wen ins Tor; F-Jugend

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  • Hi,



    noch ein Problem:



    Ich kann es drehen wie ich will, aber meine beiden Torleute in der F sind für jeden Gegner eine sichere Beute. Sie spielen im Tor, weil sie den meisten Bock darauf haben und einer als Feldspieler wirklich extrem schwach, der andere so lala ist.


    Ich habe 3 Feldspieler (bitte bedenken: wir spielen bei uns mit nur 5 Feldspielern!), die echt gut sind, sowohl im feld, wie tor. Daher tedniere ich dazu, ab nun immer einen der Dreien im Tor spielen zu lassen, wohl wissend, dass es auf Grund des Leistungsgefälles in meiner Truppe sofort negativ auffällt, wenn einer der dreien nicht im Feld dabei ist. Oder soll ich die beiden bisherigen weiter in der Kiste lassen in der Hoffnung, dass meine 3 starken feldspieler zu dritt das Spiel zu hinkriegen, dass wir nicht ständig Schüsse aufs Tor kriegen? TW-Training kann ich nur ganz begrenzt machen, da ich alleine trainiere.



    danke für eure Meinungen,


    FG

  • Lass sie rotieren. Schon in der F mit festem Torwart zu spielen, ist viel zu früh. Und jeder der Feldspieler sollte auch mal ins Tor. Das Ergebnis ist zweitrangig.


    Grüße
    Oliver

  • Also ich habe bei mir den untalentiertesten (Motorik mit Ball und Laufen ) Feldspieler im tor stehen , das klingt zwar hart aber ist so.


    Was ich aber noch dazu sagen muß ist , das er sowieso von vornherein in den kasten wollte die Kunst war nur die anderen davon zu überzeugen das er jetzt im Kasten steht da mindestens noch 5 andere in diesen wollten. Der Junge ist ziemlich robust und hat keine angst vor dem hinwerfen .Spielt immer mit kurzer Hose und schmeißt sich selbst auf hartem Untergrund )Und fangen kann er selbstverständlich auch.Nur beim spielerischen haperts halt. Das heisst aber nicht das er bei mir nicht genau so das Spielertraining mitmacht wie jeder andere.Aber was willste machen der junge ist Späteinsteiger und verbessert sich im feldspiel viel viel langsamer als im Kasten .Glaub schon das die Torwartposition für ihn passt .Somahl er sich dort wohl fühlt. Also ich spiele im kasten fest woanders auf Spielerpositionen wird rotiert.

  • Bei mir müssen im Training alle mal ins Tor, wenn wir mit Torhüter spielen, da gibt es keine Ausnahme (Verletzungen ausgenommen). In Spielen gegen andere Teams spielen nur Spieler im Tor, die dazu gerne bereit sind. Davon haben wir aber glücklicherweise eine gute Handvoll. Ggf. wechsle ich dann in der Halbzeit den Torhüter, falls ich zwei Kandidaten dabei habe, denen ein ganzes Spiel im Tor zu langweilig bzw. einseitig ist.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Eine Rotation hätte ich auch gerne gehabt.Aber das führte immer zu ewigen Diskussionen wer jetzt ins Tor gehen darf.Habe dann eine zeit lang eine Strichliste geführt wer wann im Tor war um eine gleichberechtigung herzustellen. Dann kamen aber die Diskussionen das der jenige der jetzt im Tor stehen darf zu schlecht ist und ungeeignet dafür wäre, und man selbst doch besser ist. Diese Maßnahmen brachten aber immer noch keine Lösung bzw. eien hohen Verlust an Trainingszeit. Irgendwann hatte ich es dann satt und ich habe mich dann einfach festgelegt .Ich bin mit meiner Entscheidung immer noch zufrieden denn der junge arbeitet auch wirklich sehr hart an sich .Er kam auch schon Privat bei mir vorbei und wollte TW Training machen .bzw. trainiert selbst Sachen nach die ich bemängelt habe. Bin mal gespannt wie er sich macht wenn jetzt die Konkurenz aus der F-hochkommt.Wobei dieser TW dann auch draussen ordentlich Fußballspielen kann und von daher Flexibler ist.

  • einer als Feldspieler wirklich extrem schwach, der andere so lala ist.


    @ Fussballgott,
    gerade deshalb, weil sie als Feldspieler schwach sind, würde ich sie auch draußen spielen lassen..um aus Erfahrung besser zu werden und mehr spielerische
    Sicherheit im Tor zu bekommen.


    TW-Training kann ich nur ganz begrenzt machen, da ich alleine trainiere.


    @ Fussballgott,
    was würde dagegen sprechen, immer wieder mal eine TW Trainingseinheit für alle zu machen?!


    Eine Rotation hätte ich auch gerne. Aber das führte immer zu ewigen Diskussionen wer jetzt ins Tor gehen darf.


    @ Tobionale,
    wie wäre eine Rotation von Spiel zu Spiel??


    Bei uns klappt die Rotation in einem Spiel auch nicht, aber von Spiel zu Spiel wird es immer besser...


    Welcher Jahrgang sind den Deine Spieler??

  • Ein Spieler der sich zu früh auf die Torwartposition spezialisiert, wird kaum eine Zukunft im Fußball haben. Lass den Torwart Erfahrungen im Feld machen! Die Entscheidungen trifft der Trainer, nicht die Mitspieler oder Eltern.

  • immer den kleinen Dicken. War schon immer so ;)

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Schon bei geringem Feedback läßt sich ein gewisser Querschnitt im Denken für die Torwartposition feststellen. Das sind die einen, die meinen, man solle am besten die Dicken, Dummen, Langsamen oder Faulen ins Tor stellen, damit sie die anderen Talente nicht beim Fussballspielen stören. Dann hat man auch gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, weil die Ungeeigneten dann so schnell wie möglich wieder mit dem Fussball aufhören.
    Dann gibts die Gruppe der Leute, die meinen, es müsse ein Guter im Kasten stehen, damit der Gegner nicht zu viele Chancen verwerten kann. Aber extra Torwarttraining bekommt er nicht. Erstens hat man keine Zeit dazu und zweitens ist die Mannschaft viel wichrtiger.
    Schließlich gibts noch die Gruppe der "Rotatoren", die meinen, das jeder auf jeder Position spielen soll. Als Beleg für die Richtigkeit ihrer Theorie führt man gerne den DFB-Satz an, wonach ein Torwart um Gottes Willen nicht zu früh ein Torwart sein darf, weil sonst seine gesamten Feldspielerkarriere ruiniert sei.


    Wie ihr aus meinem Nick entnehmen könnt, beschäftige ich mich mit Torleuten. Um meine Meinung dazu besser verstehen zu können, fange ich nicht von der untersten Stufe der Leiter, sondern von der Obersten an.


    1. Seniorenbereich
    Es werden hier Torleute gebraucht, die beidfüssig, mit einer umfangreichen Technik und gutem taktischen Verständnis ausgebildet sind. Hinzu kommt eine gute Körpersprache und Präsenz, mit der sie ihr Team bestmöglich unterstützen, in dem sie Abwehr und Mittelfeld dirigieren. Je nach dem, ob der Keeper im Breiten-, Leistungs- oder Profibereich aktiv ist, paßt sich das Können am Grat des Umsetzungspotentials des Anforderungskatalogs an.


    2. Oberer Juniorenbereich
    Neben der weiteren Verfeinerung von Torwarttechniken, Sammlung von weiteren Spielerfahrungen in unterschiedlichsten Situationen spielt hier die Bildung der notwendigen Physis und Psyche eine elementare Rolle. In den meisten Fällen findet hier die letzendliche Trennung für Aufgaben im Leistungs- und Breitensport ab. Ein Gutteil der Leistungssportler kehrt aber hier auch schon in den Breitensport zurück. Das muß nicht immer am sportlichen Können liegen, häufig sind es die beruflichen Wünsche (Ausbildung, Studium), die nicht mehr mit dem Fussball harmonieren.


    3. Mittlerer Juniorenbereich
    Hier geht es ins "Eingemachte", denn hier braucht der Keeper ein umfangreiches, abwechselungsreiches und altersgerecht systematisch aufgebautes Training, um seine persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften bestmöglich auszubilden.


    4. Unterer Juniorenbereich
    Das ist die "Schnupperphase", in der alles ausprobiert werden soll. Mal darf jeder dort spielen, wozu er gerade Bock hat und mal sagt der Trainer, wer auf die gerade beliebteste Position im Team spielen kann. Es sollte jedoch niemand, der eine Position absolut nicht einnehmen will, gezwungen werden.


    Gesamter Jugendzeitraum:
    Der gesamte Jugendzeitraum dient zur vollständigen Ausbildung der Spieler auf allen Positionen, wovon durchaus bestimmte Positionen intensiver und andere weniger intensiv geschult werden können. Das vom DFB immer wieder gern angeführte Negativargument, man dürfe einen Torwart nicht zu früh auf seine Funktion fixieren ,rührt vor allem daraus, das der DFB für alle anderen Feldspielerfunktionen umfangreiches Ausbildungsknow-How zur Verfügung stellen kann, nur nicht für den Torspieler! Und wenn man denn "nichts" hat, dann soll eben der Torwart die Mannschaft und die Mannschaft den Torwart trainieren. So klebt denn so mancher Trainer an der Theorie, wenn denn der Keeper genügend Bälle aufs Tor geschossen bekommt, dann wird er es schon lernen. Wie es der Keeper macht, spielt keine Rolle. Hauptsache der Ball geht nicht ins Tor! Das sich bei diesen Keepern über ihr autodidaktisches Lernen mit wenig oder gar keiner Trainerunterstützung sehr viel Falsches automatisisiert, wird zumindest vom DFB billigend inkauf genommen. Denn auch in seinem Nachwuchsförderkonzept sind keine speziell ausgebildeten Torwarttrainer auf den Stützpunkten vorgesehen. Hier liegt die alleinige Kompetenz bei den Leistungs- und Profivereinen, die längst erkannt haben, das der Torwart ein Speziallist ist und deshalb auch eine spezielle Ausbildung braucht. Beim Streit um die Frage, ab wann sie denn beginnen sollte, hat sich die Erfahrung breit gemacht, das bis einschließlich der E-Jugend jeder, der Bock hat, auch ins Tor gehen soll. Für alle Interessierten gibts dann 1 x wöchentlich im Rahmen des normalen Trainings auch Torwartübungen. Ab der D-Jugend werden verstärkt die gefördert, die neben ihrem Interesse auch Talent (besonders gut ausgeprägte Beweglichkeit, rasche Auffassungsgabe, Mut) besitzen. Ab der C-Jugend gibt je nach Leistungsstufe 1, 2 oder 3 mal wöchentliches Training. Ab der B-Jugend erfolgt auch Einzeltraining, die um die individuellen Fähigkeiten angepaßt werden. Der A-Jugend-Bereich ist dann schon ein Übergangsbereich, in der bestimmte Fähigkeiten, die im Seniorenbereich gebraucht werden, auch vorausgesetzt, aber noch weiter vertieft werden.


    Was richtig oder falsch ist, kann man nicht generell sagen. Es orientiert sich immer an der speziellen Situation in der Mannschaft und im Verein. Deshalb sollte mein Beitrag auch lediglich ein Anregung sein, die Gedanken über die TW-Position ein wenig zu vertiefen und althergebrachte Theorien ruhig mal auf den "persönlichen Prüfstand" zu stellen.

  • Ich finde TW ausführliche Darstellung SUPER!! Ich muß Dir da in allen Punkten Recht geben!! Bei uns im Verein haben wir ab der kommenden Saison 3 feste Torwart Trainer installiert. Einer für E+D-Jugend, einer C+B-Jugend und einer für U11, 13, 15 Mädchen, unsere A-Jugend trainiert schon im Seniorenbereich mit.
    Wir müßen dringend davon weg, den "kleinen dicken" ins Tor zu stellen. :thumbup:

  • Der Plan, auch im Breitensport für die Spezialisten ein Torwarttrainingsangebot zu schaffen, ist lobenswert. Er wird vermutlich auf sehr große und breite Anerkennung stoßen. Spätestens dann, wenn die ersten Früchte der Arbeit zu erkennen sind, weil bei gleich starken Teams das mit dem besseren Keeper (der Heimmanschaft) für den Unterschied sorgt.


    Auch, wenn das nicht der erste Schritt sein muß, bieten die Verbände bereits eine Ausbildung TW-Trainer C-Breitensport an. Es ist ein guter Einstieg für solche, die über wenig eigene Erfahrungen verfügen.


    Als besonders geeignet haben sich ehemalige Torleute oder Quereinsteiger mit einem besonderen Febel für das Torwartspiel heraus kristallisiert. Im Gegensatz zu den Feldtrainern ist die körperliche Belastung etwas höher, weil der Keepertrainer aktiver im Geschehen eingebunden ist. Nach Möglichkeit sollte der Trainer beidfüßig sein, um rechts- wie linksfüßig reale Spielsituationen präzise simulieren zu können. Auch sollte er mit einer guten Wurfkraft und -präzision ausgestattet sein. Der Keeper wird nur dann richtig gefordert und gefördert, wenn jeder Torschuß oder -wurf so ausgeführt wird, das er eine reale Abwehrchance hat. Schlussendlich gibt es weitere Fähigkeiten, wie gute Beobachtungsgabe, gute Erklärungen und eine Engelsgeduld. Wenn dann noch ein Herz für die Torleute vorhanden ist, dann wird es was gutes werden.
    Wer im Training viel erklärt, braucht es während des Spiels nicht zu sagen. Er kann sich dann ganz darauf konzentrieren, was wie umgesetzt wird, d.h. ob der Keeper unsicher, fast sicher oder schon sicher in bestimmten Situationen agiert. Die Ausbildung der Techniken ist alters- und leistungsspezifisch bedingt zu betrachten. Dann kann sich der Keeper viel besser aufs Spiel konzentriert. Und schließlich ist es ja auch das Ziel, einen Keeper der selbständig seine Aufgaben erfüllen kann, auszubilden.


    Gute Torwarttrainer erkennt man daran, das sie auch dann, wenn ein Weiterentwicklungsstillstand eintritt, nicht aufgeben, sondern an den individuellen Fähigkeiten weiterarbeiten. Es lohnt sich fast immmer!


    Speziielle Mädchentorwarttrainer können bis zur U 15 parallele Inhalte zum Jungen-TW-Ausbildungsprogramm trainieren. Danach gibt es jedoch eine unterschiedliche Entwicklung (Jungen = deutliche Muskelzunahme, Mädchen = weibliche Rundungen) im Körperbau als unterschiedliche Spielweisen (Jungen = dynamisch mit hohem Körpereinsatz, Mädchen = taktisch disziplinierter mit weniger Körpereinsatz), die eine Anpassung der Trainingsschwerpunkte für die Keeper erforderlich machen. Während bei den Jungen u.a. sehr an der Verkürzung der Reaktionszeit, um auch härtere Schüsse präzise parieren zu können, gearbeitet wird, brauchen Mädchen-/Frauenkeeper ein sehr präzises Stellungsspiel, um Bälle weitestgehend ablaufen zu können oder aufgrund ihrer geringeren Körpergröße bei hohen Schüssen sich optimal zum Ball zu bewegen.


    Gute Torwarttrainer erfreuen nicht nur die Torleute und die Vereine. Sie sorgen auch dafür, das das angestaubte Image eines besseren Ballwiederholers verschwindet.


    Leider gibt es noch sehr wenig unterstützende Literatur, weil der weitbester Torwart seit Jahren aus Deutschland kommt und die Anderen deshalb zu vernachlässigen sind. Es kann jedoch auch über Foren, wie dieses durchaus Wissen transportiert werden. Manchmal sind es die kleinen Schritte, die einen großen Schritt noch perfekter machen. Man muß nur anfangen, wie das beim Heimatverein von "Tricottausch" jetzt der Fall ist.


    Ich wünsche euch viel Erfolg dabei!


  • Wahre Geschichte von heute:


    Kein Torwart gekommen, was tun?


    Hübsches Mädchen 2002er ins Tor, um gegnerische Jungen zumindest abzulenken .................... sie stellt sich da hin ..... und über 100 Turnierzuschauer können nicht fassen, dass man mit neun Jahren so gut Halten kann. A STAR IS BORN!


    Das Leben hält viele Überraschungen bereit .......................

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Klarer Fall von


    ... man wächst an seinen Herausforderungen!!! ...


    hoffentlich packen meine Jungs das heute auch in der Relegation :)


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)