Kinderfußball (5-11 Jahre): Bitte um Mithilfe bei einer neuen Trainingsidee!

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  • Erforderlich oder nicht? Förderlich oder sogar schädlich?


    Was ist schon erforderlich und was nicht?!
    Das wird jeder irgendwo für sich selber entscheiden.


    Ich wüßte nicht, was an der Sache schädlich sein soll..
    Es bekommen alle Kinder gleichzeitig ein Poster...und Sticker natürlich auch...nur eben nicht zum gleichen Zeitpunkt.


    Ein Beispiel...
    Nach einem Wettbewerb Spiel wurde zwischen zwei Mannschaften heftig diskutiert, wer nun
    gewonnen hat und wer nicht.
    Bis irgendwann ein Spieler sagte...das ist doch so was von egal wer gewonnen hat..wir sind doch alle ein Team.
    Ich dachte ich höre nicht richtig...und das von einem Spieler, der nun wirklich mein Schwierigster ist.
    Ich fand das so toll...und dafür bekam er ein Teamplay Sticker...
    also, ich kann beim besten Willen nichts nachteiliges daran erkennen...
    eher im Gegenteil...das spornt die Kinder noch mehr an...gewisse Dinge mit anderen Augen zu sehen.


    Und wenn das Poster voll ist..
    dann ist es eben voll...
    dann bin ich ein kleiner Champ...
    dann kann ich stolz auf mich sein...
    und dann ist die Saison vorbei..
    und ich bin für die E Jugend bestens gewappnet...

  • Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie er/sie versucht, die Kinder zu motivieren. Soll auch nur ein kritischer Hinweis sein, den jeder für sich selbst nutzen kann, nicht muss.
    D.h. übrigens auch nicht, dass ich nicht ab und an mal ein "Bonbon" verteile (Eis etc., das gibt es dann aber für alle).

    Auch in dieser Form steckt aber das, was du in deinem Beitrag als Gefahr anführst: Du entscheidest, wann es eine Belohnung gibt. Und was ist mit den Kindern, die an diesem Tag nicht da sind.? Und kann jeder sein Eis/ Bonbon/ Gummibärchen aussuchen?


    Ich stimme Stella in seinen Ausführungen zu. Denn jeder bekommt seinen Sticker. Und Onkel, Tante, Opa, Oma können dann auch am Sonntag beim Kaffee sehen, was das Kind im Fußball schon geschafft hat. Meine Bambinis sind stolz, weil Sie selbst dass geschafft haben.


    Zusätzlich sehe ich in den Sticker auch für uns als Trainer wie eine kleine "Lernleiter" an. In den Vereinen wird ja in der Regel ab der D- Jugend ein Jahreskonzept aufgestellt, die Trainer wissen dann schon in den nachfolgenden Jugenden, wass die Kinder/ Jugendlichen kennen und können. Dieses Plakat und die Sticker sind eben für die Bambinis bis zur F-/ E- Jugend die "Inhaltsangabe".


    Nur noch kurz zu dem eigenen Antrieb: Wenn die Kinder wissen, es gibt einen Pokal für den besten Stürmer, dann sehe ich regelmäßig, dass das ego größer ist als das Teamplay.



    Gruß


    Oliver

  • Micha71, deine Bedenken halte ich für sehr wertvoll, zeigen sie doch, dass jede Medaille auch ihre Kehrseite hat und dass jede Medizin in falscher Dosierung zum Gift wird -- naja, außer dieser teuren Placebo-Zuckerkügelchen, aber das ist ein ganz anderes Thema, verzeiht bitte den Seitenhieb...


    Jedem Trainer sollte bewusst sein, dass äußere Motivation nur eingeschränkt und eher kurzfristig funktioniert. Die langfristige Motivation muss von innen heraus kommen. Allerdings ist es ja auch so, wie Germancoach schreibt, man macht das am liebsten, was einem am leichtesten fällt. Nun besteht aber Fußballspielen aber nicht nur aus z.B. schnellem Rennen, das mag für den Megasprinter in der G und F noch reichen, um seine Tore zu schießen, aber später ist damit Schluss. Wenn er bis dahin nichts anderes gelernt hat, dann hat er das Nachsehen. Nur, von selbst wird er das kaum machen, warum sollte er denn Finten üben, ist doch mühsam, während die lange Vorlage und das Hinterher- und Allendavonrennen so viel einfacher ist und dazu noch häufiger klappt.


    Andererseits sprechen gerade jüngere Kinder noch sehr gut auf positives Feedback von außen an. Und da kann ein solches Stickeralbum ganz toll motivieren, allerdings auch nur über einen gewissen Zeitraum, dann dürfte es sich verbraucht haben. Auch Belohnungen in Form von Eis oder Bonbons sind durchaus in Ordnung. Allerdings würde ich sie nur sehr sparsam einsetzen, damit eben kein Gewöhnungseffekt eintritt und ihre Wirkung dadurch verloren geht.


    Insofern pflichte ich dann wieder Stella, Germancoach und 1910 bei: ich halte das Stickeralbum für eine gute Sache, von der ich allerdings vermute, dass sie weniger ständiger Begleiter sein wird, sondern eher für eine Halbsaison gut sein wird. Evtl. kann man ja nach einer gewissen Pause wieder mit dem nächsten Stickeralbum kommen. Das wird die Zukunft zeigen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • ich sehe die Sticker als guten Anreiz für die ersten Schritte, um z.B. einen Jugendspieler zu motivieren, auch mal den schwachen Fuss zu nutzen. Wenn er dann merkt, dass das klappt und dass ihm das Vorteile im Spiel bringt, dann kommt die innere Motivation automatisch. Dann benötigt man die Sticker für diesen Pnkt eigentlich nicht mehr, aber vielleicht haben sie einen Beitrag geleistet, den ersten, schweren Schritt zu gehen.


    Was ich an dem Konzept schwierig finde, habe ich in Beitrag #7 Kinderfußball (5-11 Jahre): Bitte um Mithilfe bei einer neuen Trainingsidee! schonmal geschrieben: Die Sticker machen die Leistungsbewertung objektiv, das ist sicher positiv motivierend für die guten Spieler, aber wie finden das die schwachen? Als Trainer kann man sicher die Latte unterschiedlich hoch legen, aber das geht nur in Maßen. Sonst hat man sofort eine Gerechtigkeitsdiskussion an der Backe ("Warum kriegt Lars den Sticker für 3-mal hochhalten und ich soll 10 schaffen?"). Ja klar, mit Bronze/Silber/Gold hat man da eine Spannbreite, aber immer maximal Bronze ist auch eine Aussage für den dicken Paul...


    Grüße
    Oliver

  • Nein, ich kenne nur die Abbildung hier im Thread im Posting #16. Die ist allerdings verkleinert, so dass man nur die Überschriften lesen kann.


    Mein Einwand soll auch die Aktion nicht abwerten, nicht umsonst habe ich mich oben selbst angeboten, als Tester zu fungieren, wenn die version für die etwas älteren verfügbar sein wird. Aber die Inhomogenität in meinem Team ist eigentlich das, worüber ich mir am meisten den Kopf zerbreche, weil es mich oft vor Probleme stellt.


    EDIT: Sehe gerade, dass genau diese Frage bereits oben von Günter gestellt und vom Forum weitgehend beantwortet wurde. Hatte ich leider nicht mitbekommen, sorry...


    Grüße
    Oliver

  • Hallo, ich finde die Idee sensationell gut. Habe eine jüngere F-Jugend und würde super gerne testen bzw. mir das Poster kaufen. (Bekommt man das schon?) Meine Jungs sind alle derzeit heiß auf Stickeralben und ich sehe so eine Möglichkeit die Motivation "zum Üben" deutlich zu steigern.

  • Aber gerade das, was Micha71 geschrieben hat, das bringt das Stickerprojekt wirklich weiter. Danke dafür!


    Nur durch solches kritisches Nachhaken kann man schließlich den Kindern etwas anbieten, was ihnen wirklich Spaß macht und sie richtig weiter bringt. Und wenn Probleme auftauchen könnten, dann muss das im Begleitschreiben als warnender Hinweis bzw. kleiner Tipp an die Trainer unbedingt hinein.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • @ Don Quijote...


    Mit den Fragen hast mich auf eine Idee gebracht... :D
    Man könnte aus manchen Übungen eine Gruppenübung machen...
    und dann bekommt jeder Spieler der Gruppe einen Sticker.


    Hier lernen dann die Kinder mit und voneinander...
    somit wird der etwas Bessere nicht drum rum kommen, dem der noch etwas braucht zu helfen...


    Was meint Ihr??

  • Man könnte aus manchen Übungen eine Gruppenübung machen...
    und dann bekommt jeder Spieler der Gruppe einen Sticker.


    ein Paradebeispiel für das, was ich schon oft gefordert habe


    aus einer Grundidee, mit etwas Fantasie eigene Ideen einbringen. und somit für ständige Weiterentwicklung beitragen.


    ein klein wenig überlegen und schon kann der dicke Paul Gold bekommen, ohne dass der Gerechtigkeitssinn gestört wird.


    Beispiel: Paul kann den Ball 3 mal beim jonglieren hochhalten, Fritz dagegen schon 30 mal
    Ziel: wer steigert sich am meisten. Fritz von 30 auf 50, Paul von 3 auf 6.
    wer erhält Gold: natürlich der dicke Paul, schliesslich hat er im Gegenssatz zu Fritz, seine Leistung verdoppeln können.


    die Gruppenidee von Stella hat über die motivierende Belohnung hinausgehend noch andere postive Aspekte (Föderung des Gemeinschaftssinnes)


    wenn man lange genug sucht kann man immer irgendwo das berühmte Haar in der Suppe finden.


    gg


  • Hallo Stella,


    :thumbup: :thumbup:


    Gruß


    Oliver

  • Erforderlich oder nicht? Förderlich oder sogar schädlich?

    Der komplette Absatz ist keine Tatsachenbehauptung, sondern absichtlich in Frageform formuliert.

    Hier der wissenschaftliche Erklärungsansatz:

    nennt sich Korrumpierungseffekt, nachzulesen z.B. bei Wikipedia


    "Theorie: Der Korrumpierungseffekt bezeichnet die Verdrängung von primärer Motivation (Handeln aus eigenem, inneren Antrieb, "intrinsische Motivation") durch sekundäre Motivation (Handeln aufgrund von Belohnungen oder Forderungen von Mitmenschen, „extrinsische Motivation“). Fällt der äußere Anreiz weg, reduziert sich auch das ursprünglich gerne und freiwillig gezeigte Verhalten.
    Der Effekt tritt auf, wenn Menschen bewusst oder unbewusst ihr eigenes Verhalten mit äußerem Druck (zwingende Umstände) oder Sog (Belohnung) begründen, obwohl die wahre Ursache des Verhaltens in eigenen Wünschen oder Interessen lag (zum Beispiel Neugier). Intrinsische Motivation kann also nur korrumpiert werden, wenn sie vorhanden und groß genug ist. Ist das Anfangsinteresse ohnehin gering, funktionieren äußere Anreize hingegen."

    Es gibt Forschungen, die diese Theorie bestätigen, und solche, die es nicht tun (wie immer eigentlich :D ). Hierzu mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Man sollte aber zumindest wissen, was eine äußere Belohnung verursachen kann (nicht muss).


    "Pädagogik: Wie können Eltern und Lehrer den Effekt der übermäßigen Rechtfertigung vermeiden? Entscheidend ist, welche Botschaft beim Kind ankommt.
    Wenn man es schon dafür belohnt, sich mit der gewünschten Aufgabe bloß zu beschäftigen, tritt der Effekt mit größerer Wahrscheinlichkeit auf, als wenn man es dafür belohnt, die Aufgabe bewältigt zu haben.Leistung zu belohnen darf aber nicht dazu führen, dass sich das Kind unter ständiger kritischer Beobachtung fühlt, weil die dadurch ausgelösten negativen Gefühle („Bewertungsangst“) eine vorher vorhandene intrinsische Motivation ebenfalls zerstören können. Vermeiden sollte man den Vergleich mit Anderen (zum Beispiel Mitschülern); gelobt werden sollte die individuelle Verbesserung. Vor allem sollten Erzieher die Botschaft vermeiden, dass das jeweilige Gebiet (Sportart, Schulfach oder ähnliches) Fähigkeiten erfordert, die man entweder hat oder nicht hat. Optimal ist die Botschaft, dass Anstrengung funktioniert, dass Üben hilft, dass das Kind sich also auf jedem Gebiet verbessern kann, wenn es sich Mühe gibt."


    Die Idee mit den Aufklebern lehne ich auch nicht grundsätzlich ab. Ich selbst würde sie nur nicht als regelmäßige, längerandauernde Motivationsspritze benutzen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die Aufkleberidee z.B. hervorragend an einem Aktionstag (z.B. ähnlich dem McD-Fußballabzeichen) nutzbar ist. Einmalig, Abwechslung, und was zum Vorzeigen! (Spiel, Spaß und was zum Naschen?)

    Meine Mannschaft (F-Jugend) ist wahrlich keine Spitzenmannschaft, und von dieser gehe ich aus. Dennoch scheint es uns gelungen, die Motivation bei allen stetig zu steigern bzw. hoch zu halten. Dass sie lieber Tore schießen als zu verteidigen, ist doch normal, warum sollte ich versuchen, das natürliche Verhalten durch eine Belohnung "abzutrainieren'"? Die Torproblematik hatten wir bei den Bambini auch, mittlerweile habe ich die Qual der Wahl (vergangene Saison kamen auf freiwilliger Basis 8 von 15 Kindern als Torwart zum Einsatz). Und Abspielen? Verlange ich weder im Trainingsspiel noch im Fraundschaftsspiel - und sie zun es trotzdem (klar, nicht immer, aber ich bin mit der Entwicklung superzufrieden).

  • ....


    "Pädagogik: Wie können Eltern und Lehrer den Effekt der übermäßigen Rechtfertigung vermeiden? Entscheidend ist, welche Botschaft beim Kind ankommt.
    Wenn man es schon dafür belohnt, sich mit der gewünschten Aufgabe bloß zu beschäftigen, tritt der Effekt mit größerer Wahrscheinlichkeit auf, als wenn man es dafür belohnt, die Aufgabe bewältigt zu haben.Leistung zu belohnen darf aber nicht dazu führen, dass sich das Kind unter ständiger kritischer Beobachtung fühlt, weil die dadurch ausgelösten negativen Gefühle („Bewertungsangst“) eine vorher vorhandene intrinsische Motivation ebenfalls zerstören können. Vermeiden sollte man den Vergleich mit Anderen (zum Beispiel Mitschülern); gelobt werden sollte die individuelle Verbesserung. Vor allem sollten Erzieher die Botschaft vermeiden, dass das jeweilige Gebiet (Sportart, Schulfach oder ähnliches) Fähigkeiten erfordert, die man entweder hat oder nicht hat. Optimal ist die Botschaft, dass Anstrengung funktioniert, dass Üben hilft, dass das Kind sich also auf jedem Gebiet verbessern kann, wenn es sich Mühe gibt."

    ....

    Hallo Micha71,


    du schreibst, dass Belohnung von Leistung nicht dazu führen soll, dass sich Kinder unter ständiger, kritischer Beobachtung fühlen. Diese Formulierung möchte ich mal - kritsch - in meine Worte übersetzen:
    Die Leistung um die es hier allgemein geht ist Fußball. Im Training wird diese dann auf einen bestimmten Bereich fokusiert, spricht es wird aus dem großen Gesamtspiel ein kleiner Teilbereich bearbeitet d.h. trainiert. Dazu wird die Aufgabe durch den/ die Trainer vorgestellt und vorgeführt. Bei der Vorstellung werden auch die Schwerpunkte angeführt, auf die die Kinder achten sollen.
    Die Übung startet und jetzt kommt nach meiner Meinung die von dir angeführte "ständige kritische Beobachtung". Denn jeder Trainer sieht genau hin, ob die Übung so wie gestellt durchgeführt wird. Klappt alles gibts ein Lob, wenn nicht, dann eben Hinweise was zu ändern/ verbessern ist.
    Doch auch hier gibts es zwei Meinungen: a) Lob/ Hinweise immer sofort anbringen und b) Übung zum Ende bringen, dann Lob und Hinweise
    Dann gibt es Kinder, die bei einem "Paul, Tempo Tempo, nicht soo langsam." schon fix und fertig sind; andere geben dann so gas, dass der Rasen Falten bekommt.
    Das bedeutet für mich aber, dass - egal wie - die Kinder sich immer in dieser ständigen kritischen Beobachtung befinden.
    Jeder kennt das doch, wenn man sagt "der kleine Paul ist aber jetzt gut geworden" " Ja letztes Jahr war der nix, aber jetzt..."
    Und es wird immer ( Schule, Verein, Job ) mit anderen verglichen. Mal nennt sich das Turnier, mal Zeugnis. Und das es dabei nicht immer fair zugeht, ja das haben wir auch alle erlebt.


    Ich sehe die Sticker nicht als Motivation dafür nur diejenige Aufgabe zu erfüllen, sondern eher wie ein Berichtsheft, in dem eben Aufkleber statt Text steht. Ich glaube auch nicht, dass wegen einem Sticker jemand nur vorne bzw. hinten spielen will.


    Für mich sehe ich die Sticker als Untersützung und die Kids freuen sich da es für opa und Oma am Sonntag etwas zu zeigen gibt.


    Es ist aber damit auch für mich als Trainer - evtl. noch mehr als ohne Sticker - die Aufgabe, jeden Spieler/ Spielerinn die gleiche Chance zu geben und - ja Du hast Recht - ständig zu beobachten. Aber ich habe dadurch noch mehr über meine Kids gelernt. Auch z.B. wer lieber nach (!) dem Training gesagt bekommen kann was besser zu machen wäre. Daher sehe ich auch für den Trainer darin eine Möglichkeit, sein Team intensiver kennen zu lernen.




    Ach so:


    An alle die hier bisher geschrieben haben: Ist das geil, es zeigt doch, dass alle hier sich 100% mit dem Trainersein beschäftigen und sich um "ihre" Kids echt Gedanken machen. Das ist konstruktives Arbeiten. Weiter so :!:


    Gruß


    Oliver

  • An dieser Stelle möchte ich noch einmal klar herausstellen, dass das Stickerprojekt nicht dazu gedacht ist, 14 Jahre Kinder- und Jugendtraining zu begleiten bzw. zu ersetzen. Es ist ein Projekt, dass man 2-3 Monate durchzieht, vielleicht in einer Phase, in der andere Erfolge gerade einmal ausbleiben. Wer dann mag, kann es zwei Jahre später in der E-Jugend dann für weitere zwei Monate wiederholen.


    Nun bin ich ja auch nebenbei noch Gymnasiallehrer und kann über die theoretischen Wiki-Abhandlungen zum Thema Motivation nur müde lächeln. Selbst an einem Gymnasium ist es ein absoluter Trugschluss, dass Kinder immer von sich aus motiviert sind ............. das gilt auch für den geliebten Sportunterricht.


    Als DFB-Lizenzinhaber muss ich dafür sorgen, dass die Kinder eine möglichst polysportive und universelle Grundausbildung erhalten, das fördern die Sticker ausdrücklich.
    Als DFB-Lizenzinhaber muss ich dafür sorgen, dass meine Kinder das Maximum an Spaß aus Training- und Spielen mitnehmen, dass können die Sticker auch fördern, wenn man es richtig macht.


    Als Vater sage ich: "Mein Sohn liebt das Sammeln von Stickern jeglicher Art." =)

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ich habe das Poster und die Sticker für mein Team zum testen erhalten und nutze es jetzt schon seit einigen Wochen.
    Ich habe eine F-Jugend (reiner 2004er Jahrgang).


    In jedem Training machen wir eine "Stickerübung", bei Teilnahme und erfolgreichen absolvieren einer "Prüfung" (die heißt nur so, ich sorge dafür, dass sie jeder besteht ;) ) bekommt man den entsprechenden Sticker. Z.B.: Den Sticker "schwacher Fuß" für die eine Torschussübung mit dem schwachen Fuß.
    Wer das in den Übungen erlernte in unserem Abschlußspiel anwendet, bekommt das silberne Upgrade. Wer es in einem "echten" Spiel anwendet, bekommt das goldene Upgrade.


    Ich habe nur positive Erfahrungen damit gemacht. Die Kinder sind bis in die Haarspitzen motiviert, weil sie natürlich die entsprechenden Sticker haben wollen. Im Hort und in der Schule ist das zwischen den Kindern auch ein Thema, dass stachelkt sie im positiven Sinne richtig an. Und es musste bisher noch keiner mit hängendem Kopf vom Platz gehen, bisher wurde jedes Kind nach dem Training mit mind. einem Sticker nachhause geschickt.


    Die Sticker sind so konzipiert, dass sie sehr einfach vom Poster gelöst werden können, wenn man sich mal verklebt hat, auch das finde ich TOP!!!


    Also ich würde das Poster und die Sticker JEDERZEIT wieder benutzen, ich habe bisher noch nichts negatives daran entdeckt.

  • In jedem Training machen wir eine "Stickerübung", bei Teilnahme und erfolgreichen absolvieren einer "Prüfung" (die heißt nur so, ich sorge dafür, dass sie jeder besteht ;) ) bekommt man den entsprechenden Sticker. Z.B.: Den Sticker "schwacher Fuß" für die eine Torschussübung mit dem schwachen Fuß.
    Wer das in den Übungen erlernte in unserem Abschlußspiel anwendet, bekommt das silberne Upgrade. Wer es in einem "echten" Spiel anwendet, bekommt das goldene Upgrade.


    :thumbup:
    Das hört sich gut an!

  • Da dies eine Testphase ist...und man irgendwie jede Woche auf eine andere Idee kommt,
    wie die ganze Sache besser, einfacher und motivierender für die Spieler sein könnte...


    Haben wir nun...hoffe ich zumindest... :) die richtige Umsetzung gefunden?!
    Ich spreche hier von einer F Jugend...ich weiß nicht ob dies in einer G Jugend funktioniert...müsste man ausprobieren...


    Seit zwei Wochen, setzen wir uns nach dem Training kurz zusammen...
    ich lese langsam alle Punkte vor, für die es einen Sticker gibt...
    Die Spieler entscheiden nun zusammen mit mir...wer welchen Sticker heute bekommt...und warum...
    Man glaubt nicht...wie die Kinder sich gegenseitig sehen...


    Somit bekommt jeder Spieler sofort nach dem Training...ein Sticker.
    Wenn ein Kind in mehreren Umsetzungen gut war...kann er selber entscheiden, welchen Sticker er heute haben möchte.