Regeln für den Trainer ?!

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  • Hier ging es um die Frage, ob ein Trainer rauchend am Rand/und nach Mannes Beschreibung ....mit einer Bierflasche in der Hand (am Spielfeldrand stehend, was ich noch nicht gesehen habe) noch Vorbild ist oder nicht. Jedenfalls war das mein Aufhänger.

    Nun wieder einen sehr unruhigen Schlaf heute :rolleyes: Vom Volkspolizist Andre geträumt. ;) Also Aufhänger war es ja nicht grade,schreibst ja noch :D Also wo hab ich das denn geschrieben,wo ich doch in der heutigen Zeit aus dem Glase trinke und lieber dem Wein hulde.(Weiter unten,geb ich Dir mal Futter) :rolleyes:Weiter vorn kommst Du mit wissenschaftlichen Anwandlungen,ich denke die braucht ein Trainer nun wirklich nicht,der jahrelang mit Jugendlichen zusammen arbeitet,paar Studierte die mal kurz in paar Vereinen reinschauen und dann Ihre Doktorarbeit mit paar Thesen belegen :evil: Ich weiß nicht :?:
    So und jetzt komme ich Dir wieder mit dem Ost und Westverhältnis,wobei ich Wert drauf lege das es um den Amateurfußball geht. :thumbup: Ihr im Westen lasst Euch in sehr vielen Dingen Gesetze die es nicht gibt vorschreiben,dabei merkt Ihr nicht das Diese
    von anderen Dingen ablenken sollen,wie zB. die Problematik mit Migranten,es ist leichter drüber zu streiten ob der Trainer am Spielfeldrand raucht oder ob es Spielabbrüche gibt wegen Probleme mit ausländischen Mitbürgern :thumbup:
    Kein Thema wird bei Euch so polemisiert,wie das Rauchen :D Aber wenn ich so die Ligen durchforste,dann ist das wohl das kleinste Problem :rolleyes: Ja auch so kann man etwas ablenken und alle Willis,Pietros,Breitners,Andres usw. stürzen sich da erstmal drauf :thumbup:
    Clever,Gelle :D
    So und nun meine Herren Professoren und Erfinder des neuen deutschen Fußballs,was ist denn nun wichtiger,ein geregelter Ablauf der Liga oder das Rauchverbot an der Linie.
    Wie schon irgendwo geschrieben,von meinen Jungs zum Beispiel ist keiner zum Trinker oder Kettenraucher abgetrifftet,im Gegenteil,Pfarrer,Polizisten :D Bundeswehr,ewige Studenten,Rechtsverdreher sind drauß geworden,eventuell weil ich so ein schlechtes Vorbild war und die Jungs kommen heute noch zu mir wenn sie einen Rat brauchen.
    Das hier dann welche Probleme damit haben,die selbst grade mal 20-30 jährig sind :rolleyes: Na Hallo :(
    Für andre noch ne Anekdote.
    Es gab beim NSV ,Spiele in der A-Jugend,da saß ich mit dem Trainer der Gegner zusammen auf Höhe der Mittellinie,das nochmal erhöht,feiner Überblick,Schiedsrichter wir Beide,haben die Jungs spielen lassen,ohne Linienrichter, wir tranken ein Bier haben das Spiel laufen lassen und ich hatte ganz selten zu pfeiffen.Ja genau das was Ihr in der unteren Jugend machen wollt :D
    Ja und das war der Kick,die Jungs waren 16-18 da war Respekt da und die wollten halt Fußball spielen und nicht schauen was die Trainer da machen :thumbup:
    Probiere das doch heute mal mit der A-Jugend :D da kannst Du Nichtraucher sein wie Du willst! :thumbup:
    Aber ich werde das mit meinen Mannschaften mir weiter zu trauen! :rolleyes: und dabei Rauchen und wenn Du es schreiben willst,trink ich auch ein Bier dabei ^^
    Das ist halt der Unterschied zwischen Trainern :thumbup:
    Ach und übrigens denke ich das ich hier mit jedem Trainer mithalten kann! :D

    Einmal editiert, zuletzt von manne44 ()

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt keine Argument fürs Rauchen und auch nicht fürs Trinken. Es ist eine Scwäche und es schadet nicht, dies zuzugeben.
    Manne, Selbstbewusstsein ist wichtig, aber man kann es auch übertreiben. Jeder hat Schwächen und du auch, jeder sollte selbstkritisch sein, du auch. Gerade Fußballtrainer sollten sich weiterentwickeln und sich immer und die Tätigkeit immer wieder überprüfen. Viele können das und das ist gut so, sonst würden heute noch spielen, wie 1974, als wir Weltmeister waren.
    Ich rauche auch und ich rauche gern, deshalb ist es aber nicht richtig.

  • manne,


    vor einigen Monaten wäre mein Puls etwas hoch gekommen, ...du bringst mich etwas zum Schmunzeln.


    Ich werde mich nun nicht mehr wiederholen, weil das bringt wohl nichts. Ich erkenne, was du zum Ausdruck bringen willst, ich glaube zu wissen -wie du empfindest- und ich kann es ein kleines Stück weit verstehen. Dennoch - es ist so wie du es lebst für mich nicht in Ordnung - ...da könntest du mit etwas mehr "Selbstbeherrschung" mal 1,5 Stunden (Spiellänge) verzichten und fertig. Du läßt hier -wie Uwe es auch schrieb- Schwächen erkennen.


    Ich glaube weiterhin, dass es die Sucht ist, die diejenigen -die das so praktizieren wie du- dazu bewegen, es halt so zu machen.


    Um es Dir vielleicht zu "beweisen", wie groß Deine Schwäche ist, möchte der Vopo Andre Dir eine Frage stellen.


    Nehmen wir an, wir wären im gleichen Verein. Du als -"ansonsten guter"- Trainer mit Zigarettchen und ich als Mitglied des Vorstandes und Jugendvorstandes und in der Pflicht als Koordinator.
    In den Statuten -ja ich weiss, aber nimms mal so hin- steht, ....Rauchen auf dem Sportgelände verboten. Meine Meinung kennst Du ja und ich kenne Deine Ansicht. Ferner registrierst du, dass der Verein es duldet, dass du hinterher an der Theke ein Bierchen zwitschern und drei Zigaretten rauchen kannst.


    Nun spreche ich dich am Spielfeldrand unter vier Augen an, bitte dich im höflichen Ton die Zigarette auszumachen und in Zukunft nicht mehr zu rauchen. Ich begründe es dir auch nochmal in netter freundlicher Form. Fazit wäre: Du verstößt gegen die allgmeinen "Sitten", bist in diesem Punkt deshalb selbst aus Sicht vieler Raucher ein mageres Vorbild und verstößt kräftig gegen die Vereinssatzung. Was du tun müßtest, ist doch klar...oder besteht da Diskussionsbedarf? Also: WAS MACHST DU? Was machst du vor dem Hintergrund, dass ich dich rauswerfen würde (ohne im Gespräch damit gedroht zu haben, aber du weisst, was Vopo tun würde,...denn er ist sehr konsequent und würde notfalls die Mannschaft vorübergehend übernehmen :) ), wenn du sie a) nicht ausmachst und b)irgendwann wieder "erwischt" würdest! Wie wichtig wäre dir deine Mannschaft, ...der Fußball....wie stark ist deine Sucht? Ich bin gespannt auf deine Antwort. Gruß Andre :huh::S;):)

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Andre,also erstmal konntest Du mir nicht die Textstelle zeigen,wo ich mit der Bierflasche am Rand stehe :D
    Als nächstes,ich halte es gewiss 90 min.(reichen ja auch 60 min. plus 10 min. Pause) aus nicht zu rauchen,ich rauche tlw. unter der Woche garnicht :thumbup:
    Aber ich werde halt,wenn es mir so ist,am Spielfeldrand rauchen,weil ich ein mündiger Mensch bin ;)
    Ja andre und wenn Du mich ansprichst,wie ich drauf reagiere,das Du mich dort ansprichst :rolleyes:
    das käme sehr auf die Umstände an,aber ich denke Du würdest das,würdest Du mich kennen,garnicht erst machen ;)
    Ja und wenn bei mir im Verein es ein Schildchen gäbe,wo drauf steht,"Rauchen auf dem Sportplatzgelände" verboten,
    da wäre ich nicht dort,also hat sich das mal schon erledigt 8o
    Hab sowas auch noch nicht in anderen Vereinen erlebt.
    Übrigens Uwe,ich sage nicht das Rauchen richtig ist ;)

  • Andre, all
    Da nach mir nur CoTrainer lag vermute ich mal, dass auch ich in Deinem Posting gemeint war. Bezüglich des Rauchens am Spielfeldrand lagen wir von Anfang an auf einer Wellenlänge und ich habe auch nie was anderes geschrieben. Ich verstecke mich auch vor nichts und niemanden und stehe zu dem was ich tue und bin. Dazu gehört auch das Rauchen :O
    Bezüglich Alkohol akzeptiere ich Deine Meinung, teile sie jedoch nicht. Muss ja auch nicht. Du hast ja auch in offener und ehrlicher Weise beschrieben, warum Du aufgrund eigener Erfahrung zu dieser Meinung gekommen bist. Das habe ich nie in Frage gestellt. Bezüglich der Studie habe ich den begrenzten Aussagewert angesprochen, aber das hat @Andtrai mittlerweile wesentlich besser und vor allem fundierter angesprochen. Nehme Dir deshalb auch nicht krumm und gönne Dir auch hier Deine Meinung, dass Du mich für einen Besserwisser hälst. Obwohl ich mich seitdem jede Nacht in den Schlaf weine, tagsüber die beleidigte Leberwurst spiele und Dich deswegen bei meinem Therapeuten verpfeifen werde ;) Mir ging es eigentlich auch um etwas anderes und das muss ich jetzt einfach mal raus lassen:


    Dieses Herausheben der Vorbildfunktion X( und vor allem was alles dazu gehört ?( . Da enstand bei mir den Eindruck, dass das und nur das zwingende Voraussetzung ist, um Trainer werden und/oder sein zu können und dies an oberster Stelle steht. Und nach dem Lesen der Beiträge hatte ich den Eindruck, dass unter Vorbild zu verstehen ist: Psychologisch geschult, mit pädagogischen Fähigkeiten, wesentliche Aufgaben der Erziehung übernehmend usw. usw. Wie gesagt, mein Eindruck und ein bisschen :D überzogen. Hab mich dann selbst hinterfragt, ob ich (bei diesen Merkmalen) Vorbild bin und eindeutig entschieden: Nö. Auf gar keinen Fall. Dazu habe ich zu viel Ecken und Kanten und zu viel Fehler und Verfehlungen (meine Frau würde an dieser Stelle laut Beifall klatschen :S :rolleyes: ).Und ich muss es auch gar nicht und halte mich trotzdem nicht für einen schlechten Trainer. Warum spreche ich das hier an?
    Ich hatte vor zwei Jahren bei den Eltern "meiner" Kids angefragt, ob mir jemand aus beruflichen Gründen als CoTrainer zur Seite stehen könnte. Es kann mir halt passieren, dass ich ausserplanmäßig länger machen muss und da wollte ich nur sicher sein, dass sich dann jemand um die Jungs kümmert. Was kam?Schweigen im Walde X( Also Pistole auf die Brust: "Dann muss ich als Trainer aufhören, da ich das nicht verantworten kann". Siehe da, es meldete sich ein Vater und bat darum, nur organisatorische Aufgaben zu übernehmen. Habe mir da noch nichts dabei gedacht, da ich nur froh war das sich überhaupt jemand gemeldet hat. Dieses Jahr möchte ich 2x die Woche trainieren und habe den Eltern in einem Brief vorgeschlagen, dass sie alle zusammen das Training übernehmen. Mit Monatsplan, in dem sich jeder eintragen kann, wenn er Zeit hat. Zögerlich hat sich dann ein Vater gemeldet, er wolle wohl das Training übernehmen. Und nach und nach haben sich dann andere Väter in die Liste eingetragen. Was soll ich sagen: Bis zum Beginn der Hallensaison machen jetzt immer Montags zwei Väter das Training :thumbup: Da habe ich für mich aber deutlich festgestellt, warum es so schwer ist Betreuer zu finden. Die meisten haben schlicht und ergreifend Angst etwas falsch zu machen. Habe die Väter bei 'nem gemütlichen Bierchen (ja,ja, außerhalb des Platzes :D ) gefragt, ob ich richtig liege. Bei einigen ist es natürlich ein Zeitproblem. Auch Verpflichtungen gehen nicht alle gerne ein. Aber als Hauptgrund bestätigten alle den o.a. Und deswegen:
    Bin der festen Überzeugung das hier einige mitlesen, die entweder gerade überlegen so ein Amt zu übernehmen oder gerade erst angefangen haben. Wenn die dann den gleichen Eindruck gewinnen wie ich, ob das dann dazu beiträgt die Hemmschwelle zu überwinden ?( :S :S Kann sein, dass ich völlig falsch liege. Aber wenn nicht... Deswegen, wenn unter Vorbild alles was mit Fußball zu tun hat gemeint ist, dann bin ich dabei. Das kann ich erfüllen. Und das sehe ich als meine Aufgabe an. Würde nie als Vater (und der bin ich ja nebenbei auch noch ;) )verlangen, dass jemand die Erziehung oder Teile davon für meine Söhne übernimmt. Auch nicht Lehrer, die einen großen Teil des Tages mit ihnen verbringen (müssen :rolleyes: ). Und als allerletztes der Trainer :!: :!:
    Wenn meine Truppe zu mir zum Training oder Spiel kommt dann wissen sie, dass ich mich um sie kümmere, dass ich ihnen zuhöre, dass ich ihnen zuschaue, wenn sie mir was von ihren genialen erlernten Tricks vorführen wollen, dass ich sie korrigiere aber nicht maßregel oder gar in ihrer Persönlichkeit verletze. Kurz und gut: ich interressiere mich für sie :!: Und das was ich dafür an Rückmeldungen von ihnen bekomme, DASS ist mein Antrieb, meine Bestätigung und meine Belohnung. Und das möchte ich keinen Tag missen. Werde "meine" Jungs in zwei Jahren abgeben. Mir blutet jetzt schon das Herz, wenn ich dran denke. Aber es ist für ihre fußballerische (und vielleicht auch menschliche) Entwicklung besser. Habe sie dann sechs Jahre gehabt und irgendwann ist man als Trainer verbraucht. Und dann? Dann werde ich eine neue Mannschaft übernehmen, weil ich es um keinen Preis der Welt missen möchte :thumbup: :thumbup: Okay, vielleicht auch weil meine Frau froh ist, wenn ich ein paar Stunden aus dem Haus bin ;)
    Fazit: Als Vorbild in allen Lebenslagen eigne ich mich nicht, als Trainer schon :D ;) Und das ist doch wohl das Wichtigtse,oder ?(
    Fangt damit an, was ihr wollt, aber ich musste das mal loswerden. Bin jetzt erschöpft und muss erst mal eine..... ;)

  • Mich wundert dieses Thema sehr. Dass Rauchen immer kontrovers diskutiert wird, ist ja nicht neu. Dass das in diesem Zusammenhang auch so ist, wundert mich aber schon.


    Ich möchte mal ein paar persönliche Erfahrungen beisteuern:


    • Ich bin Ex-Raucher. Nein, ich bin nicht einer dieser militanten Ex-Raucher, die dann meinen, dass sie die Welt zum Nichtrauchen bringen wollen. Wer rauchen will, soll es gerne tun - meinetwegen auch in meiner Gegenwart. Stört mich nicht (mehr).
      Aufgehört habe ich vor fast 10 Jahren. Motivation für diesen Aufhörversuch (es war nicht der 1. Versuch) war damals, dass ich Papa wurde. Ich habe mich damals gefragt, was ich wohl antworten würde, wenn meine Kinder mich irgendwann fragen, warum ich rauche, obwohl das ungesund ist. Mir ist damals keine Antwort eingefallen, bei der ich meinen Kindern gegenüber nicht das Gesicht verlieren würde. Möchte ich meinen Kindern gegenüber zugeben, dass ich abhängig bin und ihnen im nächsten Atemzug sagen, dass sie nicht so viel Süßigkeiten essen sollen? Passte für mich nicht zusammen. Die Motivation war so hoch, dass dieser Aufhörversuch erfolgreich war.
    • Ich arbeite in der IT-Branche. In den 90ern war in unserer Branche der Nichtraucher die Ausnahme. Rauchen im Meeting (auch mit Kunden und Lieferanten), Rauchen im Büro, Rauchen im Serverraum, Rauchen bei Seminaren... All das war normal.
      Heute sind in unserer 30 Köpfe starken Abteilung noch 2 Raucher.
      Wir waren damals in den späten 80ern / frühen 90ern eine Clique von ca. 10 Jungs. Die meisten Fußballer. Fast alle haben geraucht. Heute raucht von denen KEINER mehr.
      Es hat sich gesellschaftlich offenbar einiges geändert. Was vor 10 oder 15 Jahren gut und anerkannt war, muss es heute nicht mehr sein.
    • Eine der ersten Erfahrungen beim Aufhören war, dass die Luft zurückkehrte. War es sonst so, dass ich mir nach 20 Min Fußball meine Pausen nehmen musste, war das plötzlich nicht mehr nötig. Und dieser Erfolg stellte sich schon sehr schnell (ca. 2 Wochen) ein. Da merkt man dann, wieviel Kondition man all die Jahre gehabt haben könnte... Umso weniger verstand ich damals rauchende Leistungssportler. Basler war damals z.B. noch aktiv.
    • Vor einigen Jahren machte unser örtlicher Proficlub im Stadion eine Umfrage, ob die Fans ein Rauchverbot im Stadion wollen. Ich war mit meinem Sohn (damals 6 oder 7) im Stadion. Pro Eintrittskarte gab es einen Stimmzettel, den man in die Pro- oder Contra-Box werfen konnte. Ich warf meinen Zettel in die Box gegen das Rauchverbot. Mein Sohn fragte mich, warum ich gegen das Rauchverbot bin und ich sagte ihm, dass es mich nicht stört, wenn jemand draußen raucht. Er sagte darauf "Mich stört das aber." und warf seinen Zettel in die Rauchverbotsbox. Ich hatte mir vorher nie Gedanken darüber gemacht, wie Kinder das Rauchen in ihrer Gegenwart wahrnehmen...


    Ein rauchender Trainer an der Außenlinie beim Spiel im Kinder- und Jugendfußball ist für mich vollkommen unvorstellbar. Ich kenne auch keinen, der das macht. Die können alle bis nach dem Spiel warten.
    Raucht auch jemand im Kleinfeldbereich? Schließlich heißt "an der Linie" dabei auch "auf dem Platz"...


    Steini
    Deinen Ausführungen zum Vorbildthema stimme ich zu.

  • manne, da muß ich mich entschuldigen, weil das mit dem Bierchen am Rand ist ein Fehler von mir. Bei den ganzen Texten ist mir das durchgegangen, ...du hast von einem Bierchen und ein paar Körnchen nach dem Spiel geschrieben, Manne ist unschuldig und ich zu blöde.


    Bleibt`s beim rauchen, wobei bei mir gerade die Frage entstand, ....wenn ein rauchender Trainer am Spielfeldrand nicht so schlimm ist, ...dann dürfte es doch auch nicht so schlimm sein, wenn er


    -ein Bier trinkt
    -ein Körnchen trinkt
    -in der Nase popelt
    -laut Röpst
    -mal seiner Frau eine haut
    -den Trainer oder Spieler oder Eltern des Gegners oder den Schiri beleidigt und beschimpft.


    Das alles stellen wir doch als schlecht heraus, ...da gehste doch mit, oder? Warum dann beim Rauchen nicht, ...verstehe ich ehrlich gesagt genauso wenig, wie ich es nicht verstehe, dass ich das oben falsch in Erinnerung hatte, ...ich denke ich werde mir mal die Unterlagen für das Altenheim besorgen.


    Ferner, ....ist dann wohl richtig von dir erkannt, ...du wärst dann wohl nicht in meinem Verein, sorry, aber das wäre dann wohl so.


    Steini, ...du verblüffst mich und vielleicht ist das Thema auch mit zu viel Input aufgeblasen. Ich hatte bei Dir bis jetzt nicht den Eindruck, dass du den rauchenden Trainer am Rand o.k.findest. Da werde ich wohl auch nochmal nacharbeiten müssen.


    In anderen Themen wurde das was du beschreibst auch schon hart diskutiert. Ich bin halt tatsächlich der Meinung, dass ein Trainer eine Person sein sollte, die nach normalem Menschenverstand in der Lage sein muß, mit Kindern/Menschen als Führungsperson umzugehen weiss. Das eine sind die Vorbildfunktionen (wie und was bin ich, was mache ich im und vor allem auch abseits des Vereins), das andere wäre für mich Führungscharakter und Durchsetzungsvermögen, dazu eine Brise Glaubhaftigkeit und Ehrlichkeit. Wie der Einzelne das umsetzt ist für mich fast egal, vielmehr zählt das er es auf kindgerechte Art umsetzt.


    Im Prinzip spreche ich wohl von der sogeannten sozialen Kompetenz gepaart mit normalem Menschenverstand. Das hier viele kneifen mag an der Scheu liegen, könnte ich mir auch vorstellen, ...vielmehr dürfte aber der andere Grund in den Vordergrund treten, ...denn die Leute die in Betracht kämen, möchten sich nichts ans Bein binden.


    Deine Idee mit der "Trainergemeinschaft" finde ich übrigens sehr klasse und zur Nachahmung empfehlenswert.


    Abschließend möchte ich zur sozialen Kompetenz noch sagen, dass es immer dort, wo Grenzen/auch persönliche Grenzen erreicht wurden, für den Trainer endet. Diese Grenzen sollte man erkennen können, ....sonst wirds gefährlich. Erziehung gehört für mich beim Jugendtrainer dazu, ...halt bis zu einem bestimmten Grad, aber eben nur auf die Mannschaft bezogen, nicht um die Erziehung für die Eltern zu übernehmen. Unbewußt ...durch die Vorbildfunktion....macht man das versteckt schon, ...aber das liegt eben in der Sache der Natur.


    Eben drum, kann ich es nicht verstehen, überhaupt nicht verstehen, warum man auf die Idee kommt, am Platzrand ruhig rauchen zu dürfen.

  • Hallo Steini, hallo Manne


    wieso hab ich bei euch das Gefühl, dass ihr im Gegensatz zu vielen anderen hier langjährige Vereinspraxis kennt, und nicht durch Söhne plötzlich zum Fussball gekommen seit.


    selbstverständlich bin ich nicht immer in allem eurer Meinung (wäre im Fussbal schlimm) , da ich aber 50 Jahre Vereinsleben hinter mir habe, kann ich eure Meinung zumindest immer nachvollziehen
    und das geht hier einigen offensichtlich ab. ist zwar jetzt provizierend, aber bewusst.


    für mich wird viel zu viel idealisiert. kein Unterschied, zwischen dem was Idealzustand wäre, und dem was in Realität und machbatr ist.


    Vereinsleben hat eigene Gesetze, wer die nicht kennt bzw. akzeptiert wird immer wieder scheitern.


    ich weiss wovon ich rede, immer dann wenn ich diese Gesetze nicht berücksichtigt habe, bin ich trotz aller guten Vorsätze gescheitert.


    Beispiel: wer Alkohol und Rauchverbot auf dem Vereinsgelände fordert, wird nicht mehr lange Vereinsmitglied sein, auch wenn seine Forderung durchaus berechtigte
    Hintergründe hat.



    Günter



    Günter

  • Günter,


    falls du mich ansprichst, ...habe ich nicht gefordert. Ich sage, dass das das Beste wäre. Es ist -wie du sagst- weltfremd. Mir ging es um das Rauchen am Spielfeldrand während eines Jugendspiels. Das zu unterlassen ist nicht weltfremd, sondern eine Selbverständlichkeit.


    Gruß Andre

  • ch hab leider immer noch ein Verständnisproblem? (bin halt Saarländer)


    Spielfeldrand: ist das für euch die Aussenlinie des Spielfeldes, oder zählt für euch (oder für dich Andre) auch der Bereich hinter der Barriere 10 m von
    der Aussenlinie des Spielfeldes dazu?


    Rauchen an der Aussenlinie (natürlich auch Alkohol) ist für mich selbstverständlich ein absolutes Unding, und dagegen bin ich immer eingeschritten.


    aber nicht hinter der Barriere.


    klär mich mal auf


    Günter

  • Genau; ...Spielfeldrand = (für mich) Aussenlinie, Seitenaus, also der Bereich direkt am Platz hinter der weissen Linie, also dort, wo sich die Eltern meist tummeln und manch Trainer auf und ab rennt oder aber -etwas seltener, aber die Fälle gibt es, ...auch hier im Forum geoutet, ...mit einer Zigarette steht und das bei einem Jugendspiel! Also nicht der Bereich hinter der Barriere. Dagegen habe ich was. Gruß Andre

  • Genau; ...Spielfeldrand = (für mich) Aussenlinie, Seitenaus, also der Bereich direkt am Platz hinter der weissen Linie, also dort, wo sich die Eltern meist tummeln und manch Trainer auf und ab rennt oder aber -etwas seltener, aber die Fälle gibt es, ...auch hier im Forum geoutet, ...mit einer Zigarette steht und das bei einem Jugendspiel! Also nicht der Bereich hinter der Barriere. Dagegen habe ich was. Gruß Andre

    Genau darum gings mir auch! Dass hinter einer Barriere oder am Kiosk weiterhin geraucht wird, damit habe ich eigentlich kein Problem. Aber direkt am Spielfeldrand, neben den Auswechselspielern... NO GO

  • Das hört sich so an wie die alte Diskussion "Freiheit vs. Sicherheit"!
    Die Frage ist:

    • Sind die Trainer so verantwortungsbewusst, dass sie einschätzen können, wie ihr Rauchen und Alkohol trinken auf die Jugendmannschaft wirkt und die dann auch entsprechend handeln?
    • Oder ist es notwendig, strenge Regeln aufzustellen und zu kontrollieren, um die Unversehrtheit der Kinder und Jugendlichen zu sichern?


    Klar ist, dass weder die eine noch die andere Aussage zutrifft, weil die Situationen so verschieden sind.


    Die Diskussion hat mich jedenfalls zum nachdenken angeregt, und mir ist ein Beispiel eingefallen, zu dem mich eure Meinung interessiert:
    Stellt euch einen Mannschaftsausflug einer D-Jugend vor. Man besucht ein Turnier und übernachtet dort in größeren Zelten. Abends wird es langsam ruhig, die Kinder sind in den Zelten und die Trainer und Begleiter sitzen noch draußen und trinken ein Bierchen...

    • Es werden 3-4 Bierchen für jeden, die Trainer und Eltern sind gut angeheitert, gehen in die Zelte und am nächsten morgen scheint die Sonne. Die Kinder sind schon eine Weile auf, als die Erwachsenen sich den Schlaf aus den Augen reiben, alles ist in Ordnung.
    • Es werden mehr Bierchen. Die Trainer und Eltern haben ordentlich einen an der Klatsche, als sie irgendwie ihre ISO-Matte finden. Die Kinder haben schon abends gemerkt, dass es draußen sehr lustig zugegangen ist, und am nächsten morgen geht es zweien der Trainer so richtig schlecht. Die Spieler diskutieren eifrig.

    Da die Mannschaft mit Privat-PKWs angereist ist, nimmt jeder der Erwachsenen 4 Spieler in seinem Auto mit auf die 2-stündige Heimfahrt.


    Wäre ein Alkoholverbot für die Erwachsenen auf dieser Jugendveranstaltung richtig gewesen?

  • Die Hardliner werden sagen ja!
    Meine Meinung ist, jeder muss sich seiner Verantwortung gegenüber den Kids bewusst sein. Ein Abschuss nur der Trainer auf einer solchen Veranstaltung ist natürlich nicht akzeptabel. Aber wenn Eltern und Trainer gemeinsam ein paar Bierchen trinken und es im Rahmen bleibt, sollte das erlaubt sein.


    Ich stand selbst schon das eine oder andere mal sicher nicht ganz nüchtern am Rand, wenn wir mal nen Spiel vor 12 Uhr hatten und der Abend zuvor privat wieder mal ein wenig länger gedauert hat. Aber auch da bin ich stets pünktlich und so auf der Höhe, dass ein vernünftiges Coaching möglich ist. Lediglich meine Stimme schallt dann meist nicht mehr so über den Platz, weil ich dann schneller heiser werde :D. Hat aber manchmal auch so seine Vorteile.
    Ich sehe meinen Einfluss auch als Trainer-Vorbild was den Alkohol angeht eher als beschränkt an. Man kann da natürlich mit bestem Beispiel voran gehen und kein Glas mehr anschauen und den Jungs das immer wieder vorhalten. Einige wird es vielleicht interessieren, den Großteil aber nicht. Die Jungs werden trotzdem zum Alkohol finden. Alkohol ist in dieser Sicht gesellschaftlich wesentlich anerkannter als das Rauchen. Das ist auch von Region zu Region sicher unterschiedlich. Hier lungern die 14-15jährigen auch bis 24 Uhr in den Schützenfestzelten rum und haben was zu trinken in der Hand und kein Erwachsener beklagt sich. Da wird es einem als Trainer schwer fallen, nur weil du Trainer bist, das den Jungs den Alkohol im Leben zu verbieten, gerade wenn sie sogar durch die Eltern zum Konsum autorisiert sind.
    Mir geht es da eher um den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.
    Deshalb stört es mich auch, wenn ich in der Kabine mitbekomme, dass bei den Jungs gestern abend wieder ne Flasche Kurzen dabei war. Das geht mir dann zu weit! Aber alles andere wäre eine Illusion.

  • Koeppchen, gutes schönes Beispiel aus dem Leben, für das Leben ;)


    Ich muß ehrlich sagen, das exakt dieses Beispiel mich auch schon anregte. Mein Verein führt einmal im Jahr ein E und F Turnier über drei Tage durch. Es kommen ungefähr 50 Mannschaften und es sind dann ungefähr 2000 Leute auf der Anlage. Ich betone ....F und E Turnier.


    Meine Grundeinstellung.....Vorbildsituation, ...brauch ich nichts mehr zu sagen, ...ferner....Sport und Alkohol....sollte nicht sein....ist aber weltfremd...deswegen der Kompromiss....Alkohol ja....aber nur wenig und so, dass ich absolut noch das zu tun in der Lage bin, was ich auch ohne zwei Flaschen Bier in der Lage wäre zu tun. Z.B. Autofahren, ...Telefonieren....Erste Hilfe...Streiten....Entscheidungen treffen....


    Meine Beobachtung als damals neuer Trainer....da sitzen die Trainer mit Eltern und Kindern vorm Großraumzelt und lassen sich richtig volllaufen incl. Schnaps. Da wurden mit einsetzen der Dunkelheit Lieder gesungen, die könntest du in einem Pornofilm verfilmen. Ich dachte ich höre nicht richtig, als ich es hörte. Das ging wohl eine Stunde. Dann wurden die Kinder sich selber überlassen und man soff schwer weiter. Man soff vor den Zelten, obwohl der Verein eine "Fanmeile" aufstellte mit Bierstand, Pommesstand, Eisstand, Pizzastand, Discozelt usw....nur da kostet es natürlich Geld.


    Ich fand das so scheisse, dass ich weg mußte. Ich hatte damals eine F, der betroffene Trainer und sein Co eine E. Ich sagte dann, ich mache nun eine Nachtwanderung und man sagte mir dann, dass ihre Jungs daran kein Interesse hätte. Wir gingen los, ...ich hatte eingentlich meine 13 Spieler eingeplant. Ich glaube es waren dann so 35 und ich allein als Erwachsener. Wir machten ein paar Regeln aus und gingen in den Wald und zur neuen Autobahnauffahrt, die noch nicht fertiggestellt war. Ich erzählte denen dann von meinen letzten Einsätzen, weil dort auf der Baustelle immer Diesel gestohlen wurde. Ich hatte garnicht so viele Arme, wie ich andere Arme festhalten sollte;-). Ich fands unbeschreiblich klasse. Leider haben die anderen Trainer hieraus nichts gelernt, ...ich denke, sie haben es nichtmal registiert. Jedenfalls habe ich danach, als die Kinder im Zelt lagen und schliefen, noch zwei gepflegte Fläschen entleert, Pipi gemacht und habe mich dann quer vor den Eingang des Großraumzeltes zum Schlafen gelegt. So gesehen habe ich auch etwas getrunken, aber ich war fit und die Kinder schliefen.


    Am Folgetag habe ich allen eine Wurst gegrillt. Hierzu habe ich eine Kiste Cola/Fant, eine Kiste Bier, eine Kiste V-Bier für die Frauen besorgt. Wir speisten zusammen und dabei wurde vor den Kindern das Gut entleert. Danach war schluß. Auch das ist eigentlich nicht o.k., aber ich sehe es als Kompromiss. Sie sahen, ...dass die Eltern ein Bierchen tranken, ....aber keine Exesse feierten. Damit machten wir irgendwie vor -im Sinne von Vorbild- wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgingen, ...finde ich....wobei ich sagen muß, ...das die noch bessere Geschichte gewesen wäre, ...Wasser zu trinken, ...was ja weltfremd ist.


    Koeppchen, ...nach drei bis vier Bierchen und Trainer krank, ...ich denke es war mehr, oder? :rolleyes:


    Ich finde, das das bei Euch dann maßlos übertrieben wurde. Mir wäre es zuviel gewesen, es ähnelt meinem obigen Beispiel.
    Wenn sie entsprechend betrunken waren, durften sie am anderen Morgen mit Sicherheit noch nicht fahren, ....ganz übel. Daraus kann man nur lernen.


    Wer zwei drei Bierchen schlürft, darf am anderen Morgen bedenkenlos fahren. Das ist eben der Unterschied.


    Kinder bekommen vieles unterschwellig mit, ...ist ja meine Aussage, weil ich es irgendwo gelesen habe. Sie bekommen mit, ...die Eltern/Trainer trinken und benehmen sich anders als sonst. Trinken sie wenig, ...bekommen sie mit, dass sie ein Bierchen trinken, ...aber sie benehmen sich genauso wie sonst. Das ist für mich der kleine aber feine Unterschied. Der Trainer sollte hier erst "mitmachen" wenn sein Amt auf ein Minimum zu Ende ist. Bei einer F oder E ist es für mich, ...wenn sie schlafen, wobei die Flasche beim Grillen geht o.k.. Bei einer D sehe ich das ähnlich. Wobei ich die 1,2,3 Flaschen am Bierstand oder am Zelt nicht weltfremd finde, ...soweit dann Ende sein sollte, ...finde ich. Gruß Andre

  • Manne, heute nass geworden. Schalke führt gerade 3:0, schönes Trainingsspiel. Ich meine dich hinter der Bande gesehen zu haben, ...mit Zigarette ;) und Bierchen, ...war genehmigt, :D ...Gruß Andre

  • Hi Günter!


    Hier noch die versprochene Antwort auf Deinen Beitrag von gestern, dem ich ja nahezu vollends zustimme.


    Also Spieler (in der Funktion als Zuschauer - aber ggf. durchaus noch im Trikot), Zuschauer, Schiris und Trainer am Spielfeldrand mit der Kippe oder nem Weißbierglas in der Hand kann ich bei uns ehrlich nicht(!) an einer Hand abzählen. Als Beispiel: Wenn ein Turnier oder ähnliches ist, kannst Du vorher drauf wetten, dass irgendeiner mit Kippe oder Glas am Rand auftaucht. Bei Trainern, die gerade "im Job" sind, gibt es das bei uns eher nicht. Hier decken sich unsere Erfahrungen.


    Spielfeldrand ist für mich ein paar Meter (deutlcih weniger als 10 - eher 3) neben den Seiten/Toraus Linien. Wir haben keine Bande um den Hauptplatz und wenn ein Jugendturnier ist, dann spielen wir mit zwei Kleinfeldern nebeneinander quer über den Hauptplatz. Dazwischen siehst du meist einen mit der Kippe rumlaufen. Allermeistens sind es Eltern oder Trainer die selbst keinen Sport mehr machen und die gerdade auch nicht "im Job" sind. Die stehen/sitzen dann 1m neben der Line und (im extremfall) trinken ne Weisse oder rauchen ne Kippe.


    Ausserhalb des Platzes ist bei uns Kiesbereich (hier gibt es dann auch mal Biertische oder nen Grill und nen Kiosk) oder es geht hoch zum Vereinsheim. Mein Kompromiss ist, dass dort überall geraucht werden kann und auch Alkohol konsumiert werden kann (wenn es mir auch nicht so 100% passt - aber ich kann damit leben).


    Ich habe zwar nicht 50 Jahre Vereinserfahrung wie Du aber 35 sind's auch schon. 1980 hatte ich als 2. Jugendleiter mein erstes Amt. Im aktuellen Verein bin ich nur als Trainer engagiert und nicht verantwortlicher Funktionär. In anderen Vereinen war ich das schon. Ich kenne also schon auch die Situationen in kleinen Dorfvereinen und die Struktur der Einnahmen bzw. die Wichtigkeit des jährlichen Turniers oder des Sportplatzfestes. Ich habe auch genügend unpopuläre Entscheidungen getroffen - von signifikanten Beitragserhöhungen bis hin zur Streichung von Zuschüssen an bestimmte Personengruppen. Das Geschrei war vorher jedes mal riesig und als es dann soweit war haben sich die allermeisten gefügt und akzeptiert. Möglicherweise wäre das im Thema rauchen/trinken ähnlich, möglicherweise aber auch nicht. Es käme auf einen Versuch an.


    Wie gesagt: Aktuell bin ich nur Trainer. Aber demnächst ist wieder Trainerversammlung und ich spreche das Thema mal an. Es gab auch aktuell (vor 2 Wochen oder) gerade nen unschönen Fall in der A-Jugend.


    Ich bin schon ziemlich viel rum gekommen auf der Welt. War auf jedem Kontinent, habe längere Zeit in Asien gelebt und gearbeitet usw. Meine Wahrnehmung ist, dass sich die Deutschen mit Veränderung besonders schwer tun. Nebenbei: Gerade die Asiaten sind meilenweit hinten dran was rauchen und Alkohol in der Öffentlichkeit betrifft. Das ist dort heute noch in den meisten Ländern so wie bei uns in den 70ern. Singapore ist die einzige Ausnahme die ich kenne. Das aber nur, weil es sehr harte Strafen gibt, wenn die Dich auf der Straße erwischen. Schweden und Norwegen ist genau konträr. Die saufen nur Zuhause ber dafür das doppelte von den Japanern oder Koreanern oder Chinesen :D (alles natürlich nur gefühlt und ohne wissenschaftlichen Anspruch ;))


    LG Paul