Vereinskonzept -> Nach 2 Jahren seine Mannschaft abgeben

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  • Guten Abend Zusammen,


    vor einigen Tagen hatten wir unsere übliche Trainer- und Betreuersitzung. Wir sind ein kleiner Dorfverein mit einem schönen Ascheplatz :thumbup:
    Ziel des Vorstandes ist es nun ein Konzept für Eltern, Trainer, Kinder usw. zu erstellen.
    Hört sich wunderbar an und hilft jedem Neuling in dem Verein, find die Entscheidung mehr als gut.


    Aber und jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage, es wurde angeregt von einem Mittrainer, dass es am günstigsten für den Verein wäre, wenn jeder Trainer nach Zwei maximal drei Jahren seine Mannschaft abgeben und eine neue Übernehmen solle.
    Ich persönlich halte von dieser Methode nicht so viel, da wir sehr wenige lizensierte und erfahrene Trainer haben, die meisten sind die üblichen Vatertrainer, welche ihren Job zwar auch mit viel Hingebung absolvieren, aber vielleicht für die ein oder andere Mannschaft nicht so geeignet sind.
    Ich betreue meine Mannschaft nun im 4. Jahr und bin mehr als Happy mit denen und soweit ich den Tenor richtig deutet die Kinder und auch Eltern mit mir und meinem Trainerkollegen ebenso.
    Ich würde sehr ungern diese Mannschaft abegebn und eine neue übernehmen, doch wenn dies tatsächlich so durchgesetzt wird, müssen wir Trainer uns danach richten.


    Ich denke einfach hier geht es um meine Freizeit und ich finde es irgendwie schade eine Mannschaft aufbestimmt zu bekommen.


    Was haltet ihr von der ganzen Sache ? Wann ist es Zeit die Mannschaft zu verlassen und ist es wirklich so dolle nach 2 Jahren IMMER die Mannschaft zu tauschen ?


    Gruß Timo

  • Ich denke, dass er hier, wie bei vielen anderen Fragen auch, keine allgemein gültige Antwort geben kann.


    Wird im ganzen Verein vernünftig nach einem Konzept ausgebildet und die Trainer arbeiten alle auf einem gleichwertigen Niveau, kann es sicher sinnvoll sein. Sieht man es jedoch so, dass nur ein kleiner Teil der Trainer gut arbeitet und der Rest der Trainerschaft nicht, was durchaus oft vorkommt, möchte man zu Recht seine Jungs nicht abgeben.


    Du schreibst selbst, dass es Deine Freizeit ist. Bist Du mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden, teile das dem Verein auch so mit. Entweder sie wollen Dich als Trainer behalten und gehen auf Deine Wünsche und Bedenken ein, oder sie müssen notfalls auf Deine weitere Mitarbeit verzichten. Zwingen kann man Dich jedenfalls zu nichts.

  • Halte ich im Breitensport für nicht angebracht. Da ist der Wohlwühlfaktor der wichtigste und nicht die sportliche Entwicklung.


    Soweit ich weiß wird es bei den "großen" meist so gemacht, das die Trainer die Mannschaft von der U9 bis zur U11 begleiten und danach alle 2 Jahre abgeben.

  • Haben Vatertrainer nicht allgemein die Eigenschaft dass sie die Söhne trainieren? Macht das dann überhaupt Sinn?


    Und außerdem: Ich halte das für sehr problematisch immer zu wechseln ES SEI DENN man sagt dass jedem Trainer eine Altersstufe zugewiesen wird. Das finde ich wieder gut, weil man dann als Trainer sich genauer informieren kann welche Ziele in dem Alter angemessen sind unddann ja auch privat Fachliteratur gelesen weerden ann, bringt ja alles nichts wenn man nach 2 Jahren eine andere Altersklasse trainiert...


    Aber du solltest auf jeden Fall deinen Mund aufmachen, nur sprechenden Menschen kann geholfen werden

  • Bei einem hohen Anteil an Vatertrainern halte ich so ein Vorgehen für schwierig. Man riskiert damit, einen Teil der Trainer zu verlieren. Da diese bei den meisten Breitensportvereine nicht Schlange stehen, sollte man sich so ein Konzept genau überlegen.


    Prinzipiell finde ich den Ansatz, den Trainer nach einer gewissen Zeit zu wechseln, gut. Die Kinder lernen neue Trainertypen kennen, sicher auch andere Methoden. Das kann in der Ausbildung durchaus vorteilhaft sein. Wenn man von der G bis zur A vom gleichen Trainer betreut wird, würde ich das doch sehr seltsam finden. Ob es nun zwei Jahre sein müssen oder mehr, ist sicher fraglich. Viele geben ja in der D oder C die Mannschaft an einen Nachfolger, so dass man eine Zweiteilung in Kinder- und Jugendfussball hat.


    Bei einem Dorfverein, wir Ihr es seid, würde ich nicht zum Wechsel nach zwei Jahren raten, es sei denn, Ihr habt Trainerüberschuss. Hier wäre die genannte Zweiteilung vielleicht besser.

  • Halte ich im Breitensport für nicht angebracht. Da ist der Wohlwühlfaktor der wichtigste und nicht die sportliche Entwicklung.


    Soweit ich weiß wird es bei den "großen" meist so gemacht, das die Trainer die Mannschaft von der U9 bis zur U11 begleiten und danach alle 2 Jahre abgeben.


    sorry etwas off.....


    ja ist das so? wer sagt denn das es im breitensport, wo es ja schliesslich auch um sport geht, das es hier in erste rlinie um den wohlfühlfaktor gehen muss?
    kann überhaupt nicht nach vollziehen wie man zu dieser meinung/überzeugung kommt.
    denn wenn ich jetzt mal vergleiche mit einem kampfsport, welcher auch nur im freizeitbereich angesiedelt ist, leute da gehts auch zur sache in jedem training. man hat nicht soviele einheiten wie ein profi und auch nicht so gute lehrer oder die spezielle individuelle schulung aber die intensität und der ton des trainers im training wird sicher nicht dem wohlfühlfaktor angepasst, sodnern wer damit klar kommt ist da richtig und wer nicht dem wird kein rosen bett bereitet.
    kann nicht verstehen warum soviele meinen im fussball also im breitensport sei es nötig den wohlfühlfaktor zu huldigen? was soll das bitte?
    ich habe wirklich ein sehr grosses problem damit wenn imemr so getan wird als sei der sogenannte breitensport, kein sport mehr in dem man anstrengung also auch leistung erwarten darf.
    irgendwie glaube ich viele haben da was falsch verstanden, es geht ja nicht darum kinder wie erwachsene anzupacken aber darum kidngerecht trotzdem leistung zu fordern weil die zum sport dazu gehört, man darf doch wohl intensität in den vordergrund stellen, weil dies nunmal eine grundbaustein des sports ausmacht....
    wieso machen viele aus dem fussballsport welche im grunde auch ein leichte kampfsport ist , so eine art beschäftigungswohlfühltherapie?
    wer sport macht ob zum hobby oder fulltime dem muss es immer um leistung gehen, ansonsten brauch der jenige nicht in nen verein zu gehen mit der ambition im wettkampf teilzunehmen. denn wer an der spielrunde teilnimmt muss doch auch mit dem respekt der mansnchaft gegenüber die absicht haben sein bestes zu geben und sich im training so gut zu verbessern das mann der mansnchaft weiterhelfen kann.... in jedem kampfsport ist der grundgedanke sich zu verbessern und seine fähigkeiten zu trainieren damit man sicherer in nutzung wird.
    jeder 10 jährige im kung fu weiss das es darum geht zu üben üben üben! die kinder verstehen das und wollen das weil sie auch die fähigkeiten/technik des meisters erlernen /erreichen wollen.
    im fussball aber wird so getan als hätte man kleine wesen vor sich von denen man keine anstrengung abverlangen dürfte.....
    wie gesagt kann überhaupt nciht verstehen das breitensport immer so wie ne verletzliche blume dargestellt wird wo alles auf wohlfühlen ausgerichtet ist aber ja keine anstrengung verlangt werden darf.... völliger nonsens das der breitensport so verunstaltet wird von manchen....
    sorry für den einwurf....


    zum thema -->
    ich denke die beste variante ist die für alle jugenden feste trainer zu haben..... so das die jungs in den verschiedenen stationen immer mit neuen trainern zu tun haben....

  • ob es sinnvoll ist oder nicht erübrigt sich.


    Sicherlich gibt es auch Argumente dafür und dagegen.


    wird aber bei einem Dorfverein ganz einfach nicht funktionieren.


    welcher Vatertrainer fährt denn mit seiner F-Jugend zum Auswärtsspiel während sein Son in der


    E zu Hause spielt?


    welcher Vatertrainer trainiert am Dienstag eine F und fährt seinen Sohn am Mittwoch ins Training?


    Es soll ja Väter geben, die nicht nur jeden Tag auf dem Fussballplatz sich wiederfinden.


    und ohne Vatertrainer funktioniert in der Regel kein Dorfverein.


    auch gute Ideen sollten auf ihre Machbarkeit und ihre Folgen untersucht werden.


    ich selbst sah es als sehr wichtig an, meine Söhne nach einer gewissen Zeit in andere Hände zu geben,


    habs auch durchgezogen, aber nicht nach 2 Jahren.


    für mich gehören auch bezüglich eines kontinuierlichen Trainingsaufbaues G, F und E zusammen.


    gerade in dieser Alterstufe brauchen die Kinder ein längerfristige Bezugsperson.


    ab C,B und A seh ich das schon etwas anders, da finde ich einen Wechsel durchaus sinnvoll.

  • Das ist kein Naturgesetz!
    Bei uns machen das z.Zt. mehrere Trainer. Sie trainieren eine Mannschaft ohne eigene Kinder, obwohl ein Kind (oder mehrere Kinder) in anderen Mannschaften spielen.

  • Ich glaube auch nicht, dass eine zweijähriger Abgaberyhtmus funktioniert, wie auch schon guenter sagt mit dem Hintergrund der Vatertrainer und der Verfügbarkeit von Trainern, Glaube auch nicht, dass jemand ne Mannschaft coacht während zeitglich sein Sohn woanders spielt.
    Außerdem halte ich es im Kleinfeldbereich nicht für sinnvoll, den Trainer bereits nach zwei Jahren zu wechseln, denn hier finde ich eine kontinuierliche Vorgehensweise sehr wichtig. Es wird ja immer über langsfristige Konzepte gesprochen. Und gerade, wenn ich die Anforderungen des Kinderfußballes umsetzte, brauche ich für die Vermittlung meiner Meinung nach mehr als zwei Jahre (unter dem Hintergrund, dass nicht alle "Dorftrainer" hier ausgebildet sind, sondern dann nach zwei Jahren vielleicht ein Traienr kommt, der vom Kinderfußball noch gar nchts gehört hat). Denn gerade am Anfang "leiden" ja die Mannschaften unter dem Prinzip des Kinderfußballers, was Ergebnisse angeht. Also nehmen wir an du hast eine F-Truppe und lehrst diese nach Kinderfußball. Also schöne gleichmäßige Spielzeiten usw. Du bildest alle individuell und mannschaftlich gut aus, nimmst aber immer wieder deine besten Spieler runter und gibts den schlechteren genauso viel Einsatzzeit. Dann wirkt sich das in deinen Ergebnissen aus. Jetzt führst du die Truppe in der E, evtl. auch noch in der D weiter und jetzt erntest du lansgam aber sicher die Früchte deiner Arbeit, weil du eine homogene Truppe hast. Du verlierst zwar immer noch einige Spiele, da du immer noch gleiche Einsatzzeiten für alle hast, aber ab der D hast du eine geschlossen starke Truppe. Also jetzt ganz einfach gesprochen ohne jegliche Nebenaspekte zur berücksichtigen. Wenn du deine Truppe aber schon nach der F abgibst und jetzt ein Traienr kommt, der vom KiFu noch nie was gehört hast, wird dieser wieder nur dieSstarken spielen lassen und Siege einfahren undn damit vielleicht noch rumprahlen. Ist das dann frustrierend für dich oder steckst du das so einfach weg?
    Ich halte die Trennung in Kinderfußball- und Jugendfußball sinnvoll. Begleitung im Kinderfußball von einem Team, das optimalerweise aus zwei/drei Trainern besteht. Übergabe der Mannschaft im Jugendbereich. Hier kann man dann über schnellere Wechsel nachdenken, da hier die Einflüsse der Pupertät usw hinzukommen und es da auch ab und zu nicht schadet mit einem neuen Trainerteam wieder neue Reizpunkte zu setzten.

  • Follkao


    bei allem gibt es natürlich die brühmten Ausnahmen.


    wäre mal interessant zu wissen, welche Vereinsgrösse ihr habt und ob eure Trainer eine entsprechende


    Aufwandsentschädigung erhalten, und ob ihr dies durchgängig im untersten Jugendbereich G-E


    so handhabt.

  • Klar stellt sich die Frage nicht für Vereine, wo ich mit Ach und Krach ein Trainer pro Mannschaft finde.
    Hier wird aber die grundsätzliche Frage nach einem Wechsel des Trainers oder der Übergabe einer Mannschaft nach Altersklassen gestellt. Wäre im Grunde einen eigenen Thread ohne Beschränkung auf Dorfverein und Vatertrainer oder nicht wert. Nach meinen Erfahrungen sind zu viele Mannschaftstrainer in G - E unterwegs obwohl sie ab D/C besser aufgehoben werden. Ihre Einstellung ist ja nicht verwerflich, aber ihr Potential würde sich ab C besser nutzen lassen.
    Genauso wie die Trainerkollegen, die sich eher im Individualbereich wohl fühlen. Deren Stärken sollten im Bereich G - D genutzt werden. Wäre aber wie gesagt ein eigenes, umfassendes Thema.


    Zudem hat jeder von uns so seinen eigenen Stil. Kommen immer mal wieder neue Ideen und Impulse hinzu, aber Trainingsmethodik und Ansprache bleiben doch in einem gewissen Rahmen. Wenn ich also einen Wechsel in einem Konzept oder einem Rahmenplan festgeschrieben habe, profitieren doch alle Jugendspieler von dieser Vielfältigkeit. Wenn es also personell machbar ist, würde ich es machen.
    In G-E aber auf jeden Fall mit einem fest installierten, erfahrenen Trainer in diesem Bereich. Hier werden Grundlagen gelegt. In vielen, auch zwischenmenschlichen Bereichen.

  • Zitat Gringo:

    Zitat


    Zitat


    Zitat von »benschi«


    Halte ich im Breitensport für nicht angebracht. Da ist der Wohlwühlfaktor der wichtigste und nicht die sportliche Entwicklung.


    Soweit ich weiß wird es bei den "großen" meist so gemacht, das die Trainer die Mannschaft von der U9 bis zur U11 begleiten und danach alle 2 Jahre abgeben.


    sorry etwas off.....


    ja ist das so? wer sagt denn das es im breitensport, wo es ja schliesslich auch um sport geht, das es hier in erste rlinie um den wohlfühlfaktor gehen muss?
    kann überhaupt nicht nach vollziehen wie man zu dieser meinung/überzeugung kommt.
    denn wenn ich jetzt mal vergleiche mit einem kampfsport, welcher auch nur im freizeitbereich angesiedelt ist, leute da gehts auch zur sache in jedem training. man hat nicht soviele einheiten wie ein profi und auch nicht so gute lehrer oder die spezielle individuelle schulung aber die intensität und der ton des trainers im training wird sicher nicht dem wohlfühlfaktor angepasst, sodnern wer damit klar kommt ist da richtig und wer nicht dem wird kein rosen bett bereitet.
    kann nicht verstehen warum soviele meinen im fussball also im breitensport sei es nötig den wohlfühlfaktor zu huldigen? was soll das bitte?
    ich habe wirklich ein sehr grosses problem damit wenn imemr so getan wird als sei der sogenannte breitensport, kein sport mehr in dem man anstrengung also auch leistung erwarten darf.
    irgendwie glaube ich viele haben da was falsch verstanden, es geht ja nicht darum kinder wie erwachsene anzupacken aber darum kidngerecht trotzdem leistung zu fordern weil die zum sport dazu gehört, man darf doch wohl intensität in den vordergrund stellen, weil dies nunmal eine grundbaustein des sports ausmacht....
    wieso machen viele aus dem fussballsport welche im grunde auch ein leichte kampfsport ist , so eine art beschäftigungswohlfühltherapie?
    wer sport macht ob zum hobby oder fulltime dem muss es immer um leistung gehen, ansonsten brauch der jenige nicht in nen verein zu gehen mit der ambition im wettkampf teilzunehmen. denn wer an der spielrunde teilnimmt muss doch auch mit dem respekt der mansnchaft gegenüber die absicht haben sein bestes zu geben und sich im training so gut zu verbessern das mann der mansnchaft weiterhelfen kann.... in jedem kampfsport ist der grundgedanke sich zu verbessern und seine fähigkeiten zu trainieren damit man sicherer in nutzung wird.
    jeder 10 jährige im kung fu weiss das es darum geht zu üben üben üben! die kinder verstehen das und wollen das weil sie auch die fähigkeiten/technik des meisters erlernen /erreichen wollen.
    im fussball aber wird so getan als hätte man kleine wesen vor sich von denen man keine anstrengung abverlangen dürfte.....
    wie gesagt kann überhaupt nciht verstehen das breitensport immer so wie ne verletzliche blume dargestellt wird wo alles auf wohlfühlen ausgerichtet ist aber ja keine anstrengung verlangt werden darf.... völliger nonsens das der breitensport so verunstaltet wird von manchen....
    sorry für den einwurf....


    zum thema -->
    ich denke die beste variante ist die für alle jugenden feste trainer zu haben..... so das die jungs in den verschiedenen stationen immer mit neuen trainern zu tun haben....


    ZITATENDE



    Gringo:


    Das ist ganz einfach erklärt. Im leistungsorientierten Verein kann ich absolute Leistungsbereitschaft verlangen. Wer dazu nicht bereit ist, dem bleibt immer noch der Breitensport und der Leistungsverein holt sich den nächsten Interessenten aus der Warteschleife.
    Setze ich die selben Maßstäbe grundsätzlich im Breitensportverein an, wo es zumindest einem Teil der Kinder vorrangig um SPAß mit ihren Freunden geht, dann habe ich bald keine spielfähige Mannschaft mehr. Nicht jedes Kind hat (schon) Spaß an Leistung. Auch wenn wir es vielleicht gern anders hätten, ist es zu akzeptieren. Bei Kindern ändert sich noch vieles. Verprelle ich sie schon frühzeitig, weil ich zu sehr auf Leistung poche, habe ich später keinen Pool mehr, aus dem ich schöpfen kann, weil mir alle weggelaufen sind, darunter auch die, die vielleicht später noch entdeckt hätten, dass man auch Spaß an erbrachter Leistung haben kann.



  • breitensportverein bedeutet für mich, ehrenamt.
    dies auszufüllen heißt, die eigene freizeit zu opfern.
    wann tue ich das als "vatertrainer"? richtig, wenn mein kind involviert ist.
    dies aus vielen stichhaltigen gründen, ob man das gut findet oder nicht.


    ich behaupte aus eigener erfahrung:
    trainiert man als vatertrainer eine andere mannschaft,
    interessiert sich nebenbei noch für den sohnemann in seinem anderen team,
    gibt es irgendwann zuhause die rote karte, früher oder später!
    wer das durchziehen will. bitteschön, familienfreundlich geht anders.


    das ganze verhält sich meiner meinung nach aber anders, wenn man hier entsprechend entlohnt wird.
    geld ist immer ein argument, auch zuhause. trotzdem geht das nicht lange gut,
    weil man irgendwann fünf tage im verein ist... ohne selbst sportlich aktiv zu sein,
    was man ja auch noch oft gerne sein möchte.

  • stelle hier mal 2 Modelle vor, die ich selbst kennengelernt habe, und die ich mir durchaus vorstellen könnte.


    Modell1 ist 50 (!) Jahre her


    ein vom Verband angestellter Trainer kam einmal wöchentlich in den Verein und trainierte unsere D und C (darunter gab es damals noch nichts) .


    Anwesenheitspflicht für den Co-Trainer, hiess damls jedoch durchgehend Betreuer., der dann auch die 2. Trainingseinheit übernahm


    Vorteil: der Betreuer bekam von Beginn an die richtige Einführung in den Jugendfussball durch einen ausgebildeten Trainer.


    ich würde das auch heute noch für den G,F und auch E-Bereich für sinnvoll halten




    Modell 2 (vor 20-10 Jahren) in meinem Heimatverein


    Verein hatte ein bezahlten Kindertrainer, der so meistens 3 Mannschaften trainierte, vor allem ab G, jedoch nur bis C


    jede Mannschaft, hatte einen Co,(Vatertrainer) der mindestens einmal in der Woche beim Training dabei war und mit der Mannschaft


    Samstags zum Spiel fuhr. besagter Trainer sich immer Spiele anschauen, hielt sich aber da aus der Mannschaftsführung raus. Vorgehensweise wurde im Training besprochen.


    Vorteil: kontinuierliches, konzeptionelles Kindertraining, gute Co-Trainer, die auch noch entsprechend eingeführt wurden , da sich hier eher Personden bereit fanden, wegen verminderten Zeitaufwand und sich auch einem nicht trauen, aktiviert wurden. Co-Trainer übernahmen oft dann in D und C die Mannschaft selbständig, das dann jedoch mit entsprechenden Erfahrungen.


    in B und A hatte der Verein dann bezahlte Trainer (meist aktive 1. Mannschaftsspieler), auch wenn dies oft versteckte Finanzierung von Spielern war, jedoch mit einem für die Jugend positiven Ergebnis.


    Problem: so eine Person muss man auch finden, hängt auch von der Bezahlung ab.




    wäre ich Vorstand, würde ich bei einem Dorfverein mit aller Macht versuchen, Modell 2 umzusetzen, gerade aufgrund


    der von mir seinerzeit verfolgten Jugendarbeit.



  • Gerade das Fettgedruckte sehe ich absolut nicht so. Wenn ich meinen kurzen beim Dorfverein anmelde, dann hat das meistens damit zu tun das seine Kumpels auch dort sind. Leistung steht da absolut nicht an erster Stelle.
    Breitensport und Leistungssport sind für mich ganz klar zwei paar Schuhe und so soll es auch sein. Einen gewissen Ehrgeiz sollte man schon haben.


    Du erinnerst mich sehr an einen übermotivierten Trainer/Elternteil, für den nur der Erfolg zählt. Da bist du im Breitensport mMn falsch!


    Bei einem muss ich dir recht geben. Für die sportliche Ausbildung sehe ich es auf jeden fall ebenfalls so, das ein Trainerwechsel nach 2-3 Jahren absolut fördernd ist, insofern man davon ausgeht das jeder Trainer für die jeweilige Altersklasse ausgebildet, bzw erfahren ist. Habe ich im Breitensport allerdings noch nie erlebt.

  • Hi,


    als Vatertrainer hätte ich meine Mannschaft aus "egoistischen" Gründen nicht abgegeben.
    Ich wollte Zeit mit meinem Sohn verbringen. Das war meine erste Motivation .


    Ich werde in absehbarer Zukunft eine Bambini Mannschaft übernehmen. Ich weiß nicht, ob ich diese auch nach 2 Jahren so locker abgeben kann, da die Kinder mir schnell und langlebig ans Herz wachsen.
    Wenn es sein muss, da Vereinspolitik, wäre es dann für mich einfacher als vor 6 Jahren, da mein Sohn nicht mehr dabei ist.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Ich war ein Fussballbekloppter, habe wohl hier mit die längsten Trainerjahre hier.


    Habe es aber all die Jahre aus reinstem Eigennutz (Geld und eigene Kinder) getan.


    Habe persönlich, bis auf einen kinderlos Gebliebenen, auch noch keinen Trainer kennengelernt der aus rein hehren Gründen, aus reiner Fürsorge zu anderen Kindern, oder sonstigen hochtrabendem Gedankengut sich längere Zeit im Kinderfussball aufgehalten hat.


    aber sonstwo ist das sicherlich alles anders.


    Mach mir doch nicht selbst die Säcke voll, nur um gut darzustehen.

  • Follkao


    auf deine PN antworte ich dir hier, da ich ja wieder neutral antworten kann.


    meine Fragen sollten eigendlich meine Vermutung bestätigen, haben es auch getan.


    zwar kein grösserer Verein, jedoch nicht das was man unter einem typischen Dorfverein so versteht.


    aus der Gesamtkonstellation eures Vereines heraus, kann ich deine Argumentation voll nachvollziehen, trifft ja auch zu.


    Es ist halt, so dass viele Diskussionsbeiträge aus dem ureigenen Umfeld und dem selbst Erlebten heraus


    geführt und argumentiert werden.


    im fussball gibst halt, gott sei dank, keinen Einheitsbrei.


  • Es ist halt, so dass viele Diskussionsbeiträge aus dem ureigenen Umfeld und dem selbst Erlebten heraus


    geführt und argumentiert werden.


    im fussball gibst halt, gott sei dank, keinen Einheitsbrei.

    Meines Erachtens gibt es ihn nicht - den typischen Dorfverein, den typischen Stadtverein, den typischen Leistungsverein, den typischen Breitensportverein, den typischen was-auch-immer-Verein.
    Wer Meinungen sucht, sollte deshalb immer möglichst viele Rahmenbedingungen mitliefern. Sonst bekommt er Tipps, die auf den Vor-Ort-Bedingungen des Tippgebers basieren.