Unfassbar! Es hat schon wieder gekracht!!!

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  • Südwest Presse Ulm:


    Väter schlägern beim F-Jugend-Kick


    Der letzte öffentliche Fall ist 3 Wochen her. Er ging durch viele Medien, wurde im Internet diskutiert und diese Idioten kriegen nix mit oder sie wollen nicht. Einfach nur beschämend. Mir fehlen einfach nur noch die Worte!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

    3 Mal editiert, zuletzt von Ralf K. ()

  • Die Dunkelziffer ist doch wahrscheinlich eh viel höher, nur wird nicht alles gleich per Presse usw. veröffentlicht! Insofern sollte man zwar das Thema nicht kleinreden, aber auch nicht überdramatisieren in der Form, dass es jetzt nur noch solche Vorfälle gibt. Dazu müsste es statistisch gesicherte Daten geben, aber die sind mir zumindest nicht bekannt.


    Der Anlass des hier aufgeführten Zwischenfalls ist für mich auch deutlich differenzierter zu betrachten als bei dem anderen Fall mit der Massenschlägerei. Ohne das Verhalten verharmlosen oder verteidigen zu wollen: Wenn ein fremder Mann mein eigenes Kind "fest am Arm drücken" würde, könnte ich auch nicht garantieren, dass mir nicht der Kragen platzt...

  • Ich glaube, hier ist einigen nicht klar, was hier abgeht. Sind wir in Neandertal? Unsere Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Woran orientieren sich die Kinder? Genau, an den Erwachsenen von heute und das sind wir!!!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Ich glaube, hier ist einigen nicht klar, was hier abgeht. Sind wir in Neandertal? Unsere Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Woran orientieren sich die Kinder? Genau, an den Erwachsenen von heute und das sind wir!!!


    Da ich bislang als einziger geantwortet habe, beziehst du das wohl auf mich.


    Was willst du von mir hören? Wie schlimm das alles ist? Natürlich ist das schlimm und natürlich geht sowas vor Kindern (und auch sonst) gar nicht!


    Ich kann es aber auch nicht gutheißen, wenn nun ggf. "Panikmache" betrieben wird und man denken muss, dass die Eltern nur noch am Rumprügeln sind, denn das ist einfach nicht der Fall!


    Wie hättest du reagiert, wenn dein eigenes Kind vor deinen Augen handgreiflich (und nichts anderes ist hier passiert) angegangen wird? Es lässt sich immer so leicht sagen, dass man nur mit Worten reagiert hätte, aber wir waren alle nicht dabei und von daher ist es schwer zu sagen, wie man in einer solchen Situation tatsächlich reagiert! Das soll NICHT heißen, dass das Schlagen in Ordnung war, aber die Schuld liegt hier für mich ganz klar bei demjenigen, der das andere Kind tätlich angeht!

  • Hallo Ralf,
    ich stimme dir da absolut zu. Da gibt es bei mir auch Null Toleranz.


    Wer so etwas macht - vor allem vor den Kindern - hat nichts auf und neben dem Fussballplatz zu suchen.


    Ich werde ab September als E-Jugendtrainer anfangen und habe die letzten Wochen und Monate einige Jugendturniere hier bei uns im Landkreis besucht. Was da zum Teil abgeht ist einfach nur beschämend.
    Egal ob agressive Trainer, übermotivierte Eltern oder streitstiftende neutrale Zuschauer. Manchaml frage ich mich ob diese Leute sich mal fragen um was es dort eigentlich geht?


    Es geht darum, dass die Kinder Spaß haben und ihrem Hobby nachgehen können. Und wie deine FPL ja zeigt - so auch in meiner zukünftigen Mannschaft - regeln die Jungs das am besten unter sich.


    Ich hoffe das ich nicht selbst mal in so eine Situation komme... :S


    Gruß,
    sb

  • Da ich bislang als einziger geantwortet habe, beziehst du das wohl auf mich.

    Eine Sache unter Männern klärt man nicht auf dem Kinderfußballfeld. Bei aller Aufregung muss soviel Zeit sein, dass ein Erwachsener den anderen Erwachsenen um die Ecke bittet und dann kann die Männeraussprache losgehen. Man stelle sich eine ähnliche Szene auf dem Schulhof vor. Für solche Aktionen bekommen die Kinder eine Klassenkonferenz.


    Wenn wir Erwachsenen uns nicht im Griff haben, wie sollen es die Kinder dann lernen?

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Es geht darum, dass die Kinder Spaß haben und ihrem Hobby nachgehen können.

    Es geht ums gewinnen, nur haben die Kinder dazu eine andere Sicht und verarbeiten das ganz anders als Erwachsene. Kinder vergessen und verarbeiten sehr schnell, Erwachsene verarbeiten sehr langsam und vergessen fast nichts. Ich kenne Trainer und Eltern, die reden die ganze Woche über Kinderfußball und fiebern dem nächsten Spiel entgegen. Die sind sogar traurig, wenn die Saison zu Ende ist. Dieses Kinderspiel ist für viele Erwachsene tatsächlich der Mittelpunkt des Lebens.


    Also Achtung, Kinderfußball ist kein Kinderkram!!!

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Hallo,
    Ich bin neu bei Trainertalk habe jedoch ein Jahr als Betreuer einer F1 meine Erfahrungen in der Fair Play Liga machen dürfen.
    Sicherlich ist es zu früh nach einem Jahr Pilotprojekt der Fair Play Liga in einem Hessischen Kreis ein abschließendes Urteil zu Fällen.
    Aber die FPL kann die bestehenden Defizite im Verständnis vom fairen Sport nicht auflösen, indem sie die Verantwortung den Kindern zuschiebt. Diese sind Produkt ihrer Sozialisation durch Eltern, Mitspielern usw. und nicht zu vergessen ihrer Betreuer.
    Kinder an die Macht, macht nur Sinn wenn ihnen ein fairer Umgang vermittelt wird und wurde.
    Ich habe mehrfach erlebt das Kinder der gegnerischen Mannschaft bei jedem Zweikampf unfair agierten, bzw. meine Spieler hinterher klagten, jeder Zweikampf wäre unfair geführt worden. Dies konnte ich nach meinen Beobachtungen nur bestätigen.
    Da mit Teilen unserer Trainerkollegen in dieser Hinsicht jedoch ein produktives Gespräch unsinnig ist und wir mit wenigen Ausnahmen dennoch als Sieger vom Platz gegangen sind, (Die faire Spielweise in der Regel trotzdem belohnt wurde) habe ich dies als Lernprozess für meine Mannschaft verstanden. ( Auch bei einem Schiedsrichter kann es aus unterschiedlichen Gründen zu falschen Entscheidungen kommen, von denen man sich nicht aus der Ruhe bringen sollte)
    Trotzdem ist diese unfaire Spielweise einiger weniger Mannschaften Produkt ihrer sportlichen Ausbildung in den betreffenden Vereinen und kann auch nicht durch die Einführung einer FPL gelöst werden.
    Auch ich bin ein Trainer der durchaus, wenn auch nicht ausschließlich die sportliche Leistungsentwicklung in den Vordergrund stellt, mir ist jedoch nicht einsichtlich wie der zu beobachtende fehlende nötige Respekt gegenüber allen am sportlichen Betrieb beteiligten, Gegnerische Trainer, Mitspieler, Gegenspieler und vor allem die Schiedsrichter durch die Einführung einer FPL geflößt werden soll.
    Nun sollen sich die Kinder eigenständig ihre Werte, auch gegen die Widerstände ihrer Bezugspersonen erkämpfen.
    Dies ist doch wohl selbst für Herbert Grönemeyer zu viel verlangt.
    Mit sportlichen Grüßen
    ein Neuling

  • Es geht ums gewinnen, nur haben die Kinder dazu eine andere Sicht und verarbeiten das ganz anders als Erwachsene. Kinder vergessen und verarbeiten sehr schnell, Erwachsene verarbeiten sehr langsam und vergessen fast nichts. Ich kenne Trainer und Eltern, die reden die ganze Woche über Kinderfußball und fiebern dem nächsten Spiel entgegen. Die sind sogar traurig, wenn die Saison zu Ende ist. Dieses Kinderspiel ist für viele Erwachsene tatsächlich der Mittelpunkt des Lebens.


    Also Achtung, Kinderfußball ist kein Kinderkram!!!


    Genau das meinte ich. Du hast es aber auf den Punkt gebracht. Danke dir! ;)


    AKjfv:
    Die FPL ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein Anfang den Kindern IHR Spiel wiederzugeben.


    Dazu gehört aber das sich vor allem Eltern und Trainer danach richten. D.h. im Training, Zuhause und bei Punktspielen.
    Bei uns wird von Eltern und sogar vereinzelt von Trainern z.B. reingeschrien: "Den musst du doch umhauen, wenn der so frei vorm Tor steht."
    Wo ich mich dann immer frage ob ich jetzt 1. Herren schaue oder Jugendfussball.


    Mit den Trainerkollegen gebe ich dir recht, da sind manche dabei vor denen ich sogar Respekt habe.


    Ich denke das es noch einige Zeit dauern wird, bis die FPL flächendeckend betrieben wird und gelebt wird. Aber aller Anfang ist schwer.
    Trotzdem lohnt es sich am Ball zu bleiben... *FünfEuroinsPhrasenschwein*

  • Für mich ist der oben beschrieben Fall noch schlimmer, da hier auch ein Kind tätlich angegriffen wurde. Selbst wenn es ein absichtliches Foul war, können das die Kinder mit Hilfe des Schiedsrichters und/oder der Trainer gemeinsam lösen.


    Ich kann nicht sagen, wie ich reagiert hätte, wenn mein Kind auf dem Platz von anderen Eltern angegriffen würde. Zu Hilfe wäre ich ihm sicher geeilt. Nur welche Folgen hat es für das Kind, wenn es beim Fußballspielen Angst vor den gegnerischen Eltern haben muss.


    Was für eine kranke Welt!

  • Eine Sache unter Männern klärt man nicht auf dem Kinderfußballfeld. Bei aller Aufregung muss soviel Zeit sein, dass ein Erwachsener den anderen Erwachsenen um die Ecke bittet und dann kann die Männeraussprache losgehen. Man stelle sich eine ähnliche Szene auf dem Schulhof vor. Für solche Aktionen bekommen die Kinder eine Klassenkonferenz.


    Wenn wir Erwachsenen uns nicht im Griff haben, wie sollen es die Kinder dann lernen?

    Wie hätten Sie denn Reagiert wenn ein Fremder Vater ihr Kind feste Anfasst und das Kind womöglich noch erschreckt und anfängt zu weinen ?
    Kla man sollte sowas nicht vor den Kindern austragen aber mal im Ernst Das ist immer Leichter gesagt als getan.
    Der Losrennende Vater wollte sein Kind Schützen ( wenn auch auf die Falsche art und weise )

  • Jugendabteilung


    Seit wann siezen wir uns hier im Forum? :D


    Mir fallen einige andere Möglichkeiten ein, das Kind zu schützen, ohne dem Gegenüber direkt eins auf die Zwölf zu geben.
    Bezeichnend finde ich auch die Formulierung in dem Artikel:


    "Damit wäre eigentlich alles geregelt gewesen, wenn nicht der Vater des gefoulten Blausteiners plötzlich den achtjährigen Gegenspieler am Arm gepackt und "fest zugedrückt" hätte, wie es im Polizeibericht heißt. Es kam wie es kommen musste: Der Vater des am Arm gepackten Spielers rannte quer über das Spielfeld und schlug ohne Vorwarnung dem Blausteiner Vater mit der Faust ins Gesicht.
    "
    Es kam also, wie es kommen musste? Was sind da für Typen unterwegs? Überhaupt keine Kontrolle mehr über sich selbst?

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Moin,


    ich stand auch schon mal kurz davor, zuzuschlagen. Dabei bin ich kein gewalttätiger Typ und kenne die Ideale des Kinderfussballs. Trotzdem bin ich so gereizt und verarscht worden, dass ich mich nicht mehr wiedererkennt habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass es schnell scheppern kann, wenn da die richtigen aufeinander treffen.


    Ich sehe den Fehler auch gar nicht bei den Leuten, die zugeschlagen haben, sondern beim Umfeld/Verein/Trainer, der das Spiel so wichtig gemacht hat, dass die Emotionen hochgekocht sind. Ich gehe fest davon aus, dass die Schläger aus Unwissenheit gehandelt haben und den Vorfall im Nachhinen bedauern.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Sind wir in Neandertal?


    Selbstverständlich sind wir im Neandertal und da ist die Menschheit nie heraus gekommen. ....na, ... gut angekommen? 8)


    Immer dann, wenn bestimmte Faktoren zusammenkommen, ...gibts Gewitter. Alkohol und Emotionen behindern/verhindern/stören die Steuerungsfähigkeit...so mein Gefühl dazu, schlimmsten Falls kommen die beiden zusammen auf das Tablett, was die Wahrscheinlichkeit auf Gewitter höht. Gewalt hat für mich auch nichts mit Intelligenz zu tun. Ich habe viele nachweislich intelligente Menschen kennengelernt, die auch Gewalttätig wurden.


    Das alles gab es schon immer und das wird auch niemals abgestellt werden! ...so meine Meinung. Das ist ein frommer Wunsch und restlos Realitätsfremd!...so ebenfalls meine Einschätzung.


    Das heisst für mich aber nicht, sich dem zu ergeben. Es sind die Mechanismen die jeder bei sich selbst einsetzt und die die Eskalation verhindern. Diese Mechanismen sind z.B. meine innere Einstellung zu einer Sache. Sei es, das ich Gewalt ablehne und damit vermutlich schonmal viel später handgreiflich werden würde als derjenige, der das für sich noch nie bedacht und durchdacht hat, ....sei es, dass ich familier so geprägt wurde, dass sich Probleme niemals über die Gewaltschiene regeln lassen würde.


    Kinder die -wenn sie "Mist" machen von ihren Eltern geschlagen werden....lernen im Prinzip, ebend dieses Lösungsmuster zu fahren, wenn sie selber Probleme haben...das erklärt -so die Message stimmt- warum geschlagene Kinder im Erwachsenenalter tendenziell (Ausnahmen bestätigen die Regel) selber zu Schlägern in der Kindeserziehung werden.


    Andere Mechanismen sind die Gesetze, wobei kein Gesetz dieser Welt in der Echtphase...also dann wenn die Emotionen explodieren....wirklich schützt. Die Gesetze schützen vielleicht bis zu einem gewissen Punkt im emotionalen Dasein...vermute ich. Ist der Punkt überschritten...gibts Krieg...Gesetz hin oder her. Gesetze arbeiten vermutlich mit unserer inneren Ureinstellung zum Thema. Sie beeinflussen unsere Ansicht und Meinung und nehmen hoffentlich so einen Einfluß im Denken des Einzelnen.


    Darüber hinaus bestimmt die innere Einstellung und die Kompetenz des Einzelnen, ob ich bei Gewalt wegschaue, hinschaue und vielleicht sogar einschreite.


    All das gibt eine Cocktail....alles kann, nichts muß, nichts wird.


    Um so wichtiger sind für mich so Mechanismen wie z.B. die FAIR-PLAY-Liga, die ebenfalls "nur" ein Stellrad von einigen anderen ist. Versteht ihr was ich meine?

  • Das " Sie " war rein höflicher natur :D
    Ich habs ja auch schon geschrieben das es nicht erforderlich ist jemanden zu schlagen oder gewaltätig anzugreifen.
    Allerdings setzen bei manchen schon mal die Hirnzelln aus wenn es um das eigene kind geht wenn es von fremden angegriffen wird ! Und das feste am arm fassen ist ein angriff !
    Ich finde die Schuld zu dieser auseinandersetzung geht vom Vater des Gefoulten aus , auch wenn der Vater des " Rüpels " falsch reagiert hat ;)


    Ich weiss nicht wie Ich reagieren würde wenn ein Vater meinen Sohn so anfassen würde ( Ich möcht es mir auch lieber nicht vorstellen )

  • also net böse sein.. ich finde auch Gewalt ist keine Lösung, aber ich weiß nicht wie ich reagieren würde, wenn einer MEIN Kind vor meinen Augen angreift und ihm wehtun würde!
    Ich denke ich würd auch wie ein Wilder über den ganzen Platz laufen und ihm ordentlichen … weiter weiß ich echt nicht.. verbal zur sau machen, ihn wegschupsen, ihm eine reinhauen… ich könnte das echt nicht beantworten!! Ich glaub aber ich würd dem so eine knallen, das dem 14 Tage der Kopf wackelt!!
    Man vergreift sich nicht an hilflose Kinder!!

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Nun ist ja wirklich eine hitzige Diskussion hier entfacht.
    Grundsätzlich sind die Meinungen ja garnicht so verschieden, die hier "vehement" vertreten werden.
    Gewalttätigkeiten egal warum und wie sind nicht nur auf dem Fussballplatz nicht gutzuheissen, soviel steht denke ich fest.
    Versagt haben bei diesem Vorfall denke ich nicht nur die 2 Protagonisten. Versagt hat der gastgebende Verein (Ordnungsdienst), ich denke auch die Trainer (Regeln für die Eltern- "Spielfeld für alle Eltern tabu), die Vereine (Gewinnausrichtung, Auffklärung über Verhalten am Sportplatz) und nicht zuletzt auch die ganze Gesellschaft mit ihrer "menschenverachtenden" Ausrichtung auf das darwinistische Prinzip der Behauptung des Stärkeren.
    Ich möchte mir unterdessen nicht anmaßen zu beurteilen, wer denn nun hier die Schuld trägt. Alle Protagonisten sind diesbezüglich denke ich involviert. Der Spieler der foult, der Vater der den Platz stürmt und das Kind anfasst, der andere Vater dem die "Sicherung" durchbrennt und auch alle anderen in irgendeiner Form. Ich denke das grundsätzliche Problem kann auch eine "Fair-Play-Liga" nicht lösen. Denn da die Kinder der Spiegel ihrer Eltern und des Umfeldes sind, werden sie sich auch auf dem Fussballplatz entsprechend verhalten, sowohl positiv aber auch negativ. Und was soll der Ansatz denn bringen, wenn dann die Umstellung auf den "normalen" Spielbetrieb kommt. Oder wollen wir hoch bis zur Bundesliga im "Fair-Play-Liga"-Modus spielen?
    Ich denke es ist realitätsfremd zu glauben, dass man damit tiefgreifend etwas ändern kann. Die Änderung muss im Elternhaus und im täglichen Umgang stattfinden und nicht beim "allsonntäglichen" Fussballspiel.

    • Offizieller Beitrag

    Und was soll der Ansatz denn bringen, wenn dann die Umstellung auf den "normalen" Spielbetrieb kommt.

    ... informiere dich!

    Ich denke es ist realitätsfremd zu glauben, dass man damit tiefgreifend etwas ändern kann. Die Änderung muss im Elternhaus und im täglichen Umgang stattfinden und nicht beim "allsonntäglichen" Fussballspiel.

    reimero,


    ehrlich gesagt ist mir das zu billig. Manchmal sind es die Migranten, dann das Elternhaus und /oder das restliche soziale Umfeld .. und deshalb können wir nichts ändern. Schön bequem, wir sind es nie, sollen sich doch andere darum kümmern.


    Natürlich können wir etwas verändern und es ist ja nicht so, dass die FPL nichts verändern würde, nachweislich! Es ist nur unbequemer diese Dinge einzufordern und deshalb gibt es ja auch noch viele Trainer, die die FPL ablehnen, selbst wenn sie dort spielen. Diese Ablehnung mit "ändert ja nichts" zeugt von mangelnder Willenskraft, weil man es nicht wirklich intensiv versucht. So wird es dann den Kindern und den Eltern vermittelt, aber Begeisterung kann ich nur erzeugen, wenn ich selbst begeistert bin. "Die anderen halten sich auch nicht an die FPL-Regeln" ist kein Grund sie selbst zu umgehen, ich laufe ja auch nicht bei Rot über die Kreuzung, weil das andere so machen.


    Der Vater hier aus dem Thema ist über den Platz gelaufen und hat dann zugeschlagen. Er hatte also einige Sekunden Zeit sich zu beruhigen und sein Handeln zu überlegen. Wer dann zur Konfliktlösung seinen Gegner gezielt niederstreckt zeigt seinem Kind deutlich, wie man das macht ... in der Schule .. in der Disco .. auf der Straße. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Kind irgendwo lernt, wie man Konflikte gewaltfrei löst.

  • hahah, ihr seidse wieder, wie raketen!


    "Eine Sache unter Männern klärt man nicht auf dem Kinderfußballfeld. "


    sondern? sorry, aber das ist NEANDERTAL, nix anderes... :rolleyes: