Beiträge von Peter_Pan

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    Hallo,


    wir sind aktuell für unsere Herrenmannschaft auf der Suche nach einem Ort in dem wir im Sommer unser Trainingslager machen können. Ich hatte mir vorgestellt, dass es ganz schön sein könnte, wenn man einen Partnerverein findet, mit dem man praktisch für ein Wochenende den Platz wechselt. Und genau so einen Partner suche ich :)


    Wir können einen schönen Naturrasenplatz mit angeschlossenem Vereinsheim (inkl. Kabinen, Duschen, Küche, Aufenthaltsraum etc) bieten, Zelten wäre auf der ein oder anderen Grünfläche oder auf dem Hartplatz möglich. Zudem haben wir ein idylisches kleines Waldstückchen mit See am Sportplatz, ideal für morgendliche Waldläufe :)


    Die Location wäre in Südhessen.


    Also, wenn da Interesse besteht und das ganze auch noch halbwegs in der Nähe ist schreibt mich doch mal an, dann kann man sich bestimmt prima zusammentelefonieren.


    LG Peter

    Wow, ich finde das ist ein Grundsatzurteil gegen jeden Trainer.


    Man weiß ja nicht, was genau passiert ist, aber es scheint ja nun definitiv nicht während des Trainingsbetriebs mangels ungesicherter Tore passiert zu sein. Eher, so wie sich das anhört, danach, beim gemeinsamen aufräumen. Und wie es da bei einer C-Jugend einen 7-Jährigen treffen konnte? Der war wohl kein Teil der Mannschaft.


    Wie das Tor nun auf den Jungen gefallen ist steht ja auch nicht in dem Artikel. Vielleicht war es nass, und den Kindern ist beim Tragen das Tor aus der Hand gerutscht, ohne, dass sie Quatsch gemacht haben?


    In jedem Fall finde ich es schlimm, dass der Trainer, sicherlich ein Ehrenamtlicher, der dafür seine Freizeit opfert, so leicht verantwortlich gemacht wird. Es kann so viel passieren, und das war sicher einer der ganz tragischen Unfälle, die man aber nicht, oder nur schwer verhindern kann.
    Beim Verhindern von Unfällen stellt sich doch unweigerlich die Frage der Verhältnismäßigkeit. Ich kann verhindern, dass den Kindern etwas passiert, indem ich das Tor weg trage. Aber wir sollen den Kindern auch soziale Werte, wie Eigenständigkeit, vermitteln, sollen ihnen vertrauen, Selbstständigkeit zeigen. Das kann man nicht, wenn man ihnen alles abnimmt.
    Vielleicht hat der Trainer in dem Augenblick, als seine Mannschaft das Tor wegtragen wollte, gerade die Bälle ins Ballfach geräumt. Vielleicht wäre es besser gewesen, er hätte einen seiner Schützlinge damit beauftragt, und wäre bei dem Tor gewesen.
    Aber was wäre passiert, wenn das Kind die Bälle in den Keller getragen hätte (bei uns ist es ein Keller), dabei gestürzt und sich das Genick gebrochen hätte? Es wäre wieder dort geendet: der Trainer ist schuld!


    Es gibt so viele Möglichkeiten sich beim Fußball, oder bei jeder anderen Aktivität, teilweise schwer zu verletzen. Wir, und sicherlich auch dieser Trainer, versuchen alles, um unsere Mannschaft zu schützen, aber es gibt einiges, wovor wir nicht schützen können:
    Der Kunstrasen ist nass, beim Abschlussspiel rutscht einer der Spieler auf dem Pflasterweg beim Holen des Balls aus. Ist daran der Trainer schuld? Er hätte ja in der Mitte des Platzes trainieren können, oder den Ball selbst holen.
    Beim Jubeln bricht sich einer das Genick (das Video dazu geht ja gerade makabererweise auf Facebook rum). Ist der Trainer Schuld? Er hätte ihn ja besser darauf hinweisen können, nicht zu jubeln.


    Ich finde es schlimm, auch wenn es nur eine geringe Strafe zu sein scheint, ihn "offiziell" zu bestrafen, für etwas das, so leid mir das tut, nunmal passieren kann. Da sollte man doch wirklich jedem ehrenamtlichen Trainer raten: lass die Finger davon.

    Hi,


    ich wollte mal nachfragen, ob jemand von euch das Teil (Adidas MiCoach) hat. Zum einen überlege ich mir das für mich selbst zu kaufen, ich trainiere momentan recht viel, allerdings eher auf Hobbybasis. Trotzdem würden mich da meine Fortschritte interessieren.


    Allerdings wär es mir das für mich alleine nicht wert. Ich hatte dabei gehofft das ganze auch für mein Jugendtraining einsetzen zu können. Dabei stell ich mir das eher als Mittel zur Überwachung der Trainingsintensität vor, wobei ich natürlich über einige Leistungsdaten nicht meckern würde :) (wobei es da aber nur darum geht, ob die Jungs besser werden. Also ich möchte da auch keine Konkurrenz untereinander)


    Also was kann das ding eigentlich? Und wie schaut die Auswertung (am PC) aus? Leider finde ich sonst nur Infos zu den Smartphone-Apps.


    Liebe Grüße
    Peter Pan

    Das Ding heißt "Quick feet Trainer", also wenn es das ist was ich glaube, sieht aber deiner Beschreibung sehr ähnlich :D


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    Mh zu kaufen gibts das in allen Variationen beim bfp-versand (Sorry Uwe wenn ich das nicht schreiben sollte, bitte einfach löschen :) )


    LG

    Passendes Thema, ich klinke mich da mal ein :)


    Also ich finde die Talentauswahl hier (Hessen) auch recht dürftig, das konnte ich heute am eigenen Leib erfahren..


    Die Geschichte begann damit, dass ich meiner Meinung nach 2-3 Talente in der Mannschaft habe, aber wie gesagt das ist meine Meinung. Ich stehe (auch wenn ich jetzt irgendwie schon etwas skeptischer bin) hinter dem Ausbildungssystem des DFB, deshalb hätte ich es gerne gesehen, wenn sie nächste Saison zum Stützpunkttraining kämen (is E-Jugend, also Stützpunkt geht bei denen dann erst los). Also hab ich mich einfach mal an den Chefausbilder des Stützpunkts gewandt, wie das denn so abläuft, weil ich davon keine Ahnung habe. Er hat mich dann am nächsten Tag gleich angerufen, und mir erklärt, dass sie zwar sichten und auch schon einige Mannschaften gesichtet haben, aber sie natürlich auf die Einschätzung der Trainer angewiesen sind.
    Das fand ich zu diesem Zeitpunkt eine sehr positive Sache, natürlich kann ich zumindest was den Willen angeht das ganze besser einschätzen als die, wenn sie sie nur 1 mal sehen. Trotzdem war ich schon etwas verwundert als es hieß, dass sie zwar schon einige Mannschaften gescoutet haben, aber uns noch nicht (mh und wir stellen auf der einen Seite eigentlich regelmäßig Spieler für den Stützpunkt und spielen mit dem Jahrgang eine auch ergebnistechnisch ganz gute Runde).
    Weiter wurde dann beschlossen, dass ich quasi die Verbindung zwischen ihm und den Eltern herstelle, also eine Mail an die betreffenden Eltern schreibe, ihn ins CC packe und auch gleich Telefonnummern mitliefer, und er sich dann bei ihnen meldet. Das hab ich dann auch gemacht, und er hat sich über nen Monat lang nicht gemeldet.
    Da hab ich dann auf Bitten der Eltern nochmal angerufen und jetzt einen Termin ausgemacht, der war heute. Die Kids waren da, ich kam etwas später (wir mussten leider, weil noch 2-3 andere Kids abgesagt haben, das Training komplett absagen). Die Eltern saßen schon da, und als ich gefragt hab, ob mit ihnen schon geredet wurde, kam ein "nein". Naja, wir saßen dann eigentlich die ganze Zeit da und haben uns unterhalten, da is doch tatsächlich mal einer von denen vorbei gekommen um etwas Eigenwerbung zu machen, und den haben wir dann gefragt, wie das weiter geht: Naja, die Kids sollen halt weiterhin montags kommen "und sich das angucken".


    Da gabs von mir erstmal das Veto, nö, wir trainieren montags, geht nicht. Wie gesagt, ich steh hinter dem DFB und würde mir auch wünschen, dass die Kids zum Stützpunkt kommen, aber ich kann und will nicht den Rest der Saison auf mehr als 1/4 der Mannschaft verzichten. Und ich finde es auch wichtig, dass wir die Runde ordentlich zu Ende bringen. (Übrigens passen wir im Verein die Trainingszeiten extra an, um allen Talenten das Stützpunkttraining zu ermöglichen). Naja, er hat dann über irgendwas anderes geredet und war irgendwann dann auch weg (war auch nicht der Chef von dem Laden).


    Nach dem Training bin ich dann zum Chef gegangen, und gefragt, wie das nun weiter geht. Der meinte dann auch wieder, die Jungs sollen montags kommen, darauf meine Antwort, geht nicht, wir sind noch in der Runde. Er meinte dann nur "Naja, wenns daran hängt..." (um den Satz mal zu komplettieren: scheint das Interesse ja nicht allzugroß zu sein). Es gäbe dann ja auch noch den Sichtungstag, auf dem jeder kommen könne.


    Jetzt muss man dazu sagen, dass noch andere aus dem gleichen Jahrgang da waren, die nach Aussage der Eltern schon seit 4-5 Wochen mittrainieren.


    So, jedes "Sichtungsmaßnahme" für sich finde ich okay (zwar nicht optimal, aber okay). Aber die Kombination passt doch nicht. Auf der einen Seite werden Spieler seit Wochen dort mitgenommen, und auf der anderen Seite sollen sich Spieler an einem einzigen Auswahltag bewähren? Zumal der "Nicht-Chef", der zwischenzeitlich mal bei uns war, extra betont hat, dass man sich von Spielern an einem einzigen Termin ja kein Bild machen könne...


    Also ich muss schon sagen, nach dem, was ich da heute gesehen habe (und da gehört ja auch mehr dazu: zum Beispiel kamen die anderen, ich schätze mal 7, Spieler ALLE aus EINEM Verein?) ist mir die ganze Sache doch recht suspekt.

    Wir haben eine kleine Tasche, wie ein Kulturbeutel, den man bequem an der Trikottasche befestigen kann. Die Größe finde ich eigentlich optimal. Da drinne sind die ganzen "richtigen" erste Hilfe sachen, also Mullbinden, Dreieckstuch etc. Also die Sachen, die man zwar dabei haben sollte, aber in der Regel nicht braucht.


    Wichtigstes Verbrauchsmaterial sind bei uns Pflaster und Kühlpacks. Da ich ehrlich gesagt zu faul bin immer einen Eiskoffer rumzuschleppen oder ihn zu bestücken, hab ich mir instant Kühlpacks zugelegt. Die sind, wenn man die richtigen hat (manche sind echt schwer zu starten und halten nur 3-4 Minuten), absolut empfehlenswert. Zum einen ist man nicht darauf angewiesen, dass bei Auswärtsspielen Kühlpacks bereitgestellt werden, und zum anderen sind sie schnell zur Hand.

    Als kompletten Dropout würde ich das zwar nicht bezeichnen, aber ich werde, wenn ich meine jetzige Mannschaft abgebe (ein Jahr mache ich auf jeden Fall noch, dann hab ich n paar 3, die meisten 2 Jahre) erstmal eine Pause einlegen.


    Warum? Ich bin ja erst seit 2 Jahren wieder aktiv als Trainer, und bin auch fast zufrieden (die Jungs sind klasse, die Eltern sind spitze, nur der Verein könnte sich etwas mehr kümmern :) Aber das reißt der Rest wieder raus). Aber der Zeitaufwand ist enorm, zumal ich selbst noch hin und wieder versuche zu kicken, gerade die Spiele Sonntags. Das bedeutet für mich 4x unter der Woche nach der Arbeit auf den Sportplatz und zwei mal am Wochenende. Noch halte ich dem Stress ganz gut stand, wobei ich hin und wieder schon merke, dass ich so langsam an einer Grenze angekommen bin (wobei meine Trainertätigkeit vor meinem Fußball kommt, und ich erstmal eher da sparen werde).


    Ich denke kreative Schaffenspausen sind hin und wieder für Trainer ganz sinnvoll. Zumal man ja dann auch wieder richtig Bock bekommt, Kinder zu trainieren :)

    Hallo,


    7% ist doch eine ganz normal Quote (vielleicht sogar etwas hoch gegriffen).


    Wenn man sich vorstellt, dass die Mannschaften der 1. Bundesliga im Schnitt einen 20-Mann starken Kader haben dürfte, bedeutet das 360 aktive Bundesligaspieler. Geht man nun davon aus, dass die Karriere eines Durchschnittsbundesligafußballers so ca. 10 Jahre dauert (pessimistisch geschätzt und ohne echtes Hintergrundwissen) bedeutet das, dass in jeder Saison 36 neue "Plätze" in den Bundesligaclubs frei werden.


    In der A-Junioren-Bundesliga gibt es 3 Staffeln á 14 Mannschaften. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Kaderstärke dort ungefähr die gleiche ist, wie in den Profikadern. Damit ergeben sich jedes Jahr 840 Spieler, die versuchen die offenen 36 Stellen zu besetzen.


    Das würde bedeuten, dass im Schnitt nur 4,3% den Sprung von einem U23-Bundesligisten in einen Profikader schaffen.



    Mir ist bewusst, dass die Beispielrechnung so nicht der Realität entspricht (wechsel ins/aus dem Ausland, frühzeitiges Karriereende durch Verletzungen etc.pp.).




    Führt ja zu der Frage, warum gibt es überhaupt noch Menschen, die es versuchen? Oder, warum spielen Menschen Lotto?

    Ich habe gerade meine ft jr. durchgeblättert, die ich gestern erhalten habe, ich konnte mich da doch an etwas erinnern :)


    Ich weiß, das sind keine Repräsentanten des DFB, aber ihre Meinung scheint ja durchaus akzeptiert. Da steht nicht, dass alleiniges Ziel bei den E-Junioren das Dribbling sei, ganz im Gegenteil. Ich zitiere mal die klein Infobox "Ausbildungsschwerpunkte in den einzelnen Altersklassen [...] E-Junioren Zielgerichtet miteinander spielen! Grundsätze des Mit- und Gegeneinanderspielens erlernen und umsetzen."


    Und ich finde das persönlich auch. Klar gehört Dribbling immer noch dazu, aber in der E-Jugend kann man schon anfangen, an einem vernünftigen Zusammenspiel zu feilen.


    Zitat

    solltest du schon drauf achten das du kleine Gruppenspiele machst (3gg3, 2gg2) und baust dort die 2 Ballkontakte ein

    Sehe ich anders. 2 Ballkontakte im 2 gegen 2? Da bin ich mal gespannt, wie lange es dauert, bis die zwei Verteidiger nur noch den freistehenden Mann decken.


    Aber gerade 2 gegen 2 schult doch super die Entscheidungsfähigkeit. Wird mein Mitspieler eng gedeckt ist ein Dribbling vielleicht erfolgversprechender als ein Abspiel?



    Ansonsten sind Provokationsregeln natürlich super, aber immer nur das Gleiche finde ich eher langweilig. Und es darf natürlich zum Trainingsschwerpunkt passen :) Übrigens ist von unserem Abschlussspiel mindestens die letzte Viertelstunde komplett freies Spiel.

    also die jako bälle 290 und 350 2.0 sind nicht gut! wir haben je 30 und 40 gekauft und im betrieb seit sommer, die bälle verlieren schnell das obermaterial, werden auf kunstrasen und rasen benutzt.
    die adidas repliqua torfabrik sind besser gepolstert/gedämpft aber auch nicht soviel besser von der langlebigkeit….
    die geklebten uhlsport m irgendwas bälle halten ganz gut und sind für das preisleistungsverhältnis ganz gut….
    derbystars sind wohl die vernünftigsten derzeit aber da muss es auch das etwas bessere trainingsmodell sein ….

    Wir haben seit Herbst letztes Jahr die "ganz billige" Variante von Derbystar (Scirocco, 15€ das Stück, aber in nem Fachgeschäft bekommste se billiger), die halten bis heute prima. Die Kids (E-Jugend) kommt gut mit ihnen klar. Sind im Dauerbetrieb auf Kunstrasen, Rasen und in der Halle.
    Einen Ball musste ich am Anfang reklamieren, der hat geeiert, wurde aber auch anstandslos gemacht.

    Hi, ich trainiere auch eine E-Jugend, habe allerdings solche Probleme nicht. Ich bilde mir ein, dass es auch zum Teil mein Verdienst ist, dass sich alle einigermaßen gut verstehen, zumal die Mannschaft am Anfang der Saison aus 3 kleinen Grüppchen zusammengewürfelt wurde.


    Ich habe von Anfang an viel Wert auf Teambuilding gelegt, und tue das heute noch in jedem Training. Beim Teambuilding gibt es recht viel, was ich selbst anfangs als kontraproduktiv erachtet habe: Spiele von 2 oder mehr Gruppen gegeneinander fördern den Teamgeist, finde ich irgendwie nicht intuitiv, aber so ist das :)
    Teambuildende Maßnahmen (wie Klettern, Zelten, .. ) können immer nur ein Teil vom Teambuilding sein, und auch ein eher kleiner. Ich habe versucht ein gemeinsames Trainingslager mit Klettern quasi als initialzündung zu nehmen, worauf ich dann aufbauen kann. Das hat mMn gut funktioniert, trotzdem sollte man von dem Gedanken wegkommen, sowas allein würde reichen. Teambuilding ist eine Daueraufgabe.


    Da du ja schon nach Sanktionen fragst, sanktionierst du auch jeden Streit?
    Auch etwas kontraintuitiv, streiten gehört, gerade am Anfang, dazu. Eine Hackordnung ist was ganz normales, und im Grunde will jeder Mensch wissen, wo er steht. Da gehört auch Streit dazu, und man sollte sich auch als Trainer nicht in jeden Streit einmischen, sonst entsteht keine Hackordnung. Es muss stärkere und schwächere innerhalb eine Gruppe geben, und das hat vorrangig nichts mit Fußball zu tun.
    Und, wenn du jeden Streit sanktionierst, wissen die Kinder auch nicht wo sie stehen. Manche Entscheidungen sind für sie nicht logisch, und vielleicht hast du nur den Streit mitbekommen, nicht aber wie er angefangen hat. Von daher höre ich bei Streit (gut, ist bei mir jetzt nicht soo viel) auch gerne mal weg. Natürlich gibts auch da Grenzen..



    Vor einigen Jahren hatte ich eine D-Jugend, gemischter Jahrgang, naja, pures Chaos. Die Jungs kannten sich auch schon aus der Schule, prügelten sich untereinander regelmäßig im Bus.. Da hat keine Teambildende Maßnahme gegriffen (zudem war ich auch noch unerfahren), aber ich würde schätzen, es gibt auch Situationen, in denen Teambuilding unmöglich ist.


    Also, um es mal zusammenzufassen, lass auch mal Streit zu, gib ihnen die Möglichkeit, ne Hackordnung aufzustellen!




    Und wenn garnichts hilft, sei selbst das Arschloch :) Wenn dich alle hassen vergessen sie den Streit untereinander :D

    Hi, finde ich ein sehr interessantes Thema, würde mich auch interessieren!


    Also, ich trainiere eine E-Jugend, 2 mal in der Woche, 17.30 - 19 Uhr. Ich habe feste Arbeitszeiten (was mich ehrlich gesagt etwas stört), von 8-17 Uhr.
    Je nach Verkehr komme ich um 17.20 - 17.25 Uhr auf dem Sportplatz an, was so ganz und gar nicht meiner Vorstellung entspricht. Und zudem habe ich zwischenzeitlich gemerkt, dass ich die Arbeit, gerade wenn es stressig ist, mit auf den Sportplatz genommen habe. Das konnte ich zum Glück soweit abstellen.
    Der zeitliche Gesamtaufwand beträgt zusammen so ca. 10 Stunden pro Woche. 3 Stunden reine Trainingszeit, dazu eine Stunde Spiel, die Zeit vor und nach Training und Spiel und natürlich die Trainingsvorbereitung (wofür ich je nach Ideen 1-2 Stunden brauche).
    Zudem kommt, dass ich mich als Trainer so verhalte (n möchte), wie ich es von meinen Spielern erwarte. Dazu gehört eben auch, dass ich an den Abenden vor den Spielen nichts trinke bzw. lange weggehe (Trinken tun sie eh noch nicht :) Trotzdem sehe ich das als Teil meiner Vorbildfunktion).


    Insgesamt betreibe ich einen relativ hohen Aufwand, auch im Vergleich zu anderen Trainern die ich kenne oder zu meinem Co-Trainer (den ich dennoch sehr schätze!). Und, das muss ich glaube ich an dieser Stelle ehrlich zugeben, mein Privatleben "leidet" darunter, einige Freunde sind sauer auf mich, weil ich mich kaum noch blicken lasse, momentan werde ich nicht mal mehr auf Geburtstage ehemals "guter" Freunde eingeladen. Aber hier trennt sich die Spreu vom Weizen, ich habe diejenigen, die mich trotzdem noch jede Woche anrufen, nur umso mehr zu schätzen gelernt.
    Und, wenn ich sage mein Privatleben "leidet" darunter, meine ich, dass Leben, dass ich vor der Trainerzeit hatte, denn die Jungs sind natürlich Teil meines Privatlebens, in der Hinsicht profitiert mein Privatleben davon auch ganz gewaltig.

    Zitat

    Natürlich nimmt man - v.a. ich als Student - jedes Geld gerne mit. Aber ein Traineramt sollte man nicht des Geldes wegen ausüben, sondern weil es einem selbst Spaß macht.

    Ich hab das ja einige Zeit als Student gemacht, und ich hatte genau die zwei dinge: Zeit und kein Geld :)


    Warum sollte ein Student das nicht des Geldes wegen machen? Hätte ich damals, sagen wir mal 200€ bekommen (ich kann nicht abschätzen ob das realistisch ist, ich kenn nur das Gehalt unseres 1. Mannschaftstrainers, und da halte ich das für durchaus machbar), wäre ich übelst glücklich gewesen.
    Ich habe damals wie heute viel investiert, in Bücher, meine C-Lizenz, Ausflüge, Sprit etc.pp. nur hatte es für mich die zusätzliche unangenehme Folge, dass ich das Geld zusätzlich, neben dem Studium und dem Fußball ranschafften musste.


    Also warum sollte ein Student, der im Schnitt so ca. 5 Jahre lang studiert, das nicht als "Job" machen? Würde er es deshalb schlechter machen? Und wenn ja, kann man ihn immernoch gehen.. Zudem würde ich wetten, da tut sich die ein oder andere Perle auf!

    Ich rede von dem Rest der Saison, nicht von der nächsten Saison..
    Wenn du meinst, mitten in der Saison aufhören sei in Ordnung, bitte, aber meine Meinung is das nich.

    Also mein Körper sagt mir ja auch jeden Morgen, dass er nicht mehr arbeiten kann :)


    Ma ganz im Ernst: Aufhören, gerade jetzt, geht garnicht! Du bist 19, scheinst auch verantwortungsbewusst zu sein, beiß das durch! Auch wenn es nicht so gut wird! Jeder hat mal nen Tief, das is normal. Und dass gerade dann die Trainingseinheiten nichtmehr so zu klappen scheinen ist auch normal, obwohl ich mich immernoch frage, ob das (zumindest bei mir) nicht auch an der subjektiven Empfindung liegt.
    Dass du "kein gutes" Training mehr machen kannst, glaube ich nicht! Plan dein Training ganz normal, und versuche es durchzuziehen. Ich hatte, kurz nach dem Winter, auch in einer schwierigen Phase, nen richtig gebrauchten Tag erwischt. Es lief, nicht nur was Fußball angeht, sondern eben den ganzen Tag schon, nix zusammen, dann musste ich länger arbeiten, kam gestresst zum training, ja, eine einzige katastrophe der tag :) Ich hab versucht mein Training, das ich am Tag vorher geplant hatte, so durchzuziehen, und das hätte an nem anderen Tag sicher auch geklappt :) Aber natürlich wirkt sich das dann auch auf mich aus, und ich hab versucht die Übungen zu erklären, und sie ham net geklappt. Nachdem ich die zweite Warmmachübung vorzeitig abbrechen musste, weil sie eben nicht lief, hab ich die Jungs (auch ne E-Jugend) zu mir gerufen und ihnen die Situation erklärt: Jungs, ich hab heute nen echt schlechten Tag gehabt, hier klappt das auch nicht wie ich mir das vorgestellt habe, und das liegt nicht an euch. Also brechen wir das Training hier ab und machen einfach nur nen Spielchen. Das tut mir Leid, aber ich glaube so böse seid ihr mir auch nicht :)
    Also haben wir nur gespielt, und dann gings wieder (langsam) bergauf.


    Also, zieh das durch! Und wenn es mal so garnicht läuft, mach nen Spielchen :)

    Richtige "Erfolge" hab ich leider keine vorzuweisen. Nur einige Situationen, in denen ich richtig stolz auf meine Truppe bin. Oder auch mal auf mich :)


    Irgendwie schaffe ich es, dass trotz mäßiger bis schlechter Ergebnisse, die Kids immernoch gerne ins Training kommen, und mir als Trainer immernoch vertrauen.
    Stolz bin ich immer in den Situationen, wenn das Spiel schon so gut wie gelaufen ist, aber sich die Kids nicht hängen lassen, und immer wieder aufblitzen lassen, was sie tatsächlich können (leider hab ichs nich geschafft da ne Konstanz reinzubringen, sonst wären wir nicht da wo wir jetzt stehen).
    Stolz bin ich darauf, dass ich den Kids relativ viel Verantwortung oder Entscheidungsgewalt übertragen kann und bisher noch nie enttäuscht wurde. Ein kleines Beispiel, das mir sehr in Erinnerung geblieben ist: Ich wette ganz gerne :) Und die Kids mussten, um die Wette zu gewinnen, über ein kleines Tor in ein anderes kleines Tor schießen, jeder durfte 3 mal, naja, sie habens mit einem Treffer nicht geschafft.. Also hab ich ihnen eine zweite Chance gegeben, sie durften sich einen aus der Mannschaft auswählen, der ein viertes mal schießen durfte. Bei meiner letzten Mannschaft hätte das Mord und Totschlag gegeben, hier nicht.. Die jungs haben das, ohne das ich auch nur in der Nähe war, unter sich geklärt. Der Bub, war übrigens nicht der "Superstar", hat dann verschossen, und die Jungs haben ihm auf die Schulter geklopft und gesagt, dass macht doch nix. Nächstes mal triffste. Das fand ich beeindruckend, und da bin ich schon stolz drauf.


    Auch spielerisch gab's nen Erlebnis, das mich besonders stolz macht. In einem gut besetzten Cup sind wir, ja, relativ knapp und auch wenig überzeugend (das mein ich mit Konstanz..), die zweite Runde erreicht. Dort ging's dann gegen 'ne Bundesligamannschaft, und eigentlich alle ham von vornherein gesagt "oh oh, das gibt ne packung" oder auch die taktischen Tips der Eltern "Da musste richtig defensiv spielen".. Naja, wir ham das Spiel genommen wie jedes andere, natürlich wars für die Jungs was besonderes, aber ich hab wenigstens versucht ihnen den Druck zu nehmen, und die Jungs haben auf dem Platz nen Feuerwerk abgeliefert :) Mag sein, dass die anderen einfach nur platt oder schlecht drauf oder sonst was waren, aber man hat keinen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften gesehen! Tja, wir haben letztenendes unglücklich, und aufgrund der Torchancen auch unverdient verloren (2 Sonntagsschüsse gegen ein schön rausgespieltes Tor). Naja, das hat mich stolz gemacht :)
    Danach warn die Jungs soo enttäuscht, weil sie eben die Chance hatten, das kann man ja verstehen, und haben geheult. Da konnte ich mir ne 10 Minütige "Brandrede" WAS sie da gerade abgeliefert haben nich verkneifen :) dabei sind MIR fast die Tränen gekommen ;( :D


    Und ja, die Anerkennung, gerade von den Eltern, die nach einem schwierigen Jahr immernoch voll hinter mir stehen, das is für mich nen Erfolg.

    Du wirst die passende Sprache schon finden, die kann man vorher nich definieren.


    Ich hab von Anfang an relativ normal mit ihnen geredet (ist ja auch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn du ihnen nicht mit Teletubbie-Begriffen kommst), aber halt auch immer gefragt, ob sie alles verstanden haben. Da kamen, gerade am Anfang, einige Fragen aber mitlerweile verstehen wir uns prima :)


    Mach dir einfach keine Gedanken über sowas, du wirst schon merken, wenn sie etwas nicht verstehen!

    Naja, mich als Schande für den Kinderfußball zu bezeichnen finde ich ein wenig übertrieben. Aber zum Glück kennst du mich persönlich, weißt wie ich trainier und wie ich mit den Kindern umgehe... von daher kann ich die Aussage nachvollziehen und halte sie für absolut richtig!


    Aber es is tatsächlich so, dass ich mich wegen meiner Reaktion naja, ein wenig schäme. Sich zu sowas hinreißen zu lassen.. naja. Andererseits hat mich gerade die Antwort von Andre gefreut

    Zitat

    Nun denn, es war nicht ok von mir, aber es mußte mal sein...


    Ich habe übrigens, dank eurer Antworten beschlossen, den Ball flach zu halten. Ich habe mir ne gute kleine Zusammenfassung der Geschehnisse geschrieben, und werde sie, sollte von Seiten des Schiedsrichters etwas kommen, auch verschicken (vielleicht nochmal in geschönter Form). Dabei weiß ich, dass ich was die Bewertungen des Schiedsrichters ob Foul oder kein Foul eh keine Chance habe, etwas zu bewirken, wohl aber wegen seiner offensichtlichen Unkenntnis der Regeln.


    In übrigen ist das ja etwas untergegangen, wohl weil ich gerade von diesem Spiel so angefressen war. Aber ein riesen Problem, dass mich momentan an den Schiedsrichtern zweifeln lässt, ist deren Unkenntnis was Regeln anbelangt. Und nur weil sie das ausführende Organ sind stehen sie nicht über den Dingen!
    Das Thema Platzaufbau ist wohl in meiner Schilderung etwas kurz gekommen: Unser Kreis hat zu dieser Saison neue Platzmaße eingeführt, die eben die bekannten Markierungen auf Kunstrasenplätzen überflüssig bis störend machen. Gespielt wird nun von der Mittellinie zum 16-Meterraum, auf einem etwas verkürzten Feld (also die blauen Linien haben GAR KEINE Bedeutung mehr). Ich habe den Platz, weil die blauen Linien ja stören würden, mit vielen vielen Hütchen abgesteckt, die neuen Strafräume mit diesen flachen Tellern. 3 Mal stand ich in dieser Saison schon eine halbe Stunde vorm Treffpunkt auf dem Platz um das Feld abzustecken, damit ich dann, wenn die Kids da sind ihnen meine Aufmerksamkeit schenken konnte. 3 Mal musste ich, nachdem die Kinder schon umgezogen waren, den Platz wieder komplett umbauen, jeweils entsprechend nach deren Wünschen... die gingen von den Kleinfeldlinien nur etwas verkürzt bis über das ganze Kleinfeld bis hin zu dem unwirklichsten Feld, dass ich jeh gesehen hatte: Gespielt wurde auf in der Länge verkürztem Feld, dafür aber in der Breite von der Mittellinie bis zur Außenlinie.. Ja, jede Woche ein neuer Platz, und dass, nachdem auf der Rundenbesprechung das Thema explizit angesprochen wurde. Und dort wurde uns auch klipp und klar gesagt, wer erwischt wird, wenn er auf anderen Plätzen spielt, zahlt Strafe!
    Und hierbei handelt es sich eben nichtmehr um Papaschiedsrichter, sondern um vom Kreis gestellte Schiris, die eben die Grundregeln wie Platzaufbau und Spielzeiten nicht kennen.


    Es geht auch darum, dass Schiedsrichter beeinflussbar sind. Sie behaupten zwar immer, dass sie es nicht sind, aber sie sind es (hochgradig!). Das war nicht der erste Schiedsrichter, aber bei weitem der Schlimmste. Ein weiteres Beispiel aus der Hallenrunde: Ein Schiedsrichter der älteren Generation hat ein Spiel gepfiffen, während eines 10 minütigen Spiels hat er 2 mal ein Aus gegeben, weil der gegnerische Trainer oder ein Betreuer oder was weiß ich wer die Hand gehoben hat (der Ball war beide male noch nen halben Meter im Spielfeld). Das Spiel stand auf der Kippe, es war ein knappes Spiel, und letztenendes haben wir es verloren. Ein Junge meiner Mannschaft (sie sind sehr Ehrgeizig und etwas nah am Wasser gebaut) fing nach dem Spiel an zu weinen, und hat sich darüber aufgeregt, wie unfair das war. Ich hatte in dem ganzen Spiel, während der ganzen Turniere, eigentlich wie immer, meine Klappe gehalten, und auch danach hab ich zu den offensichtlichen Fehlentscheidungen nichts gesagt, sondern den Schiedsrichter mehr oder weniger in Schutz genommen (ich hab den Kids gesagt, dass das keine spielentscheidenden Szenen waren.. vielleicht wären sie es gewesen?)
    Nach nem anderen Spiel kam der Schiedsrichter zu mir, keine Ahnung warum, und fing an sich mit mir zu unterhalten (war n netter.. keiner Frage). Während des Gesprächs sind wir halt auch darauf gekommen, und da sagt er halt "naja, der eine zeigt das Aus an, und von dir kam keine Reaktion. Und ich hab's nicht richtig gesehen". Im nächsten Spiel hat er dann auf lustige Art und Weise zu mir gesagt "Du zeigst jetzt das Aus an" worauf ich geantwortet habe, noe, das ist nicht meine Aufgabe. Naja, zeigt aber, dass die, die sich vermeintlich richtig verhalten, das Nachsehen haben. Vielleicht ist das ein Grund, warum viele Eltern den schreienden Trainer als so toll empfinden...


    Achso, zu dem Thema "Ich nehme den Kindern den Spaß am Fußball".. Mein Spieler hat auch geweint, als ich nix gesagt habe.. und nach unserem letzten Spiel hat keines der Kinder geweint :) Auch wenn ich darauf nicht besonders stolz bin, aber auch permanent benachteiligt zu werden macht keinen Spaß, und das nur, weil der Trainer draussen nix sagt..