Erfahrungsbericht Eignungstest C-Lizenz NFV (Barsinghausen)

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  • Hallo zusammen,


    auch ich möchte mich in die Diskussion bzgl. "Eigenkönnen der Trainer" einbringen. Ich halte es für wichtig, dass ein Trainer eine Technik auch richtig (!) vormachen kann, und zwar aus folgenden Gründen:


    1.
    Nicht jeder Spieler lernt gleich, d.h. die sog. Analysatoren sind nicht bei jedem gleich stark. Der Eine lernt die Technik, indem der Trainer sie ihm detailliert erklärt (akkustischer Analysator). Bei dem Zweiten muss der optische Analysator durch korrektes (!) Vormachen stimuliert werden, damit er die Technik lernt. Und ein Dritter lernt es nur durch ständiges Wiederholen (kinästhetischer Analysator).
    Bedeutet: Wenn ein Trainer die Technik nicht vormachen kann, sondern sie nur erklärt und auch gemachte Fehler und ihre Vermeidung nur erklären, aber nicht demonstrieren kann, dann hat der Zweite aus meinem Beispiel schlechte Karten das, was der Trainer lehren will auch richtig zu lernen, weil er es durch bloße Erklärung nicht verstehen wird!


    2.
    Ihr fragt euch vielleicht, warum ich hinter "richtig" und "korrektes" ein (!) gesetzt habe...Weil es sehr wichtig ist, dass die jungen Spieler direkt beim ersten Erlernen einer Technik diese richtig gezeigt bekommen. Wenn es ihnen nicht richtig oder sogar falsch vorgemacht wird und sie es dann auch so nachmachen, erlernen sie die Bewegung falsch. Das alleine ist natürlich schon alles andere als perfekt! Das Schlimme ist aber, dass sich diese falsche Bewegung durch vielfaches Wiederholen als sog. Bewegungsschleife ins Gehirn einprägt und sich später (wenn ein Trainer da ist, der die Technik richtig vermittelt) nur sehr schwer wieder auflösen oder ändern lässt.
    Soll heißen: Der Spieler hat einen extrem großen Aufwand (wenn er es überhaupt schafft), den falschen Bewegungsablauf aus seinem Kopf zu bekommen, um den richtigen zu erlernen.




    Gruß Andy


    PS: Das Halb-Wissen, das ich oben geschrieben habe basiert auf dem Sport Theorie Unterricht aus der Schule. Falls etwas falsch sein sollte (was ich nciht denke und hoffe), wendet euch bitte direkt an den Autor des Schulbuchs und/oder meine ehemalige Lehrerin ;)

    Erfolg tut nur der haben, der hart arbeiten tut. (Klaus Toppmöller)
    Mal verliert man und mal gewinnen die anderen. (Otto Rehhagel)
    Man darf den Sand nicht in den Kopf stecken. (Lothar Matthäus)

  • Dobrin und Sir Alex
    Herzlichen Dank für eure Beiträge, die man sehr gut nachempfinden kann. Etwas vor- und nachmachen zu können, scheint für den Trainer unerlässlich. Ich glaube, darin sind wir uns einig. Wieviel und auf welchem Niveau hängt von der Mannschaft (Alter, Leistungsstand) ab, die man trainiert. Bei den TW-Trainern sieht es noch ein klein wenig anders aus, weil diese Leute schon wissen, wie`s funktioniert, aber es meist nicht mehr vormachen können, weil sie aufgrund ihres Alters und/oder körperlicher Einschränkungen dazu nicht mehr in der Lage sind.


    Bei der Bewertung der Eignung von Quereinsteigern tun wir uns ein wenig schwer. Zu Beginn seiner Tätigkeit hat der Quereinsteiger kaum theorisches Wissen und ebenso wenig Demonstrationsfähigkeiten. Eben, die typischen Fussballpapies oder -mammies, die bei der Frage, wer will Trainer werden, nicht schnell genug mit dem Kopf geschüttelt haben.


    Es stellt sich nun die Frage, wie gelangen diese Quereinsteiger an das nötige Wissen, bzw. hat es überhaupt einen Sinn, sich auf das Abenteuer eines Traineramtes einzulassen? Wenn ich Dobrin und Sir Alex richtig gedeutet habe, so haben sie große Zweifel daran, das ohne ein Grundstock an Demonstrationsfähigkeit, die man im Alter schlecht nachholen kann, gar nichts geht. Tirus glaubt, durch gute Bücher oder das Internet könnte man sich das fehlende Wissen schon autodidaktisch aneignen.


    Im Internet gibt es in der Tat immer mehr Möglichkeiten sind schlau zu fragen. Bücher mit aktuellem Fussballwissen sind schon seltener! Fussball wird aber nun mal nicht im Hörsaal einer Uni, in einem Internet-Cafe oder einer Schreibstube, sondern auf einem Fussballplatz gespielt. Es ist also eher eine hand(fuss-)werkliche, denn eine rein geistige Tätigkeit! D.h. zunächst steht die praktische Ausübung und paralell dazu die Vergrößerung des Wissens über diesen Sport. Aus gutem Grund erwähnte ich deshalb das Beispiel von Hans Meyer, der klar herausstellt, das das Wichtigste beim Fussball auf dem Platz stattfindet und Hochgeistiges nicht unbedingte Spieler-Voraussetzung ist.


    Kommen wir nun zu der Frage, wieviel Eigenkönnen ist für den Trainer erforderlich? Wünschenswert wäre, wenn bei der Vermittlung von Basics der Trainer alle Übungen selbst vormachen könnte. Korrekturen über Dritte (Spieler, die eine Übung beherrschen) erscheint schwierig.


    Wenn`s dann später in Richtung Breiten- oder Leistungssport geht, gibt`s unterschiedliche Anforderungsprofile. Je weiter die technische Ausbildung der Spieler fortgeschritten ist, je weniger Eigenkönnen wird gebraucht. Als Ersatz dafür tritt zunehmendes Wissen über Taktik (Individual-, Gruppen-, Mannschaft-, Liga- und Saisontaktik) in den Vordergrund. Aber damit haben die meisten User aus dem Breitensportbereich hier nichts zu tun, weshalb wir uns wieder dem Nachwuchs-Fussball widmen sollten.
    Ich muß gestehen, diese Frage nicht abschließend beantworten zu können. Ich bin fest davon überzeugt, das ein Rollstuhlfahrer, für den die Kinder durchs Feuer gehen, weil er so ein toller Mensch ist, ein geeigneterer Trainerkandidat sein kann, wie ein introvertierter Profifussballer, der zwar alles perfekt vormachen kann, aber nicht Teil seiner Mannschaft wird!

  • Wird das auch geprüft oder hinterfragt? Wenn nicht, finde ich das schade. Es würden in diesem Fall der ein oder andere Dickschädel beschult und gute Typen würden nach Hause geschickt, weil sie eine dämlichen Kopfball nicht sauber hinbekommen. Vielleicht sind dadurch die ein oder andere Gehirnzelle mehr vorhanden ;)

    Vielleicht ist das unbeabsichtigt, aber irgendwie suggeriert dieser Satz die Erkenntnis, dass Fußballkönnen gleich Dickschädel und fehlendes Kopfballkönnen gleich guter Typ ist. Des Weiteren gibt es dadurch mehr Gehirnzellen. Nun, was soll ich dazu Großartiges sagen? Eigentlich braucht eine derartige Aussage gar keine Gegenargumentation, denn es ergeben sich auf Anhieb folgende Fragen:


    1) Verliert ein Mensch beim Kopfschlag Gehirnzellen?
    2) Wie stellt man diese Verluste fest (vorher/nachher)?
    3) Wie stellt man überhaupt fest im direkten Vergleich zwischen 2 Menschen, welcher die meisten Gehirnzellen besitzt?


    Für Dich mein Freund habe ich folgende Quizfrage:


    In Anbetracht der Tatsache, dass ich ein ehemaliger Fußballspieler bin, was glaubst Du persönlich ausgehend von dieser Ausage von mir herausgefunden zu haben, besitze ich Gehirnzellen oder nicht?



    Ich bin fest davon überzeugt, das ein Rollstuhlfahrer, für den die Kinder durchs Feuer gehen, weil er so ein toller Mensch ist, ein geeigneterer Trainerkandidat sein kann, wie ein introvertierter Profifussballer, der zwar alles perfekt vormachen kann, aber nicht Teil seiner Mannschaft wird!

    Die Antwort findest Du oben. Auch ein Rollstuhlfahrer kann introvertiert sein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Dieser Satz suggeriert ähnliche Schlußfolgerungen wie eben oben erwähnt.
    Nach wie vor brauchen die Kinder die Demonstration. Es ist eine Utopie zu glauben, dass die 10 jährigen aus Erzählungen lernen


  • ... wow ...
    der dritte Beitrag den ich heute lese und nur mit dem Kopf schütteln kann!
    Deine Art zu argumentieren hättest du dir lieber mal nicht von einem Quereinsteiger beibringen lassen sollen ... vielleicht wäre es dann nicht ganz so emotional und unfreundlich/hochnässig/beleidigend.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Dobrin
    Wenn ich den introvertierten Rollstuhlfahrer gemeint hätte, dann hätte ich das wohl auch so geschrieben!


    Ich wollte mit diesem Vergleich lediglich ausdrücken, das ein Trainer mehr können muß, als ein paar Übungen vorzumachen. Je jünger die Kinder sind, desto mehr soziale Kompetenz wird gebraucht. Soziale Kompetenz ist aber unabhängig von sportlichem Eigenkönnen, weshalb ich hier den introvertierten Spitzenkönner als den Ungeeigneteren gemeint habe.


    Ich glaube Andre wollte fragen, ob man die "Dickköpfe" während der Trainerausbildung auszusortieren kann, weil sie später durch ihr Verhalten eher Schaden als Nutzen bei den Kindern anrichten.


    Es gibt derzeit einen Versuch, die Trainerausbildung praxisnah dezentral in den Vereinenmannschaften der angehenden Lizenztrainer durchzuführen. Aber selbst, wenn dieser Versuch erfolgreich ist, wird er kaum überall stattfinden können, weil dadurch mehr Ausbildungspersonal nötig ist, als der DFB hat. Außerdem ist auch dadurch nicht ganz auszuschließen, das der ein oder andere nach dem Erwerb der Trainerlizenz wieder in altes Gebaren zurückfällt. Hier ist aber auch der Verein in der Verantwortung, solche Trainer umgehend durch geeignetere Kandidaten zu ersetzen.


    Ich erachte das Vormachen eines Kopfballs gar nicht für blöde! Nicht nur die Kinder, sondern auch die Trainer und Zuschauer haben ihre Freude an technisch hochwertigem Fussball. Deshalb sollte die technische Ausbildung der Spieler auch ein wichtiges Ziel für Trainer sein.


    Tja und zum Schluß möchte Dobrin noch die Frage beantworten haben, wie viel Kopfbälle so ein harter Fussballspieler verträgt? Ich denke mal, die vielen Bierchen nach dem Spiel könnten die Gehirnzellen weit eher schädigen. Bei manchen ist aber auch vorher schon nicht so viel vorhanden, wenn ich da an unseren "Loddar" denke. Da kann denn auch nicht soviel kaputtgehen. Ohnehin wissen wir ja mit ca. 90 % unserer Gehirnmasse nichts anzufangen, was soll man sich da noch großartig über den kleinen Rest nutzbarer Masse streiten!

  • Zur Diskussion vormachen oder nicht (wohlgemerkt im Breitensport)


    Es gibt Dinge, die sind einfach anschaulicher zum Vormachen. Habe es gestern wieder gesehen: Das 1:1 in der Defensive kurz als Trainerpaar vorzumachen geht deutlich schneller als zu erklären und zwei Spieler zu bitten es dann vorzumachen. Und effektiv schien es mir auch, die Jungs haben sofort Ansätze gezeigt, es gut umzusetzen.


    Nichtdestotrotz kann ich einige Dinge nicht vormachen, ich bin einfach als Kicker nicht gut genug, selbst mit einem ordentlichen B-Jugendlichen auf Kreisniveau technisch und läuferisch mitzuhalten. Ich muss also andere Mittel finden (wie auch der mehrfach zitierte Rollstuhlfahrer). Abgesehen davon ist das Vormachen lassen durch einen Spieler auch ein pädagogisches Instrument, das den so "geadelten" Spieler stolz macht. "Vormachen lassen" hat also auch seine Daseinsberechtigung.


    Ich fürchte, bestimmte Bewegungsabläufe bringe ich meinen Jungs nicht oder falsch bei. Trotzdem sehe ich, dass mein Training auch bei den Trainerkollegen im Dorfverein akzeptiert wird ("macht ein super Training") und ein ehemaliger Leistungssportler nach einem Schnuppertraining seines Sohnes zufrieden war (ich weiß das einzuordnen, der erwartet kein Spitzentraining, aber zumindest ein ordentliches). Also sehe ich darin durchaus eine Daseinsberechtigung als Trainer.


    Die Verantwortung die ich habe, durch falsches Training ggf. bestimmte Muskelpartien nicht ordentlich aufzubauen, falsche Bewegungsabläufe einzuschleifen und so weiter, macht mir durchaus zu schaffen - ich sehe Dobrins Punkt. Als D- und C-Jugend-Trainer müsste ich die Technikausführung besser vormachen können. Aber was ist die Konsequenz? Wenn alle Fußballtrainer Dobrins Ansprüchen genügen würden (und müssten), hätten wir keine 6. Mio aktiven Fußballer in Deutschland, sondern vielleicht ein paar Hunderttausend. Und richtig gute Fußballer gibt es nur, wenn es auch schlechtere gibt. Sonst sind die Guten die Schlechten, weil die Sehr Guten die Guten sind. Denkt mal drüber nach. .

  • Dobrin


    Ich glaube Andre wollte fragen, ob man die "Dickköpfe" während der Trainerausbildung auszusortieren kann, weil sie später durch ihr Verhalten eher Schaden als Nutzen bei den Kindern anrichten.

    Die Frage de sozialen Kompetenz insgesamt findet hier keine Antwort. Wir haben keine Statistiken in der Hand, um dieses Thema ausreichend zu bewerten, deshalb ist das alles pure Spekulation.
    Auf der anderen Seite nehmen wir mal an, die Trainerausbildung würde auch eine wie auch immer gestaltete Prüfung der sozialen Kompetenz beinhalten. Was würde dann passieren? Einige Kandidaten bestehen aus diesm Grund nicht. Und was dann? Würden solche "Dickköpfe" fern vom Fußball bleiben? Wahrscheinlich nicht, denn nach wie vor haben die Vereine die Möglichkeit Trainer ohne Lizenz einzusetzen. De facto sollten die Vereine den Weg für solche Elemente gar nicht öffnen. Bisher habe ich eine Menge derartige "Trainer" gesehen und ich muss dazu sagen, dass eben in solchen Fällen die Typen auch keine Ahnung vom Fußball haben. Es wird gebrüllt, was das Zeug hält, es werden Anweisungen erteilt, die keiner versteht, vermutlich sie selbst auch nicht. Es läuft selbstverständlich schief und das bringt natürlich die Brüllaffen noch höher auf die Palme.
    Bei lizenzierten Trainern habe ich persönlich, zumindest bisher, so etwas noch nicht gesehen. Sie wissen, was zu tun ist und haben die Randale gar nicht nötig. Wofür ich zusätzlich plädiere ist das Thema Eigenkönnen, wobei, wenn hier über Lizenz geredet wird, eh klar ist. Wenn jemand anhand von Statistiken diese Aspekte in Verbindung mit der sozialen Kompetenz bringen kann, dann bin ich bereit zu diskutieren, ansonsten ist es überflüssig.

  • Es mag sein, dass man unter den Trainern mit Lizenz kaum 'Dickköpfe', um bei diesem Begriff zu bleiben, findet. Das ist ja an sich schon erfreulich. Nichtsdestotrotz ist dem DFB ja sehr bewusst, dass gerade im Kinderbereich der soziale Aspekt und die Kindgerechtheit von enormer Bedeutung sind. Insofern wäre es durchaus nachvollziehbar und nur konsequent, wenn er diese Fähigkeiten bzw. Charaktereigenschaften bei den Kandidaten für eine Lizenz auch überprüfen würde. Schließlich ist es ja im Sinne des DFB, dass die Lizenz als Beleg zur Qualifikation für das Traineramt dienen kann. Daher wäre es von Vorteil, wenn alle wesentlichen Voraussetzungen, die ein Trainer benötigt, auch abgeprüft würden.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Dobrin
    Natürlch gibts keine Statistiken über soziale Kompetenz bei Fussballtrainern, weil sich der DFB bei diesem Thema überfordert fühlt und es während der Trainerausbildung am Rande streift. Auch hast du ja richtigerweise beobachtet, das durch Zunahme von fachlicher Kompetenz die Stärkung von sozialer Kompetenz erfolgt. Wie du schon richtig bemerkt hast, hat der Brüllaffe meist auch keine Ahnung von Fussball. Die Lizenzprüfung läßt sich in etwa mit einer Fahrschulprüfung vergleichen. Genauso wie der Prüfling sich niemals erlauben würde, in Anwesenheit des Prüfers und Fahrschullehrers einen anderen Verkehrsteilnehmer einen Idioten zu nennen, kommt kein angehender Trainer auf die Idee, die angetretene Fussballergruppe mit talentfreie Vollpfosten anzubrüllen.


    Es ist irrig zu glauben, der lizensierte Trainer wüßte unmittelbar danach schon, was er zu tun hätte. Auch da ist der Vergleich mit dem Autofahrer recht passend. Der weiß nun sein Fahrzeug zu lenken, es fehlt ihm aber noch an Erfahrung. Der Trainer weiß nun ein Training aufzubauen und kann auch das ein oder andere vormachen. Aber er muß noch Erfahrungen im Umgang mit seinen Spielern (z.B. richtige Motivation) und dem elterichen Umfeld (Fahrdienst, Tricotwäsche, Gespräche über und mit ihre Kinder, ect.) sammeln. Eben das ganze Drumherum!


    Der Anteil der nicht lizensierten Trainer für den unteren Jugendbereich ist allerdings recht hoch, weshalb man dieser Tatsache in der Form Rechnung tragen sollte, die soziale Kompetenz als wichtigen Faktor für die Grundausbildung des Nachwuchses zu sehen. Ob der Einstieg in die Trainerarbeit durch DFB-Mobil, dezentrale Kurzseminare unterstützt wird, spielt nach meiner Meinung nicht so die große Rolle. Weitaus wichtiger empfinde ich die Trainer-Unterstützung im Heimatverein. Mehr als 50 % der Trainer geben ihren Job schon nach einem Jahr wieder auf, weil mehr Frust als Freude bleibt. Vereine (leider noch die große Ausnahme), in denen eine umfangreiche Trainerunterstützung stattfindet, haben eine deutlich geringere Trainerfluktuation. Davon profitieren die Kinder, die dort besser ausgebildet werden und sich dort eher wohlfühlen. Davon profitieren die Eltern, weil sie sehen, das ihr Kind Spaß an seinem Hobby und somit einen wertvollen sportlichen Ausgleich zum Schulstress gefunden hat. Davon profitiert aber auch der Verein, der weniger Aufwand für die Suche neuer Trainer betreiben muß und über die vorbildliche Nachwuchsarbeit auch sportlich besser dasteht.


    Die Aufgabe eines Trainers ist interdiszipliär zu sehen. Das eine (sportliche Kompetenz) ohne das andere (soziale Kompetenz) kann nicht funktionieren. Auch der Rollstuhlfahrer sollte Ahnung von Fussball haben und der Ex-Profi in der Lage sein sich seiner Mannchaft mitzuteilen. Zur Frage der Gewichtung der Kompetenzen finde ich keine abschließende Antwort, denn die hängt von vielen Faktoren ab!


    Nur mal ein Beispiel: Ich habe die Beobachtung gemacht, das Trainer mit A - Lizenz und höher, die aus unterschiedlichen Gründen im Breitensport tätig sind, meist wenig sportlichen Erfolg haben. Das mag sich auf den ersten Blick seltsam anhören, läßt sich jedoch recht einfach erklären. Die Erwartungen von Trainer und Mannschaft sind so unterschiedlich, als das ein effektiver, interaktiver Lernprozeß in der Mannschaft kaum stattfindet. Der Trainer macht Übungen vor, die keiner nachmachen kann. Der Trainer erwartet sportliche Eigeninitiative. Die Mannschaft will Spaß auf und neben dem Platz, ohne an körperliche Grenzen zu stoßen.


  • Dobrin,


    von hoher Intelligenz zum Wahnsinn ist manchmal ein ganz klitze kleiner Schritt. Es hört sich zwischen den Zeilen schon ein bischen so an, als wärest du - so zu sagen - auf Wanderschaft =)


    Einer weiterer Ansatz den du hier nun schon mehrfach bietest ist die Gegenfrage, wie hoch deine soziale Kompetenz auf einer Skala von 1 bis 10 (10 wäre klasse) ist, ...wo siedelst du Dich an? :P

  • Dobrin,


    von hoher Intelligenz zum Wahnsinn ist manchmal ein ganz klitze kleiner Schritt. Es hört sich zwischen den Zeilen schon ein bischen so an, als wärest du - so zu sagen - auf Wanderschaft =)


    Einer weiterer Ansatz den du hier nun schon mehrfach bietest ist die Gegenfrage, wie hoch deine soziale Kompetenz auf einer Skala von 1 bis 10 (10 wäre klasse) ist, ...wo siedelst du Dich an? :P

    Soziale Kompetenz. Ein Thema für "lebende Legenden" 8o


    Wie motiviere ich diejenigen, die nicht spielen dürfen?


    Hast du fast 4000 Beiträge mit ähnlichem Schrott gefüllt?

  • Um mich mal einen kleinen Moment auf dein flaches Niveau zu bewegen:


    Dobrin, ...du bist ein kleiner Assi....das soll dann auch für dich reichen, ok. Grüsschen...muuuaaaah

  • Um mich mal einen kleinen Moment auf dein flaches Niveau zu bewegen:


    Dobrin, ...du bist ein kleiner Assi....das soll dann auch für dich reichen, ok. Grüsschen...muuuaaaah

    Intelligent formuliert. Im Rahmen des maximal machbaren. Quod erat demonstrandum 8o


    LE: nach dem Beitrag mit der Nr. 31 denkt sich wohl dieser Gehirnakrobat er hat wohl doch etwas übertrieben. Was macht er dann einige Stunden später? Ändert sein letzter Beitrag mit der Nr. 19. Link noch ein Mal: Wie motiviere ich diejenigen, die nicht spielen dürfen?
    Jetzt kann er antworten. Nur leider bleibt in dem o.g. Link der Beitrag Nr. 15. Zitat:


    Ich möchte dir abschließend sagen, dass du mich mal kreuzweise kannst!


    Das ist wahrhaftig soziale kompetenz. Wenn sich Jolanda fragt, wo ein brauchbarer Verein zu finden ist, so kann ich nur sagen: nicht bei solchen Metzgern!

    Einmal editiert, zuletzt von Dobrin ()

  • Rein in den Sessel, Popcorn dazu und ab gehts in Runde zwei.
    Dobrin: Such dir nen anderes Forum, wenn es dir hier nicht passt.


    Aber um den offtopic zu beenden und zum Thema zurück zu kommen:
    Ich bin auch der Meinung, dass es eben beides braucht: soziale wie auch fachliche Kompetenz
    Ich formuliere aber folgende These: Je leistungsorientierter die Mannschaft ist, desto höher muss die fachliche Kompetenz sein. Der Anteil an sozialer Kompetenz bleibt aber konstant, sie ist immer wichtig. Die Trainerausbildung konzentriert sich mehrheitlich auf die fachliche Kompetenz. Wie will man die soziale Kompetenz eines Trainers auch vernünftig testen? Das bedarf gut strukturierter und organisierter Asessments. Soziale Kompetenz ist auch weitaus schwieriger zu schulen als Fachkompetenz.