Relativer Alterseffekt

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  • durch Kollegen mit Aussagen ( ...der muß das ja sagen, aber dein Sohn schafft das ganz bestimmt...) verwässert werden, dann werden dennoch falsche Hoffnungen geweckt. ERGO: Konzept ist gut, aber mit Kontrolle noch besser!


    Irgenwann müssen wir auch mal davon ausgehen, dass nicht ausgrechnet die doofsten Eltern bei uns anheuern. Etwas Vertrauen muss sein. Man darf im KiFu durchaus noch träumen.
    Ganz anders wirds mit dem Uebertritt in die U14/U15: Da geht es ums Eingemachte: Fussballkarriere mit Nebenjob oder Studium (Sportgymnasium) ?
    Hier werden Eltern regelrecht gefordert ihren Beitrag beim Abchecken sämtlicher Möglichkeiten zu leisten, genauso wie sie sich für gewisse "Dienste" bis und mit U21 zu verpflichten haben. DAS ist dann kein Wunschdenken mehr. Spätestens dann ist Hose runter und nicht selten kommt dann auch mal das hoffnungsvollste Talent zur Ueberzeugung, dass er wohl doch nicht mit 20 vor dem Sozialamt stehen möchte.
    Keine Bange: die Ausbildung zum Profifussballer ist mittlerweile so unglaublich teuer geworden da kann sich ein mittelmässiger Club keinen einzigen Spieler leisten von dem er nicht absolut überzeugt wäre, dass er es mit dem nötigen Glück an die Spitze schaffen könnten oder ihm mindestens - sollte er es dann doch nicht raffen - noch die ganze berufliche Zukunft offen steht.

  • Wie bereits erwähnt, wrüde ich mir eine differenzierte ,altersgerechte Förderung wünschen, bei der es:
    1. Vorstufe: zusätzliches Training und gelegentliche Turniere ohne Vereinswechsel bis einschl. D-Jugend
    2. Leistungsstufe: Aufnahme ins NLZ zwecks Inensivierung von Training und Wettkampf mit Vereinswechsel ab der C-Jugend


    Vorstufen:
    In der Schweiz gibt es - in Stadtnähe mehr als auf dem Land - viele Möglichkeiten um sich neben dem normalen Training weiterzubringen: Regionalauswahlen, Sportschulen, Fussballcamps, Privat-Coaches, etc. Dazu kommen Möglichkeiten sich Alternativ oder Polysportiv zu betätigen. Einige Topvereine bieten zudem nicht nur Fussball sondern haben unter ihrem Label auch Handball, Tennis, etc.).
    Nicht zu vergessen sind die Schülterturnier der Schulen, oder die wilden "Grümpelturniere" die zum Teil recht beachtliches Niveau haben. Zudem steht es jedem frei sich von Bekannten den letzten Schliff holen zu lassen.
    Leider haben da die wenigsten Trainer den Ueberblick oder auch nur mal Interesse für. So liegt es meist eben wieder an den Eltern sich entsprechend zu informieren, zu wählen und zu fahren ;)


    Leistungsstufe:
    Im Rahmen des Footeco Projekts wird sichergestellt, dass so ziemlich JEDES Kind, welches in seinem Verein plus/minus im vorderen Drittel befindet, sich bei einem Ausbildungsverein (wir haben in der CH keine NLZ) zeigen zu können. Bringt das Kind eine mit den "Stamm-"Mannschaften vergleichbare Leistung hat es die Möglichkeit sich während zwei Jahren beim Ausbildungsverein zu entwickeln. 1/3 kommt dann in die U14, der Rest geht dann wieder zurück ins "Dorf".

  • Hat man sich als aussschließlich dem Leistungsfussball verschrieben, so muß man keine Mannschaften in den F, E und D-Jugend-Bereich in den Punktspielbetrieb schicken,


    Bis zur U11 gibt es auch bei uns im Verein keinen "Leistungsfussball". Unser Mannschaften spielen bis zur U11 regional gegen die um 2 Jahre älteren Jahrgänge. Vor- und Rückrunde spielen wir - weil sich unsere Jungs schneller entwickeln - in unterschiedlichen Stärkegruppen. Optimal bei der Gruppenzuteilung wäre eine Klassierung im Mittelfeld. Immer zu gewinnen wäre ausbildungstechnischer Leerlauf. Immer zu verlieren, resp. über den Haufen gerannt zu werden genauso.
    Ab der U12 bilden die Mannschaften der Ausbildungsvereine je nach Region

  • @FB und Sir Alex


    Nachdem wir uns darüber einig geworden sind, dass der RAE-Effekt nicht zu leugnen ist und man ja nach "irgendwelchen Faktoren" seine Entscheidungen zu treffen hat, habe ich ein paar Vorschläge für euch:


    Über die Existenz des RAE herrschte immer Einigkeit. Das hat nie jemand bestritten.


    A. NLZ-Teams erst ab der C-Jugend
    Begründung:
    1. Unterhalb der C-Jugend ist ein permanenter Leistungsvergleich mit anderen Teams in der Umgebung nicht möglich. Erst ab dieser Altersgruppe kann man einen Punktspielbetrieb überall auf "Augenhöhe" austragen. In der D-Jugend kann dies selbst in den Ballungszentren nicht immer sichergestellt werden.


    Das ist so nicht richtig. Das habe ich auch schon hier dargelegt. Deine Begründung passt nicht.
    1) NLZ-Nachwuchsteams von U10-U14 bestreiten ca.10-15 Bundesligaturniere. (z.B. http://www.u11-eurocup.de/index2.php , http://www.mhb-stumm-cup.de/ oder http://www.ijc-delmenhorst.de/ oder gar http://en.lechcup.pl/ . Dazu noch des öfteren kleinere Mini-Vergleiche mit 3-4 Mannschaften. Die Reviercuprunde, die die West-NLZ bestreiten habe ich vor einer Woche verlinkt: http://www.rscrunde.de/
    2) Im Gegenteil, ich habe erläutert, dass der Punktspielbetrieb (so er denn überhaupt bestritten wird) eher untergeordnet bezüglich der Ausbildung gesehen wird. Hier wird sich i.d.Regel eine Altersklasse höher gemessen.
    3) Außerdem kann man auch so argumentieren, dass 3 mal 90 min Training 50 oder 60 min Spielzeit am Wochenende gegenüberstehen. Die Trainingszeit überwiegt also sehr deutlich. Ist es also nicht viel wichtiger hier Gegner auf Augenhöhe zu haben?



    2. Geburtsdaten der Spieler müssen bei jeder Sichtung vorliegen.
    "Sir Alex": deine Kritiik: " ... die tragen doch nicht ihr Geburtsdatum auf der Stirn ..." ist berechtigt. Weil man aber die Leistung mit dem jeweiligen Alter in Verbindung setzen muß, um den RAE-Effekt zu berücksichtigen und zu einer fairen Beurteilung zu gelangen, müssen die Geburtsdaten bei einer Sichtung zur Verfügung stehen. Bei den Vorsichtungen gibt es meist mehrere Jahrgänge. Auch hier könnte man wesentlich effektiver sichten, wenn zu den Spielern auch deren Geburtsdaten vorliegen. Denn wir wissen ja alle, die "Ausnahmetalente" sieht man sofort. Weil die jedoch selten ausreichen, bemüht man sich um weitere Kandidaten. Hier kann die Berücksichtigung des RAE-Effekts mit dem Geburtsdatum helfen.


    1) FB hat es irgendwo schon einmal ganz treffend formuliert. Diese Sichtungstage dienen vor allem der Publicity. Als ernsthafte Sichtungsmaßnahme wird die nirgends gesehen. Die paar auffälligen werden eingeladen ins Mannschaftstraining, mit Glück ist dann selten auch mal einer für das Team dabei. Die Geburtsdaten der Spieler sind dabei logischerweise bekannt und stehen auf jeder Namensliste, die die Sichter in den Händen halten.
    2) Gesichtet werden die Spieler aber vor allem im Wettkampf ihrer Vereine. Und da haben die Dezemberkinder nun mal keine besonderen Leibchenfarben o.ä. an. Fällt ein Spieler irgendwie auf, wird er wieder beobachtet. Dann eventuell ein paar mal ins Mannschafttraining eingeladen und dann erfährt man auch dessen Geburtsdatum.



    2. Synergien statt Konkurrenz
    Derzeit machen sich Kreise und DFB-Stützpunkte mit den NLZ der Vereine Konkurrenz, weil sie in den gleichen Jahrgängen Nachwuchsförderung betreiben. Das flächendeckende Fördersystem der Kreise und des DFB eignet sich aufgrund der Heimatortsnähe für die unteren Jahrgänge besser. Nach dem Förderzeitraum sollten die besten Talente in Zusammenarbeit mit den NLZ dorthin wechseln. Dies würde auch die Fluktuation innerhalb der NLZ deutlich reduzieren. Denn wir wissen alle auch, dass nicht der, der Talent besitzt, auch den Fleiß und die Lust für eine weiterführende Förderung hat. Auch sollte die individuelle Situation berücksichtigt werden, statt den frühestmöglichen Wechsel ins NLZ zu favorisieren. Hier wäre etwas mehr Flexibilität notwenig. z.B. man beläßt das Talent noch im Heimatverein, bietet jedoch regelmäßiges Fördertraining an.


    Das ist deine Meinung. Der DFB sieht die Stützpunkte als zweite Säule, für alle Talente, die von den NLZs nicht aufgefangen werden. Dabei stehen laut DFB-Konzept die NLZs hierachisch über den Stützpunkten.
    Ich gebe dir aber recht, dass es vielerorts ein Konkurrenzdenken der Stützpunkttrainer zu den NLZs gibt. Die Stützpunkttrainer wollen „ihre Talente“ behalten, um in den Vergleichsspielen gg andere Stützpunkte oder auch NLZs gute Teams auf den Rasen zu schicken. Dabei ist es vom DFB klar geregelt, nur halten tun sich viele nicht daran.


    Spieler in ihren Vereinen belassen, sie gelegentlich auf Wettkämpfe mitzunehmen bzw. Mittrainieren zu lassen ist in der Tat in vielen Fällen eine gute Sache. Gerade, wenn der Fahrweg weit ist oder wenn man die Entwicklung noch beobachten will.
    Das wird auch gar nicht so selten gehandhabt, wie du denkst. Dort, wo aber große Konkurrenz an NLZs herrscht, ist das oft leider nicht umsetzbar, weil der Spieler dann zu einem anderen NLZ geht. Leverkusen hat so einigen anderen Vereinen (Beim BVB. Köln und Gladbach kenne ich jeweils einen Fall)den Spieler „weggeschnappt“. Hertha BSC z.B. kann sich das zumindest in U10 oder U11 erlauben. Ab U!2 sichten auch Hoffenheim, Wolfsburg oder Leipzig in Berlin. [/quote]



    3. Entscheidung über Aufnahem eines Talents im NLZ mit gesamten Trainerteam (statt mit Jahrgangstrainer)
    Man sagt zwar: Konkurrenz belegt das Geschäft. Man darf es jedoch nicht auf dem Rücken der Kinder austragen. Wir betreiben auch heute schon sehr viel Förderarbeit, jedoch könnte man die Effektivität erhöhen, wenn man miteinander arbeiten würde. Denn wir wissen auch, dass wir noch einen sehr hohen Irrtumsfaktor haben. Mit ihm verbunden sind immer enttäuschte Kinder und Eltern. Sich und den Kindern mehr Zeit für die Selektierung zu gewähren, würde die heute teils noch hektischen Prozesse gleichmäßiger werden lassen. Denn genauso wie die Kinder die Zeit zum "Reifen ihrer Talente" brauchen, brauchen auch wir dafür zuständige Trainer die Zeit unserer Entscheidung. Bei einer auf mehrere Trainerschultern getragenen Entscheidung zur Talentaufnahme verträgt in einer späteren Phase auch mal eine Leistungsstagnation, wo heutzutage noch der Daumen vorschnell nach unten gezeigt würde.


    Glaubst du wirklich, dass in allen NLZs nur Dilettanten beschäftigt werden? Das die sich gar keine Gedanken machen?
    Sicherlich, hier gibt es in den NLZs ganz unterschiedliche Vorgehensweisen. Aber bei der stetigen Professionalisierung – einige Vereine leisten sich hauptamtliche Scouts für den U12-U14-Bereich, Wolfsburg, Bayern, Leipzig und Hoffenheim z.B. in Berlin. –glaubst du ernsthaft das kein Austausch zwischen den Trainern, Scouts, Koordinator stattfindet?



    4. Kommunikation unter den NLZ verbessern
    Heute kommt es vor, dass ein Talent nicht in ein ortsnahes NLZ gefördert wird, weil andere Gründe zu dieser Entscheidung geführt haben. Bei aller Konkurrenz sollten jedoch die Interessen der Talente stets im Mittelpunkt stehen. M.E. kommt es bei einer in etwa gleichen Ausbildungsqualität der NLZ nicht darauf an, wo und von wem, sondern das das Talent unter den günstigsten Rahmenbedingungen ausgebiildet wird. Allerdings sollte diese Arbeit gerechter als heute entlohnt werden. Denn Nachwuchsförderung kostet auch eine Menge Geld! Auch sind es nicht die Verbände oder der DFB, sondern die Nachwuchsabteilungen der Vereine, die die Profis und Nationalspieler von morgen aufgrund intensiver Arbeit entwickeln!


    Im Profifussball geht es um viel Geld. Hier überlässt niemand einem anderen einen 15jährigen Götze freiwillig. Im Gegenteil teilweise wird hier kräftig abgeworben. Hoffenheim, Bayern und Wolfsburg tun sich hier deutlich hervor.
    Allerdings ist das in den ganz jungen Jahren bei den meisten (einige Vereine muss man auch hier ausklammern) ein wenig anders. Konkret schildern kann ich dir zwei Fälle. Der erste war ein Spieler, der bei dem Talentag des BVB aufgefallen war als U9 oder U10 Spieler. Dieser wohnte aber gar nicht in der Nähe, er war im Urlaub bei Oma und kam aus meiner Region. Der BVB-Trainer hat dann mit mir Kontakt aufgenommen und wir haben den Spieler ins Training eingeladen. Der zweite Fall ist ein Spieler, den wir gesichtet haben für unsere U9, der aber nach Bremen zog. Natürlich gab es einen Austausch mit dem Bremer Kollegen. Dies betrifft aber eben die jungen Jahrgänge, wo eh jeder Trainer weiß, das der Weg zum Profi so weit und unwahrscheinlich ist, dass man keine Millionen an den Gegner vermittelt.



    So unter dem Strich, hast du ja ein paar konstruktive Dinge aufgeschrieben.


    Allerdings muss man auch sagen, dass du bei aufmerksamen lesen, in den meisten Punkten bemerkt hättest, dass dies in den NLZs so oder so ähnlich auch umgesetzt wird. Mindestens sind die Probleme bekannt, praktikable Modelle fehlen aber.
    Nichts desto trotz bleibt es aber auch nach deinen Ausführgen dabei, das der RAE-Effekt besteht bzw. bestehen bleibt. Und das ist das Thema. Du hast also immer noch kein praktikables Modell aufgezeigt, das den RAE eindämmt oder gar verhindert. Zumindest sehe ich das so.
    Es bleibt immer noch die Frage: Wie erkennst du die in deinen Augen „richtigen Talente“? Also, wie setzt du es praktisch um – wenn du Verantwortlicher eines NLZs wärst - dass dein NLZ-Team so mit Spielern besetzt wäre, das jedes Geburtsquartal gleichmäßig vertreten ist.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • @FB


    Eigentlich müßte sich in der Schweiz das "Niederländische Modell" realsieren lassen, weil bei euch das Gebiet um die NLZ nicht so groß ist! In Deutschland ist das nicht so einfach möglich, weil die Entfernungen zum nächstgelegenen NLZ längst nicht überall akzeptabel ist. Daraus ist die Idee des Jugendinternats entstanden, in der jährlich einige solcher Fälle einen Platz finden. Bei den Mädchen (B-Juniorinnnen-Bundesliga) gibts hier noch die Variante über die Aufnahme dieser Talente in Gastfamilien.


    Da ich garade die Aufgebote der Nationalmannschafteten bezüglich der Geburtsmonate ihrer Spieler durchgarbeitet habe, ist es schon sehr "witzig", das du ausgerechnet die Niederlande als positves Beispiel im RAE-Effekt-Thread anfürst.


    Mit der Statistik: 7/6/3/2/0/2/2/2/2/1/3/0 (von Januar bis Dezember; 30 Spieler) ist die Niederlande das Team, das - zumindest aktuell - den größten RAE-Effekt aller Teilnehmer aufzeigt.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • @FB


    Sehr wichtig ist auch die richtige Präsentation gegenüber den Eltern und Kindern. Bereits unterhalb der C-Jugend Erfolgsprognosen abzugeben ist m.E. unseriös und weckt falsche Erwartungen, die nur in ganz seltenen Ausnahmefällen befriedigt werden können.


    Werden lediglich die Inhalte der Frühförderung erklärt, dann ist es O.K.


    Das muss ich auch noch kommenieren.


    Sei mir nicht böse, aber ich frage mich echt, wie du zu solchen Gedanken kommst. Schon der gesunde Mnschenverstand muss einem doch sagen, dass das kaum der Fall sein wird.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass in irgendeinem NLZ in den jungen Jahrgängen ein Trainer oder Funktionär Spielern oder Eltern vermittelt, dass ihr Sohn (wahrscheinlich) Profi wird.


    1) Jeder Trainer weiß, wie klein die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein U10 oder U11 Spieler mal in der Profimannschaft ankommt.
    2) Da spielen so viele faktoren - nicht zuletzt auch Glück - eine Rolle, dass eine solche Aussage unseriös und unglaubwürdig wäre.
    3) Im Gegenteil, den Spielern (vor allen den Eltern) wird ganz klar übermittelt, das die Zeit im NLZ höchstwahrscheinlich eine temporäre Geschichte ist. Die Zeit im NLZ endlich.
    4) jeder kennt doch die Problematik mit den Eltern, die schon die Eusozeichen in ihren AUgen haben, weil ihr 10jähriger Spross mit Ball einen Haken schlagen kann. Wie kontaproduktiv wäre es, diesen Eltern jetzt noch zu vermitteln, das die Bundesligakarriere ihres Sohnes sicher sei. Wie will man dann mit dem Sohn (und den Eltern) noch produktiv arbeiten? Das wäre ja ein klassisches Eigentor.
    5) Ganz im Gegenteil, es gibt wohl kaum Personen im Umfeld einer Familie eines 10jährigen Talentes, die dieser klarer vermitteln, wie weit weg der Sohn vom Profiussballer ist. (Was wir uns immer ärgern, wenn Eltern, Verwandte, Freunde oder auch nur irgendwelche Turnierverantwortliche, "Dorftrainer" oder auch einfache Zuschauer bestimmte Spieler über den Klee loben und diesem sagen. " Du bist ne Rakete, dich sehe ich bestimmt in 10 Jahen in der Bundesliga, ich werde deinen Weg verfolgen.)
    So etwas wird den Eltern oder auch dem Spieler gesagt. Bei "bester Spieler Ehrungen" fallen oft solche Worte, etc.
    Da spielt ein Spieler 2 gute Turniere hintereinander, wird bester Spieler und wir Trainer müssen die Eltern wieder auf den Boden zurückholen.
    (Ich habe schon dafür gesorgt, dass einer meiner Spieler nicht bester Spieler wird, bei einem Bundesligaturnier. Für den Papa war der Junge schon Profi (in der U11) und der Junge wäre das dritte Mal in Serie bei einem Bundesligaturnier bester Spieler geworden. Ich kenne den Veranstalter sehr gut und er tat mir den gefallen, obwohl es gerade bei dem Turnier so war, das er mit weitem Abstand von den Trainer gewählt wurde. (Der Junge war/ist super, aber die Eltern, die auch auf den Jungen einen unheimlichen Druck erzeugt haben, haben es nicht leicht gemacht mit dem Jungen zu arbeiten. Ich war und bin der Meinung, dass er es auch vor allem wegen dieses Umfelds nicht scahffen wird in den Profifussball. Er ist mittlerweile auch zu einem anderen Bundesligisten gewechselt, spielt dort U17.)


    Das ist genauso wie mit der "Mär vom Druck" für die SPieler. Der meiste Druck kommt von den Eltern, dem Umfeld des Kindes. Nicht von den Trainern. (Ausnahmen, also schwarze Trainerschafe gibt es natürlich auch hier).




    TW-Trainer
    Ich werde das Gefühl nicht los, dir geht es vordergründig nicht um den RAE-Effekt bzw. Modelle zur Beseitigung dessen, sondern du bist - warum auch immer, da kann ich nur spekulieren - verbitert über die NLz und nicht gut auf diese zu sprechen. Nicht nur in diesem Theam, sondern auch bei einigen anderen.
    Auch deine letzten Beiträge lesen sich ja mehr, als eine Kritik an den NLZs, als an einer konstruktiven Aufarbeitung der Thematik RAE-Effekt.
    Dieser ist aber natürlich ein dankbares Theams, um Kritik an den NLZs zu üben. Den Effekt kann niemand leugnen und das tut auch niemand. Wenn man die alterstruktur der DFB oder NLZ-Teams kritisiert bekommt man viele "Follower", viel Applaus.
    Aber, wie ich dir versuche klar zu machen, kann man für den RAE-Effekt nicht die NLZs oder den DFB verantwortlich machen. Bei aller - auch berechtigter Kritik - an den NLZs, ich sehe keine praktikable Möglichkeit, um dieses Dilemma auszugleichen. Und du hast hier auch noch nicht den Stein der Weisen präsentiert.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Wenn ich TW-Trainer richtig verstehe, dann will er eben bis zur C möglichst auf harte Selektion verzichten und alle Spieler in den Heimatvereinen belassen und über die Stützpunkte fördern. Man hat dabei natürlich immer noch Selektion (Entscheidung Stützpunkt ja/nein und sicher auch im "guten" Heimatverein), aber eben auf einem tieferen Niveau, so dass man weniger Spieler wegen des RAE "verliert". Was ich aber nicht verstehe: Das Stützpunkt-System ist doch etabliert, d.h. diese Förderung gibt es doch?! Die NLZs sind da praktisch ein zusätzliches Angebot. Insofern sehe ich nicht, wie das gegen den RAE wirken könnte. TW-Trainer: Bitte korrigieren bzw. kommentieren, wenn ich Dich falsch verstehe!


    Es bleibt aber der Vorteil: Man verhindert den Frust bei Spielern, die in U7,8,9 oder so mit großen Hoffnungen und viel Aufwand ins NLZ wandern, dann aber mit 12, 13 oder 14 wieder aussortiert werden. Dem steht das Risiko gegenüber, dass Spieler sich im Heimatverein nicht optimal entwickeln können.


    Entscheidend ist aus meiner Sicht, mit welcher Einstellung ein Spieler ins NLZ geht. Wir versuchen unserem Sohn zu vermitteln, dass das eine temporäre Sache ist. Mittlerweile ist er 2 Jahre dabei und wird auch ins dritte Jahr übernommen. Er genießt die Zeit sehr, gerade die BuLi-Turniere gegen andere große Namen sind für ihn immer ein Highlight. Je länger er dabei ist, desto härter wird es vermutlich, wenn er eines Tages nicht mehr übernommen wird. Da habe ich schon Angst davor. Anderseits kenne ich viele Spieler, die das bereits erlebt haben und jetzt halt bei einem anderen Verein spielen, z.T. sogar bei einem anderen NLZ. Ich kenne keinen, der komplett den Spaß am Fußball aufgehört hat. Repräsentativ ist mene Sicht aber natürlich nicht.


    Grüße
    Oliver

  • Wenn ich TW-Trainer richtig verstehe, dann will er eben bis zur C möglichst auf harte Selektion verzichten und alle Spieler in den Heimatvereinen belassen und über die Stützpunkte fördern.


    Diese Aussage impliziert dass der RAE im Dorfverein weniger dominant wäre als im Stützpunkt.
    Aus meiner Sicht ist aber genau das Gegenteil der Fall. Allein auch schon von der Logik her:
    Wer mit mir einig ist dass der RAE bei jeder Selektion eine Rolle spielt (und von den selektionierenden Organisationen deshalb auch entsprechend berücksichtigt werden muss), muss logischerweise ja auch eingestehen, dass dieser RAE nirgendwo anderst entstanden sein kann als im Dorfverein. Logisch oder ?

  • Diese Aussage impliziert dass der RAE im Dorfverein weniger dominant wäre als im Stützpunkt.


    Aus meiner Sicht ist aber genau das Gegenteil der Fall. Allein auch schon von der Logik her:


    Ich glaube nicht dass der RAE im kleinen Dorfverein eine Rolle spielt.
    Meine derzeitige E-Jugendmannschaft besteht aus 2 Jahrgängen (03/04). Hierbei ist der jüngste Spieler (November ´04 geboren) der momentan stärkste Spieler der Mannschaft. Auch der zweitstärkste gehört dem jüngeren Jahrgang an.
    RAE erlangt doch erst dann Bedeutung wenn es zu einer Selektion kommt, oder sehe ich das falsch? Bei den meisten Dorfvereinen findet doch mangels Kinder überhaupt keine Selektion statt...

  • Ich glaube nicht dass der RAE im kleinen Dorfverein eine Rolle spielt.


    Er spielt im Dorfverein vielleicht keine Rolle. Aber das war nicht der Punkt. Meine Aussage bezog sich auf die ENTSTEHUNG.
    Darum: Wenn im Probetraining der Förderstufe ein RAE festgestellt wird, dann muss der ja logischerweise im Dorf entstanden sein. Oder ? Vielleicht ja gerade deshalb weil er im Dorf nicht als wichtig erachtet wird, resp. dort eben niemand dafür sorgt dass die jüngeren (= tendenziell schwächeren Spieler) genauso viele Ballberührungen erhalten wie beispielsweise die hier im Forum so hochgelobten Egodribbler ?
    Vielleicht wäre das mal eine Untersuchung wert: Sind Egodribbler eher im ersten Halbjahr zu Hause ? Wundern würde es mir nicht. Und wenn ja, hätte es das Dorf selbst in der Hand sicherzustellen, dass der RAE beim Probetraining nicht mehr so dominant ausfällt, wie das immer mal wieder gern im Dorf behauptet wird.

  • Ist für mich unlogisch.
    "Komischerweise" werden genau diese Dribbler bei der Aufnahme ins NLZ besonders gern genommen..

  • "Komischerweise" werden genau diese Dribbler bei der Aufnahme ins NLZ besonders gern genommen..


    Was ja meine Vermutung, dass Egodribbler mehrheitlich Frühjahresgeborene sind, bestärken würde ...
    Logischerweise müssen die RAE Begünstigten ja von irgendwoher kommen. Die entstehen nicht einfach so mal genau an dem Tag wo Probetraining ist - oder ?


    Nochmals zusammengefasst weil die These so schön ist:


    Die Schwächeren Spieler sind oft Spätgeborene.
    Die Stärkeren Spieler sind oft Egodribbler.
    EgoDribbler benachteiligen die schwächern Spieler.


    Daraus folgt: Die Egodribbler, resp. die Trainer die Egodribbler zulassen, sind am RAE mitschuldig ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Fussballbaron ()

  • Aus meiner Sicht ist aber genau das Gegenteil der Fall. Allein auch schon von der Logik her:
    Ich glaube nicht dass der RAE im kleinen Dorfverein eine Rolle spielt.
    Meine derzeitige E-Jugendmannschaft besteht aus 2 Jahrgängen (03/04). Hierbei ist der jüngste Spieler (November ´04 geboren) der momentan stärkste Spieler der Mannschaft. Auch der zweitstärkste gehört dem jüngeren Jahrgang an.
    RAE erlangt doch erst dann Bedeutung wenn es zu einer Selektion kommt, oder sehe ich das falsch? Bei den meisten Dorfvereinen findet doch mangels Kinder überhaupt keine Selektion statt...

    Auch im Dorfverein kann der RAE gerade beim sogenannten "Erfolgstrainer" eine Rolle spielen, wenn nämlich die (statistisch betrachtet) körperlich weiter entwickelten Spieler (in Deinem Beispiel also ein Spieler aus dem 1. Halbjahr 2003) bevorzugt behandelt/eingesetzt werden, mehr Spielzeiten erhalten usw. Nur bei einem (Ideal-)Trainer, der alle Kinder konsequent gleich behandelt, spielt der RAE keine Rolle. Natürlich gibt es auch im 2. Halbjahr viele Kinder, die überdurchschnittlich weit entwickelt sind, sei es körperlich, koordinativ usw.. Aber damit lässt sich der RAE nicht wegdiskutieren-

  • Unabhängig vom Verein oder der Auswahl spielt der RAE-Effekt immer dort eine Rolle, wo der Trainer mehr Spieler hat, als er für seine Mannschaft braucht und deshalb nach Selektionskriterien greift! Das mag beim kleinen Dorfverein nie oder ganz selten der Fall sein. Je größer jedoch die Vereins, je häufiger besteht für die Trainer die Möglichkeit zur Selektion. Und wie der Begriff "Auswahl" schon sagt, besteht dort immer die Möglichkeit zwischen einer größeren Anzahl von Spielern nach eigenem Ermessen auszuwählen.


    @FB
    So langsam kommst du mit den Sachen raus, die ich von den Mitarbeitern des Schweizer Nationalverbands gehört habe und als sehr modern betrachtet habe. Aber natürlich ist jede Theorie nur so gut, wie sich auch praktisiert wird. Wenn das bei euch so ist, dann seit ihr uns ein gutes Stück voraus. Aber es gibt immer noch Optimierungsmöglichkeiten, die jedoch Zeit brauchen. Manches hierzulande braucht deshalb auch länger, weil die Organisationsstruktur komplexer ist.


    Sir Alex
    Leider sehe ich mich außer Stande mit dir weiterhin über dieses Thema zu diskutieren.


    Ein paar Beispiele sollten genügen:


    1. Niederländisches Modell, bei der sich mehre Vereine die Aufwendungen für die Jugendausbildung teilen. Wo bitte habe ich geschrieben, dass die Niederländer den "RAE-Effekt" in den Griff bekommen haben?


    Es ging lediglich um die Schaffung besserer Rahmenbedingunen durch Komepentenzen und natürlich auch, weil Ausbildung teuer ist! Ferner ergibt sich durch die Bündelung die Möglichkeit, gleich für mehre Vereine in unterschiedlichen Ligen Spieler auszubilden. Denn längst nicht jeder kann sich für höchste Ansprüche empfehlen, ist jedoch für 1 - 2 Ligen darunter genau der Richtige! 2. Kein Punktspielwettbewerb auf Augenhöhe der NLZ in der Umgebung unterhalb der C-Jugend. Seit wann spielt eine U 14 in der D-Jugend und wie kommst du darauf Turniere und Freundschaftsspiele mit dem Punktspiel-Liga-Betrieb zu vergleichen.


    Aber wenn du schon bei der Recherche bist, dann schau doch mal nach, wie oft niederländische Junioren-Nationalteams vor den Deutschen lagen? Wäre natürlich auch in Richtung Ausbildung interessant, diese Erfolge mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Jugendspieler in Deutschland und den Niederlanden zu vergleichen? Kannst du übrigens auch für die Schweiz machen und wirst zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Wir sind längst nicht mehr das Maß aller Dinge. Manche wollen es nur noch nicht einsehen


    2. Punktspielwettbewerb auf Augenhöhe erst am C-Jugend möglich
    Klar weiß ich, dass es Auswahlmannschaften gibt, die Freundschaftsspiele oder Turniere spielen. Aber das sind keine Punktspiele. Und seit wann spielen denn U 14 Mannschaften in der D-Jugend-Liga?


    Ich kann und will es auch gar nicht jedem recht machen! Solltest du an einer ehrlichen und fairen Diskussion Interesse haben, werde ich mich gerne wieder mit deinen Argumenten auseinander setzen.

  • der REA ist doch keine Kinderkrankheit, sondern eine Abweichung der Zusammensetzung einer selektierten Gruppe zur Normalbevölkerung.
    Er entsteht immer erst durch Selektieren.
    Somit ist der Schuld der selektiert.
    Dass der Dorftrainer aus Unwissenheit oder kurzfristigem Erfolgsdenken Kinder ungleich fördert und damit die Gefahr verstärkt, dass das Selektieren später schwerer fällt ist auch klar.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • @open minded


    In der Tat verlief die Diskussion teilweise seltsame Wege. Aber du hast es vollkommen richtig erfasst. Der RAE-Effekt (Reale Age Effekt) meint den Geburtsmonat eines Kindes und der damit verbundenen eventuelle Bevorzugung (Förderung) oder Benachteiligung (Ablehnung zur Förderung)!


    Es ging mir hierbei weniger um Schuld oder Unschuld, sondern um Aufklärung. Es stellte sich heraus, dass eigentlich alle Teilnehmer an der Diskussion den RAE nicht leugnen, jedoch unterschiedliche Konsequenzen daraus abgeleitet haben. Das ging von: ... kann man ignorieren, weil man ja nach irgendwas selektieren muß ... bis hin zu, ...ja, das sollte man auf jeden Fall berücksichtigen.. In der Mitte befanden sich die Zweifler, die meinten: den RAE gibts, aber wie kann man damit umgehen?


    Nicht jede Diskussion muß am Schluß zu identischen Ergebnissen führen. Vielmehr ist wichtig, dass man sich mit dem Thema auseinander setzt, seine Informationen und Ansichten prüft und ggf. zu einer geänderten Überzeugung gelangt, die man in seinem persönlichen Umfeld versucht zu optimieren.


    Als Ralf Klohr 2005 mit den ersten Versuchen der Fair-Play-Liga startete, sollte durch ein paar Veränderungen mehr Ruhe in das Spiel der Kinder im unteren Jugendbereich gelangen. Diese Unruhe war durch überehrgeizige Erwachsene (Eltern und Trainer) von außen hinein getragen worden.


    Der RAE zeigt sich jedoch nicht so offen, denn wer wie bei der Mannschaftszusammenstellung und Spielaufstellung berücksichtigt wird, spielt sich abseits der Plätze statt. Jedoch treten die Ursachen dafür (kurzfristige Erfolgsziele von überehrgeizigen Trainern) in ähnlicher Form auf.


    Wenn es uns gelingt, unsere Kinder bei ihrem Hobby zu unterstützen, statt sie mit unseren Erwachsenenzielen unter Leistunsdruck zu setzen, dann können wir den Kindern ihren Fussball wieder zurück geben. Es wird sicherlich noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden müssen.


    Wenn ich da noch an die Anfänge der FPL denke, als Eltern meinten, sie würden ihre Kinder sofort vom Fussball abmelden, wenn sie nicht mehr nach Lust und Laune ins Spiel hineinbrüllen dürften. Schließlich sei es erforderlich den Trainer, der nach ihrer Meinung die Kinder nicht scharf und laut genug anbrüllt, unbedingt zu unterstützen. Auch gab es Trainer, die unbedingt ihre F-Jugend-Arbeit in Form von Tabellen in der Zeitung wiederfinden wollen. Natürlich gibts die heute auch noch, aber sehr viel weniger! Denn nicht Jeder kann überzeugt werden!

  • @FB
    Mit eingeschaltetem Ironiemodus regt Dein Posting 132 wirklich zum Schmunzeln an. Ich gehe zu Deinen Gunsten davon aus, dass dem so ist. Warum sonst solltest Du aus "Dribbler" von Karl die "Egodribbler" machen ? Käme man ja fast auf die Idee, dass das einer anderen Argumentation mal wieder die Grundlage bieten sollte.


    Wenn Du tatsächlich in diese Richtung diskutieren möchtest, wäre das okay und durchaus interessant. Dann Spiel aber mit offenen Karten. Viele andere Schreiberlinge hier ( und bis zu diesem Zeitpunkt auch Du ) waren eng am Thema. Sehr lesenswert, wie ich finde.


    Ich würde mir wünschen, dass das so bleibt und bin überzeugt, dass Du genau weißt was ich meine. Muss echt nicht sein !!

  • so langsam versteh ich einiges bei dem Thema.


    deshalb 2 Fragen, speziell an @TW und @FB


    trifft es zu, dass für mich, den normalen Dorftrainer die RAE keine Rolle spielt, da ich eh jeden nehme, eh jeden nehmen muss unabhängig vom Geburtsmonat?


    Stimmt meine Annahme, dass ein Spieler, der aufgrund seiner späten Geburt durch die 1. Sichtungsstufe (Stützpunkt) fällt, eh keine Chance hätte, die nächste Förderungsstufe (z. B. Verbandstraining, oder NZL) zu erreichen.


    meine Annahme rührt daher, dass ich der Meinung bin, dass die wirklichen Talente für die höheren Ebenen, unabhängig vom Geburtsmonat auffallen.


    wäre dem so, dann spielt für mich die RAE doch wohl nur bei denen eine Rolle, die sich bei der Sichtung auf der Schnittstelle bewegen, also ein Talent, aber nicht das wirkliche Talent sind.


    Mir ist schon bewusst, dass je höher es nach Oben geht, die RAE dann wohl auch bei den wirklichen Talenten eine Rolle spielen kann.


    Würde da gern mal Antworten hören, aber bitte keine allgemeine Antworten, sondern schon konkrete auf die Fragen bezogen.


    Zu dem Thema habt ihr den absoluten Laien vor euch.

  • Er entsteht immer erst durch Selektieren.


    Nein, weil Kinder nicht alle am 1. Januar geboren werden ;)
    Ich denke, bezüglich Aussagekraft sind beide Statements gleichwertig ;)

  • Was mich wundert an der ganzen Diskussion hier, welchen Stellenwert der RAE hier bei einigen geniesst, obwohl dieselbigen immer wieder betonen, wie unwichtig Leistungsfussball doch für sie wäre.
    Denn meines Erachtens spielt der RAE nur für den eine Rolle, der bezüglich leistungsorientiertem Fussball Ambitionen hat oder irgendwie für die Optimierung desselbigen Verantwortung trägt.
    Fazit: Vielleicht werden Dezemberkinder nicht Profi, aber sie haben am Fussball genauso viel und genauso lang Spass wie alle anderen auch - bis man ihnen was vom RAE erzählt ;)