Beiträge von ballgewinnski

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich fordere mich selbst und auch meine Spieler gerne heraus und möchte möglichst viel probieren. Daher werde ich bei meiner nächsten Mannschaft eine Abkehr von der Viererkette wagen und mich mal an einer 3-4-1-2/5-3-2 Grundordnung versuchen, die sich ein wenig an van Gaals Holländern orientiert. Ob ich die Außenspieler als Teil der hintersten Spielreihe ("Fünferkette") oder als Teil des Mittelfelds ansehe, hab ich noch nicht entschieden. Situativ wird das Ganze dann im Spiel gegen den Ball eine Art 5-0-5-System mit zwei eng stehenden Fünferkette; bei eigenem Ballbesitz hat man durch die hochstehenden Außenverteidiger eine Art 3-4-1-2 bzw. 3-2-3-2 und somit i.d.R. im Zentrum Überzahl. Beim geordneten Spielaufbau des Gegners machen fünf Leute das eigene Drittel eng; entscheidend wird das Umschaltspiel bei eigenem Ballverlust sein.

    Hallo Trainerkollegen,


    seit Tagen treibt mich die Frage nach der idealen Planung der Trainingszeiten für eine U17 im Leistungsbereich (Verbandsliga) um. Wenn ihr die Trainingszeiten unabhängig von anderen Mannschaften festlegen könntet, was haltet ihr für die optimalen Trainingstage?


    Hintergrundinfos: Spieltag ist jeweils Sonntagvormittag, Ausweich-/Pokaltermine unter der Woche i.d.R. mittwochs. Trainiert werden soll idealerweise 3x pro Woche (90min).


    Es gibt hier einige Teams, die im Rhythmus MO/MI/FR trainieren, aber auch DI/DO/FR oder - was ich persönlich schon heftig fand - DI/MI/DO.


    Ich würde die Termine gern weniger daran ausrichten, ob freitags gerne weggegangen wird (kann man im Zweifel auch etwas früher trainieren, wenn man den Freitag wählt) oder ob donnerstags manchmal schon um 19 Uhr Europa League im Fernsehen kommt, sondern eher nach Aspekten der Regeneration und der Verletzungsprophylaxe. Ich halte drei Trainingseinheiten innerhalb von 48 Stunden für zuviel.


    Ich hatte mir überlegt, eventuell im Schema DI/DO/FR zu verfahren, und hierbei am Dienstag jeweils eine recht intensive Einheit durchzuführen (90%), am Donnerstag dann eine etwas lockerere (60%), da am nächsten Tag ja nochmals Training ist und am Freitag dann die Intensität irgendwo zwischen den beiden Einheiten zu halten (75%), da bis zum Spiel ja nur 1,5 Tage sind. (Die Prozentzahlen sind absolut beispielhaft gemeint; wüsste auch gar nicht, wie ich das en detail beziffern soll, nur so als grobe Richtschnur.)


    Gibt es (aus trainingswissenschaftlicher/medizinischer etc. Sicht) gute Gründe für den Rhythmus MO/MI/FR? Dann auch montags eine lockere Einheit (60%) und MI/FR jeweils etwas intensivere (80%)? Gibt es gar Argumente, auch hier nur auf zwei Einheiten pro Woche zu bauen?


    Bin gespannt auf eure Meinungen.

    Hallo Mario,


    da du im Württembergischen zuhause sein wirst, solltest du unbedingt die Trainerbörse des Württembergischen Fußballverbands durchschauen. Du findest dort eine Menge Trainergesuche von Vereinen und da könnten schon für dich passende Inserate dabei sein. Zusätzlich kannst du selbst auch in der Rubrik "Trainer sucht Verein" inserieren und dich vorstellen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Trainerbörse von einigen Vereinen genutzt wird und habe sehr positive Erfahrungen gemacht.


    Zusätzlich würde ich auch mal bei Vereinen, die mir gefallen, vor Ort vorbeischauen, wenngleich natürlich schwer zu sagen ist, wer möglicherweise auf der Suche ist und wer nicht. Außerdem bist du natürlich Anfang Mai relativ spät dan, da dürften nicht wenige Vereine ihre Planungen bereits abgeschlossen haben. Ich drücke dir dennoch die Daumen und würde dir - wenn du weiter fit bleiben willst - ansonsten raten, erstmal als Spieler irgendwo einzusteigen. Spätestens zur nächsten Saison wirst du dann bestens den Überblick und vor allem genug Zeit haben, dir auch irgendwo nen (Spieler-)Trainerposten zu organisieren.

    Moin,


    bei uns im Württembergischen ist das möglich, wird so auch praktiziert und führt zu teilweise kuriosen Konstellationen. Beispiel:


    TSV Musterstadt hat zwei Mannschaften. 1. Mannschaft spielt Kreisliga A (eigenständig); 2. Mannschaft bildet eine Spielgemeinschaft mit der 1. Mannschaft von FC Beispieldorf und spielt Kreisliga B.


    FC Beispieldorf hat zwei Mannschaften. 1. Mannschaft bildet oben genannte Spielgemeinschaft mit der 2. Mannschaft von TSV Musterstadt und spielt Kreisliga B; 2. Mannschaft bildet eine Spielgemeinschaft mit der 2. Mannschaft von SV Dorf und spielt Kreisliga C.


    SV Dorf hat zwei Mannschaften. 1. Mannschaft spielt Kreisliga B (eigenständig) und tritt somit in Konkurrenz zur SGM Musterstadt II/Beispieldorf I an; 2. Mannschaft bildet eine Spielgemeinschaft mit der 2. Mannschaft von FC Beispieldorf und spielt Kreisliga C.


    Wenn es also blöd läuft, treffen Spieler, die in der 2. Mannschaft von SV Dorf oder FC Beispieldorf miteinander in der Kreisliga C spielen, bei einem Spiel in der Kreisliga B zwischen Musterstadt II/Beispieldorf I und SV Dorf I als Gegner aufeinander, wenn sie in der 1. Mannschaft aushelfen. Keine Ahnung, ob es diesbezüglich auch irgendwelche Statuten gibt..

    Ich nehme die Argumentation an, dass man durch das bloße Verlangen eines erweiterten Führungszeugnisses (das logischerweise keinen einschlägigen Eintrag enthalten sollte) keine absolute Sicherheit erhält und niemand für irgendetwas garantieren kann.
    Das gleiche Argument gilt übrigens auch für die vorhin zitierten Scheintrainer (also die mit dem Schein) - denn der garantiert auch nicht automatisch, dass die Kids ein gutes Training erhalten werden. Niemand wird allerdings bestreiten, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist als ohne Schein.


    Das alleinige Beharren auf einem blütenweißen Führungszeugnisses kann also nicht alles sein, es muss vielmehr eine Kombination sein aus Wachsamkeit, aus Prävention und Stärkung der Kinder und aus einer natürlichen Skepsis bei jedwedem Verdachtsmoment.


    Was die Zahlen angeht, so gibt es natürlich wie in vielen anderen Thematiken auch eine enorme Bandbreite an Schätzungen, Hochrechnungen und Dunkelziffern. Einigermaßen unumstritten ist, dass zwischen 3 und 9% aller Männer sexuelle Fantasien haben, in denen Kinder oder Jugendliche vorkommen Zahlen (Seto 2008). Bei der Berlin Männer-Studie, die allerdings nicht repräsentativ ist bzw. sich nicht auf die Gesamtbevölkerung hochrechnen lässt, gaben 35 von 1.915 Männern im Alter zwischen 40 und 79 an, allgemeine sexuelle Fantasien zu haben, in denen vorpubertäre Kinderkörper vorkamen, 22 gaben an, diese Fantasien zur Selbstbefriedigung zu nutzen und 14 gaben an, diese Fantasien auch real ausgelebt zu haben. Die letzte Zahl entspricht 0,73% der Stichprobe, wobei zu bedenken ist, dass die Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren (die die Mehrzahl der pädophilen Täter stellt) in dieser Studie fehlt. Es ist also davon auszugehen, dass die Annahme, mindestens 1 von 100 Männer werde irgendwann Kindern gegenüber sexuell übergriffig, eher konservativ ist.

    tobn:


    1 von 10.000 Jugendtrainern ist deiner Meinung nach ein solches "Schwein"? Ich würde es uns allen wünschen. Die Welt wäre verdammt besser als sie es in der Realität ist. Beim Deutschlandfunk gab es 2012 mal einen Bericht, in dem die in der bisherigen Forschung als allgemeiner Konsens genannte Minimalschätzung von 1% aller Männer, die unter einer pädophilen Neigung leiden, erwähnt wurde und entsprechend auch richtig geschlussfolgert wurde, dass unter den ca. 250.000 Übungsleiter in Deutschland eben auch Minimum 2.500 Pädophile zu finden sind.
    Übriugens geht der Bericht auch auf die vom DOSB umgesetzte Ehrenkodex ein, den ich bereits bei meinem letzten Trainer-Lehrgang unterschreiben musste, bevor ich überhaupt meinen B-Schein zugesandt bekam.


    Am Ende ist es nun wurscht, ob wir die Gesamtsumme ansetzen und sagen, die (rein theoretisch anfallenden, offenbar aber von den Kommunen nicht erhobenen) 250.000 x 13 Euro = 3,25 Mio. Euro sorgen für bis zu 2.500 nicht entstehende Missbrauchsfälle oder für 1.300 Euro kann man 1 von 100 Übungsleitern aussortieren, der solche Neigungen hat. Wäre das zuviel? Zu wenig? Ich teile die Meinung des Berichts im Deutschlandfunk; das Führungszeugnis alleine ist nicht das Allheilmittel, aber es wäre - in Kombination mit erhöhter Sensibilität aller Beteiligten (Kinder, Eltern, Vereinsverantwortliche, ...) und einem solchen Ehrenkodex - zumindest eine Abschreckung gegenüber einigen potentiellen Tätern.


    P.S.: Natürlich werden nicht alle Männer (und Frauen!) mit pädophilen Neigungen diese auch ausleben. Gleichzeitig aber ist die Minimalschätzungdurchaus nicht unumstritten bzw. ist eben nur ein minimaler Konsens und man geht - je nachdem, wen man befragt - von Dunkelziffern aus, die auf einen bekannt gewordenen Fall 18 bis 20 weitere nicht bekannt gewordene Fälle angeben. Und dann wird einem (mir jedenfalls) schon mulmig.

    Ich "musste", als ich bei meinem jetzigen Verein angefangen habe (wo man mich sonst nicht groß kannte) ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen.


    Die Kosten i.H.v. 13 Euro hat der Verein übernommen, Beantragung dauerte etwa 1 Minute, binnen einer Woche war der Wisch da, auf dem dann in dicken Lettern geschrieben stand: "Kein Eintrag." Den hab ich also in die Hand genommen, meiner Jugendleitung überreicht und fertig war die Laube.


    Ob man damit wirklich effektiv und allumfassend Missbrauch vorbeugen kann, wage ich zu bezweifeln. Zum einen wird - wie hier bereits anklang - nicht jedes Delikt aufgeführt, zum anderen werden diese - nach gesetzlich genau festgelegten Fristen - auch wieder gelöscht. Das Zeugnis besagt also nur, dass man zum Zeitpunkt der Ausstellung nix drinstehen hat, nicht aber, ob man jemals in dieser Hinsicht auffällig wurde oder auch, ob man irgendtewas angestellt hat, was nicht ans Tageslicht gekommen ist.


    Auf der anderen Seite steht für mich, dass man zumindest bei Personen, die einschlägige Delikte in ihrer Akte stehen haben, schon vorzeitig die Reißleine ziehen kann und gleichzeitig natürlich das Verlangen eines Führungszeugnisses eine gewisse abschreckende Wirkung haben dürfte, nach dem Motto: "Wenn ich befürchte, dass ich Dreck am Stecken habe bzw. irgendetwas drinstehen könnte, was mich schlecht dastehen lässt, lass ich es gleich ganz bleiben." Diese Personen dürften sich aber - wenn es keine allgemeine Verpflichtung gibt - dann eben umsehen, wo man auch ohne ein Führungszeugnis zu Kontakt mit Kindern/Jugendlichen kommt oder sich in einem anderen Bereich (Nachbarschaft, Nachhuilfe, wasweißich) umtreiben. Hier ist es auch nicht dienlich, dass man das Zeugnis (wenn es nicht zur Vorlage bei Behörden ist) persönlich zugeschickt bekommt, da in diesem Falle die Vereine garn icht mitbekommen würden, was genau einen Trainerkandidaten zu einem Rückzieher bewogen hat und nur über Gründe wie einen einschlägigen Eintrag im Führungszeugnis spekuliert werden kann.


    Ich sehe eine Vorschrift von Vereins-, meinetwegen auch von Verbandsseite oder von wem auch immer, nicht so problematisch. Natürlich sind 13 Euro nicht nix, aber wenn auch nur ein Missbrauchsfall dadurch verhindert werden kann, dann hätte da sicher niemand was dagegen. Wenn man nur eine Rechnung aufmachen wollte und von 100 Trainern und Betreuern in einem Verein ausgeht (das wäre schon ein richtig großer..), dann sind das 1300 Euro. Betreut werden von diesen 100 Trainern aber dann auch sicherlich an die 1000 Kinder - also legt man die etwa 1-2 Euro auf die Kinderbeiträge um und alle haben ihre (leider nur vermeintliche) Sicherheit..


    Falls es - wie hier direkt vor mir geschrieben wurde - gar kostenlos erhältlich ist, sehe ich natürlich erst recht kein Hindernis in der Verpflichtung, ein solches vorzulegen..

    Wenn Du nicht unbedingt zu einem Verein gehst, wo das Leistungsniveau enorm hoch ist und Du im Prinzip weder dir noch dem Team einen Gefallen tust, dann sehe ich überhaupt kein Problem.


    Du schreibst ja schon, dass Du Freunde dort hast, die Trainer dich kennen usw. Beste Voraussetzungen also. Ob Du länger gespielt hast oder nicht, wie "gut" Du bist oder nicht, spielt doch erstmal keine Rolle. Wenn zu mir ein Junge kommt und sagt, er will Fußball spielen, dann spielt er Fußball. Punkt. Aus. Zögern und falsche Bescheidenheit sind da Fehl am Platz, die Devise muss heißen: hingehen, Vollgas geben und dann wirst Du sehen, wie schnell Du Fortschritte machst.

    Okay, als abgesehen davon, dass außer deiner eigentlich Anfrage schon diverse Neben-Themen angeschnitten wurden:


    Was genau hast du dir denn vorgestellt? Ich habe bisher nicht mehr gelesen als "Sprintschlitten und solche Sachen". Also bitte nach Möglichkeit etwas konkreter, da man sonst wenig hierzu beitragen kann.


    Hier wurde es doch auch geschrieben. Ihr fahrt in ein Trainingslager => wohin? (Wenn ihr dort irgendwo einen Platz mitnutzt, wäre doch der Verein/die Institution, der der Platz gehört, mein allererster Ansprechpartner.) Falls das (warum auch immer...) nicht geht, habt ihr keine Möglichkeit, Equipment von "zuhause" mitzunehmen? Falls auch das nicht geht: Vereine in der Umgebung des Trainingslagers anfragen; im Gespräch klärt sich vieles, vielleicht bringt man ne Kleinigkeit als Geschenk mit oder man zahlt ein paar Euro und schwupps, ist die Sache gewuppt.


    Falls ihr z.B. bei uns in der Gegend wärt, hätt ich bespielsweise kein Problem damit, z.B. nen Sprintschlitten zu verleihen. Aber nur fragenden Menschen (und jenen, die etwas mehr rausrücken als "und so") kann geholfen werden.


    Problem erkannt.
    Daran musst du unbedingt arbeiten. Dann fallen dir auch die richtigen Fragen ein, resp. wirst du dann darauf vertrauen können, dass wenn du positiv in ein Gespräch reingehen wirst du nicht gross vorbereitet sein musst und du dich darauf konzentrieren kannst einen guten Eindruck zu machen. Sei locker. Du kannst fragen was du willst: Die Wahrheit liegt dann sowieso auf dem Platz. Und das ist immer erst nach dem Gespräch ;)


    Wie gesagt: Ich kann mir keine vernünftige Konstellation vorstellen, wo ich mich - ohne zu wissen, ob der Verein auf mich baut oder doch auf einen der anderen Bewerber - auf längere Gespräche mit Eltern einlasse, denen ich erstmal verklickern müsste, wer ich bin und warum ich sie nun anquatsche, wo sie doch primär auf das Spiel ihres Nachwuchses konzentriert sind. Ebenso würde ich als Trainer einem etwaigen Nachfolger nur dann wirklich weiterhelfen können (und auch wollen), wenn ich weiß, dass er mutmaßlich mein Nachfolger wird und ein solches Gespräch in irgendeiner Form vorab angekündigt ist. Aber da ist sicher jeder anders.


    Versuche um Himmelswillen keine theoretischen Frage zu stellen oder eine philosophische Grundsatz-Diskussion in Gang zu bringen auch wenn es dir noch so unter den Nägeln brennt jedem zu beweisen wie toll du bist :)
    Wir sprechen hier von Kinderfussball. Das ist jetzt nicht so kompliziert. Lass es auf dich zukommen. Frage dann wenn du KONKRETE Fragen hast. Eins wird zum anderen kommen.


    Keine Sorge, meine Vorstellungen in jeglicher Hinsicht habe ich und würde ich primär den Entscheidungsträgern vorstellen und erst im Falle einer Einigung dann eben irgendwann Mannschaft, Eltern etc beibringen.
    Und von Kinderfußball sprechen wir hier nicht. Es handelt sich um U17-Mannschaften an der Spitze der Bezirks- bzw. auf Verbandsebene.[/quote]



    Ja, all das sind für mich durchaus wichtige und relevante Dinge. Allerdings natürlich alles dann Aspekte, die es zu klären gilt, wenn man sich einigt.

    Ich würde nicht fragen.
    Ich würde hinfahren und beobachten.


    Gemacht. Sowohl zum Spiel als auch zum Training.

    Mit Trainern und Eltern reden.


    Nicht gemacht. Ich finde es auch merkwürdig, wie oft hier davon erzählt wird, wie man ständig mit anderen Trainern und Eltern ins Gespräch kommt. Vielleicht bin ich ja das absolute Gegenteil eines Kommunikations-Profis, aber ich frage mich, was ich da sagen sollte. 'Ich interessiere mich dafür, die Mannschaft zu übernehmen, weiß aber gar nicht, ob ich der Kandidat mit den besten Chancen bin, aber erzählen Sie mir alles.'? Also, wenn mich jemand auf solche Dinge ansprechen würde, ich wüsste nicht, wie ich reagiere. In meinen Augen macht das nur Sinn, wenn ich weiß, dass der Verein mich überhaupt haben möchte. Zudem kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass aktueller Trainer und Eltern Fremden gegenüber offen über etwaige Probleme sprechen würden bzw. was diese mir überhaupt sagen sollten, das meine Entscheidung beeinflusst. Die Eltern werden ihre Kinder - wie so oft - eher in besserem Licht darstellen, als diese womöglich sind. Trainer haben auch höchstselten einen objektiven Eindruck und schaffen es nur selten, ihre je subjektive Sichtweise herauszufiltern. Wie oft habe ich schon gehört 'Der X ist aber so und so', 'Mit dem Y kannst du nix anfangen', 'Den Z stellst du am besten immer nur hinten rein' – und am Ende stellt sich alles eben doch anders heraus.

    Verein googeln und Webseite lesen.


    Selbstverständlich gemacht.

    Erst wenn DANACH das Bauchgefühl immer noch stimmt würde ich Frage stellen.


    Nach allem, was ich bisher hier so - verschriftlich - abgehakt habe, stimmt das Bauchgefühl. Ich warte nun auf eine Rückmeldung seitens des Vereins und habe dann immer noch die Möglichkeit, Mannschaft, Eltern und derzeitigen Trainer kennenzulernen. Dann aber mit der Gewissheit, dass ich der Wunschkandidat bin und mich eben auch entsprechend vorstellen kann.

    Hallo,


    mach ich doch gerne, auch wenn es sich bislang nur um eine Wasserstandsmeldung handelt.


    Bei dem einen Verein bin ich Ende letzter Woche vorstellig geworden, wurde freundlich begrüßt und der Jugendleiter zeigte mir erstmal die Örtlich- und Räumlichkeiten. Natürlich - geht ja schließlich auch um die Selbst- bzw. Außendarstellung - wurden die Vorzüge hervorgehoben, gezeigt, was man alles hat und schließlich auch durchaus im Gespräch betont, was man alles möchte.


    Eigentlich war - jedenfalls von meiner Seite - recht schnell klar, dass das ganz gut passen könnte und so habe ich mir interessiert alles weitere angesehen, genau hingehört und auch selbst einiges über mich erzählt. Es hatte wenig von dem von mir befürchteten oder zumindest eher skeptisch gesehenen Frage-Antwort-Spiel, sondern war wirklich ein Kennenlernen und hat nachhaltig Eindruck bei mir hinterlassen. Zum Abschluss des Gesprächs wurde mir noch mitgeteilt, dass sich die Entscheidung noch bis Ende des Monats hinziehen könnte, da es mehrere Kandidaten gibt und man nun keine vorschnelle Entscheidung fällen werde. Gleichzeitig wurde ich aber auch gebeten, mich zeitnah zu melden für den Fall, dass ich mich mit einem anderen Verein einige und somit nicht mehr zur Verfügung stünde.


    Am Wochenende habe ich dann - da ich mit meiner Mannschaft spielfrei war - die Gelegenheit genutzt, bei herrlichem Wetter dem potentiell künftigen Team (abzüglich dem älteren Jahrgang, natürlich) zuzusehen und auch dort einen ganz guten Eindruck bekommen, der sich recht gut mit meinem ersten Eindruck gedeckt hat. Der Jugendleiter hat mich dann auch entdeckt und sich kurz mit mir unterhalten und wir verblieben mit ähnlichem Ausgang wie nach dem ersten Gespräch; er meldet sich, sobald der Verein eine Entscheidung getroffen hat, aber zur Zeit sehe es ganz gut für mich aus.


    Ein zweiter Verein hat mir kurzfristig abgesagt bzw. mitgeteilt, dass es doch intern eine Lösung für die von mir angestrebte Jugend geben wird. In einem kurzen Schriftwechsel wurde erwähnt, dass ich eventuell einen deutlich jüngeren Jahrgang übernehmen könnte, was ich aber abgelehnt habe, da ich den Sprung (für den Moment) für zu groß halte.


    Das Gespräch mit dem dritten und letzten von mir ausgeguckten Verein musste ich leider kurzfristig verschieben, weil ich kein Auto zur Verfügung hatte, so dass wir das leider frühestens in der übernächsten Woche machen können.

    Für mich wäre nur eine einzige Frage wichtig: Habt hier ein niederschriebenes Konzept und wenn ja, möchte ich es lesen. Passt das nicht zu mir oder habt ihr keins.....und tschüssi.


    Ich bin da absolut bei dir, Andre. Wenn ein Verein (noch) kein eigenes Konzept, keine Philosophie, keine Leitlinien, nichts dergleichen hat und es nicht quasi per sofort umsetzen will, dann ist es vergebene Liebesmüh. Bei den von mir angedachten Klubs (für ihre Jugendarbeit anerkannt, geschätzt und in dieser auch erfolgreich) bin ich mir verdammt sicher, dass es da all das gibt, nur eben nicht online und somit für mich nicht vorab einzusehen.
    Aber klar: Ein guter Verein bzw. eine gute Vereinsführung bringt so etwas zu einem Gespräch mit, gibt einem möglichen Interessenten womöglich gar auf, sich das anzulesen und zu schauen, ob man sich damit identifizieren kann oder nicht.

    guenter:


    Nein, ich hab das ganz und gar nicht persönlich genommen. Es gab ja einen Grund für meine ursprüngliche Anfrage und somit war ich darauf vorbereitet, nicht nur einfach weitere Stichpunkte genannt zu bekommen, sondern richtige und wichtige kritische Stimmen ebenfalls zu beachten. Wie schon gesagt, all das dürfte mir - denke ich mal - helfen, vorbereitet in diese Gespräche zu gehen.


    Toto2:


    Danke für die Hinweise. Ja, die Frage nach den Erwartungen des Vereins an mich dürfte natürlich eine ganz zentrale sein. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das mit der Einstieg in die Gespräche sein wird. Jugendkonzepte konnte ich bei keinem der betreffenden Vereine finden, was ich schade finde, da man ja doch im Laufe der Zeit bei vielen Vereinen etwas Schriftliches in dieser Richtung auf der Homepage findet und sich so - zumindest dem Papier nach - schon mal ein Stück weit ein Bild machen kann und sich manche Fragen evtl. schon vorab klären.


    Die Frage nach der Perspektive ist wichtig und z.B. eben eine solche, die ich womöglich vergessen hätte. Ich selbst kann mir nach einer Saison durchaus vorstellen, weiter im Bereich der B-Junioren zu bleiben, könnte mir aber auch eine Aufgabe im Aufbaubereich – C-, evtl. D-Junioren – vorstellen. Da ich noch keine A-Junioren-Erfahrung habe und diese ebenfalls jeweils recht hoch spielen, dürfte das womöglich ein etwas zu großer Schritt sein. Aber es ist sicher nicht verkehrt, da schon mal vorzufühlen, wie das bislang so gehandhabt wurde, wie die Perspektiven aussehen können usw.
    Mir persönlich ist wichtig (und das werde ich auch betonen), dass ich schon eher nach Kontinuität (in Sachen Vereinszugehörigkeit) suche, mich gerne aktiv (auch in diverse andere Geschichten wie Planung und Mithilfe bei Turnieren, gerade der D- und C-Junioren) einbringe und nicht jedes Jahr den Klub wechseln möchte wie eine abgetragene Jeans.

    Ich kenne auch kaum ein Kind, das auf den Platz geht und dem es völlig egal ist, was dort passiert, ob Tore fallen, ob man gewinnt, ob man einen Trick erfolgreich ausprobieren konnte usw. Die berühmte Goldene Ananas gibt es nicht bzw. gibt es vielleicht, wenn in der Bundesliga am letzten Spieltag der elfte gegen den zwölften spielt und alle heimlich den Liveticker beobachten, wer im Abstiegskampf Tore erzielt oder sich auf den letzten Drücker fürs internationale Geschäft qualifiziert.


    Das von die zitierte Beispiel zeigt doch genau das. Kinder brauchen solche Erlebnisse, unvergessliche Ereignisse, die sich ganz tief hinten auf der Festplatte einbrennen und irgendwann abgerufen werden, wenn man an sie erinnert wird. Ich kann mich heute noch an ein unfassbar geiles Tor erinnern, das ich mit zehn oder elf bei einem Hallenturnier geschossen habe, zwei Minuten vor Schluss. Da ging's wirklich nur um die Goldene Ananas, es war - glaube ich - das Spiel um Platz 5 oder vielleicht sogar Platz 7. Die Platzierung war auch wurscht, es war das letztlich spielentscheidende, es war toll herausgespielt und es war eines meiner schönsten (von denen es nicht unbedingt unzählige gab). So etwas vergisst man nicht, viel weniger als irgendwelche ersten Plätze, wo man möglicherweise den Großteil der Zeit auf der Bank saß, weil die Stärksten spielen sollten oder Meisterschaften, wo man nur ein kleines Rädchen war. Fußball mag ein Mannschaftssport sein, aber das heißt doch im Umkehrschluss nicht, dass man nicht auch persönliche Erfolgserlebnisse braucht - und wenn man die nach über nem Jahrzehnt noch spontan hervorkramen kann, dann sieht man daran, wie enorm wichtig solche Erlebnisse in dem Moment waren.

    Bei uns gibt es so gut wie keine Ascheplätze mehr, insofern stellt sich mir die Frage gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich als Spieler Ascheplätze gehasst habe wie die Pest, weil ich mir ständig die Hände und den Allerwertesten aufgerissen habe.


    Ich sehe tatsächlich bei schlechter Witterung durchaus Vorzüge beim Ascheplatz, allerdings gibt's da auch so einige, die aufgrund schlechter Drainage voll im Wasser stehen und dann bei Frost auch ordentlich zufrieren. Ein Kunstrasen ist nur dann wirklich gut, wenn er eben nicht zu einer steinharten, eisigen Oberfläche verkommt, aber gerade die neuesten Generationen sind da für meinen Geschmack ziemlich unempfindlich und man kann fast immer drauf spielen.

    Zunächst erstmal vielen Dank, guenter, für Deine Ausführungen, die mir natürlich auch zu denken geben und somit sicherlich dazu beitragen, dass ich besser vorbereitet in diese Gespräche gehen kann.


    Also vorab schon mal: Die von mir genannten Punkte sind einfach alles Dinge, die mich interessieren würden und die ich zumindest gerne abgeklärt hätte, bevor ich das erste Mal auf dem Platz stehe. Dass ich mich nun nicht hinstelle und den Verantwortlichen einfach der Reihe nach 30 Fragen an den Kopf knalle, habe ich eigentlich als selbstverständlich erachtet. Vieles ergibt sich i.d.R. ja auch schon, wenn diese etwas erzählen.


    Dann ist es schon so, dass es konkrete offene Stellen gibt bzw. Mannschaften, für die noch Trainer gesucht werden. Ich gehe also nicht zu Vereinen, wo mir der Rasen besonders gut gefällt oder die Autos auf dem Parkplatz besonders teuer aussehen und sage 'Ich will hier auch arbeiten, eigentlich egal was wer wie usw.'


    Dem potentiellen neuen Verein gegenüber will ich auch gar nicht unbedingt die riesigen Forderungen stellen, das ist ganz und gar nicht meine Intention. Es ist aber im Umkehrschluss auch nicht so, dass ich nichts zu bieten hätte. Ich habe zwar erst vor knapp 3 Jahren als Trainer angefangen, habe aber selbst bis in die A im oberen Leistungsbereich gespielt und kenne somit sowohl die Art, wie dort gearbeitet wird als auch die Anforderungen an Spieler und Trainer ganz gut. (Übrigens auch mit etwas, nach dem ich mich jetzt - da ich eben auch mal ne Weile das komplette Gegenteil im Breitensport mitmachen durfte - durchaus zurücksehne.)
    Dann kann ich natürlich auch noch über diverse Lizenzen und weitere gut zwei Handvoll einwöchige FoBi berichten, die ich in diesem kurzen Zeitraum absolviert habe, über Spieler, die nach eigener Aussage meinetwegen von ambitionierteren Vereinen zurückgewechselt sind, über mehrere Spieler, die wieder mit dem Kicken angefangen haben, sobald ich den Jahrgang übernommen habe, über jüngere Spieler, die immer dann zum Mittrainieren vorbeikommen, wenn das eigene Training ausfällt, auch über Meisterschaften und sportliche Erfolge (wenngleich natürlich auf anderen Niveau).


    Natürlich hinterfrage ich mich. Ich bin kein Mensch, der einfach die Augen verschließt und glaubt, alles sei perfekt, ich selbst sei perfekt und an allem sind Andere oder gewisse Begebenheiten schuld. Ich frage mich immer wieder, warum Spieler aufgehört haben, warum manche nicht oder nicht regelmäßig ins Training kommen und was ich daran ändern könnte. Letztlich sind aber - wenn man das realistisch betrachtet - von meinem Kader gut 50% eben nicht auf den Fußball fokussiert, sondern spielen Handball und gehen abwechselnd mal hier, mal dort ins Training, haben Musikunterricht, der nur an diesem einen Wochentag stattfindet, gehen zu den Pfadfindern, zum Ministrieren, in den Fasnetsverein usw. Es ist und bleibt nur mal ein absoluter Breitensportverein, in dem sich Jugendliche sammeln, die Kicken ganz nett finden, aber eben entweder nicht die Lust oder nicht die Zeit haben, immer zu kommen. Auf der anderen Seite habe ich aber auch die anderen 50% im Kader, die immer da sind, bei Wind und Wetter, ob früh ob spät und mit denen das Arbeiten entsprechend mehr Spaß macht, weil man darauf aufbauen kann, weil man Fortschritte sieht, weil es sich z.B. lohnt, Trainingswochen und -blöcke zu planen, die aufeinander aufbauen.


    Warum wechsle ich also bzw. warum suche ich einen neuen Verein? Weil mir die Sichtweise auf den Fußball als ein mehr oder weniger unverbindliches Hobby, die von vielen (Spielern, Eltern, Verantwortliche) an den Tag gelegt wird, nicht passt. Weil auf der einen Seite von allen gewünscht/gefordert wird, dass man es doch so wie die anderen machen möchte, dass das doch schön wäre und man auf der anderen Seite gnadenlos daran scheitert.


    Warum bin ich hier nicht so gut vernetzt oder warum kennt man mich hier nicht so gut? Nun, zum einen eben, weil ich weder hier in der Gegend gespielt habe, noch sonst irgendwo in einem Verein aktiv war als in dem, von dem ich nun weggehen möchte. Natürlich kenne ich den einen oder anderen Trainerkollegen und es gab auch schon immer mal wieder Gespräche und Hinweise, dass bei x etwas frei würde oder man doch mal den Jugendleiter von y ansprechen könne. Zum anderen ist es natürlich auch so, dass sich ambitioniertere Vereine eher selten in den unteren Ligen umsehen oder diese besonders im Blick hätten - höchstens vielleicht, um Spieler zu beobachten und irgendwann zu holen.


    Schließlich noch: Ich weiß nicht, ob ich vieles von dem, was ich in meiner langen Liste da aufgeführt habe, wirklich mitbekomme, wenn ich mich dort mal blicken lasse oder umhöre, wie guenter es vorgeschlagen hat. Dass ich mir die Homepages und die Anlagen vor Ort angeschaut habe, ist klar. Ich war dort auch jeweils schon als Gästetrainer vor Ort und habe durchaus einen Eindruck davon. Nur bekommt man - denke ich - einen Großteil der von mir genannten Punkte nicht mal eben so im Vorbeigehen mit, sondern man muss das irgendwann abklären – bloß vielleicht nicht im allerersten Gespräch, war das der springende Punkt, guenter?

    Meine (mit Sicherheit nicht allumfassende) Liste mit Sichtpunkten sieht bislang wie folgt aus:


    • Mannschaft/Spielerzahl/Neuzugänge
    • Jahrgangsmannschaften?
    • Ligenzugehörigkeit neue Saison
    • Eltern
    • Fahrdienste


    • Abteilung/Funktionäre/Jugendleitung/Trainerkollegen
    • Co-Trainer?
    • Betreuer?
    • Passwesen


    • Infrastruktur/Ausstattung/Plätze/Materialien
    • Trainingszeiten und -flächen (fest?)
    • Halle
    • sonstige Räumlichkeiten (Besprechungsraum, Kraftraum o.ä.)?
    • Jugendkonzept/einheitliche Spielphilosophie
    • Fahrtkosten/Aufwandsentschädigung


    • Zeitpunkt der Übernahme
    • Turniere
    • Trainingslager?
    • Ausrüstung, Trikots, Trainingsanzüge usw.


    • Verpflegung/Vesper
    • Freizeitaktivitäten/Ausflüge
    • Mannschaftskasse


    Würde mich über weitere Hinweise sehr freuen!

    Ich dachte mir, ich gebe euch mal ein kurzes Update, nach mein Ursprungs-Thread ja beinahe ein Jahr alt ist und sich in der Zeit ja doch einiges getan hat.


    Aus dem Plan, eine zweite Mannschaft zu melden, ist nichts geworden (Gott sei Dank!). Auch bei den von mir so hochgeschätzten und als extremst willig eingeschätzten Spielern machte sich eine gewisse Unlust breit. Schon von den im "Kennenlerntraining" erschienenen tauchten plötzlich nach den Sommerferien Einzelne nicht mehr auf, so dass wir mit 23 Spielern in die Runde gingen. Auch bei diesen gab es den ein oder anderen Ausfall, teils auch durch schwere Verletzungen bedingt, so dass wir mittlerweile bei 19 Spielern angelangt sind, von denen allerdings im Training durchschnittlich die Hälfte anwesend ist.


    Ich würde also - jedenfalls auf der Basis dessen, was ich erlebt habe - niemandem raten, es irgendwie auf Biegen und Brechen mit einer zweiten Mannschaft zu versuchen. Das ist nur dann sinnvoll und machbar, wenn man a) wirklich so sehr leistungssportlich orientiert ist, dass man problemlos auch noch Zulauf bekommen könnte, falls es eng wird oder entsprechend stark auf jüngere Spieler zurückgreifen kann oder b) ausnahmslos zuverlässige Spieler hat. Beides dürfte mittlerweile eine Seltenheit sein, so dass ich als Fazit des ursprüngliches Themas nur sagen kann: "Ich habe etwas gelernt und weiß beim nächsten Mal ziemlich sicher, wie ich handeln muss." Danke dafür!

    Hallo Trainerkollegen,


    da ich bezüglich des von mir im Titel genannten Themas etwas ratlos bin und anderswo nicht genügend Infos dazu zusammenbekommen konnte, wollte ich euch bitten, mir etwas auf die Sprünge zu helfen.


    Ich habe schweren Herzens den Entschluss gefasst, nach dieser Saison meinen bisherigen Klub und die Mannschaft zu verlassen, da ich aus diversen Gründen (u.a. Probleme organisatorischer Art seitens der Funktionäre, schwache Trainingsbeteiligung trotz "Bock auf Fußball", erste Anzeichen von Stagnation bei einzelnen Spielern, ein Trainerwechsel nach drei Jahren dürfte einigen gut tun, offensichtliches Desinteresse von Eltern und Vereinsführung an Mannschaft, Spielbetrieb usw.) seit geraumer Zeit Frust schiebe und diesen zwar bislang gut verberge und in mich reinschaufle, das aber auf Dauer für keine gute Lösung halte.
    Der Entschluss ist unumstößlich und ich werde dies auch - da bei uns bislang noch nicht im entferntesten das Thema Saison 2014/15 angesprochen wurde - Jugendleitung und Mannschaft in den nächsten Tagen mitteilen.


    Mir geht es nun aber darum, dass ich einen neuen Verein finden möchte, bei dem ich mich eher wohl fühle, wo ich mutmaßlich willigere, ambitioniertere Spieler vorfinde und eben einen kompletten Neustart hinlegen kann. Ich habe also Gesprächstermine vereinbart, um mich mal mit den Verantwortlichen zusammenzusetzen und zu sehen, ob man zusammenkommt. Natürlich habe ich schon einige Stichpunkte aufgeschrieben, die im Gespräch thematisiert werden sollten, aber ich glaube, man vergisst da doch ganz schnell zentrale Punkte und ärgert sich, wenn man im Nachhinein feststellt, was man alles nicht gefragt hat.


    Kurzum: Was sollte man den Jugendleiter/Vereinsfunktionär eines potentiellen neuen Vereins alles vorab fragen, um sich ein möglichst umfassendes Bild machen zu können, ob man dort trainieren möchte oder nicht. Was wollen wir Trainer, was brauchen wir Trainer?


    Bin gespannt auf eure Meinungen und Anregungen und danke euch vorab schon dafür!