Das Thema mit Hitze

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  • Hallo,
    Wollen wir nicht eigentlich über Fußball fachsimpeln.
    Das wäre auch eigentlich sinnvoller.
    Denn ich habe selten solchen theologischen und historischen Quatsch gelesen!
    Aber in unserer Gesellschaft kann jeder seine Religion und Sexualität ausleben, insofern er nicht andere in ihren be" recht" tigten Rechten tangiert.
    Dieses Recht hat Hitz stellvertretend für alle homosexuellen Sportler geäußert und wie ich nicht gezwungen war mir teilweise diesen pseudotheologischen Mist durchzulesen, sollten man den Glauben und die Lebensentscheidungen des anderen tolerieren.
    Denn die Auslebung seiner Sexualität und seiner Religion innerhalb der gesetzlichen Schranken sind unveräußerliche Grundrechte.
    Trotzdem geht teilweise lieber Sonntag auf den Sportplatz!

  • Wir können das gern beenden, ist eh alles gesagt.


    Ich würde dich bitten, den Ouatsch und Mist mal konkret zu benennen oder darüber nachzudenken, derartige Äusserungen zu unterlassen oder bringen die was? NIEMAND hat dem Schwulen des Schwulseins wegen diskriminiert. Der christliche Aspekt war eine Beleuchtung des Themas...eine Blickrichtung von mehren anderen Sichtweisen.

  • Guten Morgen,


    natürlich geht es uns um Fußball. Fußball alleine als Ball kann nichts ausrichten, macht auch keinen Spaß, wenn die Menschen wie Du und ich mit ihm nicht spielen.
    Eben da ist der Haken. Natürlich spielen die Gefühle, Erfahrungen, Religion, Weltanschauung, etc. eine große Rolle, da eben die Menschen den Fußball zum Leben erwecken.
    Ich fand die Diskussion über eine Religion/religiöse Anschauung auch nicht unbedingt super interessant, aber die Religion spielt eine sehr große Rolle in vielen Leben. Das merkt man auch, wenn man verfolgt, wie sich hier die Kollegen mit dem Thema beschäftigen. An Deiner Stelle würde ich solche Postings nicht als "Quatsch" oder "Mist" bezeichnen. Du greifst dann viele hier sehr presönlich an, sodass die Leute darauf auch kritischer reagieren können. Toleranz geht nicht so, wie Du es oben vorstellst. Aporopos Toleranz, es ist auch ein blödes Wort. Na ja.


    Ich fand die Diskussion bis jetzt sehr fruchtbar. (nicht furchtbar).


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Meine Nachbarin gegenüber ist sehr übergewichtig und in fortgeschrittenem Alter, trotzdem spreche ich ihr nicht das Recht ab im Sommer im Bikini in ihrem Vorgarten die Blumen zu gießen.


    Also sind hier gar keine realen Fußballer? Es geht doch nicht um Blumengießen! Klar, manch Leute stehen auch auf FKK, schleppen da ihre kleinen Kinder mit, machen auch dies u. das, ähnlich bei CSD-Paraden, anything goes... Aber: Würdest DU gern 3mal die Woche mit dieser Dame nackt duschen, dabei in intimer Sphäre plaudern, dich uU "unabsichtlich" berühren lassen etc: nur, weil ihr gemeinsam Fußballt spielt, sie im Team dein Vertrauen genießt, dich irgendwie (Hypnose, Drogen, Ko-Tropfchen, was weiß ich, simple Lügen würde hier ja nicht genügen) Alter, Übergewicht o. Hässlichkeit hinwegtäuschte? "Normal" würde man da von Belästigung oä reden, sie nachher nicht als mutige Helden dafür feiern: Es tolldreist finden, wenn sie dich - das eigentliche Opfer ihrer Täuschungsmanöver - vorbeugend mal verbal als böse Gestrigen u. Heterophoben etc. attackiert, falls du ihr Verhalten ex post verurteilen, anderen ihrer Gesinnung verwehren wolltest! Oh du verkehrte Welt...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @paulwurf: dies Problem hatten wir früher schon mal: man antwortet, der Fragesteller will die Antwort aber nicht verstehen, als solche akzeptieren, in andere Bahnen lenken... Die beste Antwort ist übrigens meist ne Gegenfrage, so sagen Philosophen untereinander - oder man lässt die Positionen für sich stehen, da eben zwei nie deckungsgleich zusammen finden: den gesunden Menschenverstand gibt's halt ebensowenig wie "das Normale", beides ist u. bleibt post-modern strittig (ja, Hitze proklamiert auf seiner Homepage noch mittels Moderne, mag da leider nicht auf aktuellem Stand sein), s. "Der Widerstreit" (Lyotard): der kommt u. geht, aber nichts bleibt davon. Was willst du denn hören, ja o. nein? So einfach ist's nie! Daher: ich bin raus, ok? Danke!!!


    Nun gut, ich akzeptiere, dass das dein Diskussionsstil ist.
    Nachdem du ungefähr das dritte mal aus der Diskussion "raus" warst, hast du ja die Frage dann indirekt doch noch beantwortet.


    Mir wird das mit dir jetzt echt zu mühsam.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • AKjfv


    Aber in unserer Gesellschaft kann jeder seine Religion und Sexualität ausleben, insofern er nicht andere in ihren be" recht" tigten Rechten tangiert.


    Kann er das wirklich? Warum war dann das "Coming out" von Thomas Hitzelsberger (auch für die Medien) von besonderer Bedeutung?


    In der Politik und anderen Bereichen mag es mitlerweile so sein, wie du sagst, aber im Sport sind wir wohl noch nicht so weit! Da müssen immer noch Sportler mit Sanktionen rechnen, wenn sie sich "outen"! Dagegen gilt es zu kämpfen!


    In diesem Forum werden Themen von sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten aus betrachtet. Das macht es interessant und darin sehe ich einen großen Vorteil! Denn so kann jeder etwas für sich mitnehmen.


    Das Schlimmste, was dabei passieren kann, ist das die ehrliche Meinung eines Users als minderwertig verworfen wird. Ja ich würde sogar den Schritt gehen, dass "Andre" andere User dazu gebracht hat, es einmal aus Blickwinkel des Glaubens zu betrachten. Denn welche andere Gründe, wenn nicht reliöse Tabus, werden angeführt, um das garantierte Recht auf die eigene Sexualität einzuschränken?


    Der bescheidene HInweis, dass man trotz Religiösität im festverwurzelten Glauben, sich nicht daran hindern lassen sollte, auch mit anderen Ansichten darüber auseinander zu setzen, hätte es getan. Ja, vielleicht wäre man dadurch sogar auf den Gedanken gekommen, dass die Wertevorstellungen der Völker und Kulturen sich sein Tausende von Jahren kaum verändert haben. So darf dann auch vermutet werden, dass dies der Grund dafür ist, warum die Kernaussagen des menschlichen Miteinanderlebens zwischen den Weltreligionen nahezu identisch sind.


    Wenn wir uns über Homosexualität im Rahmen des Fussballs unterhalten, dann macht es keinen Sinn, signivikante Entscheidungsbildungen auszuklammern! Selbst, wenn man zu keiner einhelligen Meinung gelangt, ist der Austausch für die, die hier schreiben oder auch nur mitlesen, wichtig für ihre eigene Entwicklung.


    Sei es als Bestätigung der bisherigen Meinung oder sei es als Änderung auf Basis anders bewerteter Informationen.

  • Zuerst spreche ich niemanden seinen Glauben ab, oder bezeichne Ihn als Minderwertig.
    Sondern habe mich nur auf die theologische Debatte und ihre Argumente bezogen.
    Die Wertevorstellung und die Gebote und Verbote haben sich jedoch zum Glück weiterentwickelt.
    Niemand wird heute noch die Sklaverei befürworten, wie vom betreffenden Autor des AT getan.
    Niemand hält sich mehr im vollen Umfang an die Reinlichkeitsgebote des AT.
    Würde ich in einer Gaststätte alles von der Karte streichen, was nach den Vorstellungen der Israeliten ein Gräuel wäre. Blieb nicht mehr viel übrig.
    Über eine mögliche andere kulturelle und theologische Exergese dieser Textstellen kann man sich zudem gerne auch informieren.
    Obwohl ich Atheist bin, finde ich Religion ein interessantes Thema!
    Jedoch hat Gott angeblich dem Menschen die Vernunft gegeben.
    Diese hat mir in der Diskussion jedoch gefehlt.
    Der willkürliche Rückgriff auf Vorschriften des AT, oder kurzer zusammenhangsloser Zitate aus den Briefen der Apostel ist nach meiner Ansicht nicht Ausdruck der eigenen Religiöstät. Sondern Rechtfertigung der Abrenzung, die im Widerspruch zur eigentlichen Botschaft des " Neuen Bundes" steht.
    Hier kann jedoch jeder eine andere Meinung vertreten, wie dies im theologischen Diskurs auch geschieht.


    Da ich jedoch mit Hitzlsberger in der Hölle schmoren werde( Der Begriff Hölle ist ursprünglich ein germanisches Begriff und wird von den Übersetzern sehr freizügig für drei unterschiedliche griechische und hebräische Begriffe verwendet) ,werde ich mich in der Zukunft an dieser Stelle nur noch mit Fußballthemen auseinandersetzen.

  • Das ist einfach: Weil sie nicht mithalten können. Im Profisport undenkbar, das man leistungsschwächere mitspielen lässt. Hat nun so gar nichts mit Ausgrenzung zu tun, nur weil sie Frauen sind.


    Nur als kleine Randnotiz und auch nicht konkret auf den Fußball bezogen. Viona Harrer, die deutsche Eishockey-Nationaltorhüterin, spielt seit Jahren (!) bei den Herren in den oberen Ligen, peilt mit ihrem Team auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Ja, man könnte nun entgegen, dass Eishockey nicht Fußball ist, dass Torhüter beim Eishockey nicht zwangsläufig körperlich mit Spielern zu vergleichen sind usw usf. Fakt ist aber, dass es nicht ausgeschlossen ist und dass es mit Sicherheit (!) theoretisch möglich wäre.


    Um also auf die Ursprungs-Provokationsfrage von Keller-Kicker einzugehen, warum Frauen "trotz Emanzipation niemals ... in der Herren-Bundesliga mitspielen" dürften: Weil a) in nahezu allen Sportarten sich nach Geschlechtern getrennte Ligen und Wettbewerbe etabliert haben (was - zum Teil - auch daran liegt, dass Frauen nunmal durchschnittlich kleiner, leichter, weniger muskulös, dadurch u.a. weniger schnell, weniger sprungkräftig usw. sind), weil b) es niemand probiert hat oder darauf angelegt hat und man eben Männer- und Frauen-Ligen kennt und keinen Grund sieht, das zu ändern und weil c) der Fußball eben eine äußerst konservative und teilweise sture Sportart ist, bei der Fortschritt (sh. technische Fortschritte uvm) eher extrem skeptisch beäugt wird.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • mahlzeit


    .......... ich bin wirklich unangenehm berührt, gradezu erschrocken darüber, welche zum teil mittelalterlichen einstellungen und meinungen noch vorherrschen. ;(
    ich dachte immer, sowas ist eher so ein "genartionending" und sollte bei leuten, die wie ich in einem anderen thema lesen konnte ja größtenteils noch unter 50 sind, keine rolle mehr spielen.


    zum einen will man die welt des kinderfußballs radikal ändern und schreibt fairplay und toleranz ganz groß, und zum andern kommt man nicht mal damit klar, das homosexualität ein normaler (und nun soll keine neue debatte darüber eröffnet werden was denn eigentlich 'normal' ist) und fester bestandteil der (sport)gesellschaft ist.


    möchte ich menschen, die so fundamentale homophobe ansichten haben auf meine kinder loslassen????


    ich kann mir nicht vorstellen, das solche trainer/betreuer völlig unvoreingenommen sind, wenn das erste schwule pärchen sein kind zum fußballtraining vorbeibringt.


    aber genau diese unvoreingenommenheit ist auch FAIRPLAY.



    ......................eigentlich unfassbar


  • Also sind hier gar keine realen Fußballer? Es geht doch nicht um Blumengießen! Klar, manch Leute stehen auch auf FKK, schleppen da ihre kleinen Kinder mit, machen auch dies u. das, ähnlich bei CSD-Paraden, anything goes... Aber: Würdest DU gern 3mal die Woche mit dieser Dame nackt duschen, dabei in intimer Sphäre plaudern, dich uU "unabsichtlich" berühren lassen etc: nur, weil ihr gemeinsam Fußballt spielt, sie im Team dein Vertrauen genießt, dich irgendwie (Hypnose, Drogen, Ko-Tropfchen, was weiß ich, simple Lügen würde hier ja nicht genügen) Alter, Übergewicht o. Hässlichkeit hinwegtäuschte? "Normal" würde man da von Belästigung oä reden, sie nachher nicht als mutige Helden dafür feiern: Es tolldreist finden, wenn sie dich - das eigentliche Opfer ihrer Täuschungsmanöver - vorbeugend mal verbal als böse Gestrigen u. Heterophoben etc. attackiert, falls du ihr Verhalten ex post verurteilen, anderen ihrer Gesinnung verwehren wolltest! Oh du verkehrte Welt...


    Das ist halt die Frage, wer hier vorbeugend und vorverurteilend Menschen attackiert. Vielleicht ist es auch Zufall, dass immer die gleiche Ecke versucht Homosexualität und Belästigungen in Zusammenhang zu bringen. Als wären Homosexuelle nur triebgesteuert und das menschliche Gewissen ist untrennbar mit den sexuellen Vorlieben verknüpft.


    Wenn eine Gruppe Toleranz gegenüber Intoleranz fordert ist bei mir eine Grenze erreicht

  • @DSV...werde mal konkreter und beantworte mir folgende Frage:


    WEN meinst DU exakt?


    Mit anderen Worten, welcher der User die sich kritisch oder andersdenkend geäussert haben hat gesagt, dass er -ACHTUNG- einen homesexeuell veranlagten Menschen beim oder ausserhalb des Fußballs unmenschlich behandeln wollen würde bzw. behandelt?


    Gelesen habe ich von Ansichten, die das Thema aus verschiedenen Richtungen erfassen und beleuchten. DAS kannst du ja nicht meinen, weil das ist/wäre eine ganz legitime Weise. Genauso in Ordnung geht das, wie ein Mensch der im Glauben versucht zu leben...das Tun oder Lassen des Gegenüber als Sünde betrachtet und dieses -wie hier geschehen- SACHLICH äussert,....den Sünder (aus seiner Sicht) aber restlos mit seinem Denken nicht belastet, sondern ihm TROTZDEM mit Respekt begegnet und im Frieden leben läßt. Diesen Respekt -so erscheint es mir- hast DU d i e s e n Menschen soeben weder selbst gezollt, noch hast du das erkannt mein Lieber. Mit anderen Worten...hast du gerade genau das getan, was du anderen vorwirfst...so ich mit meiner Einschätzung richtig liege? (FRAGEZEICHEN)


    Liege ich richtig....das wäre die zweite Frage?

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Im letzten Stern ist ein Beitrag 'Und übrigens: schwul'. Im Artikel findet sich der Hinweis, das nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die sexuelle Orientierung schlichweg im Erbgut jedes Menschen verankert ist: Wird die epigenetische Markierung in der befruchteten Eizelle einer heterosexuellen Mutter gelöscht, wird der Sohn heterosexuell. Wird sie nicht gelöscht, wird er homosexuell (was offenbar seltener vorkommt).


    Eine medizinische Erklärung klingt mir sehr einleuchtend. Ich jedenfalls habe mir sicherlich nie bewußt ausgesucht, auf Frauen zu stehen. Es war einfach so. Das wird bei einem homosexuellen Mann nicht anders sein. Man kann hier nicht wertend argumentieren, es ist nicht moralisch richtig oder falsch, auf ein bestimmtes Geschlecht zu stehen, kann es gar nicht sein.


    Ausuferungen wie auf dem CSD haben meiner Meinung nach wenig mit dem Schwulsein zu tun. Grund dürfte eher sein, dass Männer ihre Sexualität generell lauter und agressiver leben, auch hererosexuelle Männer können in Gruppen sehr unangenehm werden (schon mal auf Mannschaftsfahrt gewesen und eine hübsche Frau geht durchs Zugabteil ? Fremdschämen pur, wenn die richtigen Strategen dabei sind. Oder auf auf einer Jungesellenverabschiedung und als Höhepunkt tritt eine Stripperin auf ? Erstaunlich, wie geil und peinlich plötzlich auch heterosexuelle Männer werden können)


    Was gar nicht geht, ist die einfache Gleichung Schwul = dauergeil und aufdringlich = pädophil aufzumachen. Ich stehe auf Frauen und kriege es trotzdem fertig, den Arbeitstag zu überstehen, ohne meine weiblichen Kolleginnen anzuspringen. Und auf kleine Mädchen stehe ich auch nicht. Warum also den Homosexuellen anderes unterstellen ? Gut, Keller-Kicker, meine Kolleginnen müssen nicht mit mir Duschen. Aber das sich ein homosexueller Fußballer aus Selbstschutz nicht outet, halte ich trotz allem für mehr als verständlich. Hitzlsperger jedenfalls würde ich nicht unterstellen wollen, sein unerkanntes Schwulsein freudestrahlend dafür genutzt zu haben, sich unter der Dusche nackte Männer anzusehen. Ich denke es wäre ihm lieber gewesen, sich angstfrei outen zu können.


    Ganz schwierig finde ich das Thema Religion. Ein Leben lang gegen die Homosexualität ankämpfen und damit als homosexueller Mann quasi ständig im Kampf mit sich selbst zu stehen, um ohne Sünde zu sein ? Kann ich mich nicht mit anfreunden, jeder hat das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Ich lebe meine Sexualität gerne aus, warum soll ich das nicht auch den gleichgeschlechtlich orientierten Männern gönnen.


    ballgewinnski,
    um nochmal auf den Sport zurück zu kommen, das Beispiel mit der Torhüterin im Eishockey war mir bekannt. Aber ich halte das nicht für übertragbar auf den Fußball. Im Eishockey ist der Torwart viel mehr ein reiner Linien-/Reaktionstorwart als beim Fußball und damit sind die körperlichen Unterschiede nicht so gravierend. Ich bin davon überzeugt, wenn sich ein Fußballprofiverein eine Verbesserung der Mannschaftsqualität davon versprechen würde, dann würde längst die erste Frau in einer Bundesligamannschaft spielen. Aber selbst eine Fußballnationalspielerin könnte vermutlich nicht einmal unterklassig in der sagen wir mal Regionalliga bei den Männern mithalten. Das Experiment Frauen einzusetzen lohnt sich einfach nicht. Und ich bin kein Chauvi, ich bin mit großer Freude Mädchentrainer.

  • Toleranz gegenüber Intoleranz


    Andre: Das sind so Leerformeln, die jedem, der noch widersteht, wo alle nur einig sein müssen, apathisch-indifferenter Monolog vorherrschen soll, Angst einimpfe. Aufhetzen gegen sog. "Homphobe", alles vermengen, Diffusion schaffen, bis alle abnicken. Natürlich sind nun auch homophile, offen o. latent homosexuelle Eiferer auf den Plan gerufen: die jeden Hetero vordergründig im Namen von Fußball, Teamgeist zu gemeinsamem Nacktduschen verpflichten wollen, da er sonst ein böser Homophober u. ewig Gestriger sei? Abwegig! Ich find dies absurd, widerwärtig, ne Verkehrung von Leben, Natur, Schöpfung. Moderne Wissenschaft erklärt gern viel u. weiß doch nichts: Maß u. Mitte ist ihr der Mensch allein. In der Antike war Knabenliebe "normal": zurück in diese Zukunft, im Namen der Moderne? Alles geht...? Grüne hatten's bekanntlich schon im Parteiprogrammm, von Trttin unterschrieben: freie Liebe mit Kindern!


    Thomas: vielleicht ist's mein Pech, dass Schwule, die ich kennenlernen musste, vor allem zwischen Pubertät u. Studium, durchweg "dauergeil u. pädophil" erschienen, ok. Ja, mag sein, dass biologisch bei Schwulen "nur" die fürs männliche Geschlecht, eine geistseelische Fortpflanzungsfähigkeit gesunde Löschung "epigenetischer Markierung" fehlt: von Natur selbst quasi vergessen, so dass eine Fehlleitung entsteht. Ein Versehen, das m.E. am besten zu korrigieren statt zum neuen Maß zu erklären wäre. Aber wieso stand H. dann so lang auf Frauen? Passt nicht. Ich (Atheist) erkläre Schwule auch nicht mittelalterlich zu Teufeln o. Sündern, aber denke: auch sie sind vor allem Leben! Und Leben, das sich nie fortpflanzen mag, sich nie nachhaltig weiter gibt an eine nächste Generation der eigenen Art, ist nicht echt gesund, vor allem für sich selbst: Degeneration, Ab-Leben, ohne eigene Zukunft, nicht nachwachsend. Noch nie haben Schwule eigene Kinder gezeugt: biologisch ein Unding, das ist Fakt. Ja, sie könnten Kinder adoptieren: fremde! Merke: sie mögen auf Papier dann ihre sein, aber nicht vom Leben her.


    Ok, heute gilt Leben oft nichts u. die Erde wird schamlos ruiniert, so gesehen: anything goes, alles ist jedem erlaubt, zu erlauben. Das ist konsumdiktatorische Doktrin totaler Triebbefriedigung für alle. Ich weiß, ich widersinne dem politisch korrekten Dogma, nach dem jeder Mensch alles selbst bestimme, entscheide u. sich jedes Recht herausnimmt, aber an Pflichten nicht mehr denken mag, inkl. moderner Befreiung des Sexus von seiner Lebensfunktion. Früher hat der Homosexuelle erstmal familiär gedacht, evtl. denken müssen, seine nicht dem Leben dienende Neigung der Pflicht untergeordnet u. so das Leben gerettet, sein Ego geopfert. Das passt in unsere "laizistische" Epoche nicht, wo jeder machen, sich aus-leben soll, wie er will und beliebt. Sieht unsere Welt dadurch nun besser aus? Man will nicht mehr, dass da wer Zweifel anmeldet. Auf dieser Welle surfen heute viele "Bekenntnisse", Coming-outs, deren tautologisch-obsessiver Missionskern lautet: ich bin ich. Fußball ist Sport in Männerbünden, selbstredend mit a-sexuellem Agreement, von Theweleit bestens analysiert! Wer dies nicht verstehen will, sich lieber in Gerede ergeht, hat entweder verborgene eigene Motive o. ihm ermangelt es an Bildung. Biete die ja fürs Volk an, wie ich schrieb: kostenfrei, da vom Staat finanziert. Wer wollte, könnte sich also politisch bilden, gegen den Strom schwimmen statt sich nur von den massenmedialen Einpeitschern treiben zu lassen. Bitte melden! Oder mehr lesen, oder den neuen Film "das radikal Böse" (Vorgänger: Die Fälscher) sehen - anstelle üblicher Trash-Unterhaltung: mal in sich gehen, nachdenken, was die Erkenntnis contra Normaldenker dabei ist. Ambivalenz pur! Ich kann dies vielen nur empfehlen.


    Hitzelsperger unterstelle ich gar nichts: daher fragte ich ja an, nach, wie es wohl wär mit Unrechtsbewusstsein, Scham gegenüber jahrelang hintergangenen Teamkameraden. Dass das auch offen zu diskutieren wär, wenn nicht nur Manipulation Ziel sei: keinerlei Antwort! Sagt doch alles! Ja, ich bin kein Freund derer, die meinen, jedem stünde ein von seinem Ego, seiner Neigung, oft auch Niedertracht selbstbestimmtes Leben zu. Da sie sich i.d.R. als lebensfeindlich erweisen, echte Opfer totschweigen, Leben, sein gesundes Wachstum ruinieren, durch künstliches ersetzen: das auf dem Papier, das nur vorgetäuschte, errechnete Rendite, das von Fremden adoptierte, abgezogene, so wie wir grad Spaniern o. Griechen ihre Nachwuchs abwerben, abjagen, per ökonomischer Power, die sie in die Knie zwingt, aber als Hilfe verkauft wird - tolldreistes Bubenstück! Wann wir kinderfeindlich vergreisenden Schrumpfgermanen merken müssen, wie unser Leben zuinnerst ruiniert ist, zu Ende geht: bald! Wo führt's "uns" hin, dass jeder seiner Lust frönt? Wann käme da mal ein Outing, ich würd's gern liefern...


    PS: Natürlich könnte man die Geschlechtertrennung im Fußball aufheben, alle vereinen, per Quote wie überall sonst auch. Das wäre nur fair, aber: man will es nicht! Aber man will Hetero-Männer in Zukunft namens Toleranz zwingen, mit Schwulen nackt zu duschen, das normal zu finden? Dann wechsle ich lieber ins Frauenteam, dusch da mit, ist doch alles normal: ich kann schließlich auch sexuelle Selbstbestimmung fordern :thumbup:

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    3 Mal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Liebe Trainerfreunde,


    es war und ist nicht zu erwarten, dass auf Basis sehr unterschiedlicher Betrachtungsweisen und Weltanschauungen eine große Übereinstimmung zu erzielen ist.


    Am Sonntag jährt sich der Tag, an dem in Auschwitz unter anderem wegen Homosexualität zur Massenvernichtung eingesperrte Menschen befreit wurden. Es hat schon viel zu lange gebraucht, bis wir erkannt haben, dass es grenzenlos Freunde gibt! Das man Menschen nicht aufgrund ihrer Rasse, nicht aufgrund ihrer Religion und nicht aufgrund ihrer Sexualität einstufen darf, sondern das jedes Leben gleich viel wert ist.


    Vielleicht ist gerade dieser Tag dafür geeignet, um seine innere Stimme danach zu befragen, ob man allen Menschen gleich behandelt oder ob es noch Vorurteile gibt, für die es nur ein wenig Mut zur Überwindung braucht?


    Noch bevor man in einigen Wochen mit dem Finger nach Russland zeigt, wo homosexuelle Athleten nicht erwünscht sind, sollten wir unser eigenes Gewissen befragen. Denn dort fängt es immer an!

  • Guten Morgen,
    bis jetzt zeigt/e die Diskussion, dass die Jungs/Mädels hier nicht nur Fußball(Basketball-Volleyball)spieler, -trainer sind sondern auch Menschen. Das bestätigt die Meinung, dass man -als Trainer- nicht nur ein Team trainiert, sondern dieses Team und die dazu gehörenden Individuen auch sozial und sehr aktiv mitgestaltet.
    Gruß,
    Uzunbacak

  • Am Sonntag jährt sich der Tag, an dem in Auschwitz unter anderem wegen Homosexualität zur Massenvernichtung eingesperrte Menschen befreit wurden. Es hat schon viel zu lange gebraucht, bis wir erkannt haben, dass es grenzenlos Freunde gibt! Das man Menschen nicht aufgrund ihrer Rasse, nicht aufgrund ihrer Religion und nicht aufgrund ihrer Sexualität einstufen darf, sondern das jedes Leben gleich viel wert ist.


    Das ist nicht ganz richtig.
    Homosexuelle wurden meist nicht befreit sondern von den Alliierten direkt weiter an ein Gefängnis überstellt, falls sie ihre Strafe nicht komplett abgesessen hatten. Homosexuelle waren nämlich nach §175 StGB völlig rechtmäßig inhaftiert und das wurde auch von den Alliierten nicht angezweifelt, da die meisten selbst ähnliche Gesetze hatten.
    §175 StGB war übrigens bis 1994 in seiner verschärften Form der Nationalsozialisten in der BRD gültig, auch wenn er später nicht mehr angewandt wurde.


    Der International Day Against Homophobia ist deshalb auch der 17.05. in Anlehnung an des deutsche StGB

  • @ST84


    Vielen Dank für deine Ergänzungen. (Ich hatte in diesem Fall die Verurteilung zur Massenvernichtung gemeint!) Es zeigt einmal mehr, dass wir es nicht mit einem mitelalterlichen Gedankengut, sondern mit einem aktuell und kontrovers diskutierten Thema zu tun haben, was uns vermutlich noch einige Jahre begleiten wird.