Hier frage ich mich, was euch dazu bewogen hat, Eurem Sohn und euch
mehrmals in der Woche 48 km Fahrt zuzumuten. Der Verein scheint kein
vernünftiges Ausbildungskonzept zu haben oder dessen Einhaltung nicht zu
überprüfen. Habt ihr dort im Vorfeld nicht mehrmals zur Probe
mittrainiert ? Was soll sich diesbezüglich zur neuen Saison bessern ?
Sind die neuen Trainer besser ausgebildet ? Werden sie Euren Sohn
individuell fördern ?
Mir wäre es den Aufwand nicht wert. Da habe ich ganz andere Ansprüche.
Was ich nicht verstanden habe, ist die Sache mit dem Heimweh aus dem
ersten Beitrag ? Weshalb ? Weil das Kind mal für 3 - 4 Stunden vom
Heimatort weg trainiert bzw von den Eltern getrennt ist ? Am Anfang also Oktober 2014 hatte unser Sohn "Heimweh" bzw. Sehnsucht nach seinen alten Mannschaftskameraden. So war es gemeint. Er hat dann 2x im Monat mit seinen alten Kumpels gekickt. Jetzt hat er diese Sehnsucht nicht mehr. Sein alter Dorfverein hat leider eine nicht so gute Entwicklung genommen. Der Trainer ist immer cholerischer geworden und hat einzelne Spieler in der Kabine nach einem verlorenen Spiel "zusammen geschissen", so schlimm, dass die Spieler heulend aus der Kabine gekommen sind. Jetzt wollen noch mehr Spieler aus der ehemaligen Mannschaft des Heimatvereines meines Sohnes gehen. Der alte Trainer geht auch, weil er so gestreßt und überfordert ist. Da es für seine alte Dorfmannschaft keinen Nachfolger als Trainer gibt, werden diese in Zukunft mit den 2002er zusammen gelegt.
Letztes Jahr bevor er zur neuen Mannschaft (JFV) gewechselt ist, hat er dort ein Probetraining absolviert, dann wurde uns Eltern das Konzept des Vereins vorgetragen mit einer Präsentation. Der Vorstand und der sportliche Leiter hat alle Fragen beantwortet. Es schien professionell zu sein. Nur wurde uns nicht die Wahrheit über die Trainer erzählt. Vor allem nicht, dass dort alle Trainer ihre Kinder in der Mannschaft haben. Das funktioniert in den wenigsten Mannschaften und in Zukunft möchte ich sowas nicht mehr für unseren Sohn. In der neuen Saison gibt es zwei neue Trainer, wie vorher gesagt, wird die 2003er Mannschaft neu gegründet und er kennt in dieser neuen Mannschaft dann mindestens 7-8 Kinder vom Stützpunkt. Es ist sein ausdrücklicher Wunsch im selben Verein zu bleiben und nur die Mannschaft zu wechseln + mit seinem Jahrgang zu spielen. Er freut sich auch unheimlich drauf! Abgesprochen haben wir, dass wenn es ihm dort mit seinem neuen Team auch nicht gefallen wird, zum 01.01.16 definitiv zu seinem Heimatverein zurück geht. Das ist uns allen klar. Wenn es so sein sollte, dann hat wenigstens 1,5 Jahre Erfahrung dort mitgenommen und hat es probiert. Woher soll man sonst wissen, wie es in einem anderen Verein ist? Die Fahrerei stört ihn und uns übrigens nicht, wir haben eine Fahrgemeinschaft und die Zeit geht schnell rum. Klar ist es immer ein Risiko..glaub aber nicht, dass unser Junior dadurch bleibende Schäden bekommen hat
Andre
Der JFV befindet sich in einem Dorf. Allerdings sind dort 3 Vereine zusammen geschlossen. Einen Konkurenz-JFV haben wir hier 10km entfernt. Dieser befindet sich in einer Kleinstadt, dort sind 2 Vereine fusioniert. Diesen Kleinstadt-Verein gibt es erst seit Juni 2014, wäre aber auch eine Alternative, aufgrund der Entfernung. Dort spielen auch bekannte Kinder unseres Sohnes mit und die U19 bis U23 spielen Oberliga.