Beiträge von gustl

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich spiele das analog zum Handball:


    Wenn der Torwart den Ball ins aus abwehrt (zur Ecke), wechselt der Ballbesitzt.
    Somit holt der verhinderte Torschütze den Ball und die Mannschaft des Torwarts bekommt den Ball.


    Erzeugt einen neuen Umschaltmoment.

    @Andre, wir widersprechen uns nicht wirklich, evtl .in (kleinen) Details.

    .da sollte man dann hier gut differenzieren und nicht alles für jeden "Freigeben", das wäre für mich ein kathastrophaler Freifahrtschein für genau diese Leute und verantwortungslos.

    Richtig.


    Das ist ja genau der Punkt in der Diskussion: altersgerecht oder eher entwicklungsstandgerecht?


    Ich bin ein Freund von entwicklungsstandgerecht, für manchen G-Ling ist ein Purzelbaum leicht, mancher E-Ling kann ihn nicht. Hier ist es unsere Aufgabe als Trainer die Kids abzuholen und zu entwickeln! Dies durchaus unter Berücksichtigung der altersgerechten Zielen.

    Bevor ein Kind nicht rückwärtslaufen kann, keinen Purzelbaum hinbekommt, nicht springen kann....da willst du bereits mit dem Ball arbeiten, damit das gut klappt?

    Nicht damit es besser klappt, sondern mit Ball, um die Motivation hoch zu halten und es zu unterstützen oder zu verbessern, da die Kids kicken wollen.


    Beispiel Purzelbaum Motivation:
    Den Kindern einfach so den Purzelbaum beibringen ist das Eine - vielleicht muss man das in tole Geschichten verpacken, ich kann das nicht. Ich habe das anders gemacht: Purzelbaum, dann ein Stück rückwärts bis zu einem Hütchen laufen, von mir den Ball zugerollt bekommen und aufs Tor schiessen. Oder zwei Kids machen den Purzelbaum gleichzeitig und gehen dann ins "1:1". Da waren sie motiviert und wollten das hinkriegen, Purzelbaum allein? Hätte bei mir nie funktioniert.
    Purzelbaum verbessern: den Ball beim Purzeln zwischen den Füßen einklemmen.
    Zum Untersützen fällt mir auf die Schnelle nichts konkret ein.


    Doch...und ganz ehrlich, mich ärgern solche Aussagen. Sie ärgern mich deshalb, weil ich eine ganz andere Einstellung zur G habe. Würde ich einen Verein betreiben, stünde die Turnstunde auf dem Programm mit wenigen Fußballanteilen. Das stünde im Konzept, das ich überwachen und schützen würde. JEDER, ob Trainer, Eltern oder Spieler der dorthin käme wüsste was zu tun und was gebucht wäre, auch DU!

    Wir sind Fussballtrainer, die altersgerecht ausbilden wollen und sollen. In der G heißt das ein hoher Anteil Turnen -> Koordination. Damit bin ich immer noch Fussballtrainer und nicht Turnlehrer.
    Ich denke zu wissen, was in der G gefordert ist, vielleicht nicht so sehr wie Du, aber durchaus auch.
    Ich denke auch, dass die Kinder in den FUssballverein gehen um Fussball zu spielen. Deshalb sehe ich den fussballerischen Teil etwas höher an als Du. Wenn die Kinder turnen wollen - und dazu rate ich jedem der zu uns dazukommt - sollen sie zusätzlich zum Turnen, Leichtathletik oder so gehen, wir turnen mit Ball.


    Es kommt dann, wenn das Trainingsthema nicht für die zu bedienende Jugend ist...also nicht altersgerecht ist....nicht auf die Umsetzung an, weil es nicht umzusetzen wäre.

    Mir ging es nur um Gestaltungsspielraum bei der Umstzung innerhalb der altersgerechten Ziele. Und hier ist es gut, dass der DFB Richtlinien vorgibt, jeder Trainer interpretiert schon die Ziele unterschiedlich, z.B. Koordinatio, siehe unsere Diskussion.




    Nein, ein Beinchen langsam schleppend über einen viel zu großen Ball ähnlich einer Westerntänzerin gähnend langsam zu schwingen macht richtig Spass

    Da hast Du leider den Anfang meines Satzes, den Du zitierst, vergessen:


    Koordinative Übungen mit Ball ("Turnübungen") die einen fussballerischen Hintergrund haben - wir sind Fußballtrainer und nicht Turnlehrer - hohe Schwierigkeit, da die Jungs das brauchen um nicht unterfordert zu sein - und eine Überforderung sehe ich in dem Video nicht - und Spaß beim Training.

    Mir geht es um koordinative Übung mit fussballerischen Hintergrund, die Kids sind im Fussballtraining und haben zum "Turnen" den Ball dazu, lernen paar Bewegungen, die sie später als Kicker brauchen könn(t)en. Wie Du sagst, auf einem Bein stehen, das andere Bein - übertrieben gesagt - im Kreis drehen. Für die Kleinen 7-Jährigen ist das koordinativ sicherlich nicht einfach. Dass die da eher konzentriert sind als nur zu lachen, zeigt mir, dass die Kids das Lernen wollen und nicht rumalbern. Wenn es zu langweilig wäre, würden die sich schon melden. Und Spaß kommt dann beim auf die Kiste schiessen und beim Abschlussspiel. Sicherlich ist das Training nicht für jeden in dem Alter geeigent und erfüllbar, aber ich traue @Zodiak zu, das einzuschätzen und da wo es nicht geht entsprechend anzupassen.

    Und genau deshalb ist das F Kind das talentierter ist, auch innerhalb der Altersziele -eventuell mit einer anderen Taktung/Frequenz/Verschwierigung- der gleichen Übungen wie die anderen machen....gut bedient. Da rennt auch nix weg.

    denn es ist für mich so gesehen nur eine koordinative Turnübung in diesem Alter


    Zu den Zielen G- und F-Jugend gehört doch Ballbeherrschung und Koordination - oftmals von vielen gefordert, dass die Jungs und Mädels (zusätzlich) turnen sollen. Was liegt also näher, als das "Turnen" mit dem Ball zu kombinieren?
    Ein Training rein nach DFB hat den Vorteil, dass man nichts falsch macht und die Kinder sicherlich nicht überfordert. Aber, wie @Andre auch sagt, angepasster Schwierigkeitsgrad und Taktung sind möglich.
    Und das macht @Zodiak aus meiner Sicht: Koordinative Übungen mit Ball ("Turnübungen") die einen fussballerischen Hintergrund haben - wir sind Fußballtrainer und nicht Turnlehrer - hohe Schwierigkeit, da die Jungs das brauchen um nicht unterfordert zu sein - und eine Überforderung sehe ich in dem Video nicht - und Spaß beim Training. Ich sehe in dem Video also durchaus altersgerechte Ziele.


    Natürlich kommt es auf die Umsetzung an, da hat jeder Trainer die Möglichkeit sich auszuleben und an seine Mannschaft sich anzupassen. Das macht doch das Trainersein so schön und spannend: immer neue Rahmenbedingungen für uns.


    bist du der Ansicht, dass man in der G oder F Passkombinationen übt/trainiert?

    Was sind Passkombinationen? Kannst Du / irgendwer das bitte definieren?


    In der F-Jugend 3 Stationen aufbauen, wo der Ball von A über B zu C gespielt werden soll und C dann auf die Kiste haut sehe ich durchaus als relevant an - zum Erlernen der Technik. Zählt das auch als "Kombination"? Wir schimpfen oft im Forum über die Passkombinationen, mir fehlt eine Definition und Abgrenzung zum "einfachen" Pass.


    Nun als Trainer...Schnelligkeitstraining...Antrittstraining...Koordinatives Training, Kinetic...alles wurde versucht. Die Jungs meinten, das es Spass macht. Dann zweites Jahr zum Ende der C...plötzlich finden die Jungs zu ihrer alten Frische zurück. War es nun das Training oder autmatisch. Der wissenschaftliche Bericht sagt...das es automatisch geschieht.

    Klar passiert das automatisch, die alte Frische. Mit unterstützendem Training, wie oben beschrieben, geht das evtl. besser, d.h. es gehen keine Fähigkeiten verloren, ggf. kommen neue dazu. Und alte Frische bedeutet für mich Stand wie damals, zwei Jahre früher, keine Entwicklung. Gerade mit koordinativem Training kann man die Kids doch in dieser schwierigen Phase unterstützen.

    Ich behaupte, dass die Trainer in diesen Altersklassen den wichtigsten Beitrag leisten.
    Nicht nur sportlich gesehen - daran gibt es aus meiner Sicht keine Zweifel, sondern auch was die Motivation und Begeisterung für/am Fußball betrifft.


    so zu einer positiven sportlichen, fußballerischen und koordinativen Entwicklung beitragen


    Geanu das meine ich auch und der Fussballtrainer ist halt ein Fussballtrainer, wir machen Fussball - am besten altersgerecht - und nicht Kinderturnen. Wir legen Grundlagen für gute Fussballer. Dass wir parallel auch gute Sportler ausbilden ist ein schöner und willkommener Nebeneffekt. Wer bei Trainern wie Björn trainiert wird ein guter Sportler, nicht nur Fussballer - gute Koordinationsfähigkeiten und Spaß am Sport. Das ist wichtig.
    Eine reine Bewegungsschulung, wie bei @Andre auf dem Grünstreifen, gibt es immer weniger. Ich bin um jedes Kind froh, dass im Verein kickt, besser als daheim "versauern". Bei uns ist es leider so, dass es kaum noch freies Kicken gibt, die Kinder haben zu wenig Freizeit dazu. Also bleibt oftmals nur die Bewegung im Verein.


    Weil das hier nicht so ist und Kinder sich im unteren Bereich nicht wehren und sie -meiner Ansicht nach- im Normalfall zu Hause besser selbständig im Spiel koordinativ ungehemmter entwickeln würden....stelle ich das so in den Raum. Und zwar angelehnt an die Studie. Solange es diesen Teil Trainer gibt, der die Machbarkeiten ignoriert und es keine Leute gibt, die das verhindern...ist das Thema.

    @Andre, ich beneide Dich und die Kinder in eurer Gegend, dass sie sich zu Hause besser entwickeln können als im "organisierten" Betrieb. In meiner Gegend habe ich da meine Zweifel.


    Natürlich kann mna nicht pauschalisieren, aber ein schlechter Trainer bewegt immer noch mehr Kinder als eine Konsole - was ist besser?


    Wie Björn sagte, als D Jugend fängt man eher weniger mit Sport an, da gibts andere Interessen. Wenn man nicht schon von klein auf sportliche Grundgedanken vermittelt bekommen hat, ist es dann wohl auch (zu) spät.


    Und ich meine, dass auch kleine Kinder sich wehren. Schlechte Trainer, lange Fahrzeit zum Training, unsoziale Mitspieler - dagegen wehren sich auch schon 6-Jährige - zumindest mein Sohn. Da kam eine klare Aussage mir gegenüber, dass er darauf keinen Bock hat, bzw. merkt man es an der Motivation zum Training und Spiel zu gehen, bzw. nicht gehen zu wollen - dazu muss man als Eltern sich mit dem Kind beschäftigen und es nicht nur fremdbetreuen lassen - und dann muss man handeln.
    Dass sich jüngere (unter D) evtl. nicht offen gegen den Trainer wehren, kann ich noch akzeptieren - aber dazu sind die Eltern da. Und einen Schreitrainer als Eltern akzeptiert man nicht, den spricht man daruaf an und zieht notfalls Konsequenzen. Kinder vor schlechten Trainern schützen wollen ist ein heres Ziel, leider haben wir auch etliche "unfähige" Eltern (lieber die Kinder vor die Konsole, TV als sich mit ihnen zu beschäftigen beispielsweise)- da müsste man die Kinder auch schützen.

    Trainer wissenlos oder ignorant. Damit überfordern sie bzw. fordern Unmögliches..einige werden sauer, genervt und damit laut. So werden die Kinder dann in die Zwangsjacke gesteckt und Spielintelligenz verhindert durch Erzeugung von Angst. Das führt zur Hobbyaufgabe und zu Schäden für den Verein.

    DAS ist doch das Problem, die Ignoranten werden dann aber auch in der D Unmögliches verlangen, dort sicher in einer anderen Form aber auch für die Lütten schwer bis un- möglich. Kinder nicht zum Sport lassen, weil die Trainer doof sein könnten und es kein (geeignetes) Konzept gibt?



    Ebend nicht. Es beweist, dass sie den in den Lauf quer gespielten Ball falsch einschätzen und zwar in seiner Geschwindigkeit. Wäre das nicht so, würden sie statt im 90Gradwinkel abzubiegen, diesen an.- und mitnehmen. Dazu sind sie aber im unteren Jugendbereich alters.- und entwicklungsbedingt nicht in der Lage. Dazu kommt das räumliche sehen...einige sehen den Ball erst spät, da sie in der Breite nicht ausreichend räumlich sehen...las ich woanders abseits dieser Studie.

    Ich kenn F-Linge, die können einen quer gespielten Ball einschätzen und D-Linge, die das nicht können. Alle Kinder entwickeln sich unterschiedlich, hier muss der Trainer sie abholen. Ein Pauschales "in der D können sie das, vorher nicht" stimmt so nicht. Und ich wette, dass das auch mit der gemachten Erfahrung zusammenhängt, je mehr, desto weiter entwickelt.



    Ich gehe davon aus, dass die Kinder im besten Fall dann das tun, wozu SIE Lust haben, z.B. Straßenfußball oder Wiesenfußball und und und. Mit anderen Worten würden sie sich bewegen..

    Und das glaube ich nur bedingt: die Eltern geben viel vor - natürlich auch bei denen, die zum Fussball "dürfen" - und, davon bin ich mittlerweile überzeugt, den Straßenfußball gibt es nicht / kaum mehr. Die Kinder bewegen sich viel zu wenig - wenn sie dann auch erst in der D anfangen dürften, kommt bald keiner mehr.

    Andere Teile wie Geschwindigkeit, Konzentration usw....sind Teil bzw. Elemente...die wir/man ebend nicht beeinflussen können. Die kommen, wenn die Entwicklung unbeeinflußt sagt..."JETZT" (ab cirka D Alter).... und ebend nicht davor. Das beeinflussen wir nicht und weil das laut Studie so ist...ist es auch Nonsens, wenn manch einer meint, etwas im Training zu tun, was da vom Entwicklungsstand und der altersbedingten Möglichkeit darauf nicht hingehört.

    Hier gehe ich nicht ganz d'accord mit der Studie, die referenziert auch auf 20 Jahre alte Ergebnisse. Die Entwicklung sagt nie "unbeeinflußt und los". Umwelteinflüsse, Erfahrungen etc. machen viel aus - die Pubertät heute z.B. fängt deutlich früher an als vor 40 Jahren. Und je mehr Erfahrung man macht, desto besser und schneller entwickelt man sich. Und genau da sehe ich in der heutigen Zeit die Probleme: es fehlt den Kindern an (Bewegungs-) Erfahrung, wenn sie es nicht in einem Sportverein lernen - zu Hause lernen sie es (leider) meist nicht mehr. Wenn die Kinder erst in der D in einen Verein gehen, lernen sie den Purtzelbaum erst dann.
    Und einige Punkte wie gerade Konzentration kann man auch in jungen Jahren lernen und beeinflussen. Das muss natürlich spielerisch und druckfrei erfolgen, aber es geht und es geht gut - habe ich bei den Kleinen selbst gemacht und Erfolge, sprich mehr Konzentrationsfähigkeit gesehen.


    Und deshalb komme ich wiederum dazu zu sagen...dass es besser wäre, erst zur D zu kommen. Das sage ich nicht, weil ich mir das tatsächlich so wünsche, sondern um auf Missstände in dieser Deutlichkeit hinzuweisen und um denen die für diese Missstände sorgen, die dafür verantwortlich sind aufzuzeigen, wie sinnfrei ihr Tun ist...siehe Studie.

    Wie gesagt, wo und wann sollen die Kinder Bewegungserfahrungen sammeln, wenn nicht im (Fussball-)Verein - daheim wohl nicht - ausser Daumengymnastik?


    Sorry für die harten Worte! Sie gelten nicht dir persönlich

    Ich nehme nichts persönlich, wir diskutieren hier nur sachlich. :)


    :)

    @Andre, heute sind die Zeiten anders - anders, nicht besser oder schlechter.


    Zur Deiner Zeit hat man in der D angefangen. Ketzerische Frage: Da gab es nur gute Trainer, keine Brüll-Trainer etc.? Auch wenn die Kinder in der D mehr verstehen und umsetzen könn(t)en, kann / konnte der Trainer viel falsch machen.
    Heute fängt man fürher an, ggf. zu früh? Du und ich (auch wenn ich vmtl. eine Generation jünger bin als Du ;) ) haben mit Sicherheit nicht die Art der Betreuung als Kinder gehabt, wie das heute der Fall ist. Wir sind durch Wälder gezogen, auf Bäume geklettert und haben Bäche gestaut. Wir sind nicht von früh bis spät "betütelt und bemuttert" worden, sondern haben uns relativ frei mit anderen Kinder zusammen getan und was unternommen. Diese ganze Erfahrung fehlt teilweise den heutigen Kindern.


    Und jetzt der Bogen: Die genannte Studie zeigt wunderbar einen Verlauf der Entwicklung der Kinder. Dieser war schon vor 100 Jahren so und wird in 100 Jahren auch noch so sein. So schnell passt sich die Evolution des Menschen nicht an. Zu dieser Entwicklung gehört aber die selbstgemachte Erfahrung. Ich denke, dass das frühe Anfangen mit organisiertem Fussball diese sensomotorischen Erfahrungen unterstützt. Wenn die Kleinen nicht Kicken würden, seien wir da mal ehrlich, was würden sie machen? Hüpf- und Fangspiele, durch den Wald toben oder doch eher "Sitzspiele" (Konsole, betreute Spiele in Kigas und Horten). Und als Folge davon, würden die in der D nicht weiter sein als ein F-Ling, der schon 3 Jahre kickt.
    Und lieber ein Drop-Out nach 8 Jahren als nie anzufangen. Oft hört man auch nur auf im Verein zu spielen und kickt in seiner Freizeit dennoch - Schule, Pubertät etc. sind da viele Gründe - und kommt 20 Jahre später als Trainer seines Sohnes wieder :D


    @Andre, was sollte man dann bis zur D machen? Welchen Sport soll man ausüben? Alles mit Bällen fällt aus o.g. Studie aus. Was bleibt? Kinderturnen, Leichtathletik, Schwimmen, Schach? Ist das für kleine Jungs so Attraktiv wie Fussball? ?(


    Wir müssen die Kinder schon bei den Bambinis abholen, in der Freizeit (in dem Alter) kickt heute fast kein Kind mehr auf dem Boltzplatz - die werden dann zur D nicht mehr anfangen.
    Dass wir beim Training einiges besser machen können und uns als Trainer weiterentwickeln sollte klar sein, der DFB bietet da schon ein - für reines Fussballtraining "weichgespültes" - Konzept. Ob man nur mit "Kindergartenspiele" wir @Andre sie nennt, auf Dauer genug Nachwuchs bekommt? Die Kinder erwarten Fussballtraining ... das ordentlich altersgerecht verpacken und vermitteln - KiGaSpiele gehären dazu - das ist unsere Aufgabe als Trainer. Jetzt gibt es das DFB-Konzept, noch mit Schwächen, aber immerhin und aus meiner Sicht durchaus weichgespült mit vielen Inhalten die heute ein Fussballtrainer vermitteln soll, da die Kinder weniger motorische Grundfertigkeiten mitbringen als früher. Da müssen wir Fussballtrainer schon viel aufholen, wenn wir beim Fussball nur noch allgemeine Bewegungsschulung machen sollen, glaube nicht, dass das funktioniert.


    Um @Andres Gedanken konsequent weiter zu führen: bis D - Jugend machen alle Sportvereine das selbe: unspezifische Bewegungsschulung um die motorischen Grundlagen für später zu legen. Ab der D wird spezialisiert - Fussball, Tennis, etc.. Kann das gehen?


    Grüße

    Die Geburtsmonate März und Juni (Frühlings- und Sommeranfang) erscheinen besonders günstig.

    ist aus meiner Sicht nur bedingt richtig, zumindest die Jahreszeiten. Bei der Auflistung sind einige Südamerikaner dabei - Messi, Ronaldinho, Kaka. Für die ist Juni mehr Winteranfang - es ist zwar kein europäischer Winter, aber immerhin...


    Weiß jemand, wie die Stichtage dort gelegt sind?


    Oder kann man davon aussgehen, dass die Südamerikaner mehr umweltbedingte Vorteile haben, da sie das ganze Jahr über kicken können und keine Winterzwangspause von paar Monaten haben?

    Ist dies in diesem Fall "Kein Mut" "kein Durchsetzungsvermögen" oder eher selbsterlernte Spielintelligenz ? Und wird die gesehen/bewertet ? Ich würde behaupten in den meisten. Fällen nicht. Vom technischen wären sie in der Lage zu dribbeln, machen es aber ganz bewusst nicht.


    Für externe Beobachter, die die Spieler nicht kennen, ist das natürlich schwer zu beurteilen. Gerade in jüngeren Jahren lernen viele (leider immer noch) eher schnell den Ball abzuspielen bzw. wegzuschlagen und somit auch die Verantwortung für das Spielgeschehen abzugeben. Sichter wollen das wohl eher nicht sehen. Wie unten geschrieben ist der Zweikampf und körperliche Präsenz deutlich wichtiger.


    Kann es nicht besser beschreiben was ich meine. Der Fokus scheint zu sehr auf Aktion ( Schuss, Pass, Zweikampf usw.) zu liegen und zu wenig auf ( beabsichtigtes ) situatives Verhalten. Und da sind die körperlich präsenteren im Vorteil. Zumindest in Jungen Jahren.


    ballfernen Verhaltensweisen eine entsprechende Gewichtung bekämen. Sozusagen der Grundcharakter ( mir fällt kein besseres Wort ein ) eines Spielers in allen Spielsituationen.

    Gute Sichter berücksichtigen das doch hoffentlich?


    Auf der anderen Seite, kann man bei den Spielern, meist mit Ball / am Ball, die Bewegungsfähigkeit / Bewegungsmuster besser erkennen als beim "stumpfen" (Frei-)Laufen. Kurze Ballannahme und -weiterleitung geben einem Sichter auch wenig Zeit zu sehen, was der Spieler für ein Körpergefühl und Bewegungsrepertoire hat. Technisch limitierte und "Bewegungslegastheniker" (mir fällt auf die Schnelle kein besserer Begriff ein, ich denke, ihr wißt was / wen ich meine) die sich körperlich durchsetzen werden wohl auch nicht selektiert. Ein gewissen Bewegungstalent sollte vorhanden sein, beim ( durchaus spielintelligenten) Laufen kann man das weniger erkennen.

    TRST:


    Wie viele Torleute hast Du "zur Verfügung"? Kannst Du ein eigenes Hallenturnier veranstalten?


    Meine Idee: Lade alle Stammmannschaften der Torleute zu einem Turnier ein und lass die Torleute dort als eigene Mannschaft auflaufen. Die Stammmannschaft braucht zwar einen anderen Torwart für das Turnier, sollte aber kein Problem sein.


    Ist ein privates Turnier und solmit sollte es keine Spielberechtigungsprobleme geben. Natürlich musst Du vorher mit allen "Stammtrainern" sprechen und das vorschlagen, evtl. dauert das und es klappt erst zur Freiluftsaison. Ob Du alle Trainer überzeugen kannst? Die Vorteile hast Du schon genannt, und wenn die Stammmannschaft mit dabei ist, sollte auch das Konkurrenzdenken keine Rolle spielen.


    Grüße
    gustl

    Sind soweit die Dinge geklärt, dann erfolgt die Schlüsselfrage, ob es das Kind überhaupt will? Denn nicht jeder, der kann, der will auch! Wird ihm dieser Wille von Eltern und Trainern nur doch allerlei Versprechungen suggeriert, besteht die Gefahr, dass es den Spaß am Fussball verliert.


    Das ist doch der Hauptpunkt: Was will das Kind? Gerade bei jüngeren ist es doch auch so, dass die "besseren" (und ehrgeizigeren) auch gerne "guten" Fußball spielen wollen. Wenn man da nur auf "schwache" Mitspieler trifft, kann der Spaß am Fußball auch recht schnell verloren gehen, das habe ich so erlebt.


    Letztlich ist es eine Einschätzung der Eltern zusammen mit dem Kind, was das Kind will und wie man das am besten umsetzt. Wichtig für die Eltern: die Kinder sollen den Spaß am Fußball nicht verlieren und sind nicht zur Eigenverwirklichung der Elternträume da.

    Weil Zuschauer nicht mit Schirientscheidungen klarkommen, wird der Schiri abgeschafft. Meine eigene Logik sieht da den Zuschauer als Ansatzpunkt.


    Wir reden ja noch von Spielen von Kindern unter 10 Jahren, da bei den Zuschauern ansetzen, wie soll das gehen?


    Umerziehen werden wir die nicht können, man kann sicherlich auf die Eltern einwirken und die FPL brücksichtigt das auch (Elternzone). Also Spielen ohne Zuschauer, die sich nicht benehmen können? Wie unterscheiden wir die von den guten Zuschauern? Dann ganz ohne Zuschauer? Wäre mit Sicherheit ruhiger auf dem Platz :D , aber wollen wir das bei den Kids / der Jugend?

    Wenn man weiß, dass die Kids die ersten 10-15 Minuten draußen sind, kann man sie auch mit Zusatzaufgaben beschäftigen. Kleine Station zum Dribbel, Passen oder Koordination aufbauen und los gehts. Natürlich möglichst nahe am Spielfeld, um einerseits schauen zu können, was die machen und anderseits für außerplanmäßige Wechsel schnell jemanden zur Hand zu haben. Die Kids sind sinnvoll beschäftigt und warmgespielt.
    Klappt auch schon bei einer F :)

    Wenn man sich die Petition ansieht...


    Zitat: "Seit diesem Jahr wird den Kindern und jedoch ein Teil ihrer Möglichkeiten, stetig besser zu werden, genommen...Wir wollen mit dieser Unterschriftenliste erreichen, dass den Trainern wieder erlaubt wird, motivierend und helfend auf das Spielverhalten der Kinder einwirken zu dürfen." :thumbdown:


    Ich nehme an, die erste Unterschrift ist vom Einreicher der Petition. Wenn man den betreffenden googelt:


    http://www.stimberg-zeitung.de…arten-Cup;art1006,1039015


    Lest dazu mal die Kommentare der Eltern durch, die beim Turnier waren. Mir fehlen da die Worte, wie es dort wohl abging. Bei einem Trainer der so tickt ?( , wundert mich nicht, dass er gegen die FPL ist. Dabei ist er, bzw. seine Art der Grund, warum man die FPL unbedingt braucht.
    Wenn ich die Kommentare der Kindergartenkindereltern lese, sehe ich, dass dort gute Gedanken vorliegen =) und die FPL funktionieren würde.


    guenter:
    dieses Forum lebt von seiner Anonymität, da auch mal Leute was posten können, die mit Fußball ihr Geld verdienen und dennoch keinen Nachteil dadurch erlangen. Wenn allerdings, wie in dem Artikel mehrfach geschehen, jemand persönlich angegangen wird, dann sollte man auch seinen Namen darunter setzten, finde ich, gehört zum guten Stil - Fair Play - dazu. Der Autor scheint davon ja nicht viel zu halten...


    Prinzipiell zeigt der Autor auch kritische Seiten der FPL, das könnte zu weiteren Verbesserungen führen, wenn man auch Vorschläge dazu hat und nicht alles so abkanzelt. Und wenn man konstruktiv sich einbringt und Verbesserungsvorschläge macht, danke ich, dass Ralf auch darüber nachdenken wird und es vielleicht auch ausprobieren wird, ob es klappt. Nur so ein, ist alles "murks", das wäre noch ganz ok (z.B. Fanzone, etwas ruhiger) ABER (fehlende Emotion) macht die FPL nicht besser und bringt keinem etwas. Gerade die "fehlende" Emotion der Eltern - eigentlich eine Verringerung - ist ja mit ein Ziel, damit die Kids ungestört ihrem Spiel nachgehen können.



    So kann ich nur für mich feststellen, dass genau wegen der inneren Einstellung wie sie der Schreiber unverhohlen zum Ausdruck bringt, der Grundgedanke der FPL wichtiger und richtiger denn je ist. Wie hier schon erwähnt wurde, ist das im Grunde beste Werbung für die FPL.


    Sehe ich genau so.


    Ich denke, der Autor scheint sein Ego nicht mehr befriedigen zu können und macht die FPL dafür verantwortlich, sein (Trainer-) Sohn jammert (keine Pokale - wir verteilen bei Turnieren Pokale/Medallien an alle, alle freuen sich und gut ist) und der "böse" Fritz - vermutlich ein Kind des Gegners - wird durch den gegnerischen Trainer nicht gebremst. Ganz sicher hat er sich nicht ernsthaft mit den Hintergründen der FPL ausenandergesetzt und warum die drei wesentlichen Punkte der FPL eingeführt wurden.


    Gordinho
    Schildere doch Deine negativen Erfahrungen und überleg bitte auch, was man wie besser machen kann.


    Schönes Wochenende
    gustl

    Das eine Zeitung Texte anonym veröffentlich ist eigentlich auch nicht üblich.


    Kenne ich auch nicht. Ich bin mal über einige Artikel von "Gießener Anzeiger" gegangen und habe keinen weiteren ohne Autor gefunden, komisch...


    Wollen die sich der Diskussion nicht stellen? ?(

    Hallo Ralf,


    zuerst fand ich es gut, dass Du Dich auch der negativen Kritik stellst. Beim weiteren Lesen des Artikel habe ich dann festgestellt, dass Leute wie der Autor, der (feigerweise) nicht mal unter seinem Namen schreibt sondern anonym bleibt - ist das bei einer Zeitung zulässig? - ja der Grund für die FPL waren und sind und somit, beim aufmerksamen und kritischen Leser ja fast Werbung für die FPL machen.


    EIn Trainer, der seine Jungs machen lässt, das Recht des Stärkeren und nicht Fair-Play in den Vordergrund stellt - was soll man dazu sagen? Der disqualifiziert sich doch nur selbst.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen für die Umsetzung der FPL :thumbup:, Du wirst dabei immer auf Uneinsichtige treffen, die auch vor Diffamierung oder zumindest Respektlosigkeit (so sehe ich die Angriffe des namenlosen Autors auf Deine Person) nicht Halt machen.


    Viele Grüße
    gustl

    Ich sage meinen Spielern, dass sie es als Kompliment werten müssen, wenn sie von ihrem Gegenspieler beleidigt werden.
    Sie spielen so gut (und entschieden besser, als ihr Gegenspieler), dass dieser sich auf der sportlichen Ebene nicht mehr zu helfen weiß und sich auf das persönliche Terrain begibt, um meinen Spieler zu stoppen. (Aber er wird es auch auf perönlicher Ebene nicht schaffen, dich zu stoppen/ dich zu einer Revange zu bringen.)


    Eine Beleidigung ist quasi das gleiche, wie " du bist zu gut für mich." (Und damit lüge ich meinen Spielern nicht einmal etwas vor, meist kommen die Beleidigungen ja wirklich, weil der Gegner auf sportlicher Ebene vor (große) Problemegestellt wird. )


    TOP! Mache ich auch so, kam (Gott sei Dank) erst einmal vor.


    Ergänzung:
    Meine Spieler beschweren sich gerne, dass die anderen ständig Foulen, da sage ich Ihnen auch, dass die anderen Kinder sich nicht anders zu helfen wissen oder es nicht besser können, da sie nicht so gut sind :D
    Baut meine Jungs dann wieder auf =)