Mit 11 Jahren zur U13 eines Juniorenfördervereins?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Ich stelle mich mal kurz vor: Ich bin eine Mutter eines 11-jährigen Fussballspielers. Unser Sohn spielt seit 6 Jahren in einem Dorfverein in Norddeutschland (Niedersachsen) Fussball.
    Seit letztem Jahr August trainiert er 1x die Woche bei einem DFB-Stützpunkt. Seit Oktober 2013 ist er bei einem Bundesliga-Verein im Talentteam. Dort findet das Training parallel zu seinem Heimatverein 1-2x pro Monat statt. Es gibt beim Bundesligaverein auch Turniere und Vergleichsspiele. Vom Bundesliga-Verein war er vor Ostern diesen Jahres 3 Tage in einer Sportschule, wo von den Coaches beobachtet wurde, ob er schon für einen kompletten Wechsel zur U12 beim Buli-Verein bereit wäre ?(.


    Nach diesem Camp haben wir aber mit den Trainern gesprochen und die Wahrnehmung der Trainer war, dass unser Sohn noch nicht so weit ist. Das Problem bei der Sache wären einige Auswärtsspiele, Busreisen, Flüge mit Übernachtungen, da unser "Kleiner" aufgrund von Heimweh Schwierigkeiten hat. Er selbst braucht bei neuen Situationen länger um warm zu werden und ist auch kein "Draufgänger-Typ". Er ordnet sich zwar unter und passt sich an, aber manchmal fehlen ihm mit fremden Menschen die Ellenbogen und er ist wahrscheinlich zu lieb :]Daher ist er weiter in diesem Buli-Talentteam und kann seine Leistung zeigen.


    Nun hat ein anderer größerer Verein aus dieser Umgebung angefragt, er war dort zum Testspiel und sie wollen ihn für die nächste Saison (Juli 2014) haben.
    Nach einigen Überlegungen hat sich unser Junge dafür entschieden. Es ist natürlich mit Fahrerei verbunden. Es sind ca. 45 km einfache Fahrt und zweimal pro Woche. Beim Stützpunkt bleibt er. Nur aus seinem Heimatverein muss er austreten. Die Trainer sind schon informiert, dass die Entscheidung einigermaßen fest steht.
    Es waren schon vorher Unruhen, da sie mitbekommen haben, dass der Buliverein ihn haben wollte. Das mit dem Buliverein wurde nicht negativ gesehen, aber dieser große JFV wird jetzt schlecht geredet. Ich weiß, dass dieser Verein sich hier im Umkreis die besten Spieler sucht und mit den Heimatvereinen konkuriert.
    Angeblich sortieren die dort auch schnell wieder aus, wenn die Leistung nicht gebracht wird..Den Trainer des JFV und Vorstand habe ich darauf angesprochen, das wurde jedoch verneint. Sie sagten mir, dass wenn sie merken, dass die Kinder überfordert sind, diese dann gegen nicht so starke Mannschaften eingeteilt werden ?(
    Ich habe definitiv keine Vergleiche, da ich keinen kenne, der so einen Weg gemacht hat. Ich wollte nur fair sein und habe die jetzigen Trainer rechtzeitig informiert, da sie ja auch planen. Wir hatten hier immer guten Kontakt zum Heimatverein. Ich habe auch gleich abgeklärt, wie es ist, wenn er zurück kommen würde...Das wäre kein Problem und sie wollen unserem Sohn ja auch keine Steine in den Weg legen.
    Wir haben noch ein Kind, welches wechseln würde, mit den Eltern machen wir dann eine Fahrgemeinschaft. Dieser Sohn spielt schon seit 2 Jahren im älteren Jahrgang und hat sich dadurch weiterentwickelt. Es ist schwer eine Entscheidung zu treffen und ein Risiko gibt es immer, ab wann der richtige Zeitpunkt ist, kann einem keiner sagen ;( Natürlich muss es mit der Schule auch passen und unser Sohn ist diszipliniert und will unbedingt weiter kommen. Er ist sehr leistungsorientiert und ich staune oft über ihn, da ich in seinem Alter komplett anders war...Er hat sehr viel Spaß am Fussball und es ist wirklich seine Leidenschaft, auch wenn er ein wenig sensibel ist. Wir als Eltern unterstützen ihn und Oma, Opa und Onkel haben auch ihre Hilfe wegen des Fahrens angeboten.
    Vemutlich ist der Wechsel zu U13 eine Chance die er nutzen sollte. Ich mache mir als Mutter zu viele Gedanken und möchte ja auch im Guten mit dem Heimatverein auseinander gehen. Das der Heimatverein nicht begeistert ist, verstehe ich..aber vielleicht muss man auch über dem Gerede stehen und lernen damit umzugehen...
    Wie seht ihr das? Kennt ihr so eine Situation oder habt ihr Ideen wie man sich verhält?
    Danke schon mal für euer Feedback.


    VG Fussballvirus

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "

  • du hast deinen Sohn doch selbst sehr gut beschrieben, deckt sich zudem mit der Aussage für mich sehr Verantwortlicher.


    Er ist auf dem Stützpunkt, in einem Buli-Talentteam und kann in seiner gewohnten Umgebun bleiben.
    Eigendlich sind das ideale Vorraussetzungen, wie sie sicherlich von einigen hier gewünscht würden.


    Wie kann man da auf den Gedanken kommen, bei derzeit besten Bedingungen, verbunden mit den Schwierigkeiten die dein Sohn ja offensichtlich in bestimmten Bereichen hat, überhaupt auf die Idee kommen zu wechseln, dann noch zu einem Verein, der ja offensichtlich nicht den besten Ruf in der Jugendabteilung hat.


    So wie du das ganze beschrieben hast, ist die Chance sehr gross, dass das ganze in einem Fiasko für dein Kind endet.


    Unter den derzeitigen Bedingungen, hat er doch alle Möglichekeiten sich weiterzuentwickeln, sowohl im sportlichen Berein, als auch in seiner Persönlichkeit. Wechseln kann er immer noch, und bei den derzeitigen Bedingungen werden dazu auch die Möglichkeiten geschaffen.


    Bestes Beispiel, wie unterschiedlich Verantwortliche im Leistungsbereich mit Nachwuchskindern umgehen.
    Im einen Fall wird das Kind gesehen, im anderen stehen nur Eigeninteresse des Vereins im Vordergrund.

  • Es ist natürlich mit Fahrerei verbunden. Es sind ca. 45 km einfache Fahrt und zweimal pro Woche.

    Etliche Stunden Autofahrt pro Woche zusätzlich bringt das Kind garantiert nicht weiter, weder im Sport noch in Schule oder Freizeit !


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Aus Sicht unseres Vereins würden wir den Jungen in gegenseitigem Einvernehmen für einen Monat auf Probe ins Training einladen, damit man sich - beidseitig - besser kennenlernt und so - beidseitig - erst eine wirklich gute Entscheidungsgrundlage erhält, wie und wo es weitergehen soll.
    So wie die Ausgangslage beschrieben wird, scheint mir alles etwas "ferngesteuert". Bevor ich als Elternteil überhaupt etwas entschieden hätte, wäre ich mindestens einmal mit dem Jungen auf den Campus gefahren, hätte dem Training beigewohnt und mich vor- oder nach dem Training dem Trainer vorgestellt.
    Ausserdem ist es doch üblich, dass der übernehmende Verein den Kontakt zum alten Verein, resp. Trainer sucht und sich über den Werdegang und aktuellen Stand informiert. Dass der "alte" Verein schlecht redet, ist ein schlechtes Zeichen, bei der wohl beide Seite ihren Teil der "Schuld" mittragen dürften. Ist dieses Verhältnis sogar wirklich schlecht, dürfte die "Rückkehr" wohl nicht mehr ganz so reibungslos ablaufen, wie man das den Spieler vielleicht glauben lässt.
    Allein schon deshalb muss man sich schon sicher sein, dass der neue Spieler innert kürzester Zeit ganz klar zu den Besseren im neuen Verein gehören wird. Wenn nicht, resp. wenn davon ausgegangen werden muss, dass der neue Spieler lediglich als "Uebungsdummy" dient, resp. einzig und allein deshalb genommen wird, um die neue Mannschaft auf eine spielfähige Anzahl zu bringen - würde ich auf den "Transfer" verzichten.

  • Ihr habt Euch schon viele Gedanken gemacht, das ist prima! Was ich zur Entscheidung mit einbeziehen würde:

    • Wo und wie würde er denn im Heimatverein die nächsten 1 oder 2 Jahre spielen? Wird er da sportlich gefordert oder eher nicht? Wenn nicht, spräche das klar für einen Wechsel.
    • Schon angesprochen: Kennt Ihr das Team des Fördervereins? Würde er da Stamm spielen oder eher die Bank drücken?
    • Würde er weiterhin beim Stützpunkt bleiben oder nicht?
    • "Nur" 2-mal Training in der D? Viele leistungsorientierte Vereine trainieren da 3-mal pro Woche oder manchmal noch mehr (Vorbereitung!). Solltet Ihr bei der Fahrt- und Zeitbelastung einkalkulieren. Und ehrlich gesagt, würde ich dreimal Training voraussetzen, wenn Ihr schon aus sportlichen Gründen wechselt. Oder ist der dritte Termin der beim Stützpunkt (s.o.)?
    • Wieviel Zeit benötigt Ihr zu den Trainingszeiten für die 45 km? In der Rush Hour ist das bei uns je nach Strecke deutlich über 1h, das wäre mir zuviel.
    • Welchen Rat haben Euch denn die BuLi-Trainer gegeben? Gibt es das Talentteam weiterhin?
    • Gibt es andere Vereine in der Nähe, die in Frage kommen?


    Die Liste ist nicht abschließend.


    Schwierige Entscheidung, ich wünsche viel Glück. Nur ein letztes: Wenn er beim Bundesligisten ins Talentteam rückt, ist Dein Sohn ein Guter. Ganz egal, wie Ihr Euch entscheidet, hat er auch die kommenden Jahre noch die Chance, sich zu verändern. Ihr könnt die kommende Saison also auch einfach mal etwas ausprobieren.


    Grüße
    Oliver

  • @Don, Fragen wurden doch schon in der Eingangspost beschrieben.

    Würde er weiterhin beim Stützpunkt bleiben oder nicht?


    in beiden Fällen Ja

    Welchen Rat haben Euch denn die BuLi-Trainer gegeben?

    von der persönlichen Entwicklung noch nicht reif genug. vorerst Verbleib im Buli Talenteam angeraten, was doch bedeutet, dass man die weitere Entwicklung beobachten und abwarten will.


    Gibt es das Talentteam weiterhin?

    wurde mit Ja beschrieben

  • Nicht so viel auf das Gerede der Leute im alten Verein hören. Geht mal davon aus, dass viel Neid dabei ist, auch zwischen den Vereinen. Ihr habt Euch die Sache reiflich überlegt und eine Entscheidung getroffen, für die ihr Eure Gründe habt. Diese steht nun einmal. Ob sie richtig war und sich alles so entwickeln wird, wie ihr Euch das vorstellt, seht ihr erst hinterher. Das kann aber auch kein Anderer vorher beurteilen....

  • @Günther
    Hmm, muss an meinem Alter liegen :love:


    Wobei ich den Rat des Bundesligisten weiter fassen würde: Hat der Bundesligist evtt. andere Partnerverein in der Nähe, wohin der Junge wechseln könnte (sofern der Verbleib im Heimatverein sportlich keine Option ist)? Sowas sollten die BuLi-Trainer wissen und ggf. vorschlagen.


    Grüße
    Oliver

  • Danke schon mal für die Antworten.
    Es wäre tatsächlich so, dass unser Sohn insgesamt 3x pro Woche jeweils 1,5 Std. Training hat. 1x Stützpunkt, 2x JFV. Dieser besagte oder auch verhasste Konkurrenzverein von unserem Heimatverein hat schon zahlreiche Spieler in die Bundesliga ab einem Alter von ca. 16 Jahren geschickt. Der Verein arbeitet mit St. Pauli, HSV, Werder, Hannover 96 und Wolfsburg zusammen. Das Talentteam wo unser Sohn als Gastspieler in der Bundesliga spielt, arbeitet seit mehreren Jahren mit diesem JFV zusammen und die kennen sich persönlich. Der Coach vom Talentteam hat nur positives Feedback gegeben. Der Trainer vom Stützpunkt muss sich hier neutral verhalten, da er ja für den DFB arbeitet und sonst Ärger bekäme...
    Der Buli-Coach meinte, dass wenn wir meinen, das sich unser Sohn in dem neuen Verein sportlich besser entwickeln kann, der richtige Schritt für einen Wechsel wäre. Nur er müsse sich dort wohlfühlen, damit er selbstbewusst auftritt und sich voll einbringen kann. Die Fahrerei sind ca. 30 Minuten einfache Fahrt über Land. Wie gesagt, wir teilen die Autofahrten mit noch einem anderen Elternpaar...Das ist nicht das Problem.
    Das mit dem Training zur Probe ist vllt. nicht schlecht. Sonst gelten dort 3-Monate Kündigungsfrist zum Jahresende. Ich habe gerade mit jemanden gesprochen, wo der Sohn auch Kollegen aus dem Verein kannte und die dann zu Pauli gegangen sind und danach zu Fulham mit 16 Jahren :)
    Dieser Verein unterstützt auch die Arbeitsplatzsuche und schreibt ggf. Empfehlungsschreiben aus anderen Orten und von anderen Vereinen hier im Umkreis habe ich auch viele positive Sachen gehört. Nur nichts positives in unserem Wohnort. Es wird immer viel geredet, Erfahrungen muss der Junge selbst bzw. wir als Eltern machen, dass kann uns auch keiner abnehmen. Tatsache war, dass er leicht unterfordert ist in seinem Heimatverein und der Trainer bei Spielen ungerechtfertigt emotionale Ausbrüche hat, wo die Jungs drunter leiden..Das Problem habe ich schon mehrfach mit dem Trainer unter 4 Augen angesprochen...auch andere Eltern, das hat nur kurzzeitig geholfen...Jetzt hat unser Sohn einen Vergleich, beim Stützpunkt läuft es eben professioneller und beim Buliverein noch mal ganz anders.
    Durch diese Förderung hat unser Sohn sich schon sehr gut entwickelt.


    open-minded:
    "Etliche Stunden
    Autofahrt pro Woche zusätzlich bringt das Kind garantiert nicht weiter,
    weder im Sport noch in Schule oder Freizeit !



    "
    Was ich hier im Forum nicht gern mag ist grobe Pauschalisierung, das bringt mir gar nix...und hilft nicht weiter :thumbdown:


    Mein Bauchgefühl sagt ja: Unser Sohn hat sich entschieden, sein Fussballkollege der schon höher spielt will auch mit gehen. Die Mannschaft U13 JFV läuft bis auf weiteres und es gibt eben Vergleichsspiele wie z. B. gegen Braunschweig o.ä., das geht bis zur U19 Regionalliga/Landesliga. Also ja, aber die Feinheiten müssen noch abgeklärt werden.
    VG FV 8)

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "

  • Oliver
    Danke! =)
    Der Verein hat sich übrigens mit PowerPoint Präsentation und Kaffee usw. bei uns Eltern beim Testspiel oder Testtraining vorgestellt. Es war alles sehr nett und professionell und wir hatten einen guten Eindruck. Der Trainer oder Manager rief uns eine Woche später an und wir haben lange gesprochen....Unser Sohn ist halt am Anfang immer etwas schüchtern, das ist seine Charaktereigenschaft, ich denke trotz seines anscheinend herausragenden Talentes muss es so von Fremdpersonen akzeptiert werden, dass hat ja nichts mit seiner fussballerischen Leistung zu tun. Er kann jedoch versuchen dran zu arbeiten. Aber dieser Verein tut auch viel für die Sozialkompetenz. Es ist eben eine Chance und wir wissen nicht, ob er nächstes Jahr noch mal gefragt wird...Klar, Gelegenheiten gibt es immer...Aber hier muss man wahrscheinlich zuschlagen ;)

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "

  • Der Verein hat sich übrigens mit PowerPoint Präsentation und Kaffee usw. bei uns Eltern beim Testspiel oder Testtraining vorgestellt. Es war alles sehr nett und professionell und wir hatten einen guten Eindruck. Der Trainer oder Manager rief uns eine Woche später an und wir haben lange gesprochen....Unser Sohn ist halt am Anfang immer etwas schüchtern, das ist seine Charaktereigenschaft,


    Tönt für mich doch schon viel positiver als der erste Post.
    Wegen der Schüchternheit würde ich mir mal bez. des Trainers keinen Gedanken machen. Der ist vielleicht über jeden froh, der ihm nicht auch noch die Kappe zulabert. Wichtig ist, dass er sich im Team integriert und nicht "nur" hinten ansteht und die anderen machen lässt. Solange er den Mut hat sich auch mal vorne hinzustellen und sich im Spiel zu zeigen (und damit das Risiko einzugehen Fehler zu machen) ist - aus meiner Sicht - alles bestens.
    Viel Glück und Erfolg.

  • Was ich hier im Forum nicht gern mag ist grobe Pauschalisierung, das bringt mir gar nix...und hilft nicht weiter :thumbdown:


    Stimmt, geb ich dir recht.


    Geauso bist du aber doch auch verfahren. Stellst einen Bericht hierein. Aufgrund des Geschriebenen, und nur darauf können wir irgendwie antworten, kommen dann die einzelnen Kommentare.


    Dann schiebst du wichtige Details nach, die in der Gesamtbetrachtung dann ein ganz anderes Bild geben und ganz sicher einige Beiträge, auch meine, anders ausgefallen hätten lassen.


    also nicht über grobe Pauschalierunge meckern, wenn man selbst mit wichtigen Details hinterm Berg hält, wodurch erst ziemlich pauschale Beiträge entstehen :|


    Zumindest für mich ergibt sich jetzt, nachdem nachgeschoben wurde, doch ein ganz anderes Bild. Wichtige Punkte, die in deiner doch auch recht pauschalen Erföffnung nicht genannt wurden.

  • open-minded:
    "Etliche Stunden
    Autofahrt pro Woche zusätzlich bringt das Kind garantiert nicht weiter,
    weder im Sport noch in Schule oder Freizeit !


    na ja, dachte halt, du machst dir viele Gedanken, wie der Bub zum Training/Spiel (Freund, Großeltern, ihr selber) kommt. Aber immer hockt er selber mit drin. Könnte seine Zeit mit Freunden oder anderem Hobby verbringen. Das war der Aspekt den ich aufzeigen wollte.
    Finde ich so pauschal jetzt auch wieder nicht.
    Werd´s nächstes mal netter schreiben. ;)


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • also nicht über grobe Pauschalierunge meckern, wenn man selbst mit wichtigen Details hinterm Berg hält, wodurch erst ziemlich pauschale Beiträge entstehen :|
    Tschuldiung, ja ich besser mich..bin ja neu hier. Aber die Aussage stimmt
    ;) Mit den schriftlichen Sachen ist es auch nicht einfach, sich auszudrücken und es entstehen Mißverständnisse. Aber das wurde ja geklärt.


    Letztendlich steht unser Sohn im Fokus und man will doch nur das Beste für sein Kind 8)
    Er lässt sich von seinem Entschluß nicht abbringen, was ich bemerkenswert finde..Vielleicht bleibt es ja auch noch in der Pubertät so :P, dass er so zielstrebig ist.
    Wichtig war für ihn, dass sein Kumpel unbedingt mitzieht. Das gibt ihm Rückhalt. Dann lassen wir uns überraschen..


    Schönen Abend noch an alle :D
    VG FV

    "Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden ;) "

  • Für mich hört sich das wesentlich professioneller und vor allem verantwortungsbewusster an, als das was man hier sonst oft zwischen den Zeilen lesen kann. Förderverein, Leistungsverein usw. kann sich jeder nennen. Aber was Du bisher so geschrieben hast, klingt tatsächlich nach einem Verein, der sich Förderung auf die Fahnen geschrieben hat und mit anderen Vereinen zusammen arbeitet.
    2 x Vereinstraining plus 1 x Stützpunkt hat mein Sohn auch und ich kann daher sagen, ist nicht zu viel. Fahrtzeit finde ich auch nicht zu viel, zumal ihr euch die Teilen könnt. Machen wir in Sachen StP auch so und hält sich dadurch in erträglichen Maßen.


    Im Heimatverein hört es sich für mich nicht nach Optimum an. Auf das Gerede würde ich nicht zu viel geben, wenn es nicht mit praktischen, nachvollziehbaren Beispielen belegt werden kann.


    Aus der Entfernung würde ich Dir daher raten, macht es doch. Hör sich für mich nach einer schönen Erfahrung an, die er da sammeln kann. Und es wird vermutlich auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins sehr förderlich sein.


    Ich hab gleich jetzt schon eine große Bitte an Dich: Berichte doch bitte von Zeit zu Zeit wie es läuft. Leider holen sich viele hier Ratschläge ab und lassen nie wieder was von sich hören, obwohl von den Erfahrungswerten jeder profitieren könnte.


  • Wichtig war für ihn, dass sein Kumpel unbedingt mitzieht. Das gibt ihm Rückhalt.



    Da sitzen zwei Freunde im Auto und haben Zeit zum Quatschen und Quatsch machen - abhängen halt 8) . Natürlich ist das im Auto nicht optimal, aber immer noch besser als 30 MIn nur mit den langweiligen Eltern im Auto zu sitzen =)
    Dazu spielen die Jungs gemeinsam Fussball. Klingt nicht so schlimm und auch die restliche Beschreibung des Sachverhaltes liest sich positiv.


    Viel Erfolg und Spaß an die Jungs
    (und Ohrpax an die Chauffeure ;) )

  • "Etliche Stunden Autofahrt pro Woche zusätzlich bringt das Kind garantiert nicht weiter, weder im Sport noch in Schule oder Freizeit !


    ... aber sozial.
    Ich wäre froh wenn alle Eltern sich 2-3 mal pro Woche eine halbe Stunde Zeit für Gespräche mit ihren Kindern hätten. Auto ist hier geradezu ideal - finde ich. Man muss nur aufpassen, das man sich dann nicht auf Fussball reduziert. Aber während der Trainingszeit des Kleinen hatte man ja selber Zeit die Zeitung oder was anderes zu lesen, dass man sicherlich immer Stoff genug hätte um auch mal über was anderes als "nur" Fussball zu reden.

  • Zitat von »Fussballvirus«




    "Etliche Stunden Autofahrt pro Woche zusätzlich bringt das Kind garantiert nicht weiter, weder im Sport noch in Schule oder Freizeit !


    ... aber sozial.
    Ich wäre froh wenn alle Eltern sich 2-3 mal pro Woche eine halbe Stunde Zeit für Gespräche mit ihren Kindern hätten. Auto ist hier geradezu ideal - finde ich. Man muss nur aufpassen, das man sich dann nicht auf Fussball reduziert. Aber während der Trainingszeit des Kleinen hatte man ja selber Zeit die Zeitung oder was anderes zu lesen, dass man sicherlich immer Stoff genug hätte um auch mal über was anderes als "nur" Fussball zu reden.


    Hi,
    viele Kinder, die ich im Straßenverkehr erlebe, sprechen nicht miteinander oder mit ihren Eltern, sondern schauen ihren Film am DVD-Player. So sozial ist es leider nicht mehr, wie früher.


    Neulich habe ich eine sehr interessante Sendung im ZDF/ARD ? gesehen:
    Es ging um die These Sarrazins, dass bestimmte "Rassen" oder "Nationen" dümmer wären als die anderen. Ein Schwarzer Journalist hat lang recherchiert und herausgefunden (u.a. Dieses Ergebnis):


    Die Kinder, die mit Ihren Eltern oft kommunizieren, das heißt, wie ein Pingpong Ball quasi, dass das Kind zu Eltern was sagt, und die Eltern sagen was zu ihm, es geht immer so weiter, die sprechen miteinander einfach.
    Die sind die klügsten Kinder. (IQ-mäßig)
    Dann gibt es Kinder, die nur von den Eltern was hören, eine Richtung quasi, von Eltern zum Kind, die sind nicht so klug wie die ersteren.
    Die unklügsten sind, leider die Kinder, die überhaupt keine Eltern haben bzw. in Heimen oder auf der Straße aufwachsen. Da sie diese doppelseitige (nicht mal die einseitige) Kommunikation nicht haben, entwickelt sich ihr Gehirn in manchen (Gehirn-) Regionen leider nicht weiter. Und alle Punkte unabhängig von Religion, Nation, Region, etc. Es hat mit der gesellschaftlichen Voraussetzugen zu tun, wie Einkommen, Schichtzugehörigkeit, Bildungsgrad der Eltern, etc.


    Aber zu unserem Thema direkt zurück:



    Die Interaktion ist natürlich sehr wichtig. Ich kann mit aber gar nicht vorstellen, wenn die Kinder 2 mal in der Woche hin und her fahren, dass sie nach 4 Wochen immer noch so lustig miteinander reden.
    Da kommt bestimmt irgendwann ein MP3-Player, Handy oder portabler DVD Player. :(


    Ich finde das Auto dafür -auf die Dauer- nicht ideal.


    Einfach zusammenessen, zusammen mit dem Hund Gassi gehen, zusammen einkaufen gehen, einfach zusammenchillen, wenn noch möglich, einfach zusammensitzen une dere. Die Zeit muss man sich nehmen.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Gehe ich Recht in der Annahme, dass der BuLi-Verein Werder Bremen ist und die JFV mit "O..." anfängt?


    Den Aussagen eurer Vereinstrainer ist nichts hinzuzufügen! Ist das deutlich genug?