Beiträge von Fußballgott

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    Nochmal zu Micha,


    doch, ich lies auch in der E rotieren, aber begrenzt. Nicht jeder spielte alle Positionen, aber alle spielten mehrere Positionen, wobei aber jeder schon seine Schwerpunkte hatte. Zum Beispiel tauschte der gute 6er immer mal wieder mit einem der beiden IV oder vor allem mit einem der beiden anderen Mittelfeldspieler, und zwar oftmals mitten im Spiel. Klappte meist ganz gut. Wie Du sagtest: Grundsatzthema! Nix ist 100% gut oder 100% schlecht. Jeder macht und muss und soll alles gleichermaßen halte ich genauso für falsch wie einem Spieler nur eine einzige feste Position zu geben. Auf die Dosis kommts an (hat schon mal ein wesentlich schlauerer Mann als ich gesagt =) )


    Gruß
    Fußballgott

    Hallo MichaMittelfeld,


    nee, das Problem sehe ich bei 3:2:1 u n d 4:2, und zwar immer dann, wenn die Verteidiger nicht schnell genug mit nach vorne gehen (wenn überhaupt). Ich habe renek aber so verstanden, als wolle er alle drei verteidiger mehr oder weniger nur defensiv spielen lassen, um hinten möglichst sicher zu stehen.

    Hallo Renek,


    ich will versuchen Dich zu ermutigen, es vielleicht mit dem 2-1-2-1 noch ein bisschen zu versuchen. Ich habe mit sehr ähnlicher Formation mit meiner E1 letzte Saison sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Ich gebe Dir Recht, dass 3 Mann hinten etwas mehr Sicherheit bieten. 3 Mann hinten bedeuten aber auch nur 3 Mann vorne, bzw. ein dünn besetztes Mittelfeld. Es sei denn, das Umschalten in den Angriff funktioniert schnell und gut. Wenn dies aber funktioniert, kann sicher auch das Gegenstück, also das Umschalten in die Abwehr funktionieren. Wenn Deine Spieler entsprechend mitmachen.
    Bei mir hatte der zentrale Mittelfeldspieler die Aufgabe, sich nach vorne mit einzuschalten, wenn Gegner und Raum es zulassen. Dies konnte er überwiegend auch tun, da wir eine recht gute Mannschaft hatten, die meistens mehr vom Spiel hatte. Standen wir aber unter Druck, ließ er sich auf eine Zwischenposition zwischen Abwehr und Mittelfeld fallen und rückte auch komplett in die Abwehr zurück. Dieser Spieler hat schon einen wirklich guten Blick fürs Spiel, erkannte gut, wann er offensiv und wann er defensiv agierte und konnte auch viele lange Bälle des Gegners durch die Mitte ablaufen und für einen Gegenangriff verwenden. Sein Nachteil war, dass er nicht der Allerschnellste ist, aber es hat trotzdem gut funktioniert. Gut funktioniert hat auch, die Bälle bereits ab dem Torwart hinten heraus zu spielen, da er sich dann immer fallen ließ und somit immer genügend Anspielstationen da waren.
    Ich denke aber, dieses System funktioniert wirklich nur, wenn du einen solchen Spieler hast. Wenn nicht, würde ich vielleicht eher ein 3:3 spielen lassen, denn bei 3:2:1 hast Du meiner Meinung nach schnell Unterzahl im Mittelfeld.
    Auf einem Trainerlehrgang hat uns unser Ausbilder mal vorgeschlagen ein 4:2 spielen zu lassen, mit zwei IV und 2 AV. Wobei die AV aber wirklich die beiden Flügel ausnutzen sollen, und Außenstürmer und Verteidiger gleichzeitig sind. Im Prinzip also schon ne Viererkette. Ich habs mal mit den bei mir geeigneten Leuten (diese Jungs sollten natürlich wirklich sehr flott sein und das war bei mir nicht jeder) versucht, aber das Umschalten hat bei denen nicht vernünftig funktioniert,dafür waren sie wohl einfach noch zu jung. Aber interessant finde ich die Idee schon.


    Viel Erfolg
    Fußballgott

    Hi Anspienom,


    sorry, habe erst jetzt Deine weiteren Infos gelesen (sollte man eigentlich vorm Antworten immer tun =) ). Daher will ich noch zwei Dinge anmerken:


    1. Autismus:


    Als mein Junge 5 war, wurde diese Frage auch mal psychologisch längere Zeit abgeklärt, mit dem Ergebnis, dass er weder Autismus noch die schwächere Variante "Asperger" hat. Seinerzeit war er im Kindergarten auffällig unauffällig usw. Heute hat er eine Menge Freunde, ist sozial sehr gut in Schule und Verein integriert, sehr beliebt bei seinen Mitschülern und Mitspielern. Er kapselt sich aber immer mal wieder in bestimmten Situationen ab, wie es für ein Kind, welches ansonsten so im Freundeskreis eingebunden ist, ungewöhnlich ist. Die Docs erklärten uns damals, dass er kein Asperger hat und völlig gesund ist, aber einzelne Charakterzüge hat, die Asperger-Patienten überdurchschnittlich häufig haben. Natürlich sind meine Frau und ich sehr froh, dass er kein Asperger hat. Ich hatte mich seinerzeit aber viel mit diesem Thema beschäftigt. Dadurch und auch durch die Gespräche mit den Docs haben wir erfahren, dass ganz viel Asperger-Patienten ein (fast) uneingeschränktes und schönes Leben führen. ich schreibe Dir dies um Dir dadurch mitzuteilen, dass eine Asperger-Diagnose keine Katastrophe wäre! Mein Junge ist ein prima Kerl (das denken wir doch alle von unseren Kids ;) ) und ich bin mir sicher, Deiner ebenso!!
    Ich finde zwar die Einstellung deines Mannes grundsätzlich gut. Aber ich kann mich gut in Dich rein versetzen. Daher lass diese Frage von den Docs unbedingt richtig abklären. Dann kann er halt mal 2 Monate nicht spielen. Dies ist wichtiger als die E1 oder E4 oder E87. Und hab keine Angst vor der Antwort. Es gibt mittlerweile die These, dass alle Männer mehr oder weniger Asperger sind. Kein Quatsch. Sehr wahrscheinlich ist ein überdurchschnittlich hoher Testosteronanteil der Mutter zum Beginn der Schwangerschaft der Auslöser für Asperger, und Testosteron ist nun mal d a s Männlichkeitshormon. Also, sollte dein Junge Asperger haben: Das kriegt Ihr hin!


    2. Wo spielt eigentlich Dein Junge? Bayern? Real?


    Vereinsinterne Sichtung mit dem Ergebnis E4?
    Geduldverlieren bei einem Mini-Spieler?
    Vom Verein ausgelöster Wechselzwang bei einem F-Spieler?


    Ich halte einen gewissen Leistungsgedanken auch bei Kindern nicht für falsch, aber hier scheint einiges falsch zu laufen, so weit ich es betrachten kann. Ein so sensibler Junge sollte dort nicht spielen. Und er muss es auch nicht, es gibt etliche andere Vereine.



    Liebe Grüße
    Fußballgott

    Hallo Anspiemom,


    ich würde zunächst verlässlich abklären lassen, ob Dein Junge Asperger hat. Denn wenn ja, würde dies manches erklären und man müsste ganz anders mit der Sache umgehen.


    Mein eigener Sohn hat im Alter von 8 Jahren auch mal für ein halbes Jahr so eine Phase gehabt. War aber nur eine Phase und hat sich von selbst gelegt. Ich habe selbst einen Spieler (10,5), der eine ähnliche Art hat. Bei ihm glaube ich allerdings (und meine dies sogar zu wissen, da ich die Eltern sehr gut kenne), dass der Junge zu Hause zu sehr verhätschelt wird. Er muss immer ganz früh ins Bett, wenn die Nase läuft muss er geschont werden usw........I. Dies wirkt sich m.E. stark negativ aus.


    Der entscheidende Faktor bei solchen Kids ist aber nach allem, was ich so gehört und gelesen habe, tatsächlich der "fremde" Gegner. Die eigenen Kumpels kann man einschätzen, die Fremden eben nicht. Ich beobachte meinen "Problem-"-Spieler immer, wie er schon beim Warmmachen die Gegner taxiert. Der Gegner ist groß und/oder schwer? Kann ich 50% abschminken.


    Das einzige, was m. E., und dann auch nur mit der Zeit, helfen kann, ist, das Thema nur selten oder gar nicht mehr zum Thema machen und immer bewusst loben, wenn er in einzelnen Aktionen seine "Schwächen" mal überwindet. Aber ohne das Problem zu benennen, nach dem Motto: "Siehste, brauchst doch keine Angst zu haben " usw. Einfach loben, so dass es sich vielleicht indirekt einprägt. Andererseits spreche ich mit meinem Spieler schon ehrlich darüber, dass er dadurch zu weniger Spielzeit kommt, als es möglich wäre. Er spielt D-Jugend, wird haben einen großen Kader......


    Zur Sichtung und besseren Vereinen: Der Junge ist 9. Sollte er 2005 durch die Sichtung rasseln, heißt das überhaupt nix. Wenn der Junge talentiert ist, kann man ihn immer mal wieder beobachten lassen und es besteht stets die Möglichkeit, nachträglich auf den Zug aufzuspringen. Und in dem Alter an bessere Vereine zu denken, halte cih für viel zu früh. Ich würde einem talentierten Spieler nicht vor der D-Jugend zu einem Wechsel raten, sofern er in seinem Heimatverein vernünftig trainiert wird. Die Kumpels sind das Allerallerwichtigste, gerade bei einem so sensiblen Jungen.


    Viel Glück und Gruß
    Fußballgott

    Danke schon mal für die schnellen Antworten,


    die von Euch überwiegend vorgeschlagene Rotation zwischen x und y oder x, y und z ist ja auch von mir die bevorzugte Variante. Ich sehe nur Schwierigkeiten auf mich zu kommen, um die beiden "Nichtwilligen" zu überzeugen. Höhere Feldanteile wären eine Möglichkeit.
    Kurz zu TW-Trainer: Keine Bange, ich gehöre nicht zu den Trainern, die automatisch die Lahmen und spielerisch Schwachen ins Tor stellen, da sie im Feld stören. Dennoch halte ich es für absolut akzeptabel, und im Sinne eines guten Mannschaftsspiels (für mich ist es auch in der D-Jugend ok, auch ein wenig erfolgreich spielen zu wollen), wenn man als Trainer froh ist, dass nicht gerade die zwei mit Abstand besten Feldspieler die beiden Einzigen sind, die ins Tor wollen. So war dies zu verstehen. Selbstverständlich gibt es aber auch geeignetere Trainer als mich.


    Schöne Grüße
    Fußballgott

    Hallo,


    ich übernehme erstmals eine D-Jugend, habe bisher praktische Erfahrungen nur bei den Minis bis E-Jugend gesammelt. Mir stellt sich die Frage, in wie weit ich, gerade zu Saisonstart, die Ausdauer meiner Jungs trainieren sollte. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Jungs in diesem Alter durch angepasst eingebaute laufintensivere Übungen (Intervallübungen, Training der Grundschnelligkeit, Koordination usw.) im Verbindung mit dem sonstigen Training ausreichend auch im konditionellen Bereich trainiert werden. Ich bin damit bisher auch gut gefahren. Trotzdem ist mit klar, dass eine gewisse Grundlagenausdauer Voraussetzung dafür ist, im Spiel und über eine ganze Saison eine vorhandenen Fähigkeiten auch abrufen zu können und dass dies im zunehmendem Alter wichtiger wird.
    Ich scheue mich aber, mit den Jungs richtiges Ausdauertraining und Waldläufe zu machen, so wie zu meiner Zeit, als viele Jugendtrainer es nicht besser wussten.


    Daher mal die Frage, wie Ihr das Thema Ausdauer in dieser Altersgruppe bewertet und in Eurem Training einbaut?


    Danke und Gruß
    Fußballgott

    Hallo,


    ich stehe, wie wir alle, mal wieder vor einer etwas schwierigeren Situation:


    Kommende Saison übernehme ich eine D-Jugend. Leider habe ich nach Stand der Dinge keinen Torwart. Ich nehme ein paar Spieler aus meiner E mit hoch. Zudem bleibt ein Teil der Spieler der bisherigen D. Mein derzeitiger E-Jugend-Torwart bleibt in der E. Der jetzige D-Jugendtorwart geht hoch in die C-Jugend. Ich habe in dem 15 Mann starken Kader zwei Spieler, die sich eigentlich für die Torwartrolle anbieten: Beide sind im Tor wirklich gut. Zudem sind beide im Feld nicht gerade der Hammer. Daher würde ich gerne dies beiden Jungs, nennen wir sie X und Y, abwechselnd ins Tor stellen. Ich habe die Jungs zwar noch nie trainiert, kenne sie aber recht gut. Daher weiß ich, dass sie jedoch beide nicht ins Tor wollen. Sie standen im Bereich der E- und F-Jugend bei ihrem damaligen Trainer immer wieder recht regelmäßig in der Kiste und haben darauf keinen Bock mehr, was ich grundsätzlich gut verstehen kann. Trotzdem wären sie in dieser Mannschaft die idealen Spieler fürs Tor.
    Es gibt einen dritten Jungen, Z, der zur Not ins Tor gehen würde. Bei ihm ist das Problem, dass sein bisheriger Trainer ihn über Jahre auch immer wieder mal ins Tor gestellt hat und offensichtlich ist, dass der Junge keinerlei Talent für die Kiste hat. Da ich alleine trainieren muss, wird das Torwarttraining nicht ideal zu gestalten sein, was für ihn auch nicht förderlich ist. Zudem weiß ich, dass der Junge mehr aus mannschaftsdienlichen Gründen ins Tor gehen würde, aber eigentlich lieber im Feld, und dort auch ganz gut, spielt. Alle weiteren Spieler wollen auch nicht ins Tor und haben dort, außer ab und zu als Ersatz, auch noch nie gespielt.


    Zusammengefasst: Stelle ich Z ins Tor, habe ich einen konstant schwachen Torwart, der eigentlich lieber im Feld spielt. X und Y im Wechsel wären ideal. Aber ich kann und will sie nicht ins Tor zwingen. Seht Ihr Möglichkeiten, wie ich die beiden "guten" X und Y von der abwechselnden Torwartrolle überzeugen könnte?


    Danke und Gruß
    Fußballgott

    Danke für Eure Infos!


    Ich denke, ich werde zunächst 3er-Kette angehen. Auch die Überlegungen zum 3-2-3 fand ich sehr hilfreich. Zumal ich, wenn ich es etwas defensiver angehen will, hieraus auch ganz schnell auf mein auch von mir favorisiertes 3-4-1 umstellen kann. Die Idee von Chris mit dem 5er Mittelfeld mittels zwei offensiven AV finde ich auch prima. Vielleicht sollte man dies auf einem breiten D-Feld durchaus mal versuchen.


    Gruß
    Fußballgott

    worauf du aber auch achten kannst, sind die fußballschuhe:
    haben die an der ferse ein hohe lasche oder eine einkerbung?
    die sind nämlich besser, entlasten sie doch die sehne entsprechend.
    puma hat das bei allen, nike glaube ich nicht...

    Hallo siebener,


    Danke für diesen Tipp: Tatsächlich haben meine Jungs fast durch die Bank Nike.......


    Schöne Grüße
    Fußballgott

    Hallo zusammen,



    ich wäre mal wieder an Euren Meinungen interessiert:



    Kommende Saison übernehme ich erstmals eine D-Jugend als D9. Wir haben dort 8 Spieler älterer und 6 Spieler jüngerer Jahrgang.


    Ich bin mir noch sehr unschlüssig, ob ich mit 3er oder 4er Kette spielen soll. Anzumerken ist, dass wir auf einem schmalen Feld (50m Breite) spielen.
    Eigentlich halte ich eine 4erKette für das bessere System. Hauptgründe: Geht ein Passspiel im eigenen defensiven Mittelfeld in die Hose, habe ich nicht nur einen zentralen Defensiven, der dies ausbügeln muss, sondern zwei. Zudem halte ich das permanente Offensivspiel der beiden Außenverteidiger für eine sehr offensive und damit förderungswürdige Variante, die auch dem Spiel im Großfeld wohl näher kommt.
    Für eine 3er Kette spricht für mich das schmale Feld, in dem sich 4 Defensive vielleicht auf den Füßen stehen. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass der offensive Außenverteidiger der 4er Kette nur dann richtig zum Zuge kommt, wenn der davor stehende Mittelfeldspieler entsprechend mitzieht und nicht Laufwege des eigenen Mannes zustellt usw. Hinzu kommt, dass ich bei einer 3er Kette wahrscheinlich mit 4 Mann im Mittelfeld, allerdings gestaffelt oder mit Raute, spielen würde und dadurch im Mittelfeld eher Überzahl herstellen kann.
    Welche Variante ist erfahrungsgemäß für recht junge D-Jugend leichter zu erlernen? Ich befürchte, ich überfordere meine Spieler, zumal die Spieler älteren Jahrgangs in ihrem ersten D-Jugend Jahr bei meinem Vorgänger noch mit Libero gespielt haben. Ich selbst stamme noch aus der Zeit des Liberos und habe keine eigenen praktischen Erfahrungen mit Ketten.
    Vielen Dank für Eure Meinungen.


    Gruß
    Fußballgott

    Hallo,


    ich trainiere aktuell eine E-Jugend. In der ablaufenden Saison hatten 5 (!) meiner Spieler Probleme im Fersenbereich. 2 Spieler hatten Fersensporne. 3 Spieler hatten Entzündungen an der Wachstumsfuge, wovon ich nur bei einem der 3 definitiv weiß, dass ein Tritt auslösend war.
    Ich wüsste zwar nicht, woran es konkret liegen könnte, aber manchmal frage ich mich, ob ich im Training diesbezüglich irgendetwas falsch gemacht haben könnte. Etwas zu kurz kommen bei mir Dehnungsübungen, aber ich glaube, daran dürfte es nicht liegen. Die Kids machen sich immer ausreichend warm usw.


    Hat jemand eine Idee?


    Danke, Fußballgott

    Hallo boque
    ,,
    ich habe dass seinerzeit mit meiner F1 und F2 und derzeit auch mit meiner E1 und E2 gemacht. Es gibt bei manchen E2-Eltern schon manchmal ein bisschen lange Gesichter, weil die E1 recht stark und die E2 recht wenig erfolgreich spielt. Bei uns spielen allerdings die E1er in einer eigenen Liga und die E2er und E3er usw. wiederum auch, so dass für mich auch nichts anderes in Frage kommt. Es zeigt sich bei den Spielen auch immer wieder (wir helfen uns bei Personalnotstand ständig aus, so dass in beiden Teams immer 2,3 Leute aus der "anderen Truppe" mitwirken) dass die E2 in der E1-Liga gar nicht mithalten können. Zudem haben die E1er eine andere Einstellung. Die E2er sind wesentlich trainingsfauler, sind wesentlich weniger diszipliniert und manchmal ist es für den ein oder anderen blöd, dass Fußball auch ein Laufsport ist :] Damit will ich sagen, dass einige der E2er durch diese Einstellung viel dazu beitragen, dass sie nicht wirklich weiter kommen.
    Einmal die Woche trainieren wir getrennt, einmal gemeinsam. Sofern einer der beiden Trainer mal nicht kann, übernimmt er die andere Mannschaft mit. Beide Trainer sind immer bei den Spielen beider Mannschaften dabei , wenn es keine Terminüberschneidung gibt. Getränke- und Kuchenverkauf bei den hintereinander liegenden Heimspielen organisieren wir zusammen. Ebenso werden alle Veranstaltungen neben dem Platz gemeinsam durchgeführt.


    Also, ich habe damit zu 80% gute Erfahrungen gemacht und würde es jederzeit wieder so tun. Wäre allerdings das "Leistungs"- und insbesondere das "Einstellungsgefälle" deutlich weniger erheblich, würde ich nochmal drüber nachdenken.


    Gruß
    Fußballgott

    Hallo Günter,


    Danke für Deinen Beitrag.


    Es ist schade, dass jemand, der wie Trainerfrau viel für die Allgemeinheit tut, sich nach Lob sehen muss, weil es ausbleibt. Dabei ist es doch nicht schwer, mal zu sagen: "Mädel, super, was Du so machst" Ist doch nix dabei. Aber wer weiß, wie oft ich jemanden übersehe, der ein Lob von mir verdient hätte?? Einfach ein schwieriges Thema, was sicher auch mitverantwortlich für den Schwund der Ehrenämtler ist.


    Auch Dir weiterhin viel Erfolg!

    Hallo Kalinka, nochmal ich:


    Ganz wichtig auch: Versuche, Deine Ansprüche und Wünsche, was deinen Jungen angeht, hintenan zu stellen. Ich weiß, wie verdammt schwer das ist. Aber so etwas übeträgt sich und wirkt dann ähnlich bremsend, als wenn er wirkliche Angst hätte.


    ich weiß, sehr schweres Thema! Ich wünsche Euch beiden hierbei viel Glück!


    Grß
    Fußballgott

    Hallo Kalinka,


    aus eigener Erfahrung kann ich Dir mit 90%iger Sicherheit sagen: "Ganz ruhig, bleiben, Brauner" ;) Einen Text fast gleichen Inhalts habe ich vor ein paar Jahren wegen meines Sohnes, damals 2. Jahrgang F, hier auch verfasst. Er war damals schon ein sehr großer und technisch recht guter Spieler mit einem recht guten Blick für die Situation. Was ihm sicher fats ein Jahr fehlte, war jegliche Dynamik. Er schlich über den Platz, nahm keine Fahrt auf, usw. Hinzu kam, dass er von Natur aus nicht der Spritzigste ist. Entscheidend war aber, dass er das ganze Spiel in einem Trott dahintrottete.
    Im Sommer kommt er nun in die D-Jugend. Technisch und spielerisch ist er ein Guter. Was ihm zu einem richtig starken Spieler immer noch fehlt, und dies wird sicher auch mehr oder weniger immer so bleiben, ist die fehlende Spritzigkeit und Wendigkeit. Daran werden wir jetzt im "Goldenen Lernalter" noch feilen und dies sicher verbessern, aber Wunder wird es keine geben. Dennoch ist ein Leistungsräger seiner Mannschaft. Und, das für Dich Wichigste: Von Phlegma keine Spur mehr. er kämpft wie ein Löwe, ist hart im Zweikampf, gibt nie auf. Er müsste noch etwas rascher umschalten, aber das kommt noch.


    Was ich dazu beigetragen habe? Ich glaube, nix. Ich habe ihn schon manchmal, ich denke aber altersgerecht kritisiert und ihm bei Bundesligaspielen manchmal gezeigt, was Dynamik ist und ausmacht. Aber ich glaube, selbsts dies war eher schon zuviel. ich denke, der Junge hat sich einfach über seinen Spaß am Spiel und mit den Kumpels weiter entwickelt. Also,wenn Dein Sohn keine wirkliche Angst hat, vor allem vor den Gegenspielern (so einen Jungen habe ich und der gibt mir immer noch Rätsel auf), denke ich, legt sich dies mit der Zeit von selbst.


    LG
    Fußballgott

    Hallo Trainerfrau,


    ganz am Anfang einmal meinerseits ein dickes Lob für die Unterstützung Deines Mannes und damit der Mannschaft Deines Sohnes. Ich kann Deinen Unmut gut verstehen, denn ich habe so eine Trainerfrau wie Dich zu Hause. Ich selbst bin auch so ein typischer Papatrainer. Mein Sohn spielt in der E1, die ich trainiere. Dazu bin ich bereits 3-4 mal auf dem Platz in der Woche. Zudem helfe ich noch regelmäßig bei der E2 und häufig auch bei der F und den Minis. Dies alles geht nur, weil meine F rau viel Verständnis aufbringt. Darüber hinaus hilft meine Frau an allen Ecken und Kanten. Sie führt die Mannschaftskasse, ist immer die erste, wenn es um Kuchenbacken usw geht. In der Organisation ist sie stets mit dabei. Bei unseren Heimspielen betreiben die Spielereltern das Vereinshaus zu Gunsten der Mannschafts-und Jugendkasse. Auch hier ist sie immer erste Frau und zieht mir ihrem Engagement auch andere Eltern mit. Es geht sogar soweit, dass ich mich manchmal über sie ärgere, weil sie auch dann oft Dienst schiebt, wenn sie gar nicht eingeteilt ist. In diesem Punkt übertreibt sie, und dies speziell wird von den anderen Müttern auch nicht anerkannt, sondern eher belächelt. Ansonsten aber ist sie mir eine Riesenhilfe. Ich denke auch, dass ein Großteil der Spielereltern dies weiß und schätzt. Aber sicher nicht in der Art, dass ihr dies gegenüber verbal ausgesprochen wird. Allerdings wird sie beim Abschlussfest immer von den Eltern mit einem Blumenstrauß oder so etwas bedacht. Du musst allerdings wissen, dass wir ein kleiner Ort und ein kleiner Verein sind, wo wirklich fast jeder jeden kennt und sowohl die guten wie die schlechten Dinge sehr schnell übermittelt werden. Ich glaube, je größer die Strukturen, desto anonymer gehts ab. Mein Fazit: Du hast Dir wirklich jedes Lob verdient und ich glaube, jeder Papatrainer in ähnlicher Situation wird es ähnlich sehen. Allerdings weiß ich nicht, ob man dies von den Eltern wirklich verlangen kann. Viele bringen ihre Kinder eh wie zu einer Art Nachmittagsbetreuung und machen sich, ohne dass sie dies böse meinen, kaum Gedanken darüber, wie das alles eigentlich funktioniert. Daher wäre ich mit einer Email, wie von Dir vorgesehen, vorsichtig. Die Gefahr, dass viele diese falsch verstehen, ist relativ groß. Dein Mann könnte aber etwas zu Deinem Problem beitragen: Zu jedem Saisonabschluss ziehe ich vor den Eltern und Spielern ein kurzes Resume über die abgelaufene Saison. Ich selbst werde hierbei von den Eltern immer beschenkt, in der Regel mit einem Andenken wie z.Bsp. ein Mannschaftsfoto der Kids, weil sie wissen, dass ich auf so einen sentimentalen Kram stehe :D Ich anderseits bedanke mich dann aber auch immer bei meinem "Co-Trainer", der mir gelegentlich hilft, mit einem kleinen Geschenk. Ebenso bei allen Spielermamas fürs Trikotwaschen, Kuchenbacken usw mit irgendetwas Kleinem. Und schließlich auch bei meiner Frau. Nur mit etwas Kleinem und nur mit 2-3 Sätzen, aber darin erwähne ich schon, welche Unterstützung sie darstellt. Ich denke, dass ist nicht übertrieben, ist keine Lobhudelei und hat dennoch die von Dir gewünschte Wirkung.


    Mach weiter bisher. Ich wünsche Dir dabei nach wie vor viel Spaß, denn ich denke, den hast Du trotz allem auch.


    Lg Fußballgott =)

    Hallo D.Q.,



    trainieren wir ohne es zu wissen dasselbe Team? :thumbup: Meine (nicht so ausführlichen Daten sind teilweise sehr ähnlich):


    Insgesamt 14 verschiedene Spieler, davon aber 9 als Kern


    Etwa 50% der Spiele gewonnen, 10% Unentschieden, 40% verloren


    179: 94 Tore (mein Hauptproblem waren die Torleute)


    Jeder durfte mal ins Tor, davon 3 regeläßig, 2 häufig


    Bis auf ein Spieler hat jeder Tore geschossen. Davon aber 3 Spieler überwiegend (62, 43, 41 Treffer)


    Sehr hohe Trainingsbeteiligung. Von den 9 Kernspielern der F1 waren 6 zu über 95% im Training. Die drei anderen bei 60-80%, wobei zwei der drei aus anderen Gründen nicht regelmäßig können.


    Leider auch ca 6, 7 Spiele ohne eigenes Tor


    Mehr oder weniger konstante Verbesserung, insbesondere technisxch, spielerisch



    Gruß,


    FG


    Insgesamt mit F2 haben wir mit 15 Spielern angefangen, sind jetzt bei 20, keiner ist abgesprungen


    Wir haben sehr viel neben dem Fußballplatz gemeinsam gemacht

    Hi Lubi,



    ich kenne keine Statistiken und kann es weder nachweisen noch abschließend erklären, aber nach meinen Erfahrungen sind Fußballer in der Regel keine schlechten Tennisspieler und umgekehrt. Ich denke, Ballgefühl, Timing, Abschätzen von Geschwindigkeietn und Entfernungen sind da verwandt. Würde mich wundern, wenn dies bei anderen Ballsportarten nicht ähnlich wäre. Auch kenne ich einige Handballer, die recht gut Fußball spielen (andersherum weniger, wohl, weil irgendwann jeder mal gekickt hat :P )



    Meines Wissens sind ja "Basis- oder Begleitsportarten" für Fußball insbesondere Turnen und Leichtathletik sehr geeignet, was ja eigentlich auch nicht wundert.



    Gruß,


    FG