Ihnen erkläre, dass die Ergebnisse keinen Interessieren und wir Fußball "spielen" wollen und nicht durch bolzen gewinnen. Dieses Phänomen ist zumindest in unserer Staffel häufig anzutreffen.


    Zweites Problem für mich ist, dass einige Spieler die wir rotieren lassen mit der "neuen" Situation überfordert sind. Mein Bester Spieler zum Bsp. ist recht stark im 1 : 1, kann den Ball gut behandeln. Wenn er in der Defensive spielen soll, läuft er rum als würde er zum ersten Mal Fußball spielen. Ein weitere Spieler, spielt öfter in der Abwehr als im Sturm und macht dies auch sehr gut (alles auf das Niveau unsere Mannschaft bezogen). Bei einem der letzten Spiele haben wir ihn in den Sturm gestellt. Nach einiger zeit fragte er meinen Co-Trainer ob er wieder hinten spielen kann.


    Beim Rotieren gibt es meiner Meinung nach keine feste Regel. Jeder Trainer muss die Entscheidung nach dem vorhandenen Spielermaterial ausrichten. Natürlich ist es das Ziel die Kinder so breit wie möglich auszubilden. In der F-Jugend erlernen die Kids nur die Basics.

  • vorab: öfters gesehen und sehe es immer noch:
    grössere Rotation in der Halbzeit, Rotation bei jeder Spielereinwechselung, in jedem Spiel die Mannschaft auf mehreren Positionen verändert. nenn sowas Propellerrotation.

    das ist für mich keine ergebnisorientierte sinnvolle Rotation, sondern Alibirotation eines Trainers, der modern erscheinen will.

    Ist das zwingend so? Wenn die Kinder vorher gut und universell ausgebildet wurden, muss das doch nicht zu Verunsicherung führen. Und selbst wenn: Eigentlich ist es doch toll, wenn die Spieler im Spiel in der Lage sind, verschiedene Positionen zu besetzen. Verstehe ich jetzt nicht ganz........ ?( Und was genau meinst Du mit ergebnisorientiert. Ich vermute mal, die bestmögliche Entwicklung der Spieler, bin mir aber nicht ganz sicher....

  • @ boque
    Grundsätzlich würde ich auch empfehlen, in der D noch zu rotieren. Es bringt den Jungs einfach Vorteile, alle Positionen kennen gelernt zu haben und immer vielseitig einsetzbar zu sein. Mal ganz abgesehen von spezifischen technischen Schwächen der Spieler, die nur auf wenigen Positionen ausgebildet wurden. Aber: wie weit das in Deinem speziellen Umfeld sinnvoll ist, musst Du leider selbst herausfinden. Bei Dir gibt es Aspekte, die die Rotation erschweren könnten: Spieler, Verein und Eltern scheinen die Rotation bisher nicht kennengelernt zu haben und im Verein gibt es sogar offenbar eine Erwartungshaltung:

    Die Mannschaft ist eine reine Leistungsmannschaft und nominell ein Aufstiegskandidat

    Hier werden viele sagen: Das ist egal, die Ausbildung steht im Vordergrund. Sehe ich grundsätzlich auch so, aber ich glaube schon, dass es hilft, auch das Umfeld zu betrachten: Frage an die anderen: Was nutzt es @boque, wenn er systematisch rotiert, und sich bei den Beobachtern (Eltern, Vereinsvertreter) der Eindruck festsetzt, er setze die "Erfolgschancen" der Mannschaft aufs Spiel mit seinen "neumodischen Ideen". Dann kann sich schnell etwas entwickeln, was @boque nicht mehr kontrollieren kann.

    Folgende Schritte:
    1. Rotationskonzept weiter überlegen und ein paar Grundgedanken festlegen (dazu unten mehr)
    2. Im Verein vergewissern, dass der Rotationsgedanke im Sinne der Ausbildung unterstützt wird (mit dem Jugendleiter sprechen). Wenn die Jugendleitung die Rotation ablehnt, aber aktiv die Entwicklung der Mannschaft mitverfolgt, wirst Du Probleme bekommen, wenn die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben. Wer hat noch nie bei einer E oder D den Spruch gehört: "Mit der Mannschaft wäre soviel mehr drin"? Ich verweise in dem Zusammenhang mal auf den Thread "Konflikt mit Jugendleiter wegen Kinderfußball"


    3. Mit Eltern (in der D mache ich noch Elternabende) Rotationsprinzip vorstellen, Vorteile hervorheben, Erwartungshaltungen klären, auf Rückschläge vorbereiten.


    4. Die Jungs auf Rotation vorbereiten, im wesentlichen gleiche Inhalte wie bei den Eltern.

    Soll ich weiterhin feste Positionen spielen lassen oder macht es Sinn noch mal zum Rotationsprinzip zurückzukehren?

    Wenn Du ein gutes Gefühl hast, das durchziehen zu können (s.o.), würde ich es machen. Wenn Du zu viele Widerstände (Verein, Eltern, Spieler) erwartest, solltest Du Dir es sehr gut überlegen, ob Du es Dir zutraust. Du wirst eine sehr anstrengende Zeit vor Dir haben.


    Zitat:
    meine Idee, dass ich die Jungs entweder als Außen oder Zentralspieler ausbilde, d.h. sie haben zwar einen Schwerpunkt in der Orientierung, werden aber defensiv wie offensiv geschult.


    Wäre schon eine Einschränkung des Rotationsprinzips, die meiner Meinung nach nur Sinn macht, wenn Du Spieler oder Umfeld nicht überfordern willst. Es könnte z.B. das Rotationsprinzip für die erste Zeit (z.B. Hinrunde) sein. Aber grundsätzlich würde ich versuchen, möglichst viele Spieler "mehrdimensional" zu schulen. Ich finde in der D-Jugend Spieler, die bisher nur außen gespielt haben und dann aus bestimmten Gründen mal zentral eingesetzt werden, in ihrer hilflosen Orientierungslosigkeit traurig. Wenn Du allerdings einen Spieler mit deutlichen Defiziten hast, kann es kaum ein realistisches Ziel sein, den nach 1-2 Jahren genauso vielseitig einsetzbar geschult zu haben, wie die talentierteren Spieler.



    Hier noch ein paar Gedanken zum Rotationskonzept:

    • Wie lange wirst Du die Mannschaft haben? Was passiert, wenn sie in 1 oder 2 Jahren einen anderen Trainer bekommen und wieder strikt nach Positionen eingesetzt werden?
    • Überlege einen groben Trainingsplan, wie Du die Rotation auch im Training vorbereiten und begleiten willst: Ich habe seinerzeit sehr viele Spiele und Spielformen in kleinen Teams gemacht, bei denen es fast immer nur Dreiecke, aber selten vorne, hinten, rechts oder links gibt.
    • Achte auf eine Mannschaftskultur, in der es keine „Einzel-Schuldigen“ gibt für Ballverluste, Gegentore, versiebte Hundertprozentige etc. Lebe diese Kultur in allen Besprechungen aktiv vor: Das ist bei einigen meiner Ex-Spieler eine besonders nachhaltige Erfahrung gewesen
    • Gibt es Spieler, die Du von der Rotation ausnehmen willst? Einen sehr schwachen Spieler würde ich nicht ohne weiteres in jeder Abwehrposition einsetzen, wenn für alle erkennbar durch seine Zweikampfschwäche oder technischen Probleme Gegentore fallen werden. Vielleicht später in der Saison, s. Punkt 2 Trainingsplan.
    • Gibt es Spieler, die Du von der Rotation ausnehmen solltest? Ich hatte seinerzeit einfach nicht den Nerv und den Kader, die Verweigerungshaltung von einem Spieler, der partout nicht in der Abwehr spielen wollte, konsequent zu bearbeiten. Er hat halt insgesamt weniger gespielt, aber meistens im Mittelfeld oder Angriff.
    • Zeiten erfassen, wer wo wie lange spielt. Kann in der zweiten Hälfte der Saison noch mal sehr wichtig werden, wenn Max (oder Max' Eltern) den Eindruck haben, der Moritz spiele aber "immer" Stürmer und der Moritz (oder seine Eltern) meinen, Moritz habe bisher nur zweimal Stürmer spielen dürfen.

    Abschließend zwei Positivbeispiele, wie ich in meiner früheren D (7er) Rotation einigermaßen erfolgreich betrieben habe (die Negativbeispiele lasse ich weg, eins habe ich oben ja schon angedeutet)

    1. Der "Stürmer" im 3:2:1-System war total eindimensional gepolt. Wenn er angespielt wurde (er musst beim früheren Trainer immer vorne auf den Ball warten): ging das Drama los: Kopf runter und Ball am Fuß, Richtung grob nach vorne. Er wurde natürlich meist bedrängt, dann ging es mit dem Ball halt bis zur Eckfahne, spätestens dann war der Ball weg. Der Junge ließ aber mit sich reden, hat bei mir auch Abwehr und Mittelfeld gespielt und dadurch auch im Spiel als Stürmer viel mehr Handlungsalternativen entwickelt.

    2. Ein Spieler mit gutem Spielverständnis und ordentlicher Technik spielte fast immer Abwehr. Beim ersten Mal im Mittelfeld aufgestellt, sagte er "Ich kann das gar nicht". Jetzt in der C-Jugend ist er als jüngerer Jahrgang einer der Leistungsträger - im defensiven Mittelfeld.

    Also: Mach es unbedingt, wenn Du es Dir zutraust. Nimm aber alle Beteiligten möglichst weit mit. Kommuniziere viel mit Spielern und nutze auch die Gelegenheiten, hier und da mit Eltern zu plaudern. Vielleicht werden nicht alle Deinen Weg mitgehen. Aber wenn sie das Gefühl haben, Du weißt wovon Du sprichst und was Du tust, wird es leichter.

  • Hallo Nitram,

    Mein Bester Spieler zum Bsp. ist recht stark im 1 : 1, kann den Ball gut behandeln. Wenn er in der Defensive spielen soll, läuft er rum als würde er zum ersten Mal Fußball spielen.

    Habe Geduld. Wenn Du es deshalb bei dem einen Versuch belässt und der Junge in der C-Jugend immer noch keinen Funken defensives Verständnis hat, wird sein C-Trainer alle Vortrainer verfluchen, und zwar mit Recht.

    Bei einem der letzten Spiele haben wir ihn in den Sturm gestellt. Nach einiger zeit fragte er meinen Co-Trainer ob er wieder hinten spielen kann.

    Auch hier wieder: Hab Geduld. So schnell geht das nicht. Er macht plötzlich ganz andere Erfahrungen, für die er in seinem Handlungsrepertoire keine Lösungsmöglichkeiten hat. Er läuft los, wird aber gar nicht angespielt. Kaum hat er den Ball, stürzen sich zwei Gegenspieler auf ihn. Was soll er tun, wenn der Gegner oder der eigene Torwart den Ball haben? Wie soll er einen Ball annehmen, der ihm von hinten in den Lauf gespielt wird? Was soll er mit einem Ball anfangen, wenn er mit dem Rücken zum Tor steht und er den Atem des Gegenspielers im Nacken spürt? Wie kann er den lästigen Gegenspieler überhaupt mal für 10 Sekunden loswerden?


    Wenn ein Spieler kein ausgeprägtes Selbstvertrauen hat, dann wird sein Gefühl "Das kann ich gar nicht" schnell zur selbsterfüllenden Prophezeiung.


    Und dann stell Dir vor, wie limitiert diese Jungs dann in der D-Jugend sind.


    Hier noch mal ein guter Thread zu dem Thema: Was dabei rauskommen kann, wenn man sich nicht an die Regeln hält

  • @ boque
    Grundsätzlich würde ich auch empfehlen, in der D noch zu rotieren. Es bringt den Jungs einfach Vorteile, alle Positionen kennen gelernt zu haben und immer vielseitig einsetzbar zu sein. Mal ganz abgesehen von spezifischen technischen Schwächen der Spieler, die nur auf wenigen Positionen ausgebildet wurden. Aber: wie weit das in Deinem speziellen Umfeld sinnvoll ist, musst Du leider selbst herausfinden. Bei Dir gibt es Aspekte, die die Rotation erschweren könnten: Spieler, Verein und Eltern scheinen die Rotation bisher nicht kennengelernt zu haben und im Verein gibt es sogar offenbar eine Erwartungshaltung:
    Zitat von »boque« Die Mannschaft ist eine reine Leistungsmannschaft und nominell ein Aufstiegskandidat Hier werden viele sagen: Das ist egal, die Ausbildung steht im Vordergrund. Sehe ich grundsätzlich auch so, aber ich glaube schon, dass es hilft, auch das Umfeld zu betrachten: Frage an die anderen: Was nutzt es @boque, wenn er systematisch rotiert, und sich bei den Beobachtern (Eltern, Vereinsvertreter) der Eindruck festsetzt, er setze die "Erfolgschancen" der Mannschaft aufs Spiel mit seinen "neumodischen Ideen". Dann kann sich schnell etwas entwickeln, was @boque nicht mehr kontrollieren kann.

    Ich glaube, das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt, der übergreifend für den KiFu gilt. Ohne Akzeptanz seitens der Eltern und im Idealfall auch des Vereins (Stichwort: fehlendes ernst gemeintes Konzept) lassen sich generell moderne Herangehensweisen nur schwer umsetzen. Manchmal sind dabei auch kleine Schritte hilfreicher als Eltern und Verein unvorbereitet und unkommentiert mit einem modernen KiFu-Programm zu konfrontieren.

  • guenter


    ich glaube du hast mein posting nicht ganz verstanden….
    bin in keinem fall ein gegner der rotation ,sondern absolut dafür, trotzdem darf man nicht vergessen das dies nicht für alle auf dauer gelten kann, besonders dann nicht wenn es auferlegt wird vom trainer….


    man muss halt auch irgendwann berücksichtigen das sich kinder auf eine position festlegen und auch darin ihre stärken erkennen, ich spreche hier vom d jugend alter, davor ist für mich rotation natürlich absolut nötig, damit alle aspekte des fussballspiels wirken können ….
    allrounder auszubilden ist top aber man muss auch genau hinschauen und sehen das dies nicht zu stur durchgezogen wird (sonst sind wir wieder beim egoistischen trainer der nur allrounder will) und irgendwann die kinder darunter leiden….

  • 10 Mann beim Spiel drei Dreierreihen und dann schön durch rotieren. Hier stoße ich schon an meine Grenzen. Die Mannschaft ist so heterogen, dass wir jedes Spiel verloren haben

    diese Art der Rotation habe ich nie betrieben, weil sie für mich das Mannschaftsspiel durcheinander bringt

    mit der "neuen" Situation überfordert sind.

    klar, wenn ohne Vorbereitung einfach rotiert wird


    Und was genau meinst Du mit ergebnisorientiert.

    ich betreibe nicht Rotation, weil Rotation betrieben werden soll.


    ich betreibe Rotation mit dem Geanken, dass es dem Spieler was bringt, somit letzendlich längerfristig gesehen auch der Mannschaft. die Rotation muss also zu einem positven Ergebnis führen


    vorab: öfters gesehen und sehe es immer noch:
    grössere Rotation in der Halbzeit, Rotation bei jeder Spielereinwechselung, in jedem Spiel die Mannschaft auf mehreren Positionen verändert. nenn sowas Propellerrotation.

    permamentes zu häufiges Rotieren bringt das Mannschaftsgefüge durcheinander, was dann zwangsläufig dem rotierten Spieler wenig bringt. relative Kurzeinsätze wie z.B. eine Halbzeit sind nutzlos, bringt dem Spieler nichts.


    Was nutzt es @boque, wenn er systematisch rotiert, und sich bei den Beobachtern (Eltern, Vereinsvertreter) der Eindruck festsetzt, er setze die "Erfolgschancen" der Mannschaft aufs Spiel mit seinen "neumodischen Ideen".

    Dem muss ich widersprechen aus eigener Erfahrung. ich sehe es schon als wichtig an, dass Kinder Erfolge haben, das sind nun mal halt Siege, auch eine Staffelmeisterschft und auch Quali für eine höher Staffel, hab selbst auch dieses erreicht.


    Für mich ist es absolut kein Widerspruch, Erfolg zu haben und gleichzeitig zu roteieren.


    Ich muss mir als Trainer jedoch Gedanken machen, wie ich rotiere, wie auch durch die Rotation die Mannschaft nicht schwächer wird. das geht.


    Ich sehe jedoch allzuoft und habe auch den Eindruck dass einige Forumsschreiber das tun, dass einfach rotiert wird, einfach nur Positionen getauscht werden, in Blöcken rotiert wird, in einer Häfuigkeit und Schnelligkeit, dass die Spieler gar keine Eingewöhnungsphase haben. In einer Halbzeit kann sich kein Spieler an die neue Position gewöhnen, kein Wunder wenn er sich dann dort nicht wohl fühlt, und seine alte Position wieder spielen will. wenn alles gleichzeitig rotiert, werden natürlich Siege verschenkt und es kommt zu Unzufriedenheit bei Eltern und Kinder.


    kurz gesagt: allzuoft wird Rotation betrieben, weil es gefordert ist. Rotation muss jedoch zielgreichtet, sinnvoll und vor allem geplant umgesetzt werden. Un genau das geschieht jedoch zu selten, es wird hallt einfach rotiert.


    Rotation war für mich dann in die richtige Richtung gegangen, wenn das von Aussen kaum bemerkt wurde.


    Und der Trainer, der von Anfang an seine Elternschaft mitgenommen hat auf die Fussballreise ihrer Kinder, wird auch da keine
    Probleme bekommen.

  • Zitat von »MichaMittelfeld«
    Was nutzt es @boque, wenn er systematisch rotiert, und sich bei den Beobachtern (Eltern, Vereinsvertreter) der Eindruck festsetzt, er setze die "Erfolgschancen" der Mannschaft aufs Spiel mit seinen "neumodischen Ideen". Dann kann sich schnell etwas entwickeln, was @boque nicht mehr kontrollieren kann.
    Dem muss ich widersprechen aus eigener Erfahrung. ich sehe es schon als wichtig an, dass Kinder Erfolge haben, das sind nun mal halt Siege, auch eine Staffelmeisterschft und auch Quali für eine höher Staffel, hab selbst auch dieses erreicht.


    Für mich ist es absolut kein Widerspruch, Erfolg zu haben und gleichzeitig zu roteieren.


    Ich muss mir als Trainer jedoch Gedanken machen, wie ich rotiere, wie auch durch die Rotation die Mannschaft nicht schwächer wird. das geht.

    Günter,
    Ich habe mal den nicht unwichtigen Rest des Originalzitates wieder dazu gefügt. ;)


    Habe ich mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt: Ich wollte nicht sagen, dass sich Erfolg und Rotation ausschließen, sondern dass @boque auf einen bestimmten Saisonverlauf vorbereitet sein sollte. Ich verweise nochmal auf den Thread "Konflikt mit Jugendleiter wegen Kinderfußball"


    Bevor wir aber weiter spekulieren, lass uns mal auf @boques Rückmeldung zu den ganzen Anregungen warten. Ich würde mir jetzt von ihm ein paar Infos zum Umfeld erhoffen.

  • Ab wann haltet ihr Rotation für übertrieben? Was ist bei E und F sinnvoll?


    Bsp aus der Praxis: 3 Spiele a 20 min bei einem E-Jugend Turnier. Bei 10 Spielern konnte bei einer 3:3 Formation und 2 Wechseln pro Spiel jeder Spieler jede Positionen einnehmen. TW wurde nicht gewechsel!


    Welche Ergebnissse wurden dabei erzielt, wennn die Mannschaft eher zu den schwächeren gehört?
    Waren die Kinder danach begeistert, dass sie alle Positionen spielen konnten?

  • Wenn wir nach Holland schauen in die Ajax Fußball Schule dann sehen wir dass dort Spieler auf allen Positionen ausgebildet werden, auch in der D Jugend, dort herrschen aber andere Zustände und ein anderes Niveau als bei uns (5 mal Woche Training oder dergleichen). Ich finde es ratsam einen Spieler üball einzusetzen damit er sich entwickeln kann, im alter von 12 jahren kann man nicht sagen, für welche Position der Spieler geboren ist, das entwickelt sich erst in den nächsten 10 Jahren. Auch hatte mich ein Vater gefragt wo sein Sohn spielen soll, das kann man nicht beantworten in dem Alter. Ich lasse die Abwehrspieler eine Halbzeit hinten spielen, dann im Mittelfeld, damit sie alles kennen lernen. Und Mittelfeldspieler stelle ich auch mal in die Abwehr damit sie lernen jede Position zu spielen und Spielsituationen überall auf dem Platz richtig zu lösen - ohne Instruktionen des Trainers.


    PS: ich wende in meinem Training das Konzept von Horst Wein Spielintelligenz an, bei den Mini Spielen 3 vs 3 gibt es keine Positionen und alle Spieler wecheln die Positionen durch, daher lernen sie, in auf jeder Position eine - nicht vorgegebene Situation- zu lösen (globale Methode), das gegenteil davon wäre die analytische Methode wo lauf und passwege vorgegeben sind (als Begriffe aus der Didaktik). Man lernt vom Ganzen zu den Teilen, bei der analytischen Methode, von den Teilen zum Ganzen. (Aber das nur ganz am Rande erwähnt).

  • Kaiser


    meine Einstellung und Vorgehensweise zur Rotation geht nicht konform mit den Ansichten dazu von vielen Anderen hier


    gehst du so vor, um deine Mannschaft überhaupt mal an die Rotation zu gewöhnen, dass jeder Spieler bereit ist und Einsicht bekommt, dass Rotation zum Fussball gehört, und auch die Eltern diese Erkenntnis bekommen sollen, finde ich das in Ordnung.


    anders sehe ich das, wenn die Rotation sinvoll für den Spieler sein soll, ist ja auch das eigendliche Ziel der Rotation.
    jeder Spieler sollte die verschiedenen Positionen im Spiel ja nicht nur kennenlernen, er soll sich auch dort zurechtfinden und sich auch dort durchsetzen können.


    das ist jedoch in den paar Minuten, nach deiner Beschreibung, unmöglich. Es bringt dem Spieler nichts für seine Entwicklung.


    für mich ist das Alibirotation für den Trainer.


    einen Abwehrspieler ein solches Turnier ganz im Sturm einzusetzen, einen Stürmer das ganze Turnier in der Abwehr, das ist für mich eine sinnvolle Rotation für den Spieler. dann kommt der Lerneffekt zum tragen. nicht bei 10 Minuten.


    ich will aber keinen hier überzeugen, war nur meine Vorgehensweise.


    dafür habe ich mir 3 Jahre Zeit gelassen 2 F, 1 E, mit dem Ergebnis dass ab dem 2. E Jahr jeder einzelne Spieler auf mehreren
    Position einsetzbar war, ohne dass das negativen Einfluss auf die Mannschaft hatte.
    nach diesen 3 Jahren konnte ich dann auch bedenkenlos kurzfristige Rotationen vornehmen, der Spieler wusste was auf der entsprechenden Position zu tun ist.


    früher wurde so gut wie nie rotiert, dann hat irgendeiner dies als Fehler erkannt, die Rotation publik gemacht.


    Leider, für mich, haben das dann einige so aufgefasst, dass auf Teufel komm raus rotiert werden muss, egal ob sinnvoll oder nicht, egal ob es dem Spieler was bringt oder nicht. Und davon bin ich nun absolut kein Freund.

  • @ guenther


    Deine Argumentation ist absolut schlüssig und so gut zusammengefasst.
    Frag mich nur, wie ich dies an die Trainer ranbringe- oder ob ichs überhaupt ansprechen soll.


    Unsere Trainer machen dies nicht zur ersten "Rotationsshow", sondern bis auf wenige Ausnahmen in der ganzen Saison. Ich befürchte, dass dies auch die nächste Saison so weitergeht. Durch das Wechslen ergeben sich eher zufällige Zusammenstellungen. Es wird also nicht der ganze Abwehr- oder Sturmblock ausgewechselt, oder selektiv jemand, sondern eine Seite + 1 Spieler in der Mitte.
    In der F zuvor wurde auch rotiert, aber nicht so extrem.


    Kaum einer (Mannschaft ist insgesamt jünger als die Gegner) hat sich auf einer Position stabilisiert. Manche sind jetzt auch auf ihrer ehemals bevorzugten Position deutlich schlechter. In der Abwehr gibt es niemand mit der nötigen Sicherheit, auch nicht von spielern, die das noch vor ein paar Jahren gegen die gleichen Gegner ordentlich hinbekommen hatten. Der Abwehr fehlt die Sicherheit und dem Sturm die Durchschlagskraft. Obwohl technisch keine schlechten Spieler ist auch im Zusammenspiel keine Entwicklung zu erkennen. Ob das alles am häufigen Rotieren liegt - keine Ahnung.
    Gefühlsmäßig leidet oft das Selbstbewußtsein der Spieler, wenn die besten Stürmer entweder ausgewechselt sind oder sich in der Abwehr finden und vorne nur noch Spieler stehen, die sich alle nicht richtig durchsetzen können, obwohl jetzt schon mindestens 30 Spiele so gespielt wird.


    Manchmal kann man schon ein paar Fortschritte bei den schwächeren erkennen, da diese ja gleiche Einsatzzeiten bekommen. Allerdings wurden auch Spiele verloren, die man gewinnen hätte können, Als schwächere Msannschaft verliert man hat schnell das nötige Selbstbewußtsein

  • kaiser franz, wie oft siehst du die Kids Eurer Mannschaft spielen? Eventuell nur in den Spielen gegen andere Teams? Bzw. eben nicht im Training? Und hast du das Thema mal mit den Trainern besprochen? Für mich klingt bei dir, verstehe das bitte nicht als Vorwurf, etwas Unverständnis für das Vorgehen der Trainer raus, du meinst bei den Spielen etwas zu sehen, was dir nicht gefällt. Ich kann nur dazu raten, in einem solchen Fall die Trainer anzusprechen und sie ihre Sicht der Dinge schildern zu lassen.


    guenters Vorgehen ist sicherlich eine Möglichkeit. So wie ich seine Beschreibungen lese, geht aber bspw. Dirk Coerverfan anders mit der Rotation um, er scheint das häufiger zu tun. Bei uns (Jg. 2001, jetzt alte D) war es so, dass wir ab Mitte der E2 recht intensiv rotiert haben -- vorher war ich noch nicht soweit, das zu wagen, damals bin ich von diesem Forum dazu ermutigt worden. Jedenfalls haben wir im Training häufig alle paar Minuten rotiert, dazu noch, wie von maddog8427 schon erwähnt, auch viel Minifußball gespielt, wo sich das Einnehmen von festen Positionen bitter rächt. In der E1 meldeten wir dann zwei 7er-Teams mit jeweils neun Spielern, da ich aber dennoch die Einsatzzeiten pro Spiel gleichmäßig verteilte, mussten viele Spieler innerhalb eines Spiels verschiedene Positionen übernehmen. Und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat das ziemlich gut funktioniert. Im Tor haben wir auch rotiert: im Normalfall ging ein Spieler in der ersten Halbzeit ins Tor, ein anderer in der zweiten. Dafür spielten diese zwei Spieler die jeweils andere Halbzeit auf dem Feld durch. Und am Ende der Saison war jeder Spieler mindestens eine Halbzeit im Tor gewesen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • ich glaube, dass Vieles damit zu tun hat, was die Kinder gewöhnt sind, sprich wie ihre Ausbildung verlief.
    Wurde seit Beginn immer wieder die einzelnen Positionen rotiert, auch für kürzere Einsätze, dann ist doch keine Position wirklich neu.
    Dann hat Franz-Xaver aus der "E" in Trainings- und Punktspielen schon 100 mal auf der rechten Verteidigerposition gestanden, 100 mal auf der Mittelstürmerposition u.s.w.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Und am Ende der Saison war jeder Spieler mindestens eine Halbzeit im Tor gewesen.


    tobn


    in einem Jahr, 1 Halbzeit im Tor.


    Erklär mir mal bitte was diese 1 Halbzeit dem Jungen in seiner Entwicklung gebracht hat. hatte er die Chance zu erfahren, dass er eigendlich ein besserer TW wie Feldspieler wäre? Hat er in dieser 1 Halbzeit gelernt, wie man sich als TW verhalten soll?



    aufs Spiel verlagert: was bringt einem Jungen wenn er 1 oder 2 Spiele in der Saison mal auf einer bestimmten Position mal spielt.



    von welcher Altersstufe, von welchem Leistungsstandstand schreibt eigendlich Coerver?


    es ist für mich ein Unterschied, ob ich die Rotation einführe, d.h. die Jungs mit den einzelnen Positionen richtig vertraut mache,
    oder ob sie die Rotation schon ausreichend kennengelernt haben, die einzelnen Positione dann vernünftig spielen können.


    Ist letzteres gegeben, dann stimme ich Coerver zu, dann kann ich ständiger und schneller rotieren.


    Für mich sind das aber 2 Dinge. Rotation um zu Lernen, und Rotation nach dem Gelernten.



    Für mich das Bedeutendste hast du aber wohl auch gemacht, kommt mir in der ganzen Diskussion eh viel zu kurz.


    Du hast die Rotation im Training zur Grundlage gemacht. Allein von der Zeit her, kann ich doch dort viel mehr vermitteln als in kurzen Spielzeiten.


    Du bist ja von der Trainingsgestaltung fitter wie ich, deshalb solltest du mal etwas genauer beschreiben, wie du da die Vorteile und Erfordernisse der Rotation an den Mann bringst.