Probleme mit Eltern

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  • Mag durchaus sein, dass es den ein oder anderen Grund gibt, erst am Freitag Abend den Kader zu benennen.


    Wenn hier aber diskutiert wird, dass 5 Minuten weniger Spielzeit die Kinderseele belasten kann, dann soll man sich mal in ein Kind versetzen, das sich die ganze Woche auf das
    Spiel am Samstag freut, hofft und bangt, ob es überhaupt dabei sein darf und dann abends erfährt, dass es am folgenden Tag nicht dabei ist.
    und das betrifft jede Woche 1/3 der Mannschaft.


    ich fühle mich da direkt in das Jahr 1960 (!) zurückversetzt. 20 Jungs im Training. nur 11 durften spielen (Einwehselspieler gab es damals noch nicht), 2 Ersatzspieler falls
    einer kurzfristig ausfiel.am Samstagmorgen früher auf den Schulweg gemacht, am Vereinskasten vorbei. Dort hing die Aufstellung für den Nachmittag. (wurde immer Freitags spätabends
    aufhehängt) voller Erwartung und Hoffnung, dass man dabei ist. Ich kenne die Enttäuschung und Tränen.


    nichts anderes geschieht hier, und das im Jahre 2013, wo Kinderfussball so gross geschrieben wird.


    Eltern bekommen diesen Frust ab, und ich kann absolut nahvollziehen, dass sie diesen dann in irgendeiner Form an den Trainer weitergeben.



    mal überlegt, wie Trainer reagieren würden, ginge die Elternschaft mal dazu über, Freitags nach dem Training mitzuteilen, ob ihre Kinder Samstag da sind oder nicht.
    gäb das einen Aufschrei.


    Karl
    das Argument der Trainingsbeteiligung kann hier nicht aufgeführt werden.es wurde ja beschrieben, dass grundsätzlich immer fast alle da sind.
    1-2 fehlen bei 19 Spieler. Traumquote für jeden Trainer. auf Krankheitsfälle kann man kurzfristig reagieren. Nachnominierung werden positiv aufgefasst.



    Ttimo bekäme mit mir als Elternteil diesbezüglich massivste Probleme, egal wie engagiert und kindsgemäss er ansonsten agiert.


    gg

  • guenter:


    Sicher wäre im Fall des Treaderstellers eine 2. Mannschaft günstiger. Ich habe das Problem nicht, da ich weniger Spieler habe und jeder der trainiert auch davon ausgehen darf, das er spielen wird. Wer nicht trainiert hat, spielt nicht, - klare Regel mit der nach Begründung auch die Eltern einverstanden waren. Notfalls werden Kinder aus 2. oder 3. Mannschaft nachnominiert ... .


    Und was die von Dir angesprochene angeblich verletzte Kinderseele bei unterschiedliche Spielzeiten angeht, so möchte ich auf den Begriff "Seele" nicht eingehen, weil er für mich nicht definiert ist. Ich finde unterschiedliche Spielzeiten während eines Spiels/Turnier einer Mannschaft einfach ungerecht und nicht nachvollziehbar, wenn sie mit unterschiedlicher individueller Spielstärke der Kinder begründet werden und deshalb sogar dem Schutz der Kinder dienen sollen. Der "Dicke Paul", welche 2 x in der Woche gut trainiert hat oder sich zumindest angestrengt hat, bekommt bei mir dieselbe Spielzeit wie die leistunsstärkeren Kinder. Ganz einfach, weil er sich dieses Spielzeit genauso verdient hat wie die anderen Kinder und weil er zur Mannschaft gehört als vollwertiges Mitglied. Und der "Star" der Mannschaft, der nicht anwesend war, steht das ganze Wochenende seiner Familie zur Verfügung.
    Wenn von einigen Argumente kommen, die leistungsschwächeren Kinder wären ja in einigen Spielen froh, wenn sie weniger spielen dürften bzw. würden freiwillig auf Spielzeit verzichten, dann kann ich nur sagen: Freunde, - bei Euch ist hier schon einiges in die falsche Richtung gelaufen gelaufen...

  • Karl


    also der Ausflug in gleiche Spielzeiten hättes du dir jetzt sparen können, das wurde doch schon ausreichend diskutiert, darum ging es hier doch jetzt gar nicht.
    war doch jetzt nur als Kontrast dazu, wie sich ein Kind im Vergleich dazu fühlen muss, das sich die ganze Woche aufs Spiel freute und Freitags abends erfährt,
    dass es nicht berücksichtigt wird.


    nochmals zur Trainingteilnahme als Entscheidungshilfe. bringt hier nichts, da ja bis auf 1-2 immer im Training, wie geschrieben.


    klar müsste hier eine 2. Mannschaft her. Wurde aber geschrieben dass der Verein das nicht wünscht. Nicht nachvollziehbar, aber es ist so.


    ich selbst würde das Problem wie folgt lösen:
    2 Mannschaften, natürlich gemeinsames Training, die im Wechsel spielen.
    zusätzlich mindestens alle 14 Tage anstelle des Trainings ein Freundschaftspiel.die andere Mannschaft hat dann mit dem Co halt Training.
    viele Vereine haben auch 2 F-Mannschaften, sodass man hier auch entsprechend beide Mannschaften spielen lassen kann.
    da muss auch nicht eine feste Trennung durchgezogen werden, sondern schon sinnvoll mischen.


    allgemein fehlt mir hier des öfteren etwas Fantasie, um Probleme zu lösen. da kann man durchaus auch mal zu unkonventionellen Lösungen kommen.
    vielleicht nicht immer optimal, aber immer besser als der Ist-Zustand.

  • Jupp - ja genau das ist das Problem mit einer Anzahl von Trainern. Entweder totale Gefolgschaft oder weg mit dem Kind. Dazwischen gibt es halt nichts. Das liegt imho meist an den Egos der Trainer, die nicht wahrhaben können, dass der Entwicklung der Kinder vielleicht eine Vorgehensweise wie bei Günther erwähnt (Anrechnen einer weiteren Sportart) viel mehr helfen würde.
    Das sieht man ja auch an den häufigen Diskussionen darüber, ob ein Spieler zum Stützpunkttraining gehen soll oder auch zu einem Auswahlspiel.


    Ich glaube, dass viele von uns sich beim Umgang mit den Kindern auch viel zu viel am allgegenwärtigen Profifussball orientieren. Bloß sind die Kinder keine Angestellten und der Trainer der Vorgestzte. Trotzdem werden Vertragsstrafen (als Geldstrafen), Ablösesummen (als Ausbildungsprämien), Vertragserfüllung (durch Sperren und Spielausschluss) usw. von einigen befürwortet und angeordnet. Die Vorbildfunktion der Profiligen schwappt da voll herüber.


    Ich bleibe emotional...

  • Ich habe eine U13 mit 16 Spielern. 13 darf ich zu den Spielen mitnehmen. Mein Kollege und ich gehen wie folgt vor:


    Vor der Hin- bzw Rückrunde wird ein Bogen an die Eltern ausgegeben mit allen Spielterminen. Sie werden gebeten, hier bereits bekannte Abwesenheiten (der 80. der Oma oder die Firmung kommen meist nicht überraschend) ;) hier bereits einzugeben. Das hat bislang schon sehr gut funktioniert. Beim Dienstags-Training fragen wir dann nach Abwesenheiten und meist steht da dann schon der Kader. Wenn nicht, nominieren wir die dreizehn, die dabei sind, wobei darauf geachtet wird, dass keiner benachteiligt wird. Am Freitag beim Training wird dann nochmal gefragt, ob alle an Bord sind und die Sache ist erledigt.


    Wer unentschuldigt nicht zum Training erscheint, der ist für das Spiel raus.
    Andere Aktivitäten sind ebenfalls wichtig. Ein Spieler (einer der Besten) kommt beispielsweise am Dienstag immer spät aus der Schule und muss dann oft noch lernen. Wir haben ihm gesagt, er soll kommen, wenn er es schafft. Ein anderer hatte dienstags immer Chor, kein Problem trainiert er halt Freitag. zugunsten des Fußballs hat er dies jetzt (ohne Druck von uns natürlich) aufgegeben. Ein anderer spielte letztes Jahr Jagdhorn, wieder ein anderer spielt Basketball, einer macht noch sehr erfolgreich Taek-Won-Do.


    Für mich alles kein Grund, die Spieler nicht spielen zu lassen. Für manche gibt es noch andere Dinge neben dem Fußball. Das ist völlig in Ordnung. Ein Spieler hat mir mal gestanden, dass er eine Einladung ins Kino hat und gerne hingehen würde. Antwort: Kein Problem, wir sehen uns am Freitag.
    Man soll sich halt nicht zu wichtig nehmen.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Guter Post, paulwurf, so gehen wir auch vor. Tatsächlich fände ich es schade, wenn ein Kind ein von ihm geschätztes, wenn auch weiteres Hobby aufgibt bzw. glaubt, es aufgeben zu müssen, nur um weiter Fußball spielen zu dürfen. Natürlich sollte ein Spieler nicht anfangen, generell während des Trainings ins Kino zu gehen, aber wenn das ein- oder zweimal in der Saison vorkommt, was solls? Es ist natürlich aber auch so, dass ab einem gewissen Alter und bei Einteilung von Mannschaften nach Leistungskriterien, es durchaus sein kann, dass diejenigen, die seltener zum Training kamen, dann die Rechnung präsentiert bekommen. Sieht man als Trainer diese Gefahr, so sollte man den Betroffenen darauf auch hinweisen. Ich rede hier übrigens allerfrühestens von der D-Jugend.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • tobn


    sehe ich ganz genau so, wir sagen den Spielern auch, dass Sie so oft als möglich ins Training kommen sollen. Unser Torhüter ist meiner Meinung nach der Beste in der Jahrgangsstufe, hat sich aber den weg in die D1 dadurch verbaut, dass er auf zu vielen Hochzeiten tanzte. Mal keine Lust, mal keine Zeit, Trompete, Klavier, Chor usw...


    Letztes Jahr spielte er in der echt schwachen D3, diese Saison habe ich ihn für unsere D4 übernommen. er ist (nachdem ich einmal ein sehr eindringliches Gespräch mit ihm hatte, weil er unentschuldigt nicht zum Spiel kam) inzwischen sehr zuverlässig, nimmt den Fußball immer ernster und hat vor allem immer mehr Spaß daran.
    Er wird in den Augen aller Beobachter immer stärker und kann durchaus, wenn er seine Prioritäten so lässt, noch weit kommen.


    Die Trainingsbeteiligung ist meines Erachtens von Anfang an wichtig für die Spieler selbst, auch, wie oft sonst gespielt wird. Man sieht einfach den Unterschied zwischen denen, die alle zwei bis drei Trainings mal aufschlagen und sonst alles andere tun als Fußball spielen und denen, die immer da sind und den Großteil ihrer Freizeit noch im Minifeld oder sonstwo mit Ball verbringen.


    Bei uns kommen alle gerne ins Training, wir haben (Krankheiten oder wichtige Verpflichtungen außen vorgelassen) eine 100%-ige Beteiligung.


    Stefan70


    Ganz genau!

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Ich möchte mich hier bei Euch allen bedanken! :)
    Viele posts haben mir echt geholfen, bei einigen wenigen musste ich mir zwar das Lachen verkneifen, aber naja kommt vor.
    Ich hatte mittlerweile gelegnheit mit meinem Trainerteam zu sprechen und wir kamen zu dem Entschluss, dass Konzept so beizubehalten.
    Unsere beiden Betreuer waren früher selbst Trainer und haben den Kader nach dem ersten Training bekannt gegeben, promt war es so das 5 Spieler beim letzten Training fehlten und am Samstag beim Spiel waren.
    Auch haben wir letztens von einem unserer Spieler folgenden Satz zu hören bekommen:
    "Ich spiele morgen ja soweiso nicht, also kann ich machen was ich will!"
    Er war Dienstag nicht beim Training und wenn ich sowas von einem U9-Spieler zu hören bekomme bedenke ich doch so einiges was hier geschrieben worde.
    Auch in der F-Jugend kommen die Jungs nicht zum Training, weil sie keine Lust haben, ich war früher selbst in dieser Jugend und hatte ab und an auch keine Lust.


    Aber nochmal zu unserem Konzept.
    Die Trainingsbeteiligung ist echt ein Traum, fast alle sind anwesend und haben riesigen Spaß beim Training!
    Dieses Konzept hat jetzt knapp 8 Monate funktioniert, da dürften die letzten 3 jetzt nicht mehr alzu schwer werden.


    Ab nächster Saison werde ich, egal was der Verein sagt, eine 2.Mannschaft installieren, da ich mir den Stress nicht nocheinmal antun möchte!


    Ich Bedanke mich nochmals für eure Tipps und für eure Meinung! :)


    Gruß
    Timo

  • hm, da fehlt mir jetzt ein bißchen das Verständnis. Bei allen Vorschlägen (mir ist auch noch was eingefallen, Du bildest Team blau und Team rot und lässt sie abwechseln zu den Spielen/Turnieren auflaufen, bei Ausfällen kannst Du ja immernoch spontan reagieren :) ) ist nichts dabei , was es Dir, den Kindern und den Eltern einfacher machen würde ?????????????
    Ich stell mir das richtig richtig traurig für so'n Kind vor, der sein Bestes gibt (vielleicht aber für dich für diese Woche nicht gut genug war) , keine Trainingseinheit ausgelassen hat und dann am Freitag keine "Nominierung" erhält . Möchtest Du dieses Kind sein ??


    Alles Gute

  • hm, da fehlt mir jetzt ein bißchen das Verständnis. Bei allen Vorschlägen ist nichts dabei , was es Dir, den Kindern und den Eltern einfacher machen würde ?????????????

    Ich tue TTtimo jetzt bestimmt unrecht.


    Aber im Verlauf der Diskussion bekam ich immer mehr das Gefühl, dass es ihm darum ging, für seine Verfahrensweise eine breite Zustimmung zu bekommen. Und dann hätte er es gerne ausgedruckt und den Eltern als Beleg für die Richtigkeit seines Handelns vorgelegt.


    Aber das bilde ich mir sicher nur ein.


    Und wenn die Jungs zum Training kommen, um sich einen Einsatz im Spiel zu "erkämpfen", würde ich mein Training kritisch hinterfragen.


    Ich bilde mir ja immer ein, dass meine Mädchen zum Training kommen, weil sie Bock auf mein Training haben. Könnte aber auch ein Anfall von Selbstüberschätzung sein.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Ich dachte schon, ich wäre der Einzige, der jetzt ein Verständnisproblem hat.


    da wird ein Problem geschildert,mit stark nervenden Eltern und einem übergrossen Kader.


    da kommen dann eine Menge Vorschläge, wie was zu ändern wäre, alle Schreiber sind auch der Meinung dass was geändert werden muss.


    dann kommt die Mitteilung dass alles so weitergelaufen lassen wird wie bisher.


    Entweder ist das geschilderte Problem bei weitem nicht so gravierend wie beschrieben, oder aber der Anfragesteller ist beratungsresistent,
    voll davon überzeugt, dass seine Vorgehensweise doch die richtige ist. Dann kann ich das Verhalten der Eltern voll nachvollziehen, denn hier stehen
    nicht die Belange der Kinder, sondern die der Trainer im Vordergrund.


    gg

  • Ganz ehrlich....ich hätte ein grosses Problem damit, meine Kinder überhaupt zwei 17 jährigen anzuvertrauen...Ich weiß,, das ist nicht Inhalt des Threads...aber mal so nebenbei bemerkt......


    Und ich hätte auch ein Problem damit, so kurzfristig Bescheid zu bekommen. Das hat nichts mit Eltern erziehen und so weiter zu tun. Wie würden die Trainer (Betreuer) reagieren, wenn am Freitag 18 Kinder sagen, sie wären am Samstag auf einem Geburtstag eingeladen und kommen nicht zum Spiel????????????????

  • Zitat addi73:


    Zitat

    Wie würden die Trainer (Betreuer) reagieren, wenn am Freitag 18 Kinder sagen, sie wären am Samstag auf einem Geburtstag eingeladen und kommen nicht zum Spiel????????????????


    Das hatte ich in einem Beitrag schon mal bemerkt. dass natürlich auch die Eltern das Recht haben müssen, erst am Freitag nach dem training Bescheid zu geben. Dann muß man sich auch überlegen, dass so ein Fall vorkommen könnte, wenn man sich total gegen die Eltern stellt und diese sich einig sind.
    Die Aussage von TTtimo, dass er sich über einige Beiträge "das Lachen verkneifen" musste, halte ich für etwas respektlos den Forenteilnehmern gegenüber, die sich Zeit für sein "Problem" genommen haben.
    Grundsätzlich ist mir das Alter der Trainer egal. ich arbeite auch gern mit einem 17 jährigen zusammen, geistige Reife vorrausgesetzt. Natürlich ist es kein Nachteil, wenn ein Trainer eigene Kinder hat und dadurch auch vieles aus Elternsicht nachvollziehen kann.
    Was das Problem des Treaderstellers mit der Bekanntgabe des Spielerkaders erst am Freitag betrifft, würde ich mich hinterfragen, welche Vorraussetzungen und Ziele in der Mannschaft bestehen und was ich vermitteln will. Ist die Regelung, die ich aufgestellt habe, dafür zumindest vorübergehend notwendig oder könnten die Ziele auch anderweitig oder mit einem Kompromiss erreicht werden. Danach würde ich mein Handeln richten.

  • Zitat addi73:


    Zitat

    Wie würden die Trainer (Betreuer) reagieren, wenn am Freitag 18 Kinder sagen, sie wären am Samstag auf einem Geburtstag eingeladen und kommen nicht zum Spiel????????????????


    Das hatte ich in einem Beitrag schon mal bemerkt. dass natürlich auch die Eltern das Recht haben müssen, erst am Freitag nach dem training Bescheid zu geben. Dann muß man sich auch überlegen, dass so ein Fall vorkommen könnte, wenn man sich total gegen die Eltern stellt und diese sich einig sind.
    Die Aussage von TTtimo, dass er sich über einige Beiträge "das Lachen verkneifen" musste, halte ich für etwas respektlos den Forenteilnehmern gegenüber, die sich Zeit für sein "Problem" genommen haben.
    Grundsätzlich ist mir das Alter der Trainer egal. ich arbeite auch gern mit einem 17 jährigen zusammen, geistige Reife vorrausgesetzt. Natürlich ist es kein Nachteil, wenn ein Trainer eigene Kinder hat und dadurch auch vieles aus Elternsicht nachvollziehen kann.
    Was das Problem des Treaderstellers mit der Bekanntgabe des Spielerkaders erst am Freitag betrifft, würde ich mich hinterfragen, welche Vorraussetzungen und Ziele in der Mannschaft bestehen und was ich vermitteln will. Ist die Regelung, die ich aufgestellt habe, dafür zumindest vorübergehend notwendig oder könnten die Ziele auch anderweitig oder mit einem Kompromiss erreicht werden. Danach würde ich mein Handeln richten.

  • Aber in manchen Fällen reichen entweder Anzahl der Kinder oder die der Betreuer nicht, die Du für eine 2. Mannschaft im Spielbetrieb brauchst.

    Das ist die Logik derjenigen, die sich hinter leeren Worten verstecken wollen. Anzahl der Kinder gehe ich mit, das andere ist Einstellungssache. Seid doch dankbar, dass es noch welche gibt, die Betreuer o.ä. machen, danach suchen wir hire seit Monaten im G- und F-Bereich.


    Ich habe die gesamte Hinrunde jedes WE zwei Spiele alleine durchgezogen, mal ohne Schieri, was gut läuft, mal mit drei Halbzeiten... etc. pp. Man muss nur seine Kontakte Pflegen. Mannschaften, die spielen wollen, gibt es massig.


    Wenn man will, dann geht es sehr wohl.


    Als Mutter würde ich dem Trainer der F genauso hinterher laufen, damit ich planen kann.


    Genau deshalb halte ich es mit den Terminen meiner Mannschaften ganz locker. Sie werden bekannt gegeben, soweit sie bekannt sind. Dann können die Eltern ihren Terminkalender aufschlagen und mir vorab Bescheid geben, zu wann sie Zeit haben, verreist sind oder der Opa Geburtstag feiert. So füllen sich die Mannschaften eh' immer rotierend, da nicht immer alle gleich Zeit haben.


    Zum Training, sind immer alle da 100%. Wer tatsächlich verhindert ist, sagt dies per Email ein paar Tage vorher an, sodass auf meiner Liste immer irgendein Hinweis zu finden ist (Zahnarzt, Kindergeburtstag, was auch immer).


    Redet doch nicht von Rotation und KiFu, wenn Ihr dann doch die Einteilung nach Trainingsbeteiligung, Benehmen und sonstigem Kram einteilt. Das ist m.E. nach der falsche Weg, es ist doch erst F-Jugend (Egal ob F1 oder F7).


    An einem WE bisher haben sich zwei Eltern 'getraut' (ich schreibe bewußt dieses Wort), einmal nicht aufzutauchen, obwohl sie zum Spiel zugesagt hatten. Sie haben sich die Woche darauf von den anderen Eltern einiges angehört, da mußte ich nicht mehr in meine erzieherische Trickkiste greifen. Seitdem ist dies nie wieder vorgekommen.


    Wer da ist, kommt mit. Zur Halle jetzt 8-9 und zu den Spielen wieder max. 10


    schleppi ;) das hab' ich jetzt erst gelesen...

  • Hallo Zusammen,


    ich wollte auch eure ehrlich Meinung zu dem Thema hören, ich habe alle Vorschläge ausgedruckt und zum Training mitgebracht, anschließend haben wir uns im Trainerteam zusammengesetzt und es besprochen.
    Die anderen 3 im Trainerteam waren dagegen etwas zu ändern, was soll ich dann machen ? Ich habe alle Argumente angebracht die hier geschildert worden, aber sie haben nicht zugestimmt.


    Ich entschuldige mich auch für meine Ausage "das Lachen verkneifen" wie es Karl beschrieben hat, dies war einfach nur unangebracht und respektlos mienerseits, ich wollte allerdings niemanden zunahe treten.


    Was allerdings das Problem sein sollte, mit einem 17 jährigen zu arbeiten, verstehe ich nicht ganz. Wieso sollte man mir sien Kind nicht anvertrauen, was hat das den bitte mit dem Alter zu tun !?


    Wie schon gesagt, ich bedanke mich bei allen die sich die Zeit genommen haben, diesen Beitrag zu kommentieren und Tipps abzugeben.
    Im Trainerteam wurde es so beschlossen und es bleibt jetz auch dabei, wie gesagt alle Beiträge denen vorgelegt, trotzdem haben die anderen 3 Herren weiterhn für das von uns herausgearbeitete Konzept gestimmt.

  • schleppi


    ich wollte nie eine breite Zustimmung von euch erhalten, war nicht meine Absicht,
    wie schon geschildert, ich wollte Verbesserungsvorschläge bekommen, weil wenn sich Eltern beschweren, tun sie es nicht aus Spaß an der Freude!
    Aber wie ich schon gesagt habe, die 3 anderen stellten sich dagegen, es tut mir leid!

  • schleppi


    ich wollte nie eine breite Zustimmung von euch erhalten, war nicht meine Absicht,
    wie schon geschildert, ich wollte Verbesserungsvorschläge bekommen, weil wenn sich Eltern beschweren, tun sie es nicht aus Spaß an der Freude!
    Aber wie ich schon gesagt habe, die 3 anderen stellten sich dagegen, es tut mir leid!


    Ganz ehrlich? Ich glaube dir sogar.


    Es war auch wirklich nur mein Gefühl beim Verfolgen der Diskussion. Und ein Gefühl kann falsch sein.


    Ich hätte übrigens auch kein Problem, mein Kind einem 17jährigen Trainer anzuvertrauen. Es gibt hervorragende 17jährige Trainer und es gibt 50jährige Arschlöcher. Aber auch umgekehrt. Ein 17jähriger, der sich die Aufgabe zutraut verdient zunächst mal Respekt. Und man muss ihm sicher mehr Fehler zugestehen, als man sie einem reiferen Familienvater zugesteht. Ich habe meine Tochter zwei 19jährigen Trainerinnen ohne Bedenken anvertraut. Und das ich da jetzt als Trainer mitarbeite, liegt daran, dass die Trainerinnen im Sommer eine Berufsausbildung begonnen haben.


    Ich glaube aber, dass eure Praxis, den Kader erst kurz vor dem Spiel einzuteilen, ein Fehler ist. Ich halte das einfach für nicht zeitgemäß. Und ganz ehrlich - wenn ein 7jähriger, der vorzeitig zum Spiel nominiert ist, das "Abschlusstraining" schwänzt - völlig o.k. Ich sage auch zu meinen Mädchen, dass sie gerne auch mal ein Training schwänzen dürfen. Besser mal ein Training schwänzen, als nach mehreren "erzwungenen" Trainingseinheiten keinen Bock mehr auf Fußball zu haben.


    Ich finde, dass ihr euch mit der Nominierungspraxis eine völlig unnötige Baustelle mit einigen Eltern eröffnet habt.


    Und zu deinen Trainerkollegen, die sich gegen die vorzeitige Nominierungen wehren: ein Trainer, der sich wie du einen Rat in diesem Forum holt, ist nicht der Normalfall. Der Normalfall ist der Trainer, der es vor 40 Jahren so wie "guenter" selbst erlebt hat und nicht reflektiert, wie kacke das war und es heute genau so kacke macht.


    Meiner Erfahrung hat übrigens gezeigt, dass es eher die jüngeren Trainer sind, die es an der nötigen Lockerheit im Kinderfußball fehlen lassen. Der erste Trainer meines Sohnes (18 Jahre jung) hatte in einer U09 einen Kader von 22 Jungs (für 7er-Feld) und hat eiskalt seine Stammmannschaft gehabt und der Rest war "Gebüsch" und wurde nie eingeladen.


    Und gegen meine 19jährigen Trainerkolleginnen konnte ich mich mit meiner Idee, sämtliche Einladungen für die Spiele schon zu Beginn der Hinrunde auszusprechen auch nicht durchsetzen. Aber da hatten wir für 11 Kaderplätze auch nur 13 Mädchen. Ich hatte vorgeschlagen, drei Blöcke zu bilden und zu jedem Spiel zwei Blöcke zu nominieren.


    Wenn ich irgendwann meine "eigene" Mannschaft trainiere, werde ich das wohl so machen.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.