Über dieses Tor wird noch lange diskutiert werden!

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  • Find ich ekelhaft.


    Da die UEFA das Fair Play ja in ihren Statuten szehen hat, wie ich gehört habe, sollte es eine Möglichkeit geben, diesen Typen empfindlich zu sperren.
    Andererseits wäre der Verein gefordert.


    Dass so etwas allerdings größtenteils Protest hervorruft, zeigt, dass Fairplay auch im Profi-Fußball noch nicht ganz abgeschafft ist.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • In Österreich hat bei einem Meisterschaftsspiel Bregenz gegen Austria Wien, der Stürmer von Austria Wien Christian Mayerleb hatte ebenfalls ein Tor nach einer fair play Aktion erzielt.
    Er hat einen Einwurf abgefangen und ein Tor geschossen… Der Präsident der Wiener Austria hat dann bei der Bundesliga interveniert und um eine Neuaustragung gebeten, weil man so nicht gewinnen wollte..
    Mit dem Einverständnis der Liga und des geschädigten Vereins Bregenz wurde das Spiel neu ausgetragen..
    Also wenn alle wollen geht’s ja.....

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Schon klar, das die Blödzeitung das versucht auszuschlachten! Zum einen war dieses Tor nicht spielentscheidend, denn das Spiel endete 5 : 2. Zum anderen: warum liegt ein Spieler minutenlang am Boden, obwohl es eine vermeintliche Berührung mit dem Gesicht gab? Oder läßt sich der Schmerz!!! besser im Liegen ertragen? Zufälligerweise war Verletzte am Boden der Torschütze! Wäre ja nicht das erste mal, das man nach einem Torerfolg die "Fallsucht" bekommt, um den Gegner aus dem Spielrythmus zu bringen!


    Endlich mal einer, der den Mut zeigt, sich mal gegen die Schauspielerei aufzulehnen! Danke Adriano! :P


    Jedes Wochenende werden uns Tausendfach Verletzungen und Fouls vorgetäuscht, aber niemand sagt etwas! Jetzt lehnt sich endlich mal einer auf und sagt sich: ne, das war ein vorgetäuschtes Foul und also steht dem Gegner kein Vorteil zu!


    Würde das häufiger gemacht, gäbe es weitaus weniger Herumgefalle und dem Lamentieren und Einfordern von Freistößen, Strafstößen bzw. Gelbe und Rote Karten würde Einhalt geboten. Das sind für mich falsche Botschaften der Fairness für unsere Jugend! Man sollte sich sicher sein dürfen, das eine Verletzung tatsächlich vorliegt!


    Und weil es zum Thema paßt: warum schreit es nicht nach Ungerechtigkeit, wenn jemand im Nachhinein zugibt, das ein Elfmeter für ihn unberechtigt war? Oder, wenn für den Angreifer klar zu erkennen war, das der Ball nicht hinter der Linie war? Ist das nicht auch ein empörenswerter Verstoß gegen die Fairness?


    In dieser Situation gibt es eine Gelegenheit zur sofortigen Korrektur. Müßte der Gegner mit dem Risiko leben, bei vom Gegner erkannten vorgetäuschten Verletzung durch den vermeintlichen Verursacher unverzüglich bestraft zu werden, dann könnte das schon zu einem Selbstheilungsprozess führen. Im "Mutterland des Fussballs" sind schauspielerische Einlagen verpönt. Wer es trotzdem versucht, wird gnadenlos von den Zuschauern ausgepfiffen! In vielen anderen Ländern wird dies jedoch entweder als Kavaliersdelikt oder sogar als besonders gut inzenierte Täuschung mit Applaus bedacht!


    Für uns Zuschauer würde das Fussballerlebnis interessanter, wenn wir wieder mehr ehrlichen Fussball zu sehen bekommen! Denn wer hat schon Lust vorgetäuschte Verletzungsszenen mit plötzlicher Wunderheilung im 5-Minuten-Takt zu sehen? Es sei denn, man interessiert sich weniger für Fussball und mehr für Skandale! Dann braucht man auch nicht ins Stadion zu gehen, sondern es genügt, sich um die Ecke eine Blödzeitung oder etwas Ähnliches zu kaufen!


    Fragt sich niemand, warum man beim Mädchen- und Frauenfussball ohne derlei Schauspielerei auskommt? Klar, weil die Mädels das viel leichter durchschauen! Nur die Blödzeitung will uns weismachen, das die gesamte Fussballwelt nach Fassung ringen muß, der Skandal nach Bestrafung des Schuldigen schreit! Zumindest wird ihm moralisch nie vergeben werden, was eine Exkommunion bei den absoluten Fussballexperten gleichkommt!

  • TW-Trainer:


    Grandiose Verschwendung von Buchstaben. Und entschuldige, dass ich mir dein Geschreibsel nicht vollständig durchgelesen habe.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • TW Trainer, was los? so kenne ich dich gar nicht?


    wer soll denn in kürzester zeit bewerten, wie schlimm ein foul ist?
    wenn einer liegen bleibt und seine zunge verschluckt hat, sollte man erstmal weiterspielen?
    konnte ja keiner ahnen, shit happens, oder was?


    nene, das war daneben von dir...

  • Für diejenigen, die wie ich das Spiel nicht gesehen haben: man kann sich die Zusammenfassung in der Sky-Mediathek anschauen: http://www.sky.de/web/cms/de/v…e.jsp?bctid=1980478638001


    Schon klar, das die Blödzeitung das versucht auszuschlachten!


    Ich selbst habe für das Springer-Blatt nichts übrig. Aber Spiegel Online, Kicker, FAZ und Süddeutsche sprechen alle von Skandal oder Unfairness. Und wenn ich die Sky-Bilder ansehe, bin ich schon geneigt, der allgemeinen Empörung über Adriano zuzustimmen. An den Bildern vom Anstoß nach seinem Tor sieht man doch, dass selbst die allermeisten Donezk-Spieler die Dänen widerstandslos den erneuten Führungstreffer hätten schießen lassen.


    Zum einen war dieses Tor nicht spielentscheidend, denn das Spiel endete 5 : 2.


    Zum Glück..


    Zum anderen: warum liegt ein Spieler minutenlang am Boden, obwohl es eine vermeintliche Berührung mit dem Gesicht gab? Oder läßt sich der Schmerz!!! besser im Liegen ertragen? Zufälligerweise war Verletzte am Boden der Torschütze! Wäre ja nicht das erste mal, das man nach einem Torerfolg die "Fallsucht" bekommt, um den Gegner aus dem Spielrythmus zu bringen!


    Nun, mag sein, dass der dänische Stürmer da Zeit schinden wollte. Allerdings fiel der Führungstreffer in der 24. Minute. Das ist noch reichlich früh, um zu versuchen auf Zeit zu spielen...


    Ansonsten bin ich aber, was die Schauspielerei anbelangt, durchaus bei dir, sehe Adriano allerdings hier weniger als Helden in schimmernder Rüstung.. Es wäre wünschenswert, wenn es gelänge, sowohl der Schauspielerei, den taktischen Fouls, aber auch den sehr groben Fahrlässigkeiten (wie gegen Sebastian Rode im Spiel gegen den FC Augsburg oder gegen Schweinsteiger im Spiel gegen den FCN) Herr zu werden. Nun, der Ellbogen gegen Schweinsteiger wurde immerhin mit einem Platzverweis geahndet..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    • Offizieller Beitrag

    Schon klar, das die Blödzeitung das versucht auszuschlachten!


    Du schätzt den Bericht völlig falsch ein, nicht nur die Bild berichtet darüber, du findest bei Google-News 55.000 Treffer.

    Endlich mal einer, der den Mut zeigt, sich mal gegen die Schauspielerei aufzulehnen! Danke Adriano! :P


    Auch das stimmt nicht, dies war der Grund, so der Trainer: Adriano hat mir gesagt, dass ihn sein Instinkt als Stürmer dazu gebracht hat, das Tor zu machen. Es war also nicht der Mut, den du bechreibst.


    Ansonsten stimme ich dir in vielen Punkte zu, aber die haben nichts mit dem Video zu tun.


    Euer Niveau ist mir zu hoch! Danke, Niveau kommt nicht von Nivea und hat nichts mit dem Artikel zu tun, auch wenn er aus der Bild stammt. Die Szene kommt in anderen Berichten auch nicht anders weg, egal ob Spiegel, Süddeutsche, taz, ORF.at, n-tv, Goal.com ...................

  • Das ist im Jugendfußball ja auch schon normal: in unserem letzten Punktspiel gab es genau dieselbe Szene, auch Tor für den Gegner nach Fairplay-Ball. Unsere Jungs schauten nur, die "Anhänger" des Gegners klatschen, nur der Trainer hob kurz entschuldigend die Schultern. Aber das Beste beim anderen Sohn 2 Wochen später beim Markhausener Hallenturnier: wir führen im Halbfinale 1:0, ein Schuss nebens Tor, der Schieri pfeift zur Mitte, zeigt dann nach Protesten u. Schweigen der Gegner zum Torabstoß, da kommt der 11-jährige Schütze, erkärt dem Schieri, dass der Ball unterm Netz durchgeschossen worden sein solle u. der Schieri gibt plötzlich dies Phantomtor wieder.Der Gegnertrainer bindet sich schnell die Schuhe zu, taucht ab. Dann die Pointe im Elferkrimi, alle verschießen, als letzter läuft der Phantomtorschütze an, trifft u. macht ganz cool grinsend von allem bejubelt wilde Zeichen des Triumpfs in unsere Richtung. Anschließend schießt unser gefeierter Held im Endspiel auch noch das Tor zum Sieg - Kinderfußball im Jahr 2012, frustrierte Berichte über (grad vom "Unparteiischen") verschobene G- u. F-Jugendspiele liest man ja auch immer wieder... Insofern finde ich eher, dass das Donez-Tor mal vor Augen führt, was Fußball heute eben ist - leider, aber: ist die Restfairness (es nicht ständig derart auf die Spitze zu treiben, daher das kurze Zucken im vermeintlichen Durchlassen der Dänen, denen man dann doch den Ball nur abnahm...) nicht eher Show, damit das Produkt sich weiter verkauft, das Absurde im grauen Alltag nicht allzu augenfällig wird? Ja, ich weiß, ich bin ein Zyniker, aber einer, der genauer hinschaut, nicht vergisst, was so alles passiert ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • "aber: ist die Restfairness (es nicht ständig derart auf die Spitze zu treiben, daher das kurze Zucken im vermeintlichen Durchlassen der Dänen, denen man dann doch den Ball nur abnahm...) nicht eher Show, damit das Produkt sich weiter verkauft, das Absurde im grauen Alltag nicht allzu augenfällig wird?"


    Dafür, dass das nicht so ist, sprechen positive Gegenbeispiele, war es Dennis Bergkamp, der einmal einen zu Unrecht gegebenen Elfer deutlich mit Absicht verschoss? eulich Miro Kose, der nach kurzem Nachdenken sein Handspiel zugab? Die Spieler von Ajax, die ihre Gegner nach einer verunglückten Rückgabe postwendend den Ausgleich schießen ließen?


    Dafür, dass es nicht so sein muss, können wir alle im Kleinen was tun. Positives Beispiel zeigen. Diese Saison hatten wir nicht einen einzigen Laienschiedsrichter, der sein Team bevorzugt hätte. Gepfiffen mit Fehlern, aber keine absichtlichen Dinge. Den Gegner, der mit seiner spielfreien Ersten bei unserer zweiten antrat, freundlich, aber bestimmt auf sein Fehlverhalten angesprochen (war regelgerecht, aber unfair vor allem gegenüber den eigenen D2-Spielern).


    Hatte neulich einen ähnlichen Fall bei einem unserer Spiele: Gegner spielt Ball raus wegen Verletzung, Spieler von uns will zurückwerfen, unser Stürmer hat die Saison niht überrissen und holte sich den Ball, ging zum Tor. Ein Schrei von mir genügte, Ball zurückgespielt, Stürmer die Situation kurz erklärt, alle zufrieden.
    Wenn jemand die Not hat, so Spiele gewinnen zu müssen, nur zu... Ich sag ihm dann, wie leid er mir tut.

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    Terry Pratchett

  • Natürlich ist das Tor ein Unding.


    das jetzt aber als Beweis von fehlendem Fair Play zu bringen?


    gleichzeitig fanden Europaweit zigtausende von Spielen statt, in denen in solchen Situationen dem Fair Play Gedanken Rechnung getragen
    wurde.


    Dann ist das auch ein Beweis für ein weit verbreitetes Fair Play.


    Es ist das erste Mal, dass ich sowas gesehen habe. Weder im Fernsehen noch selbst auf dem Sportplatz in 50 Jahren.


    Dass es mal vorkommt, egal ob aus Unwissenheit (kinderfussball) Black Out des Spielers, oder auch vorsätzlich,
    ist mir auch klar. Es gibt ja bekanntlich Nichts, was es nicht gibt.


    Aber das jetzt als ein Problem im Fussball oder gar als Beweisführung für nachlassendes Fair Play heranzuziehen, ist mir etwas zu weit hergeholt.


    gg

  • Noch ein Nachtrag zu oben:


    Wir lagen übrigens 1:0 zurück. Hätte mein Spieler mich nicht gehört und ein Tor erzielt, meine nächste Vorgabe wäre gewesen, das Tor zurückzugeben.
    Könnt ihr glauben oder nicht.

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    Terry Pratchett

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt begibt man sich aufs Glatteis: (Hamburger Abendblatt und anderer Medien):
    Der europäische Fußballverband Uefa hat am Mittwochabend ein Disziplinarverfahren gegen Luiz Adriano wegen des Verstoßes gegen "grundlegende Verhaltensregeln" eröffnet. Ein Urteil wird am kommenden Dienstag gefällt.....In einem ähnlich gelagerten Fall wurde ein Spiel des englischen FA Cup 1999 zwischen dem FC Arsenal und Sheffield United übrigens wiederholt ...


    (Anmerkung: siehe Große Fairplay-Gesten der letzten 15 Jahre)


    Die Konsequenz wäre, bei vielen anderen Schauspielereien und Provokationen auch zu ermitteln.

  • "grundlegende Verhaltensregeln"


    wo sind die eigendlich niedergeschrieben?
    wozu gibt es ein Regelwerk?
    dort kennen wir den Begriff des"unsportlichen Verhaltens" (z.B. Halt die Fresse) was entsprechend geandet wird.


    Ganz offensichtlich fällt dieser Vorgang aber nicht unter unsportliches Verhalten, sonst hätte der Schiedsrichter eingreifen müssen.


    Adriano ist jetzt der Böse. Ich seh das etwas differenzierter.


    Er handelte innerhalb weniger Sekunden, möglicherweise gar nicht bewusst was er tat.


    Ganz anders sein Mitspieler, der nach Wiederanstoss, entgegen dem Verhalten seiner Mitspieler, in den Zweikampf ging.
    Der hatte massig Zeit, die Tragik des Ganzen zu erkennen, im Gegensatz zu Adriano viel Zeit zu überlegen, und seine Mitspieler hatten ihm eigendlich durch ihre faire Vorgehensweise die Richtung und Einstellung der Mannschaft gezeigt.


    Für mich ist der wesentlich härter zu kritisieren als Adriano.


    wie will man aber hier eine Strafe aussprechen, wenn gegen keine niedergeschriebene Fussballregel verstossen wurde?


    aber man kann sich ja hier so schön profilieren, wer redet schon gegen Fair Play.


    gg

  • sorry @günther ,


    aber das ist das erste mal seit x Jahren das ich so eine szene im internationalen / nationalen fussball sehe . deswegen wird der spieler adriano zu recht angegangen . zudem wenn man sieht , wie er nach anstoss der dänen seine mitspieler auffordert aktiv zu werden und diese nicht durchzulassen ...
    das der angesprochene spieler , der den durchmarsch des dänen verhindert , ebenso einen rüffel verdient steht ausser frage .
    aber die grössten aktien an dieser unsportlichen aktion hat nun mal der spieler adriano .


    mfg

  • @Uwe


    Danke für die Klarstellung! Deinen Satz hatte ich nämlich bei meinem Beitrag vergessen!
    Weniger wichtig halte ich den Hinweis, wie viele Blödzeitungsleser auf die reisserisch aufgemachte Seite geklickt haben.


    Günter
    Selbst, wenn es nicht mehrere Tausend Fairplay-Aktionen am Wochenende wären, sollten diese Handlungen weitaus mehr Beachtung finden, als die Reaktion eines Spielers auf eine vermeintliche Schauspielerei. Das bringt Uwe mit seinem Hinweis auf den kausalen Zusammenhang zwischen Aktion (Schauspielerei und Provokation) und Reaktion (gibt den Ball nicht zurück sondern macht das Tor) auf den Punkt.


    schleppi
    Du hast aber sowas von recht! "Welch eine Verschwendung von Buchstaben" im niveaulosen Jungel der Boulevardpresse! Allerdings ist ein Großteil dieser Leser nicht in der Lage die aus den Zusammenhängen gerissenen Darstellungen zu reflektieren. Wäre es nicht analog der Warnungen auf den Zigarettenpackungen von Nöten in Beiträgen aus der Bourlevard-Presse den Hinweis zu vermerken: "Achtung! Beim lesen dieses Artikels schwindet die Hirnmasse"?


    Was bleibt also als Fazit übrig?
    Weil das Volk aber schon am nächsten Tag neue Skandale will, wird (wie im Beitrag angekündigt) kaum jemand über "das Tor" sprechen. Auch werden sich die Gerichte nicht mit Schauspielereien und Provokationen während des Fussballspiels beschäftigen!

  • Selbst, wenn es nicht mehrere Tausend Fairplay-Aktionen am Wochenende wären, sollten diese Handlungen weitaus mehr Beachtung finden, als die Reaktion eines Spielers auf eine vermeintliche Schauspielerei. Das bringt Uwe mit seinem Hinweis auf den kausalen Zusammenhang zwischen Aktion (Schauspielerei und Provokation) und Reaktion (gibt den Ball nicht zurück sondern macht das Tor) auf den Punkt.



    Auf diesen Zusammenhang bin ich doch gar nicht eingegangen.


    Thema ist für mich die das richtige Relativieren zu den zigtausenden Fair Play Aktionen am gleichen Spieltag, über die kein Mensch berichtet.
    Warum wohl? weil das absolut üblich und normal ist.
    Wäre dem nicht so, würde dieser Einzelfall nicht solche Aufmerksamkeit erregen.


    Dies jetzt aber als ein Beispiel für fehlendes Fair Play im Profibereich oder gar im Fussball insgesamt heranzuziehen, das geht mir zuweit.


    Hängt aber auch mit meiner Einstellung zusammen.


    Läuft bei einem gut gezapften Bier einiges über den Glasrand, ist für den Einen das Glas schon fast leer, für mich aber immer noch voll.


    Es liegt in der Eigenart von uns Menschen, dass wir auf das was nicht richtig ist, sofort anspringen , uns herrlich aufregen können, den Normalfall, nämlich das Gute,
    als Selbstverständlich sehen, also gar nicht erwähnen.


    Ich seh auch die Unzulänglichkeiten im Fussball, bewerte die aber nicht über, sondern seh eindeutig die Vorteile im Vordergrund.


    Ausserdem lebt der Fussball doch gerade durch Ungerechtigkeiten. Über was sollte denn sonst diskutiert werden?


    Was wäre der Fussball ohne Wembley-Tor, ohne dieses Tor jetzt, ohne die Fehlentscheidung in einem E-Jugendspiel.


    Der Stammtisch im Fernsehen wüsste doch gar nicht, über was sie reden sollten.
    Und nicht zu vergessen, und deshalb ist der Fussball auch so populär, jeder kann hier mitreden, sich so herrlich aufregen, ob er Ahnung vom Fussball hat oder nicht.


    Wen würde schon eine Diskussion über einen Spielzug, oder die richtige Schusshaltung interessieren.


    "Die Menschen sind zum Tadeln geboren, vom ganzen Achilles sehen sie nur die Ferse" (Marie von Ebner-Eichenbach)


    gg