Schuldenfrei ohne Vereine!

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  • Hallo,


    ich habe gerade in der örtlichen Zeitung einen netten Artikel gefunden. Den will ich euch einfach mal präsentieren


    Zitat

    Es ist schön im [...] etwas über einige der an die Vereine gezahlten Gelder und damit die Kosten für die Steuerzahler der Stadt [...] zu lesen.


    Also ich bin ja echt kurz davor, in nem Leserbrief zu antworten. So eine Frechheit! Eigentlich bin ich ja nicht so, aber dem Mann würde echt echt mal nen kleinen Wohnungsbrand gönnen.


    Wirklich, mir fehlen grade die Worte.

    • Offizieller Beitrag

    Klingt so ähnlich:


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    Diese Leute sind so weit weg von der Realität und wissen gar nicht was abgeht. Wenn der Artikelschreiber für 3,50€/Stunde arbeiten würde, könnte er auch helfen Schulden abzubauen.
    Der Artikelschreiber hätte den Preis aus dem Video auch verdient!

  • Süß ist ja, das der Schreiberling schon im Eingangssatz seine enorm verquere Weltsicht offenbart: ausgerechnet die Kosten der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr werden kritisiert, wie schwachsinnig kann man eigentlich sein ? Ein blöderes Beispiel kann er wirklich nicht wählen. Das Umherkutschieren mit den Dingern ist also Privatvergnügen auf Kosten der Allgemeinheit, so kann man das auch sehen wenn man ganz oft mit dem Kopf irgendwo angestoßen ist.


    Beim Fußball werden sicherlich keine Leben gerettet, aber das insbesondere der Breitensport der Allgemeinheit einen Riesendienst erweist, indem er die Kids zumindest phasenweise von den smartphones weghält und ein echtes Erleben neben Internet, Facebook usw. möglich macht, erschließt sich offenbar nicht jedem.


    Sollte man wirklich drauf anworten, das kann man doch so nicht stehen lassen. Ist ja echt ne Provokation.

  • Dann sollte man auch bitte mal hochrechnen, wie viel ein Vereinssportler, der durch seinen Sport nicht übergewichtig wird, Bluthochdruck, COPD, KHK, Herzinfarkt, PaVK, Diabetes Typ 2 etc. kriegt dem Gesundheitssystem erspart. Schon 2-3x die Woche Sport senken das Risiko für diese Erkrankungen, die das deutsche Gesundheitssystem sowie die Arbeitgeber in Milliardenhöhe belastet, hochsignifikant. Kann man ja mal auf Kommunen und Vereine runter rechnen. Wäre eigentlich mal ein Projekt für meine ehemalige Dozentin. Schlage ich vielleicht ernsthaft mal vor.


    thomasg: Kannst du mir bitte (auch per PN) sagen, aus welcher Quelle das genau stammt? Hab es über google nicht gefunden.

    Life is a tale told by an idiot (Shakespeare)

  • Ich verstehe das Statement irgendwie anders und finde es überhaupt nicht so schlimm, denn....es sind doch auch Wahrheiten drin.


    Wahrheit ist, dass die Kommunen auf dem Zahnfleisch gehen und ähnlich wie der Generationsvertrag hinsichtlich der Renten entstand doch auch eine Schieflage hinsichtlich der Kooperation zwischen Ehrenamt...Vereinen und dem, was die Kommune/Stadt dazu finanziell beiträgt bzw. beitragen muß.


    Hier wurden die Fehler doch -ähnlich wie bei der Rente- schon vor 20 Jahren gemacht. Schon damals waren die Probleme von heute bekannt. Die Verantwortlichen sind keine Verantwortlichen denn sie haben hier für Stimmen und Wiederwahl dem dummen und gierigen nach Wohlstand kurz denkenden Volk eine Art Schlemmerparadies konstruiert und uns alle so vor die Wand gefahren und zwar sehenden und wissenden Auges!


    Wo ist denn die Kohle geblieben.....


    -Euro...(hätte mein Grieche nebenan es gewagt bei Erhalt der D-Mark die Gerichte innerhalb von drei Wochen nach Einführung Euro um 100 Prozent zu erhöhen, sprich 1:1 auf die Karte zu bringen...um nur etwas stellvertretend zu bennen....aber der Euro ist ja kein Teuro....nein...auf keinen Fall)
    -Europa
    -EG
    -Globalisierung
    -Subventionen
    -zu lang gezahlter Soli (grundsätzlich damals ok)


    Allein wenn ich Soli höre kommt mir das kalte Kotzen. Wenn man durch meine Urlaubsregion an der ostdeutschen Küste geht dann sieht man vor allem eins: bestens bis prima geleckte Innenstädte, feinste Infrastrukuren, intakte Straßen und teilweise Menschen die sich damit Rühmen. Auf der Umkehrseite denkt unsereins dann an die eigene Stadt und Städte -beispielsweise wie Duisburg- die vor lauter Mindereinnahmen den Arsch nicht mehr hoch kriegen und die Luft durch den Strohhalm ziehen, wohingegen die Soliempfänger durch 10 Zoll Rohre atmen. Dafür können die Empfänger natürlich persönlich nichts, ABER ...die Politik schon.


    Die Gelder fließen seit Jahren in falsche Kanäle. Würden sie sinnvoll und flexibel fließen, würden die Gemeinden ganz andere Schritte gehen können.


    Wenn das nicht bald geändert wird, dann werden die Vereine -Ehrenamt oder nicht- hier die Beiträge deutlich erhöhen müssen. Dann aber nicht -wie von mir woanders gepostet....für die Trainer-, sondern für die Kosten die die Städte dann nicht mehr zahlen können!


    Wer in solchen Zeiten -so schlimm wie das ist- z.B. nach einen Kunstrasen schreit...der macht sich doch irgendwie lächerlich. Genauso blauäugig finde ich es, wenn man an alte Zeiten angeknüpft hier derzeit utopische Forderungen aufstellt. Wäre ich Verantwortlicher würde ich versuchen mir hier ein realistisches Bild zu machen um die Zukunft meines Vereins zu planen. Wenn dieses Bild das Ergebnis ergäbe, dass die politischen Uhren nicht in absehbarer Zeit anders schlügen, dann müßte ich die Zukunft wohl anders planen, statt den selben Fehler zu machen wie lieben Herren Politiker und Profilneurotiker....die uns -meiner Ansicht nach- in vielen Fragen finanziell vor die Wand gefahren haben. Da kämen mir für den Verein Beitragserhöhungen in Stufen in den Sinn, aber auch Dinge wie Solaranlage, Photovolteik, Arbeitseinsätze bei Erbsensuppe und und und ein.


    In so fern hat der Schreiber doch recht!...finde ich jedenfalls. Uwe, ...ich bin nicht böse wenn du das löscht....es ist ein politisches Thema ...aber so weitreichend, dass es ebend auch das Thema Verein betrifft, sorry.




    -

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Bei uns im Kreis gibt es inzwischen gefühlte 90% Kunstrasenplätze; zum Teil leider wirklich schlechter Qualität.


    Das Geld in den Gemeinden ist knapp; aber in der Kreisstadt mussten alle Vereine sich an den Kosten des Kunstrasenplatzes
    beteiligen (die haben zumeist einen günstigen Krdeit von der Sparkasse erhalten; habe ihr Beiträge erhöht und/oder woll(t)en viel in Eigenleistung machen).


    Was etwas "lustig" ist:
    bei einem Verein handelt es sich um das Sportgelände um Vereinseigentum !!!
    D.h. es wurde ein Kunstrasenplatz auf privatem Gelände von der Stadt bezahlt !
    und das bei gerade mal 2 Seniorenteams und 4 Jugendteams, die der Verein hat ;)

  • Bei uns wurde überlet ob Kunstrasen oder Ascheplatz. Zum Glück hat sich Kunstrasen durchesetzt, weil auch über die Jahre günstiger.


    wenn aber solche Pappnasen meinen, sie müssten Vereine in ihrem geld beschneiden, dann finde sollten Vereine mal auflistungen machen wieviel geld sie den Gemeinden bringen. Dann aber mal prost mahlzeit, wenn die Kommunen diese gelder aufbringen müssten. dann wäre nämlich die Stadt nicht innerhalb von 10 Jahren pleite, sondern schon nach 2 Jahren

  • Es ist legitim auszurechnen, welche Kosten die Kommunen für (Sport-)Vereine tragen. Da kommt schon einiges zusammen: Sportplätze, Hallen, Schwimmbäder, Bereitstellung öffentlicher Raum für Events (Volkslauf usw.). Aber das sind ja gewollte Aktivitäten, d.h. das ist ja mehrheitlich beschlossen, dass das unterstützt werden soll, insofern ist es Kernaufgabe der Kommunen. Deshalb muss man da nicht defensiv damit umgehen.


    wenn aber solche Pappnasen meinen, sie müssten Vereine in ihrem geld beschneiden, dann finde sollten Vereine mal auflistungen machen wieviel geld sie den Gemeinden bringen. Dann aber mal prost mahlzeit, wenn die Kommunen diese gelder aufbringen müssten. dann wäre nämlich die Stadt nicht innerhalb von 10 Jahren pleite, sondern schon nach 2 Jahren

    Kannst Du das noch ein wenig begründen? Wo siehst Du konkrete Einnahmen der Stadt durch Vereine?


    Grüße
    Oliver

  • Ich nehme nur mal das Beispiel fussball oder besser Sport:


    Da die Kids noch mehr Freizeit haben müssten Stadte mehr Leute bei den Jugendämtern anstellen. Juendzentren müssten vergrößert werden. Durch das erlernen von disziplien benötigen Kommunen weniger Wachschutz in Innenstädten. Ich behaupte, dass ebenfalls durch das erlernen von disziplien weniger Straftaten eschehen und das ganz drum herum dadurch eingespart wird.


    Besser lebensqualität für alle Bürger einer Stadt und somit ein größeres Ansehen.


    Einnahmen von Vereine müssen versteuert werden


    Geringere gesundheitskosten durch frühzeitigem Sport (auch Kommunen haben Angestellte^^)


    Bessere und einfachere Intergration (weniger Ausländer beauftragte nötig)


    ..............


    Die Liste ließe sich noch beliebig erweitern

  • Das sind alles berechtigte Punkte, aber keiner der Punkte lässt sich konkret beziffern im Sinne von "Wenn der Verein zumacht, kostet das die Kommune im kommenden Jahr xxx €". Im Gegensatz dazu kann man aber leicht ausrechnen, dass es die Stadt YYY € spart, wenn das Schwimmbad zugemacht wird. Das ist genau die Schwierigkeit.


    Grüße
    Oliver

  • Die Besteuerung von einnahmen aus dem verein könnte man schon beziffern. Es gibt auch im Netz mal ein Gutachten, welches die höhern Summen beziffern würde die aufkämen, gäbe es kein ehrenamt. leider finde ich es nicht. Aber enau diese Summen kann man einsetzen, da ja alle vereine ehrenämter sind.


    Mir fällt da gerade nhoch wa ein was man auch beziffern kann: Pflege der Platzanlage. da, zumindest in unserem Bereich, immer häufiger die Vereine verpflichtet werden ihre Plätze selber zu pflegen, kommen diese Aufgaben der Kommune nicht mehr zu. OK, dann fällt auch der Platz weg, aber dieser wird ja auch für Schulsport benötigt. Von daher zählt das dann schon

  • In Deutschland darf jeder seine Meinung sagen. Auch dann, wenn er vorher einen Schoppen Wein getrunken hat und vielleicht geistiger Dünnpfiff dabei herauskommt. Die "Blödzeitung" darf sich ja tagtäglich auch zum Vergnügen der Leute irgendwelche Sachen zurechtschustern.


    Natürlich könnte man als Leser auf den Verdacht kommen, warum dieser Leserbrief mit der freiwilligen Feuerwehr beginnt. Will der Schreiber nicht gestört werden, wenn er sein gerade hoch versichertes Gebäude tief anzünden läßt? Oder haßt er vielleicht alles, wofür man sich bewegen muß, denn er akzeptiert gerade noch den THW als Ersatz für die Bundeswehr? Läßt er sich allmorgendlich in der "S-Klasse" (selbstverständlich mit Tränen in den Augen, weil das Auto als Firmenwagen nur geleast ist) zur Arbeit fahren und vertreibt sich seine Zeit im von den Eltern geerbten Betrieb? Kommt ihm beim Gedanken an sein neues Feriendomizil in der Karibik die Frage, warum das Geld dafür von der Bank geliehen wurde, man hätte es doch auch aus der Portkasse bezahlen können!


    Klar, daran sind nur die kommunalen Steuern schuld, was für allerlei unnützen Kram ausgegeben wird! Schlimm auch, das die Bürger von der Kommue fordern, das ein Teil des Geldes wieder zu ihrem Nutzen zurück fließt. Die sollten sich lieber fragen, was sie für die Kommune zu können (z.B. das eingesparte Geld in die Schweiz bringen). Aber halt: eine alternative Verwendung der Gelder wurde ja gar nicht genannt - scheint nicht einmal in den Gedanken des Verfassers vorhanden zu sein!


    Somit komme ich zum Ende: Handelt es sich um den Inhalt des Leserbriefes um einen Karnevalsauftritt zum 11.11.? Anhand der beliebig zusammengefügten Argumentationskette kann nicht ausgeschlossen werden, das demnächst auch noch über die Einwirkungen der Sonnenstrahlen auf das Liebesleben der Pflastersteine diskutiert wird!

  • es sind doch auch Wahrheiten drin


    Genau, wenn ich da an unseren Verein vor Ort denke: gebietet im Dorf über 4 schöne Rasenplätze u. Riesenhalle, hat aber nicht mal halb soviele Mannschaften wie der Verein im Nachbarort mit nur zwei daher total demolierten Plätzen, wo auch wir mit unseren Kinder nach Teamauflösungen hinfahren müssen: mit enormen Aufwand und Kosten! Und wieso? Weil ein paar Leute alles, was alle mit ihren Steuergeldern bezahlen, für sich haben wollen, jeden, der anders denkt o. gar fachlich besser u. beliebter bei Kindern zB ist, rausekeln müssen. Diese Verhältnisse hab ich vor Augen, wenn ich die Mahnung lese. Na ja, und die Feuerwehr - ich weiß nur, wie gut es den Herstellern der Materialien u. Fahrzeuge geht: blendende Gewinne! Auch, weil man gern funktionstüchtige Fahrzeuge verschrottet u. auf Gemeinkosten schicke neue kauft, wobei die Hersteller schöne "Give-aways" dafür verteilen (Nachbar ist bei der Freiw. Feuerwehr, daher kenn ich dies gut). Freie Meinung macht müde Seelen munter, man kann sich empören o. es tolerieren, wenn andere anders denken, u. darüber nachdenken, wieso... Alles miesmachen sollte natürlich auch keiner wie ein wenig im o.g. Artikel ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Es kann ja sein, dass es bei euch so ist, dass sich die Städte für die Vereine interessieren.


    Hier ist es allerdings so, dass in den letzten Jahren eh schon alles auf die Vereine abgewäzt wird. Unsere Politiker bemühen sich nicht wirklich, die Vereine zu unterstützen. Ganz im Gegenteil wird immer mehr Arbeit auf die Vereine verteilt, die dafür auch noch immer mehr zahlen müssen.


    Unser Verein lebt eh schon am Minimum, es gibt einfach nicht mehr Geld, das wir ausgeben können. Alles was an Trainingsmaterialien und größtenteils auch Spielausstattung irgendwie gestellt werden muss wird schon aus privater Hand gezahlt. Und dabei geht es nicht darum, mit Top-Bällen zu trainieren mit 7 Koordinationsleitern, Sprintschlitten und was es sonst noch so gibt. Es geht um essenzielle Dinge.
    Das man nicht bei allem unterstützt wird kann ich ja verstehen. So hatte ich als Jugendleiter auch kein Problem damit, für neue Trikots, die dringend nötig waren, um Geld zu betteln.


    Aber wirklich essenzielle Dinge, die man einfach braucht, dafür bekommt man 0 Unterstützung. Nehmen wir mal das Beispiel Torsicherungen. Jeder braucht sie, und ich glaube hier versteht auch jeder, warum. Wir bzw. ich hatte bei der Stadt angefragt, ob die uns dabei unterstützen. Kurz gesagt: nein.


    Unsere Kommunalpolitiker haben beschlossen, einige Bäume abzureißen. Diese Bäume standen am Ballfangzaun unseres Hartplatzes, der an sich schon in nem katastrophalen Zustand ist. Naja, dabei ist, kurz vorm Winter, auch der Ballfangzaun zu Bruch gegangen. Naja, man sollte ja meinen, sooo schlimm ist das auch nicht. Das der Ballfangzaun aber auch eine Barriere zwischen sonem kleinen Flüßschen und dem Platz ist... Naja, also muss man zwangsläuftig irgendwo trainieren, wo keine 2 Meter weiter ne Gefahrenquelle ungesichert rumsteht. Kann sich ja jeder sein Bild machen, was er in einer solchen Situation tun würde.. gerade mit Kindern.


    Ach, wir könnten mit den Kindern ja auch auf dem Rasen trainieren. Geht nicht, kein Flutlicht.


    Der "Nebenkostenbeitrag" für Strom, Gas, Wasser ist in den letzten Jahren extrem gestiegen. Auch dabei keine Unterstützung.


    Dafür dürfen wir jetzt für jede Arbeitsstunde, die die Stadt auf unserem Gelände verbringt bezahlen. Und dabei sollte man beachten, dass die Mitarbeiter der Stadt nur für die Platzpflege zuständig sind. Das Gelände sowie das Vereinsheim pflegen wir selbst, in Eigenarbeit.


    Und die Platzbetreuung ist alles andere als gut. Unser Platz geht von Jahr zu Jahr mehr zu grunde, weil er einfach schlecht bzw. nicht gepflegt wird. Das letzte mal gewalzt wurde er (gut, in diesem Jahr haben sie etwas dran gearbeitet) vor 3-4 Jahren. Vertikutiert, kA, hab ich noch nie erlebt. Im Sommer wird er mehr als unregelmäßig gewässert, und das ist auch eher ne lustige Geschichte. Wir habe ne tolle Bewässerungsanlage, die man einfach nur einschalten muss, dann läuft sie automatisch. ABER wir dürfen sie nicht anschalten, das heißt, da muss im Sommer ein Mitarbeiter der Stadt kommen, ein Knöpfchen drücken und dann steht er da 2 Stunden und schaut der Beregnungsanlage zu (und meistens sind die ja nicht allein unterwegs). Achso, dafür müssen wir natürlich zahlen :)


    So, es kann ja sein, dass es bei euch nicht so ist, aber hier ist man von der Stadt verlassen. Und das trifft nicht nur die Sportvereine, das betrifft hier ALLE. Auch die Feuerwehr beschwert sich. Unsere FFW hat 2 Fahrzeuge.. sag mir doch mal, wie das mit weniger gehen soll? Und von wegen aufrechnen von Geldern: Stell dir mal vor, keiner will mehr in die Feuerwehr, weil sie neben der Zeit, die sie für Ausbildung, Übungen etc. investieren auch noch massiv Geld zahlen müssen? Tja, dann müsste wohl ne Berufsfeuerwehr für unser Minikaff her, das will ich mal sehen, wie die dann reagieren.




    Der Größte Witz, den der Mann macht (und der auch zeigt, dass er absolut KEINE Ahnung hat), ist der "so dringend gewollte Kunstrasenplatz". Diese Idee rührt nämlich von ganz wo anders (das konntet ihr nicht wissen, deshalb will ich euch das kurz erzählen). Es war bzw. ist so, dass unser Nachbarverein (gehört zur selben Stadt) sein Sportgeländer in einem Wohngebiet hat. Jetzt hat sich die Stadt ausgeklüngelt, wenn man unsere beiden Vereine zusammenlegen würde (dazu noch den Tennisverein, der seine Halle und Plätze neben dem Verein hat) auf ein einziges Sportgelände, etwas ausserhalb der Stadt, könnte man ja das Vereinsgelände als Baugrund verkaufen. Dafür war EIN! Kunstrasenplatz angedacht. Dazu ein, natürlich von der Stadt betriebenes (bzw. verpachtetes), Vereinsheim.
    Und natürlich wollen das die Vereine nicht. Zum einen gehen einfach mal die Einnahmen aus dem Vereinsheim, die wir dringend brauchen, flöten. Zum anderen will ich sehen, wie 2 Vereine sich einen einzigen Platz teilen wollen.

  • bei uns gehen die gebühren für kitas rauf, die schulen können nicht mehr renovieren werden und wenn es die eltern selbst machen, müssen sie auch noch die farbe mitbringen.
    unser hbf hat kein klo, weil zu teuer, die parkgebühren vervielfachen sich, selbst in aussenbezirken, aber alle vereine bekommen kunstrasenplätze.
    vom feinsten versteht sich, selbst vereine, die nur noch eine !!!!!!! jugendmannschaft, eine erste und die alten herren haben. das soll man gut finden?
    nö, sorry, finde ich nicht gut....

  • Mich würde es schon wundern, wo man Kosteneinsparungen sieht, wenn es keine Vereine geben würde...
    Bisher wurden hier nur wenig Fakten aufgetischt. Dies sogar im Artikel, dass in meinen Augen von einem realitätsfremden Menschen geschrieben wurde.


    Zu den Forum- Mitgliedern die hier an Stelle Ihrer "Pleitegeier"- Vereine jammern:
    Da muss ich nun fragen... wenn man schon wenig Geld hat. Warum spart man dann nicht? Warum muss ein Trainingsanzug für die Vereinsmitglieder, UNBEDINGT 100 Euro kosten? Warum kann es nicht 50 Euro kosten?
    Mir tun die Vereine ziemlich wenig leid. Auf die Einnahmen achten ist OK. Aber irgendwo sollte man auch die Ausgaben drücken, oder nicht?


    Kuckt mal; ich vertreibe hier in der Schweiz Sportartikelprodukte im Direktvertrieb. Das mache ich nebenbei. Habe im Januar damit angefangen. Die Preise sind Konkurrenzlos... jedoch habe ich kein Adidas und kein Puma. Wobei meine beste Marke Legea ist... auch nichts dummes ;)
    Dabei habe ich gerade eine Ausrüster- Sponsoringkampagne im Bereich des zürcher Fussballverbandes fast abgeschlossen. Vermutlich habe ich ca. 80 Vereine kontaktiert...
    Ich bin in Kontakt mit nur einer handvoll Vereine, die zögern so einen Vertrag zu machen. Ich schätze, dass ich 2-3 Verträge abschliessen werden.
    Obwohl meine Preise im Vergleich zur Konkurrenz, bereits günstiger ist, kriegen Vereine 40% Rabatt über Vertragslänge. Mitglieder kriegen ebenfalls 10-30% Rabatt, wobei die Vereine 2-5% Provison kriegen, wenn Mitglieder etwas kaufen. Dabie ist das Ganze nicht mal Exclusiv. Also... die Vereine können trotzdem, dort kaufen wo sie wollen und haben sogar 14 tage Rückgaberecht bei Schäden und so.
    Hmmm... besser kann man es kaum haben. Warum nun so wenig Interesse? Will man nun sparen oder nicht? Hat man finanzell etwas Not oder nicht?


    Hier die Argumente der Absagen:
    - Wir haben bereits einen Vertrag und haben kein Interesse (aber Preisliste und Details noch nicht gesehen... Verträge laufen aus... man kann halt später sparen).
    - Verpflichtungen mit Andere (mit wem? Solche die Dich abzocken? Selbstschuld, wenn man sich da verplichtet...)
    - Wir möchten als Sponsor, einen Laden in der Gegend. (Laden? Das sind ja genau die, mit 300% Marge. Diese könnten 150% Rabatt anbieten und ich währe immer noch günster :D:D ).


    Nein ganz ehrlich; mir tun die Vereine, die finanziell etwas angeschlagen sind oder immer im 0-Bereich sind, kein bisschen leid. Man hat oft die Gelegenheit, wie zB. bei mir, zu sparen. Diese Gelegenheit ist bestimmt nicht, nur auf Sportartikel zu finden... also; will man sparen? Dan macht es. Möglich wärs...


    Viele Grüsse
    TRPietro