Ungleichbehandlung und Interessenkonflikt

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  • Ich trainiere eine D....kennt Ihr das....Ferienzeit....wann fange ich an....wie bereite ich vor.....wie kriege ich die Jungs fit? Man fängt zwei Wochen vor Ferienende an, ....trainiert sogar dreimal die Woche, macht Freundschaftsspiele ab und nimmt ein paar Turniere an. Man fragt vor den Ferien ab, wer wie lange fort ist.


    Zwei drei Spieler fehlen in den zwei Wochen. Ich bin Trainer


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    Meine Söhne spielen in der B und A....sie sind in der Vorbereitungsphase. Sie haben derzeit 6 mal Training am Stück incl. Freundschaftsspiele und Kurzturniere. Der eine spielt in einem Verein, wo die Flächen im Bezug auf Mannschaftszahl sehr knapp sind und man fährt weit zu überörtlichen Freundschaftsspielgegnern.


    Ich bin Vater
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    Als Trainer störrt es mich ein bischen, dass ich nicht alle Spieler trainieren konnte. Es ärgert mich, das es mich ärgert! Das ist so, weil es ja eigentlich nonsens ist. Zum einen spielen wir um die Goldene Ananas und ich weiss ja als Vater das manch Kind mal einen Familienausflug mitmacht oder nichts dafür kann, weil man sich noch auf Malle oder sonst wo die Flügel bräunt. Dennoch....spieler die noch nicht fit sind...nicht mithalten...spielen etwas in Minuten weniger als die Fitten...also die die da waren zum Training.


    Als Vater störrt es mich, nicht mal mit den Söhnen auf eine dreitägig Kanutour mit zelten gehen zu können. Es störrt mich, nicht als Familie mal mit Freunden an den Badesee in den Ferien fahren zu können. Da heisst es...komme ich nicht zum Training...spiele ich mich raus!!!!BASTA!!!!


    Das kotzt mich als Vater und Trainer (weil es eigentlich gegen meine Grundmeinung verstößt) irgendwo an, weil es stresst, es engt ein, es ist ungerecht...vor allem wenn ich an das Warum denke.


    Wäre es nicht besser, grundsätzlich stumpf sturr usw....nach den Ferien zu beginnen! Erkennt ihr den Konflikt/wie gehts Euch dabei :rolleyes:?( ? Gr. Andre

  • In den Ferien generell nicht zu trainieren, halte ich für nicht sinnvoll. Zum einen beginnt ja vielerorts sogar schon die Pflichtspielrunden in den Ferien oder in der Woche danach, anderseits sind ja oft auch viele Spieler zuhause, die gerne trainieren wollen. Abwesenheit in den Ferien sollte aber vom Trainer generell akzeptiert werden. Die Paddeltour mit dem Papa muss möglich sein, schließlich sind das keine Profis.


    Grüße
    Oliver

  • Ich habe mich an einen Ratschlag aus dem Forum (Guenter oder Uwe, glaube ich) gehalten und ausreichend Pause gemacht. Ausreichend heißt in dem Fall fünf Wochen. Wir fangen zehn Tage vor Ende der Ferien wieder mit dem Training an. Am Ende der ersten Schulwoche beginnen die Punktspiele.


    Das ist vergleichsweise spät. Von allen Mannschaften, die ich im Verein kenne, sind wir die letzten. Es bleiben fünf Einheiten und ein Turnier bis zum ersten Spiel. Für eine eingespielte F-Jugend sollte das reichen, zumal es um die von Dir so häufig zitierte Ananas geht.


    In einer D sieht das vielleicht schon anders aus. Wahrscheinlich reicht Dir eine so kurze Vorbereitung nicht. Versuch doch, Deine Familienaktivitäten an das Ende der Saison zu legen. Bei uns waren zwischen letztem Punktspiel und Ferienbeginn fast sechs Wochen. Wenn Deine Jungs in dieser Zeit mit Dir ein Wochenende paddeln gehen, ist es für sie leichter, irgendein Turnier abzusagen, als beim letzten Vorbereitungsspiel vor Saisonbeginn zu fehlen. In den ersten beiden Ferienwochen sollte darüber hinaus doch ohnehin Ruhe sein, so dass da noch etwas möglich sein sollte.


    Gruß
    Matze

    • Offizieller Beitrag

    Ausreichend Pause ist sicher wichtig, als Erholung für alle Beteiligten. In den Ferien ist es auch mal schön keine Termine zu haben. Allerdings sollte man beachten, dass es viele KInder gbt, die sich auch langweilen. Andre, Badesee und Kanufahrt mit den Eltern wird nicht jedem Kind geboten.


    Ich habe es aber nicht immer so gemacht, insbesondere wenn ich eine Mannschaft neu übernommen hatte. Dann gab es sowas wie Fußballtraining, aber richtig locker und wenn es nur ein Treffen zum gemeinsamen Bolzen war, oder Badesee und Kanufahrt. Also keine Sommerferien und wenn man will, eine Ferienfußballfreizeit. Wer wollte und Lust hat macht mit und wer nicht, lässt es bleiben. Gerade die Kinder fanden das immer toll und die Sommerferien sind auch die Gelegenheit mal einen Kumpel mitzubringen, darüber freut sich natürlich auch der Trainer.


    Zwei Wochen vor dem Ende der Sommerferien mit dem Training richtig zu beginnen, finde ich vollkommen ok. Damit meine ich aber normales Training und nicht sechsmal die Woche. Bis einschließlich D-Jugen halte ich das für sinnvoll und dann ist es abhängig von der Spielklasse und dem Anspruch der Mannschaft. Damit meine ich, dass es durchaus Teams in den unteren Klassen gibt die eine "richtige" Saisonvorbereitung wollen und dann sollen sie sie auch bekommen.

  • wenn 1 Woche nach den Ferien das erste Punktspiel wartet, dann sollte man auch 2 Wochen vor Ferienende mit dem Training beginnen dürfen, auch wenn teilweise die Eltern nörgeln. Wir fangen jetzt in den letzten 2 Wochen vor Ferienende mit dem Training an (2 x die Woche, jüngerer d-Jdg. Jahrgang). Wobei uns völlig klar ist, dass einige Kinder wg. Familienaktivitäten nicht immer dabei sein werden. Generell werden die aber keine Einsatz-Nachteile wg. der Trainingsbeteiligung haben, sie können ja nichts dafür und wir sind ja nicht bei den Profis. Natürlich sind einige Eltern (u.a. auch meine Frau) genervt, dass im Urlaub die Familienfreizeit durch die anstehende Trainingsarbeit schon wieder beschnitten wird, da kommt schon mal die Frage ob das wirklich sein muss (zumal erst jetzt der Sommer so richtig zuschlägt). Wir trainieren um 17.15 Uhr, da wäre manche noch gerne am Badesee. Aber abgesagt wird nicht, lieber nehmen wir in Kauf das die ein oder andere nicht dabei ist. Dafür haben andere schon wieder richtig Lust, denen sollte man die Möglichkeit gönnen gegen den Ball zu treten. Nach den Ferien wird das mit der Trainingsbeteiligung wieder enger gesehen. Vielleicht sollte ich noch dabei sagen, dass ich eine Mädchenmannschaft trainiere, da ist der Leistungsgedanke noch weiter hinten, wir spielen sogar nur um die goldene Ananas 'light'.

  • ja Andre, diese Gefühle kenne ich auch sehr gut;
    als VATER allerdings noch nicht ;) mein Sohn ist ja erst 9 Monate alt...


    ich habe allerdings ein Riesenvorteil momentan:


    zu 90% gehen alle Spieler meiner e Jugend Mannschaft, die nicht im Urlaub sind, in
    das Fussballcamp unseres Vereines, welches ich führe; und bei der Aufteilung der Trainingsgruppe
    habe ich mir meine E Jungs halt tendenziell mehr eingeteilt, als bei den anderen Trainer...


    Sprich: ich brauche nicht in den Ferien mit Training anzufangen, da alle im Camp mehr als genug Training bekommen,
    und fast alle anderen nicht da sind....


    Bzw Morgen (vorletzter Ferientag) mache ich einen "Trainingstag" von 10 - 16 Uhr, das muss reichen.


    Übrigens: finde ich es besser, wenn man in den ferien lieber an wenigen Tagen etwas "mehr" Training macht, anstatt mehr wie 3x die Woche...
    Habe damit gute Erfahrungen gemacht, vor allem in den Herbst oder Osterferien.


    und/oder vor allem bei dieser Hitze, lieber Vormittags Training, und die Jungs haben ab Mittag "frei" für Schwimmbad oder, oder...
    Damit z.B. hatte ich sehr gute Erfahrungen als B Jugend Trainer eines ambitioniertem Verein !

  • Mir fällt noch was ein:
    Ich hatte mal bei einer C Jugend als Trainer ein relativ langes Vorbereitungsprogramm erstellt gehabt, dann aber das letzte Wochenende
    in den Ferien komplett frei gehalten, damit alle (Spieler und Eltern) da nochmal was unternehmen konnten !


    ist damals gut angekommen....

  • Wir halten es bei uns (1.C-Jugend, 2.höchste Spielklasse) schon seit mittlerweile mehreren Jahren so, dass wir in der letzten Sommerferienwoche mit den Jungs für 6 Tage ins Trainingslager fahren. Das ist der Beginn unserer Vorbereitung. Die ersten Pflichtspiele beginnen 2 Wochen nach Ferienende. Das Trainingslager hilft natürlich nicht nur bei dem eigentlichen Vorbereiten auf die Saison (also Technik, Taktik und Fitness) sondern ist vor allem auch für den Mannschaftsgeist enorm förderlich, da man sich besonders hier mal wirklich gut kennenlernen kann und ein Team durch so eine Trainingsfahrt oft auch erst zusammenwächst. In den 5 Ferienwochen davor gibt es seit der älteren D-Jugend für jeden Spieler ein paar individuelle Aufgaben, die sie erfüllen sollen und die wir dann z.T. im Trainingslager auch überprüfen können (z.B. Jonglieren). Ansonsten organisiere ich in den Ferien mal ein paar Tage, wo wir uns einfach so zum Kicken treffen, mit allen die da sind und Lust haben. Viele gehen auch mal ins Feriencamp, insofern reicht mir das dann als Vorbereitung völlig aus.

  • Fussballcamp unseres Vereines


    Das ist sicher eine Maßnahme: freiwillig + intensiv. Aber was soll man in diesem Fall machen: wir haben 4 D-Teams. 3 Teamtrainer wollen Training machen, aber jeder für sich. Es kommen je 3 bis 7 Kinder, Ergebnis: Training fällt fast immer aus, nur bei einem findet es von Fall zu Fall statt (ab 6), Absage 120 Minuten vorher (was unser Kind dann enttäuschte, da er sich extra nicht verabredete, Ergebnis: will sich nun nicht mehr anmelden). Wie in 2 Vereinen vorher (wo es ähnlich lief: jeder für sich, erst Planung, dann Ausfälle) machte ich den Vorschlag doch EIN gemeinsames D-Training für alle anzubieten, wäre nur zu klären, wer wann wo... - bekam aber keine Antwort.


    Ok, beim 1.Betreuertreffen flogen z.T. unter den Kollegen die Fetzen, hier: nur Pädagogik bzw. Spaß am "Rum-Spielen", dort 100% Leistung u. der Erfolg (wer zu schlecht sei, soll wohl nur auf der Bank sitzen bzw. gleich gehen) das Maß - passt also persönlich kaum zusammen. Dennoch: wo alle das Interesse vereint, in den Ferien Training anzubieten (sei es nun zwecks fun o. Leistungserhalt), müsste doch was gehen? Ein Camp dauert ja meist konzentriert 5 Tage, mir ginge es darum, durchweg wenigstens einmal die Woche die Willigen sinnvoll zu beschäftigen, fit zu halten: wie kriegt man die anderen dazu? (Wenn eine D-1 "aufsteigen" soll, kann man da 2 Tage vorm 1.Pflichtspiel mit einem Trainingsspiel beginnen, dann gleich was erwarten?) Mein Motiv: ich kann zwar nun privat versuchen, meine Jungs fit zu halten per "Waldlauf", aber da murren sie natürlich: es wird eher zum Zwang vs Fun... Irgendwie unbefriedigend alles. Oder könnte man nächstes Jahr (Ostern) einfach selbst einen für alle offenen Trainingstag je Woche anbieten, damit mehr kämen? (In einer D-4 ist die Motivation der Kids leider "traditionell" wohl am geringsten, da hätte ich als Anbieter für mein Team allein kaum Chancen, dass genug mitmachen...) Hat wer Tipps, wie man die anderen "rumkriegt"?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Sorry -Doppelpost- gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Ich sags ja, es ist ein Konflikt verursacht durch die vielen Interessen die aufeinander treffen. Mein persönliches Problem ist, dass ich an zwei Fronten stehe, der Trainerfront...und dort mit einer vielleicht besonderen Einstellung und der des Vaters auf der anderen Seite. Dazu kommt noch, dass ich weiss, wie andere ungefähr ticken.


    Konfliktpotenzial besteht darin, dass


    -der Trainer hier den Anspruch hat, das sein Team fit zu kriegen und der trainerische Anspruch darauf.


    Hier steht oft der trainerische Ehrgeiz besonders im Raum. Manch einer bekommt -trotz von sich selbst gewünschtem Verständnis- den Spagat nicht hin, den im Urlaub befindlichen Spieler im Jugendbereich...gleich zu behandeln (Bankdrücker).


    -dem entgegen die Eltern, die gerade in der Ferienzeit auch mal was unternehmen wollen.


    -und auch -wie an Kickers Beispiel für mich deutlich zu sehen- ...der Egoismus (vermutlich durch Gewinndenken) des einzelnen Trainers in Verbindung mit der Konzeptlosigkeit der meisten Vereine (Trainermangel...und damit einhergehend das versteckte nötigen der Verantwortlichen "Wenn ich nicht das machen kann was ich will...dann sucht Euch doch einen anderen"....weswegen des bei Kickers Beispiel vermutlich nicht zu dem logischen gemeinschaftlichen Training kommt).


    NUR...wo ist die Lösung?


    Muß ich nun in Kauf nehmen....muß mein Sohn.... so er ein Training für einen andere Freizeitbeschäftigung dem Vorbereitungstraining fern bleibt...auf der Bank sitzt, weil der Trainer -vielleicht sogar verständlicher Weise aber -aus meiner Sicht- ...unrichtiger Weise....auf ihn im innersten sauer und enttäuscht ist?


    ODER


    Sollte man sowohl als Trainer, als auch als Elternteil und als Spieler mit dem Thema einfach locker umgehen?


    @Kicker,


    ich finde deine Idee super...intelligent...und nur logisch.


    Ich denke, dass ein Teil der Trainerschaft hier


    a) nur mit ihren Leuten trainieren will, weil man ein gemeinsames Training nicht effektiv findet.


    Was ich äussert dämlich emfpinde ist, ein Training ausfallen zu lassen, nur weil nur das halbe Team anwesend ist. Wenn ich doch als Trainer die tatsächliche Situation ...nämlich Spieler urlauben....nicht ändern kann, dann kann ich doch die anderen trainieren. Ich habe hier auch schon nur 6 trainiert, ....4 weitere waren beim Stützpunkttrainingslager....einer beim Leichtathletiktrainingslager und einer war noch im Urlaub.


    b)vielleicht haben sie auch nur schiss, dass die Jungs zu gut von dem Training sprechen, dass sie bei einem Gemeinschaftstraining erfahren würden. Ich denke hier an das Thema "Narzissmus". Das ist natürlich nicht zu verallgemeinern, ...es reichte aber, dass nur einer aus der Trainerschaft so angehaucht ist....der würde fette Keile in die Idee treiben...und zwar so....das es keiner merkt, warum er es tatsächlich so betreibt ;):!:


    Ich kenne deinen Stand nicht im Verein. Du wirst aber wissen, wer deiner Idee vielleicht gefolgt wäre. Genau mit denen würde ich das anbieten. Vielleicht mit könnte man den Jugendvorstandsvorsitzenden mit der Idee infizieren. Dann bleiben die anderen die nicht wollen halt weg. Ich gehe davon aus, dass da willige Spieler zum schauen hinzukommen und die machen dann einfach trotzdem mit!!! Setzt doch einfach mal einen Termin. Hierbei würde ich den vielleicht so setzen, dass es ein Tag ist, wo keiner trainiert. Meist ist das z.B. ein Mittwoch.

  • wir beginnen die letzten drei wochen in den ferien mit der vorbereitung: zweimal die woche training, am letzten wochenende ein testspiel.
    anwesende spieler kommen, wenn nicht, dann nicht. es wäre schön, wenn ich alle da hätte, ist aber nicht der fall
    und wer bin ich denn, dass ich eltern da etwas vorschreibe.
    bei einem kader von 18 spielern hatte ich zwischen 6 und 13 spieler bei den einheiten,
    wobei manche auch erst in der letzten woche nochmal weggefahren sind.
    andere sind 6 wochen weg. ist also sehr gemischt, einspielen lässt sich da nix.


    konsequenzen? keine, denn die kinder können ja nix dafür.
    die spieler die in diesen trainingseinheiten dabei waren haben natürlich einen vorteil,
    da sie ja konditionell weiter sind.


    aber sonst? geht halt nicht wie bei den profis und drei einheiten in der woche plus spiele müssen halt reichen bis zum ersten punktspiel.
    wir spielen überigens in der b-jugend leistungsklasse.

  • Mein mittlerer Sohn ist in die Landesliga gewechselt.


    Die ersten zwei Wochen ...also Ferienwoche 4 und 5 wurden 3 harte Trainings + 1 lockeres Training die Woche + 2 Freundschaftsspiele absolviert. Wo kann sich da ein Spieler oder dessen Familie noch was vornehmen. Er wollte das....es war aber sehr verärgert darüber, dass seine Muskulatur und sein Spass dabei gelitten hat. Nun...wo einige Spieler wohl auch mal einen Termin haben platzen lassen und über gesundheitliche Probleme klagten....wurde auch über das Thema Regeneration nachgedacht und ....praktiziert ;) . Andererseits ...Landesliga in der B Jugend ist schon ein Auftrag. Ist halt ein Konflikt für alle Beteiligten!


    Der älteste Sohn -A Jugend- Kreisliga A....drei Trainings + 2 Spiele in locker 50 Km Entfernung ab Ferienwoche 4.


    Mein jüngster Sohn....den "bediene" ich selbst....statt 2 Trainings die Woche ab 5 Ferienwoche....2 Trainings + 1 Turnier....6te Woche 3 Trainings + nun noch zwei Freundschaftsspiele + 1 Turnier.


    Datt engt absolut ein...da geht nix mehr!

  • Im bezahlten Feriencamp - ob bei Werder o. Rummeninge - trainieren z.T. 3 Jahrgänge zusammen; im Verein meint man offenbar, dass schon Erste und Zweite eines Jg nicht zusammen können und erst recht jüngerer u. älterer Jg der D Wenn ich nun sage, dass bei mir alle mitmachen dürfen, damit es genug werden (ich würde auch mit 4 Kindern trainieren, sähe aber blöd aus so ein versprengter Haufen u. beim nächsten Mal kämen noch weniger), könnte es am Ende heißen, ich machte anderen Konkurrenz, obwohl bei denen bisher eh nichts stattfand... Weitere Option: vereinsoffen wie eine Ferienfreizeit anbieten, offiziell (wg Versicherung) wie ein Probetraining, aber dann weiß man nie, wer kommt, ob alle selbst mitmachen wollen usw

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    Einmal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Andre:


    Also regeneration außen vor zu lassen, und auch, dass viele kein Bock mehr auf Training haben ist etwas fahrlässig, meiner Meinung nach..


    @kicker;


    Im vorletztem Jahr haben wir angeboten 1x die Woche die F und E Jugendliche in den Ferien zu trainieren (bzw sollte einfach "gekickt" werden), so daß
    entsprechend mehrere Jahrgänge Problemlos "trainiert" werdeb konnten..


    bei uns im Camp war es ähnlich; allerdings werden ja nochmal Unter-Trainingsgruppen gebildet...


    Aber ich gebe dir vollkommen Recht:
    Unmöglich, wenn D1 und D2 nicht zusammen trainieren können !!!


    Ätzend, wenn ich sowas lede; wie sich einige anstellen.
    ich habe heute ja einen "Trainingstag" durchegeführt; es waren auch 4 E2 Spieler da...
    und kein Problem !


    Beim Camp übrigens von uns waren 52 Kinder da, alle nur vom eigenem Verein !

  • Ich kann Eltern durchaus verstehen, wenn sie in den Ferien lieber etwas unternehmen, statt ihr Kind zum Training zu schicken, aber....


    Vor den Sommerferien kam bei uns in der Mannschaft eine Frage seitens der Kinder auf, die wohl jeder kennt: "Haben wir in den Ferien auch Training?"
    Entgegen meiner Gewohnheit bot ich dann an, für alle Nicht-Urlauber Training zu machen. Das habe ich auch den Eltern erklärt. Bei den meisten Kindern löste das Jubel aus, die wollten unbedingt auch in den Ferien kicken.


    Ich habe von Anfang an klargestellt, das das Training in den Ferien eher eine lockere Bolzerei wird, mit Fußballtennis, Hoch-Hinein und allen möglichen anderen kleinen Spielchen. Nur "richtiges" Training fand nicht statt.
    Ich bat allerdings auch darum, das Training ernst zu nehmen. Für mich als Trainer ist Training in den Sommerferien eigentlich nichts weiter als eine Belastung, auf die ich gut auch mal verzichten könnte. Viele Kinder wohnen aber in direkter Nähe zum Sportplatz, und können quasi aus dem Kinderzimmerfenster heraus sehen, was am Sportplatz los ist.


    Meine Bedingung war: Wer nicht im Urlaub ist, aber auch nicht zum Training kommt, meldet sich bitte rechtzeitig ab. Bei zu geringer Beteiligung macht es keinen Sinn und ist für alle Seiten nur Zeitverschwendung. Wir trainierten auch nicht mit anderen Mannschaften zusammen, weil wir an unseren Trainingstagen schlichtweg alleine am Sportplatz waren. Das Vereinsheim war geschlossen.


    Das Bild, das sich bot, war aber schön anzusehen. Von 8 Kindern, die nicht im Urlaub waren, kamen 7 ständig zum Training (von 1, 2 Abmeldungen wegen anderer Aktivitäten mal abgesehen), und teilweise tauchten in den Ferien auch Eltern beim Training auf, die unter der Saison eher wenig Zeit dafür finden. Sie organisierten untereinander, wer Kaffee in der Thermokanne mitbringt, der andere brachte Kuchen mit, und 1, 2 Väter kickten beim Training mit.


    Von 6 Wochen Ferien trainierten wir 4. Die zwei mittleren Wochen ließen wir ausfallen. Die beiden letzten Ferienwochen waren dann jedoch "Pflicht". Auch hier war eine Absage kein Problem, aber die Kinder wollten zumeist eh lieber zum Training als ins Schwimmbad. O-Ton eines Spielers: "Ins Freibad gehen kann ich doch auch Dienstags, Donnerstags, Freitags und am Wochenende, oder vor dem Training!". In der vorletzten Ferienwoche hatten wir Sportwerbewoche mit einem Juniorenturnier. Testspiele haben wir nicht gemacht. Da müssen jetzt 2 vor dem Saisonstart einfach reichen.
    Ich habe aber auch nicht den Eindruck, das die Jungs nicht fit wären. Die meisten kicken eh vor der Haustür auf der Straße rum, daher bleiben sie schon von ganz allein im Training :D
    Einzig beim Turnier hatte der ein oder andere leichte Konditionsprobleme und anschließend schlappe Beine, aber das war nicht weiter wild.

  • Als Fußball-Vater und Trainer ( U08 ) begrüsse ich eigentlich die von uns getroffene Unterscheidung zwischen


    • Sommertraining = Training in der Ferienzeit für alle, die da & willens sind
      ohne (Anwesenheits-)Aufzeichnungen und konkrete Auswirkungen auf den Spielbetrieb, Aufstellung und dem
    • Regeltraining = Traininig während Schulzeit mit allen Konsequenzen,
      wobei ich den Kindern (!) sehr wohl die eine oder andere "Freizeit" gönne, ohne dass man gleich aus dem Kader purzelt oder mit weniger Spielzeit bestraft wird.


    Wenn natürlich nur mehr Ausflüge mit dem Papa statt Training am Programm stehen, stellt sich die Frage wie konsequent alle Beteiligten den Vereinsfußball betreiben wollen. Einzelne Verhinderungen durch Ausflüge werte ich nicht, schon gar nicht in den Ferien....
    Das spielt auch ein wenig in unser (reibungslos funktionierendes) Abmeldesystem rein. Ich bin vollauf zufrieden mit einer SMS mit "Hugo kommt heute leider nicht zum Training", ich verlange kein "weil,..." - nur das Abmelden verlange ich sehr hartnäckig...

  • Ich bin vollauf zufrieden mit einer SMS mit "Hugo kommt heute leider nicht zum Training", ich verlange kein "weil,..." - nur das Abmelden verlange ich sehr hartnäckig...

    Ich handhabe es auch so, das ein Fehlen beim Ferien-Training keine Auswirkungen hat. Allenfalls frage ich mal unverbindlich nach, woran es liegt, wenn da jemand ständig fehlt, aber das auch nur, weil da manchmal andere Gründe hinterstecken können.


    Bei Abmeldungen reicht mir auch eine SMS, Anruf, E-Mail. Nur Abmeldungen über andere Kinder akzeptiere ich nicht, die werden nämlich gerne mal vergessen. Wenn ein Anruf wegen einer Abmeldung kommt, erfahre ich meist auch schon das "Weil", aber das dürfte daran liegen, das es bei einem fragwürdigen "Weil" keine Konsequenzen gibt. Sich nicht abzumelden hat dann aber - ausserhalb der Ferien - sehr wohl Konsequenzen. Wenn es nicht gerade ein Notfall war...
    Erklärt habe ich das den Eltern auch: Wenn sich mehrere nicht blicken lassen und sich nicht abmelden, lohnt sich das Training teilweise nicht, und sowohl die anwesenden Kinder als auch ich hätten die Zeit besser anders investieren können.

  • Das Bild, das sich bot, war aber schön anzusehen. Von 8 Kindern, die nicht im Urlaub waren, kamen 7 ständig zum Training (von 1, 2 Abmeldungen wegen anderer Aktivitäten mal abgesehen), und teilweise tauchten in den Ferien auch Eltern beim Training auf


    Da musst du was richtig machen! Ich stelle mir das bei uns in Zukunft so vor, dass alle heiss auf Training sind, von sich aus kommen wollen, aber wie kriegt man das hin? Die Trainer reden zwar zZ bei uns immer davon, dass Spass das Wichtigste sei, wenn aber kein Drittel kommt, einige davon jammernd, dass sie nur da seien, weil Papa gedroht habe, sonst kämen Computer u. TV ausm Kinderzimmer, was fürs Kind offenbar solch Schrecken bedeutet, dass es dann sogar zum Fußball geht ?( Und das ist noch der stärkste Akteur, also "Vorbild" für andere. Kann man da was machen, dass die Moral steigt (ohne dass die anderen Trainer sauer würden, da der Neue gleich sich aufspiele)? Oder einfach mal abwarten, sich nicht "produzieren"...

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....


  • Da musst du was richtig machen! Ich stelle mir das bei uns in Zukunft so vor, dass alle heiss auf Training sind, von sich aus kommen wollen, aber wie kriegt man das hin? Die Trainer reden zwar zZ bei uns immer davon, dass Spass das Wichtigste sei, wenn aber kein Drittel kommt, einige davon jammernd, dass sie nur da seien, weil Papa gedroht habe, sonst kämen Computer u. TV ausm Kinderzimmer, was fürs Kind offenbar solch Schrecken bedeutet, dass es dann sogar zum Fußball geht ?( Und das ist noch der stärkste Akteur, also "Vorbild" für andere. Kann man da was machen, dass die Moral steigt (ohne dass die anderen Trainer sauer würden, da der Neue gleich sich aufspiele)? Oder einfach mal abwarten, sich nicht "produzieren"...


    Die nachhaltigen Mittel, die Du hast:


    - attraktives Training (immer was Neues, möglichst viel mit Ball, Feedback holen und geben usw.)
    - selbst Begeisterung transportieren
    - den Teamzusammenhalt fördern (Teambuilding aktiv betreiben)


    denke ich jedenfalls. Das einigen Spielern das Training wichtiger als anderen ist, damit muss man leben und dieses akzeptieren.