Wenn Training die Fähigkeiten nicht verbessert, dann soltle man die Kinder wieder wie früher im Straßenfussball, einfach spielen lassen. Es gibt jedoch Rahmenbedingungen, die sich günstig, wie auch ungünstig auswirken können. Dazu gibts hier im Forum und in der Fachlektüre umfangreiche Informationen.
Günter
Weil sich Fähigkeiten permanent entwickeln, bei einigen sogar überproportional, gibt es auch auf den Dörfern immer wieder neue Talente. Leider gibt es nicht genug Scouts, so das viele dieser Talente durchs Raster fallen, denn Eltern oder Heimatvereintrainer können meist nicht abschätzen, was möglich wäre, wenn das Talent unter Leistungsbedingungen gefördert würde.
Ob man den eigenen Trainern im unteren Jugendbereich nicht traut und deshalb lieber auswärtige Spieler nimmt, läßt sich schwerlich sagen. In jedem Fall spielt die Hoffnung auf noch nicht ausgereiztes und später nutzbares Potenzial immer eine gewisse Rolle!
@alle
Weil die Talent-Fähigkeiten keine Abhängigkeit mit dem Geburtsort noch mit dem Geburtsdatum eingehen, kann man auch keine diesbezügliche Erfolgsprognose geben. In jedem Fall ist es absoluter Blödsinn, zu glauben, bei einem 6 oder 7-jährigen Kind würde sich die Leistung durch ein anderes Training wesentlich verbessern. Dazu sollte es schon etwa doppelt so alt sein, um überhaupt die körperlichen und geistigen Voraussetzungen mitzubringen, zielorientiertes Leistungstraining mitmachen zu können. Frühere, konstant abrufbare Leistungen sind nur zum Nachteil des Kindes möglich. Weder das Körperskelett und der Muskelapparat noch die Psyche sind dafür schon ausreichend ausgestattet. Eltern, die es dulden, dass ihre Kinder für von Ehrgeiz zerfressenen Trainern und falschen Imageansprüchen der Vereine mißbraucht werden, machen sich genauso schuldig an ihren Kindern. Wer solche unseriösen Angebote bekommt, sollte nicht einfach blindlinks alles glauben, sondern Rat bei kompetenten Personen suchen.
Hier hat ein Vater für sein Kind einen Rat gesucht und nach meiner Meinung die richtige Entscheidung getroffen. Denn Vereine, die das Interesse des Kindes in den Mittelpunkt stellen, versuchen erst gar nicht, die Eltern oder das Kind unter Entscheidungszeitdruck zu setzen!