E-Jugend Trainer Neuling

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  • Hallo,

    10 min warmmachen (von Kleinfeldtor zu Kleinfeldtor laufen/rennen)
    20 min 2 Jungs zusammen und Passspiel mit der Innenseite (verschiedene Übungen)
    30 min Torschuss (durch 4 Hütchen dribbeln und anschl. auf´s Tor schießen)
    30 min Abschlussspiel

    Ich denke, das wird die Kinder auf Dauer langweilen und fussballerisch auch nicht weiter bringen.


    Ich bevorzuge immer ganzheitliche, spielnahe Übungen, die mehrere Dinge gleichzeitig schulen. Orientieren kann man sich ganz gut an den Übungen des DFB.
    Da wird z.B. sehr viel wert auf Umschaltspiel (also defensive und offensive Aufgaben in einer Übung, z.B.:http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=521446 ) und aufs periphere Sehen, das Lösen des Blicks vom Ball und die Orientierung im Raum gelegt, z.B.: http://www.training-wissen.dfb.de/index.php?id=521285


    Zudem machen den Kinder Übungen Spaß, wo sie gegeneinander antreten, z.B.:http://www.soccerdrills.de/Zwe…%20seiten/zweikampf17.htm


    Weiterhin würde ich viel auf vier Tore trainieren/spielen lassen, die jeweils am Ende der Außenbahnen platziert werden. Aufgrund der Wahlmöglichkeit auf zwei Tore einer Seite abschließen zu können, wird das Spiel über die Außen forciert. Die Kindern haben so im Angriff zusätzliche Optionen das Spiel kreativ zu gestalten. Spielverlagerungen und Richtungswechsel beim Dribbling werden so gefördert. Auch die Spielintelligenz wird verbessert.


    Das Spiel über die Außen kann man auch gut mit dieser Übung trainieren: http://www.dvdfussballtrainer.…sballuebungen/spielformen


    Nicht vergessen, solltest du Koordination- und Athletikübungen, die man z.B. durch einem abschließenden Torschuss oder einem Duell gegen einen Mitspieler Reiz verleiht.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt


  • "Tummelspiele und dribbeln mit Ball und Fänger!"
    Das war jetzt nur ein Übergeordneter Begriff.
    Beispiele sind?
    Fangen - mit und ohne Ball
    Pferdejagt - da haben sie ein Überzieleibchen hinten in der Hose und der Fänger muss ihnen das wegnehmen.. mit und ohne Ball
    Sprintübungen im Wettkampf mit Ball
    Courver- Basic-Techniken,
    Dribbelparcours wie Tannenbaum, Kamm, Sterndribbling


    Sowas in der Art.. die ersten Minuten eines Training sind sie eh noch nicht 100% am Platz.. da muss noch besprochen werden wie der Film, das Spiel etc. am Vortag war oder was in der Schule gewesen ist..


    Ich lass mich duzen von meinen Kindern.. am Platz sind wir bei uns alle beim DU ? auch mit den Eltern.. Respekt kommt nicht vom DU oder SIE, Respekt verdient man sich mit guter Arbeit.
    Außerdem hab ich meine Kids mit 6 bzw. 7 bekommen.. da war ich froh das sie nicht Onkel zu mir gesagt haben :D

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Hallo Christoph (Schimanski)


    man merkt, Du hast Erfahrung mit dem Jugendtraining. Die Links sind echt klasse....besonders DVDfussballtrainer. Sehr anschaulich dargestellt. Da kann ich mir auch manches abschauen.


    An Penaten,


    die Pferdejagd ist prima....das wird bestimmt lustig für die Kids. Die anderen Übungen kann man auch gut einstreuen.


    Was haben die Jugendtrainer nur vor dem Internetzeitalter gemacht? Wahrscheinlich Bücher gekauft und zu Hause studiert. Ich bin froh, dass ich als Jugendtrainer-Neuling auf so eine Seite gestoßen bin und mir viele von Euch mit wertvollen Tipp´s weiterhelfen.


    Vielen Dank an alle :)

  • Ich finde Bücher auch heute noch nicht schlecht. Gerade für den Einstieg im Kinderbereich halte ich das DFB-Buch "Fußball von morgen, Band 1: Kinderfußball" (oder sehr ähnlich) für sehr empfehlenswert. Letztlich findet sich darin übrigens schon ein recht großer Teil des Inhalts des Trainer C-Breitenfußball, Profil Kinder und Jugend. Daneben schätzen neben mir eine Reihe weiterer Forumsmitglieder auch "Fußball kindgemäß trainieren" von Horst Wein, welches allerdings aus meiner Sicht noch einiges an Ergänzung durch weitere Quellen bedarf, weil er nur recht kurz auf organisatorische Themen eingeht und sich ziemlich auf die Spielintelligenz fokussiert, das allerdings sehr gut. Zur Vermittlung von technischen Fertigkeiten steht bei ihm tatsächlich gar nichts (oder ich habe es übersehen).


    Sowohl bei Büchern als auch bei Informationsquellen im Internet ist es aber ganz wichtig, dass man beachtet, für welchen Adressatenkreis sie geeignet sind. Für G-Junioren sind ganz andere Übungen und Spiele angesagt als für C-Junioren. Daher schließe ich mich der schon gemachten Empfehlung an, intensiv auf training-wissen.dfb.de zu stöbern und sich dort die in großer Zahl vorhandenen Trainingsstunden anzusehen. Da merkt man übrigens auch eine Entwicklung in der Didaktik von den ganz frühen Trainingseinheiten zu den neueren.


    Und dann entwickelt man auch eigene Ideen im Training, das ist dann eine Sache von Erfahrung und Kreativität.


    Falls es interesiert: ich wurde als Trainer bisher stets geduzt, sowohl von den Spielern als auch von den Eltern. Neuzugänge siezen mich durchaus mal, ich biete dann aber gleich von mir aus das Du an. Das ist bei uns im Verein auch generell üblich, und sogar vereinsübergreifend im ganzen Kreis, da duzen sich eigentlich alle Trainer, Jugendleiter oder weitere Verantwortliche im Kreis untereinander. Dabei habe ich selbst nicht das Gefühl, dass darunter der gegenseitige Respekt leidet.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)


  • Eigentlich ist die Anrede einfach nur "Trainer..... ", nicht du Trainer oder Sie Trainer :


    Aber ansonsten eher das duzen wir klatschen zur Bergrüßung oder Verabschiedung auch mit "gib mir Fünf " ab.


    Ich würde es eher locker sehen und die disziplinären Sachen eher auf andere Punkte legen wie Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit, Verlässlichkeit usw. .


    lg

  • Geh die Sache ganz ruhig an, jedoch mit etwas präsenz, damit die Kider Wissen, dass eine Gewisse Ordnung herrschen MUSS.
    Also "sietsen" würde ich mich nicht nicht lassen, damit die Kinder eine Gewisse Nähe verspüren, um offen über alles reden zu können.
    Mich haben meine Spieler immer anfangs beim Namen gerufen, mit der Zeit wurde ich dann nur noch "Trainer" genannt, was eine guter Mix von beiden war,
    wie ich finde.


    Mit den Eltern würde ich nur das nötigste besprechen, da Eltern das Persönliche ("Du-Verhältnis") meistens ausnutzen um mal in Privaten Gespräche
    dich überzeugen zu wollen, dass ihr Sohn der beste in der Mannschaft ist und darauf beharren, dass ihr Kind spielet, obwohl er es nicht verdient hat.
    Das ist jedoch v on Verein zu Verein unterschiedlich


    Trainingsübunge würde ich am besten immer selber bestimmen, da dies sonst im Chaos endet.


    Trotzallem sollte der Spaßfaktor im Vordergrund stehen =)

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  • Hier mal mein Bericht....wie gewünscht von h4cher.


    Wir haben am Donnerstag letzter Woche und gestern die ersten Trainingseinheiten gehabt. Beim 1. Training habe ich mich vorgestellt mit Vornamen und DU. Habe mich von der Mehrzahl hier überzeugen lassen und, stellt euch vor, es hat auch gar nicht weh getan. :) Was mich aber schon nervt, sind die Eltern. Bekam z.B. schon eine Mail von einem Vater (noch nie gesehen), sein Sohn ist übernächsten Samstag nicht da, also setze ihn diese Woche ein. Die Anrede in der Mail mit Vornamen und Du. Fand ich schon frech. Habe gar nicht drauf geantwortet. Ein paar Eltern kamen nach dem Training auf mich zu und sprachen mich auch mit Du an. Aber o.k...... gibt schlimmeres.


    Das Training war recht locker. Die 10 Kinder machten gut mit und es hat Spass gemacht. Am Anfang warm machen, dann dribbel Übungen, Torschuss und Spiel.


    Gestern war es schon schwieriger. Da hatte ich 15 Kid´s. Da war auch zum ersten Mal der "Beste Spieler" (laut Vorgängertrainer) da. Ist auch wirklich kein schlechter. ABER: Er versuchte beim Abschlussspiel zu dirigieren und die Mannschaft aufzustellen. Nörgelte dauernd rum. Dort einen Freistoß, hier war Hand, da war der Ball im Aus. Beim Gegentor waren die Mitspieler dran Schuld usw. Habe ihm schon gesagt, dass er am Samstag im Mittelfeld spielt. Seine Antwort: Ne, ich spiele im Sturm. War schon echt am Verzweifeln mit ihm.


    Hat jemand einen Rat oder einen ähnlichen Fall? Kann doch da nicht nachgeben, oder?

  • Beim 1. Training habe ich mich vorgestellt mit Vornamen und DU. Habe mich von der Mehrzahl hier überzeugen lassen und, stellt euch vor, es hat auch gar nicht weh getan.


    Find ich gut. In der Altersklasse bist Du ( darf ich doch sagen, oder ? ;) ) eine nicht unerhebliche Bezugsperson für sie. Ein "Sie" baut hier nur Distanz auf.


    Was mich aber schon nervt, sind die Eltern.


    Das könnte noch öfter vorkommen, aber sie sind Bestandteil der Mannschaft und so sollte man sie auch behandeln. Sehe ich zumindest so.


    Bekam z.B. schon eine Mail von einem Vater (noch nie gesehen), sein Sohn ist übernächsten Samstag nicht da, also setze ihn diese Woche ein. Die Anrede in der Mail mit Vornamen und Du. Fand ich schon frech. Habe gar nicht drauf geantwortet. Ein paar Eltern kamen nach dem Training auf mich zu und sprachen mich auch mit Du an. Aber o.k...... gibt schlimmeres.


    Kommunikation mit den Eltern ist in dieser Altersklasse immens wichtig ! Immerhin meldet hier jemand seinen Jungen zum Spiel ab. Glaube nicht, dass das selbstverständlich ist. Gar nicht drauf zu antworten halte ich für falsch. Warum möchtest Du eigentlich mit dem "Sie" Distanz aufbauen ? Der Respekt kommt bei guter Betreuung ihrer Kinder von ganz allein und spiegelt sich nicht in der Anrede wieder. Ich rate Dir hier zu mehr Gelassenheit. Reib Dich nicht an solchen Kleinigkeiten auf, Du wirst Deine Kraft noch für wesentlich wichtigere Dinge brauchen.


    Er versuchte beim Abschlussspiel zu dirigieren und die Mannschaft aufzustellen.


    Muß nicht zwangsläufig negativ sein. Wenn Du dies geschickt in die richtigen Bahnen lenkst, wird Dir das später auf Großfeld helfen.



    Nörgelte dauernd rum. Dort einen Freistoß, hier war Hand, da war der Ball im Aus. Beim Gegentor waren die Mitspieler dran Schuld usw.


    Geht gar nicht. Konsequenz ist hier gefragt. Ein solches Verhalten kann eine ganze Mannschaft nachhaltig negativ beeinflussen. Deswegen:


    Kann doch da nicht nachgeben, oder?


    Nein. Hier gibt es aber zwei Wege: Ihm in einem Vier-Augen-Gespräch klar machen, dass nach Deinen Regeln trainiert und gespielt wird. Ansonsten drohen Konsequenzen und die müssen dann auch in angemessener Form kommen. Zweiter Weg: Gib ihm mehr Verantwortung. Sag ihm das wenn man gut Fußball spielen kann, damit auch eine Verantwortung gegenüber den nicht so guten hat. Er soll ihnen helfen und sie nicht anmotzen. Dadurch werden sie nicht besser und frage ihn ob er gern angemotzt wird. Ich weiß, ist link da es eine rein rethorische Frage ist.


    Bedenke auch: Sein Verhalten hat Gründe und die könnten im rein Privaten liegen. Die findet man raus, wenn man einen guten Draht zu den Eltern hat ;)


  • Was mich aber schon nervt, sind die Eltern. Bekam z.B. schon eine Mail von einem Vater (noch nie gesehen), sein Sohn ist übernächsten Samstag nicht da, also setze ihn diese Woche ein. Die Anrede in der Mail mit Vornamen und Du. Fand ich schon frech. Habe gar nicht drauf geantwortet. Ein paar Eltern kamen nach dem Training auf mich zu und sprachen mich auch mit Du an. Aber o.k...... gibt schlimmeres.

    Ich würde dieses Thema nicht so hoch hängen. Im Umfeld des Fußballplatzes beherrsche ich das "Sie" auch nicht und empfinde es selbst als befremdlich, wenn mich dort jemand siezt. Ausnahmen sind nur einzelne Schiris.
    Auf die Mail nicht zu antworten, weil er das "Du" benutzt, finde ich falsch.


    Bzgl. des "kleinen Führungsspielers" schließe ich mich den Tipps von Steini an.

  • Vorab vielen Dank für den Bericht.


    Was mich aber schon nervt, sind die Eltern. Bekam z.B. schon eine Mail von einem Vater (noch nie gesehen), sein Sohn ist übernächsten Samstag nicht da, also setze ihn diese Woche ein. Die Anrede in der Mail mit Vornamen und Du. Fand ich schon frech. Habe gar nicht drauf geantwortet. Ein paar Eltern kamen nach dem Training auf mich zu und sprachen mich auch mit Du an. Aber o.k...... gibt schlimmeres.


    Zur E-Mail sehe ich es erst einmal ähnlich wie Steini und Follkao: sei froh, dass die Abmeldung von ihnen aus kommt, ohne, dass du darum hast bitten müssen. Auch bei uns ist das Du auf Fußballplätzen unter Allen die Regel, Ausnahmen sind tatsächlich wohl fast nur Schiedsrichter und evtl. eher nicht völlig sympathische Eltern anderer Mannschaften. Die Anrede solltest du also nicht als frech oder anmaßend empfinden. Was den Wunsch, dass sein Sohn aufgrund der Abmeldung am Spieltag zuvor spielen sollte, würde ich so antworten, dass du ihm für die Ankündigung der Abwesenheit dankst, weil sie dir in deiner Planung hilft. Dann würde ich um Verständnis dafür bitten, dass Fragen der Aufstellung an Spieltagen deine Sache sein müssen. Ich weiß nicht, ob du den Eltern schon mitgeteilt hast, was die Kriterien sind, anhand derer du die Aufstellungen zusammen stellst. Das solltest du möglichst tun, die meisten Eltern sind verständlicherweise um das Wohl ihres Kindes besorgt wie bemüht, du musst ihnen deutlich machen, dass Sorgen unbegründet sind.


    Gestern war es schon schwieriger. Da hatte ich 15 Kid´s. Da war auch zum ersten Mal der "Beste Spieler" (laut Vorgängertrainer) da. Ist auch wirklich kein schlechter. ABER: Er versuchte beim Abschlussspiel zu dirigieren und die Mannschaft aufzustellen. Nörgelte dauernd rum. Dort einen Freistoß, hier war Hand, da war der Ball im Aus. Beim Gegentor waren die Mitspieler dran Schuld usw. Habe ihm schon gesagt, dass er am Samstag im Mittelfeld spielt. Seine Antwort: Ne, ich spiele im Sturm. War schon echt am Verzweifeln mit ihm. Hat jemand einen Rat oder einen ähnlichen Fall? Kann doch da nicht nachgeben, oder?


    Naja, klingt so, als hättest du da einen kleinen Star innerhalb der Mannschaft. Das ist bestimmt gar nicht so selten, wobei hier der Vorgänger-Trainer es vielleicht versäumt hat, ihn einzufangen, so dass du das jetzt nachholen musst. Das kann ganz schön schwierig werden, denn du musst ihm vermitteln, dass er für die Mannschaft spielen muss anstatt die Mannschaft für ihn (zumindest für ihn alleine). Dabei musst du aber aufpassen, dass du ihm nicht zu dicht vor den Bug schießt oder ihn gar triffst, was bei sensiblen Kindern ziemlich schnell gehen kann. Zuallererst wäre ein Vieraugengespräch sinnvoll, wobei ich das vielleicht erst führen würde, wenn er dich soweit kennt, dass er Vertrauen zu dir gefunden hat, also vielleicht in zwei, drei Wochen. Zu lange aufschieben würde ich es aber auch nicht. Und dann solltest du das Gespräch natürlich erst mit Lob für ihn beginnen, damit er positiv gestimmt ist und die Kritik, die du evtl. auch geschickt verpacken musst und bei der vielleicht Beispiele aus dem Spitzenfußball helfen könnten, eher annimmt, als sofort beleidigt zu sein und sich zu verschließen.
    Und bei Spielen solltest du ihn unbedingt für gelungene Aktionen loben, auch für egoistische. Für Uneigennützigkeit und das Lob seiner Mitspieler natürlich um so mehr.
    Was das Anmotzen von Mannschaftskameraden anbelangt: dem musst du sofort ein Ende bereiten. Wirf ihm das aber nicht alleine vor, sondern mache das zum Thema in der Runde vor dem eigentlichen Trainingsbeginn. Sage einfach, dass dir das Anmotzen aufgefallen ist. Und frage den einen oder anderen Spieler, ob er gerne angemotzt wird, wie er sich dabei fühlt. Sage, dass jeder Fehler macht, dass das einfach dazu gehört, dass nur derjenige keine Fehler machen kann, der gar nichts macht. Und das wäre dann aber wiederum der größte Fehler, den man machen kann. Deshalb führst du die Regel ein, dass man seine Mitspieler nicht anmotzt, sondern ihnen hilft. Ab dann kannst du dann z.B. das Spiel unterbrechen, wenn einer motzt, und darauf hinweisen. Evtl. kannst du auch für Motzen Freistöße für den Gegner oder, wenn das nicht hilft, Gegentore dafür vergeben. Das sollte recht wirksam sein.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von tobn ()

  • Meckern und diskutieren tun meine auch, besonders die "Besseren". Aber das gewöhnen sie sich schon noch ab. :)


    Und daß die Kids die Aufstellung im Abschlußspiel selbst zusammenstellen, das fordere ich sogar. Nur eben nicht einer bestimmt, sondern sie sollen sich im Team einigen und die Positionen besetzen. Das klappt prima, macht ihnen Spaß und gibt ihnen schon eine gewissen Eigenständigkeit.


    Dirigieren finde ich eigentlich auch prima, also wenn sie im Spiel miteinander sprechen, von selbst auf Stellungsfehler aufmerksam machen ("Eh, Du stehst da so rum, und Dein Gegenspieler kann einfach durchlaufen!" ;) ) etc.


    Besser, als wenn wir Trainer das tun. So lernen sie voneinander und helfen sich gegenseitig. :thumbup:


  • Dirigieren finde ich eigentlich auch prima, also wenn sie im Spiel miteinander sprechen, von selbst auf Stellungsfehler aufmerksam machen ("Eh, Du stehst da so rum, und Dein Gegenspieler kann einfach durchlaufen!" ;) ) etc.


    Besser, als wenn wir Trainer das tun. So lernen sie voneinander und helfen sich gegenseitig. :thumbup:

    Da liegt eben der Unterschied zwischen Kindern und Trainern:


    Wenn der Trainer hier dirigiert, ist er schnell der blöde, der den KiFu kaputt macht, wenn die Kinder es tun, ist es völlig okay :D


    Aber zum Thema:


    Zitat

    Nörgelte dauernd rum. Dort einen Freistoß, hier war Hand, da war der
    Ball im Aus. Beim Gegentor waren die Mitspieler dran Schuld usw.

    Dem wirst du den Wind aus den Segeln nehmen müssen. Er ist wohl wirklich ein kleiner Superstar, sonst wären ja nicht immer nur die anderen Schuld. Solche Kids bereiten schnell auch mal Probleme mit dem Schiedsrichter. Bei Turnieren, wenn Verbandsschiedsrichter pfeifen gibt es immer auch mal wieder einen Schwarzen Mann, der sich so jemanden zur Brust nimmt und klarstellt, wer die Entscheidungen bzgl. Freistoß, Handspiel und Einwurf trifft.


    Als Beispiel kannst du dafür auch heranziehen, das in der Bundesliga auch nicht alles abgepfiffen wird, nur weil die Spieler das gerne fordern. Zudem ist er ja ein starker Spieler, und sollte seinen schwächeren Mitspielern helfen, in dem Punkt ist man in dem Alter schon in der Lage, eventuell ein wenig Verantwortung zu übernehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Basti81 ()

  • im Prinzip sind die letzen Kommentare deutlich und helfen dir sicherlich weiter.


    eigendlich hast du einen Glücksstart, wenn du es jetzt richtig anpasst.


    Mach dir mal weniger Gedanken über das Du und das Sie, auch bei der Elternschaft.
    ich habe meine lebenlang auf dem Sportplatz die Leute mi Du angeredet, auch die, die ich im Privatleben gesiezt habe.
    Du und Sie hat absolut nichts mit Respekt zu tun.
    Da dich der ein oder andere Elternteil jetzt ja wohl schon dutzt, würde ich das generell allen Eltern anbieten.


    Das Mail des Vaters ist ein Glückfall für dich. Ich würde mich ausdrücklich bei ihm für die Infomration bedanken, und das als gutes Beispiel allen
    Eltern bekannt machen.


    Zum Spieler habe ich eine ganz klare Einstellung. Hier wird deine Entscheidung richtungsweisend sein.
    Hatte auch einen solchen Vorfall und bin wie folgt vorgegangen.


    Aufstellung bekanntgegeben, mit betreffendem Spieler im Mittelfeld. Forderte er wieder seinen Stürmerplatz ein, worauf ich ihn
    in der Anfangsaufstellung gestrichen habe, mit dem Hinweis, dass dort bereits X un Y spielen, und er erst in der 2. Halbzeit dort eingewechselt werden kann.


    zum dirigierenden Spieler:


    das ist eine Gradwanderung: dirigieren ja, rumkommandieren und nörgeln ein Unding.
    das musst du in die richtigen Bahnen leiten, Gespräche mit dem Spieler erforderlich.


    gg

  • Hallo an alle,


    habe mir gestern die Beiträge durchgelesen konnte aber noch nicht antworten wegen Zeitmangel ;) . Jetzt liege ich gemütlich auf der Couch und bin sehr relaxt.


    Erst mal danke für die netten Beiträge und beschriebene Erfahrungen. Ist einiges dabei, was mir weiterhilft.


    Am Donnerstag war letztes Training vor dem ersten Saisonspiel. Habe vor dem Abschlußspiel die Jung´s zusammen gerufen. Sie sollten sich im Kreis hinsetzen und dann wurde die Startformation für heute besprochen. Ich hatte einen Zettel und Stift rausgeholt und schrieb die Aufstellung auf, die ich mir vorstellte. Danach hörte ich mir die Meinung der Kinder an und fanden dann eine Endaufstellung die wenig von meiner abweichte.
    Mein "Superstar" nickte auch die Aufstellung ab. :)


    Also genau so wie bei Annie. Fand ich auch prima und alle sind zufrieden.


    Heute hat meine Mannschaft 6:1 gewonnen. Mein "Problemfall" hat 4 Tore geschossen. Hatte vorher mit ihm geredet, dass er auch mal raus muss. Als ich ihn das erste mal vom Feld nahm kam er angeschlurft und ohne abklatschen mit mir (hatten alle Kinder bis dahin gemacht) hingesetzt. Ich erklärte ihm kurz, dass das nicht schön ist wie er sich verhält und ich bei der nächsten Auswechslung ein anderes Verhalten sehen möchte.
    Danach lobte ich sein Spiel und bei der nächsten Auswechslung klatschte er ab. Ich denke, noch etwas Zeit und ich bekomme ihn so hin wie es sein sollte.


    Mit den Eltern hat auch alles geklappt. Habe allen das Du angeboten. Denke, nach so vielen Beiträgen hier im Forum die ähnlich verfahren, das Beste. Nach Schluss haben wir die "Welle" vor den Eltern gemacht. Eltern, Kinder und Trainer waren zufrieden. Bin nur mal gespannt, wie sich Kinder und Eltern verhalten wenn ein Spiel verloren geht. Aber bis dahin.......