Wechselkontingent, Spielerzahlen, Reglementierungen wegen fehlender Trainingsteilnahme, wo bleiben die Konsequenzen?

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  • Problem


    Im Jugendbereich gibt es bei uns -soweit ich weiss- bis zur C Jugend die Regel, ...man kann vier Auswechselspieler so oft ein.-und auswechseln wie man will. Ab der B, meine ich, ist es strenger, ...man kann vier einwechseln, aber nicht so oft man will.


    Bei 11 Spielern + 4 Auswechselspielern sind das meist 15 Spieler + 1 oder 2 (wenns gut läuft :) )


    Was mir in diesen Tagen auffällt ist, das bei uns einige Spieler nicht zum Training erscheinen, weil von oben zuviel H2 0 kommt (Wasser).


    Meinen Sohn ärgert es fürchterlich, weil diese "Pussies" -so er- nicht kommen, meist aber wegen Spielermangel dennoch spielen. Er wünschte sich, dass diese Spieler ausgeschlossen werden. Er ist sehr ehrgeizig und deutet es sogar so, dass man auf Grund dieser Spieler, oft Spiele die zunächst dominiert werden, mangels Kondition dieser Spieler dann doch verliert oder es zum Schluß eng wird.


    Als Trainer, der sein persönliches Gewinndenken versucht abzulegen bzw. herunter schrauben möchte, ...sollten mir die Ergebnisse ja egal sein. Vom Menschlichen her, kann ich ihn schmunzelnt gut verstehen.


    Im Umkehrschluß weiss ich, dass der Trainer eine Statistik über die Trainingsbeteiligung führt. Wie oben geschildert, hat er ein gewisses zahlenmäßiges Spielerpotenzial. Davon sind meist zwei bis drei Spieler entschuldigt fehlend (Schule, krank, Termin usw.), so auch manchmal am Wochenden. Zwei Kranke, einer zur Omma nach Südkattenvenne auf den Geburtstag....macht 15 minus drei gleich 12 Spieler, wovon aber drei wegen Regens wiederkehrend unentschuldigt nicht zum Training kamen. Also spielen sie, richtig? Wo ist die Konsequenz??? Antwort: Nirgends, das ist die Realität.


    Fazit:


    Dem Trainer sind die Hände gebunden. Hier besteht eine Regel, ...wer nicht trainiert, spielt nicht....Diese Regel und die Konsequenz wird aber nicht/kann aber nicht angewendet werden, ...nur manchmal, aber nicht grundsätzlich, weil man ja Personalprobleme hat.

    Lösung:
    ??


    Gibts wohl zwei von, ...wenn der Regelverstoß nicht konsequent geahndet werden kann, sollte man die Regel abschaffen, um nicht als Witzfigur darzustehen. Zudem hat das ja wohl die falsche Signalwirkung an denjenigen, der was lernen soll, sprich das KInd. Es lernt, ....es gibt eine Regel und die brauche ich nicht zu beachten, weil es geschieht ja nix.


    oder


    und das ist mein Anliegen für dieses Thema...man sollte


    -grundsätzlich mit cirka 20 Spielern antreten, einige Turniere mehr annehmen, wenns geht Freundschaftsspiele ausmachen und durch die zahlenmäßige Aufstockung die Möglichkeit schaffen, ...Konsequent sein zu können


    und


    -mal eine Regeländerung schriftlich auf den Weg zu bringen, wo man das Wechselkontingent verändert. Vielleicht sollten 5/6/7 Spieler so oft wie möglich eingewechselt werden können und ab der B oder A Jugend auch die Begrenzung von Auswechslungen ausgesetzt werden (zumindest im Breitensport). Diese Maßnahme deshalb, weil man ja eine größere Mannschaft hätte und allen gerecht werden will, wenn sie denn alle zum Training kamen und es gut läuft. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Hallo Andre,


    kenne das Problem zwar nicht, bei uns im Verein sehe ich -zumindest in den einsermanschaften- immer um die 15-16 spieler. ich gebe dir aber recht, dass es nicht viele möglichkeiten gibt, um das von dir beschriebene problem zu lösen. wie du schon sagtes: wenn es die regel gibt, dass man nicht von beginn an spielt wenn man nicht trainiert hat, dann muss die eingehalten werden, da die kids sonst was falsches lernen. aber mit den auswechselspielern finde ich es gut wie es ist, da der einzelne spieler sonst zu wenige spielanteile bekommt. da kann man besser einen spieler gar nicht ein setzen und im nächsten spiel mehr anteile geben und dies so rotieren, dass jeder (auch der messi/ronaldo etc. des teams) 2-3 mal in der saison aussetzt. al wenn man nur ein viertel der spielzeit auf dem platz steht.


    aber die mannschaft, die du beschreibst scheint eh keine richtige mannschaft/team zu sein. die spieler scheinen nicht verinnerlicht zu haben, dass fußball ein teamsport ist und dass man dem team schadet wenn man nicht zum training kommt. da scheint man auch bei der entwicklung der persöhnlichkeit fehler gemacht zu haben. bei mir kommen -in der e-jugend- die spieler auch bei schlechterem wetter zum training. (bei schXXß wetter trainieren wir natürlich nicht :D ) auch darauf -finde ich- kann ich stolz sein, da es zeigt, dass die spieler den teamgedanken verinnerlicht haben. ich denke, dass auch schon e-jugendliche lernen müsse, dass man im fußball alleine nichts erreichen kann. deshalb sollte es rituale geben, wie z.b. die perönliche begrüßen (bei den kleinen vielleicht mit einem coolen handschlag) oder einem schlachtruf (bei uns bilden die spielr nach der begrüsung des schiris/gegnerischen Teams einen kreis nehmen sich in die hand und rufen: wir sind EIN team.
    ich weiß das schweift ein bisschen vom eigentlichem teama ab, aber das probelem mit den "Pussies" , wie dein sohn sagt ist doch der fehlende teamgeist. dein beispiel ziegt doch, dass man alleine gar nichts erreicht, als team jedoch zu allem fähig sein kann. vorraussetzung alle 11 und auch die einwechelspieler denken nicht an sich sondern ans team

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • Problem
    und das ist mein Anliegen für dieses Thema...man sollte


    -grundsätzlich mit cirka 20 Spielern antreten, einige Turniere mehr annehmen, wenns geht Freundschaftsspiele ausmachen und durch die zahlenmäßige Aufstockung die Möglichkeit schaffen, ...Konsequent sein zu können


    aus erfahrung kann ich dir und allen anderen (im breitensport) nur raten im A u. B bereich immer mit einem 18er kader in die saison zu gehen. desweiteren wie du schrobtest, für ausreichend freundschaftsspiele und vorallem turniere zu sorgen, damit alle zum zug kommen.


    um das momentane problen auf die schnelle zu lösen, würde ich mich als trainer/betreuer bei den jungs umhören, ob sie nicht jemanden kenn der spielen kann o. mal gespielt hat um den kader bis zum ende der saison afzufüllen.
    spätestens nach dem zweiten sonntag an dem die "pussys" nicht spielen, stehen sogar bei wind und regen auf dem trainingsplatz.

    "der runde steht im eckigen!"

  • Ich bin da teilweise konsequent bis zum bitteren Ende. Dann spiele ich eben zu zehnt. Auch wenn ich 12 hätte, von denen aber zwei meinen, sie müssen nicht trainieren. Dann zu zehnt, und wenn die anderen sich dann nicht am Arsch reißen, ist die Mannschaft halt am Ende. Warum etwas durchschleifen, das eh keinen Sinn mehr macht?

  • Hallo Andre


    dieses Problem ist so alt wie der Fussball, zieht sich durch alle Mannschaften bis einschliesslich AH und gibt es in allen Mannschaftssportarten.
    die Problemlösung mit 20 Spielern in die Saison zu gehen scheitert schon, wenn nur 14 Jungs da
    sind, woher nehmen?
    die Konsequenz von Chris geht auch in meine Denkweise, aber warum sollen letztendlich die
    12 , die voll mitziehen wegen 2-3 Quertreiber bestraft werden.?
    Vor ein paar Jahren hatte ich eine C-Jugend übernommen, bei der genau dein geschildertes
    Problem gegeben war. alles versucht, bin letztendlich gescheitert.habe nach der Saison aufgehört.
    meinem Vorschlag, Ummeldung in eine C 7 stimmte der Verein nicht zu, schliesslich brauche
    man jeden Spieler. Folge: zum Saisonende wechselten 3 Leistungsträger in einen anderen
    Verein, weil sie sowas nicht mehr mitmachen wollten, die 3 Querulanten spielten noch 1 Jahr weiter, genauso wie vorher,. und hörten dann mit dem Fussball auf.


    Spieler, und im G und F-Jugenbereich die Eltern, nützen geringe Spielerdecke immer aus -
    sie brauchen uns ja.


    die letzten Jahre arbeite ich permament mit einem dünnen Kader und gehe wie folgt vor
    bei der Aufstellung haben die "Zuverlässigen" immer Vorrang, unabhängig von ihrer
    Leistungsstärke. Ich ging sogar soweit, dass ich bei vollem Kader, die Unzuverlässigen
    (Trainingsbesuch) teilweise gar nicht oder demonstrativ nur 5 Minuten spielen liess.
    Teile diese Vorgehensweise jeweils vor Saisonbeginn sowohl den Eltern, wie den Jungs mit.
    zur Absicherung gegenüber den Eltern, habe ich anfangs auch eine Trainingsliste geführt.
    inzwischen nicht mehr notwendig.
    Zumindest bei meinem jetztigen Jahrgang, den ich seit Jahren trainiere habe ich damit Erfolg,
    die anfangs Unzuverlässigen, wollen ja schliessslich spielen, wurden zu Zuverlässigen.
    Inzwischen kann ich auch schon mal 1 Auge zudrücken und Fünfe gerade sein lassen.


    bin selbst überrascht, dass dies Vorgehensweise geklappt hat


    Ob das auch bei B und A Jugend geht, weiss ich nicht . dafür bin ich aus diesem Bereich
    schon zulange weg. So wie ich in diesem Bereich früher trainiert hatte, ginge heute wohl eh
    nicht mehr, da würden mir alle weglaufen (Ausnahme Leistungsklasse)

  • Da fühle ich mich doch direkt angesprochen. Habe dieses Wochenende 12 Spieler, davon 1-2 angeschlagene. Nach langem Überlegen entschied ich mich gestern, den Kandidaten, der mal wieder unentschuldigt im Training gefehlt hat, doch noch mitzunehmen...
    Warum? Wie oben schon geschrieben wurde, schadet es letztlich ja auch der Mannschaft, d.h. den Zuverlässigen, wenn wir in Unterzahl spielen. Der Spieler, um den es geht, wird erstmal auf der Bank sitzen - auch wenn er einer unserer stärksten Spieler ist.
    Es ist immer irgendwie eine Gratwanderung, aber in einem kleineren Verein hat man eben nicht immer die Wahl, mit einem 20-er Kade in die Saison zu gehen!

  • Nach diesen Beiträgen stelle ich für mich fest, dass ich zwei machbare Lösungungen sehe, zweitere hat was mit der eigenen Philosophie zu tun.


    1. Ich trainiere in einem Verein, dessen Unterbau eine personelle Aufstockung der Mannschaft zuläßt. Sei es, das man sich zu Saisonbeginn im Wissen und Vorahnung auf die kommenden Probleme stärker bestückt (in Zahlen stärker bestückt) oder durch abgesprochene Rotationsmaßnahmen verstärkt. Hierbei meine ich aber nicht, dass der wegen unabgemeldetem Trainingsausfalls gemeinte Spieler nun nach unten Rotiert, sondern nur, dass einer von "unten" oben mitspielen kann/darf (also nicht umgekehrt). Die untere Mannschaft sollte kein Auffangpool für "sozial Schwache" sein.


    2. Da ich -trotz meines persönlichen Gewinndenkens- von mir abverlange, das die Ergebnisse im Jugendbereich "egaler" sein müssen, sollte man den Weg von Chris gehen. Seine Schilderung des Handlings fand ich sehr sympatico, sehr konsequent ...so einfach kanns sein, ...habe ich nicht dran gedacht -zugegeben-. Das finde ich absolut geil, nun mit einem weniger, obwohl er ja zum Spiel könnte...dann mit einem oder zwei Auswechseln oder gar 10 Mann, oh man, wenn ich mir nun vorstelle, was das Rudel mit diesem Wölfchen hinterher veranstaltet, ....da dürfte der Gruppendruck/die Dynamik ziemlich hoch sein.


    Die von mir benannte Änderung der Regel, ..ist vielleicht utopisch, ...wäre aber grundsätzlich auch eine Lösung für die, die in der komfortablen Lage sind, auch 20 Spieler aufnehmen zu können, weil der Verein halt groß ist. Nebenbei, ...könnten dann auch Vereine mit einer personellen Decke von 1,5 Mannschaften pro Jahrgang besser arbeiten, weil man dann auch auf die Meldung eines 7`ner oder 8 ér Teams zu lasten des Gegnerteams verzichten könnte.

  • "schrobtest" finde ich geil! :thumbup:


    ich sehe das wie chris, notfalls auch mit zehn spielen lassen und dem team eine eigendynamik verleihen. das wirkt oft wunder, auch weil die jungs sonst in der selben schule sind. da trennt sich dann recht schnell die spreu vom weizen und die hast die kinder, die dann gerne auch im regen kommen.
    zur not würde ich dann hilfe von den teams darunter anfordern, denn die sind oft tierisch heiss bei den "großen" zu spielen.
    nachgeben geht nicht!

  • Ich hab schon befürchtet, dass ich für mein Vorgehen zerrissen werde :)
    Aber ich habe das auch wirklich schon gemacht. Effekt war genau der: Die anderen haben die weniger Zuverlässigen zur Sau gemacht. Die Eigendisziplinierung bewirkt mehr, als jeder Trainer mit Appellen erreichen kann. Es gab auch mal welche, die dann aufgehört haben. Aber das sind doch die, die dir über kurz oder lang eh wegbrechen. Ich kann verstehen, dass man als Trainer an den Jungs hängt, die wollen und sein Team vielleicht auch nicht in den Bach gehen sehen will. Aber lieber tut es einen Schlag und man hat klare Fronten, als jahrelang dahin zu siechen. Meine Zeit ist mir dafür zu schade.

  • Im Jugendbereich gibt es bei uns -soweit ich weiss- bis zur C Jugend die Regel, ...man kann vier Auswechselspieler so oft ein.-und auswechseln wie man will. Ab der B, meine ich, ist es strenger, ...man kann vier einwechseln, aber nicht so oft man will.
    (...)
    -mal eine Regeländerung schriftlich auf den Weg zu bringen, wo man das Wechselkontingent verändert. Vielleicht sollten 5/6/7 Spieler so oft wie möglich eingewechselt werden können und ab der B oder A Jugend auch die Begrenzung von Auswechslungen ausgesetzt werden (zumindest im Breitensport). Diese Maßnahme deshalb, weil man ja eine größere Mannschaft hätte und allen gerecht werden will, wenn sie denn alle zum Training kamen und es gut läuft.


    Bei uns dürfen ab der C vier Spieler ein-, aber nicht wieder ausgewechselt werden. Wohlwissend der Sinnlosigkeit dieser Regel hatte ich vor zwei-drei Wochen unseren KFV-Jugendausschussvorsitzenden angeschrieben und um Regeländerung - ähnlich wie von Andre beschrieben - gebeten. Keine Reaktion, bis heute, nicht mal der Maileingang wurde bestätigt. Auf diese "Reaktion" hin schrieb ich den Jugendausschussvorsitzenden unseres Landesverbandes an (weil die Jugendordnung ja vom Landesverband generiert ist), den "Rest" von Jugendausschuss im "CC". Auch hier: Bislang keine Reaktion. Der Fisch fängt halt am Kopf an....


    Hinsichtlich der Wechselspieler halte ich es so, dass derjenige, der in der Woche vorm Spiel nicht beim Training war, ob entschuldigt oder nicht, erst einmal unten bleibt. Haben mehrere gefehlt, entscheide ich danach, wer am wenigsten gefehlt hatte und stelle danach auf. Sollte ich keine 8 Spieler zusammen bekommen (ich rede von einer D), die beim Training waren, gehe ich danach, wie die Trainingsbeteiligung "in der letzten Zeit" war. Wenn ich Spieler wegen ihrer mangelnden Trainingsbeteiligung (vorerst 10 Minuten) unten lasse, begründe ich dies in der Mannschaftsbesprechung.


    Mit ein oder zwei Leuten weniger als "Erziehungsmethode", wie Chris es beschreibt, musste ich bislang noch nicht antreten. Mindestens einmal die Woche sind sie eigentlich immer da. Angemahnt hatte ich es jedoch bereits mehrfach...würde das aber nur als allerletzte Option ansehen, aber eben auch nicht ausschließen.

  • Trainer2005, Du bist ja nun auf dem Gebiet erfahrener ;) , warte mal ab. Manchmal liegt es nur daran, dass sie die nächste Sitzung terminlich noch etwas auf sich warten läßt und dann kommen die Punkte auf den Tisch und werden besprochen. Gruß Andre

  • Tja, Andre hoffen tue ich ja (noch), allein fehlt mir diesbezüglich der Glauben...


    Ich versetz mich mal in die Lage derjenigen, denen ich den Vorschlag unterbreitete: Was würde ich an deren Stelle tun, wenn da einer kommt...von der Basis...und einen einfach umzusetzenden, aber "genialen" Gedanken hat (wobei der so genial gar nicht ist...einfach nur logisch)?!


    Ich würde mich umgehend für die Mail bedanken und auf "Weiteres" verweisen...das kann ja sein: Wir werden das besprechen - oder derartiges. Das ist so nicht passiert, obwohl die letzte Mail an den Landesverband bereits über eine Woche raus ist - schwach! Oder es liegt vielleicht daran, dass man im Umgang mit den "neuen" Medien wieder einmal hinterherhinkt...aber genau daraus ziehe ich wiederum mein bisschen Hoffnung - besser spät als gar nicht!

  • Bei uns im Kreis sind die Wechselregeln fürs Spiel ziemlich gut:
    Im gesamten Jugendbereich darf man beliebig oft ein und auswechseln.
    Bei A- bis E-Jugend bis zu 4 Spieler
    Bei F-Jugend bis zu 6 Spieler
    Bei Minis so viele Spieler wie man möchte


    Die Regelung gibt es aber auch erst seit höchstens 5 Jahren. Vorher durfte man zumindest im älteren Bereich nur einmalig wechseln, was am Sinn der Jugendausbildung ja völlig vorbei geht.


    Das Wechselkontingent im älteren Bereich beliebig hoch zu machen oder auf 6-7 Spieler zu erhöhen find ich nicht so gut. Da dadurch die kleineren Vereine benachteiligt werden. Die sind ja meist froh überhaupt 15 zu haben... Wenn der Gegner dann sein komplettes Team austauschen kann, ist ja schon iwie unfair.
    Würd dann lieber -wie die anderen gesagt haben- versuchen nen 18er Kader zu nehmen und je nach Trainingsleistung rotieren wer nicht spielen darf. Ansonsten FS-Spiele und Turniere, damit alle genug zum Zuge kommen.

  • Das Wechselkontingent im älteren Bereich beliebig hoch zu machen oder auf 6-7 Spieler zu erhöhen find ich nicht so gut. Da dadurch die kleineren Vereine benachteiligt werden. Die sind ja meist froh überhaupt 15 zu haben... Wenn der Gegner dann sein komplettes Team austauschen kann, ist ja schon iwie unfair.


    Ronaldina, ...auf der einen Seite haste recht, ...auf der anderen Seite gibt es viele Vereine, die 1,5 Mannschaften voll haben. Die stehen nun vor dem Problem, ein Elferteam zu melden und ein 7`ner oder 8`ter. Zweiteres gibt es nicht in allen Fußballkreisen -soweit mir bekannt-. Wäre das Wechselkontingent nun höher, würde sich dieser Verein eine Mannschaft sparen, belastete dadurch nicht andere gegnerische Teams (die dürfen bei einem 7`ner oder 8`Teams als Gegner auch einige dann nicht einsetzen), ...man spart einen Trainer und bedient alle in einer Mannschaft. Hat also auch Vorteile. Beides muß man nun abwägen und für mich überwiegen die Vorteile, weil es mir auch egal ist, wieviele Spieler der Gegner einwechselt, ....kann ja nur die Konditionsfrage sein, die sich da stellt und meine Spieler bestehen eigentlich nur aus Lunge, ...kein Problem.

  • Ich sehe Andres 1.e Lösung seines 3. Posts als die beste.


    Das Problem trat bei mir im letzten Frühjahr etwa 4 mal auf. Habe mir auch gedanken gemacht und leider auch zuerst -so meine ich- falsch reagiert.


    Anfangs Saison habe ich auch gross "geprahlt" Wer nicht trainiert und unentschuldigt fehlt spielt nicht!
    Beim ersten mal habe ich dieses eine Kind noch mitgenommen, hat auch seine Zeit gespielt, nicht so viel wie die andern, aber trotzdem etwa 2/3. Danach kamen auch reklamationen von seiten der Kids.


    Beim 2. Mal gings mir auf den Sack und wollte meine Glaubwürdigkeit nicht verlieren. Deswegen habe ich ein talentierter Spieleraus der E2 der im Training immer mitmacht nach Absprache mit dessen Trainer für dieses Spiel mit meiner E1 antreten lassen. Für den E2 Spieler war das toll, er wurde belohnt für seinen trainingseinsatz und im Match gab er wirklich 100%. War sehr zufrieden. Mein damaliger Problemspieler hat das noch ein zwei mal mitgemacht und hat sich dann entschlossen wieder regelmässig ins Training zu kommen.


    Klar sind das E Junioren, es würde aber auch beim 11er Fussball problemlos klappen.



    Auf dein Wunsch: :D
    PS: Bei uns, hier im Süden, darf man in den Junioren so oft ein- und auswechseln wie man will. Der Fussballverband hat sogar das unbeschränkte ein- und auswechseln in den untersten zwei Erwachsenen-Amateurligen in diesem Jahr gestattet ;)

    Einmal editiert, zuletzt von anmagu ()

  • Anmagu, den letzten Satz den du ganz klein geschrieben hast, ...würde ich ganz groß und fett geschrieben posten, ...hier lesen vermutlich auch mal Verantwortliche. Vielleicht wird der Norden, Westen und Osten dann auch mal zum Süden ;) Gruß Andre

  • Was ich vergaß zu erwähnen: Ich nehme die Spieler dann auch gern auf das Spiel mit, lasse sie aber auf der Bank Platz nehmen. Das heißt: 10 Mann stehen auf dem Feld, 2 oder 3 sitzen auf der Bank. Das verstärkt den Effekt noch. Wem das als Fußballer nicht weh tut, auf den kann man in der Zukunft eh nicht bauen. Nicht, dass ihr jetzt denkt, dass ich das schon oft gemacht habe. Ich glaube in 14 Jahren vielleicht 2 oder maximal 3 Mal.

  • Ich hätte in der C-Jugend auch gerne ein unbeschränktes Wechselkontingent. Oft erschwerend, aber leider regelkonform, kommt hinzu, dass ich meine 4 Ersatzspieler, die ich dann zwar beliebig ein- und auswechseln kann, vorher in den Spielbericht eintragen muss. Bei einem etwas größeren Kader, isb. bei Heimspielen im Frühling/Sommer hab ich auch mal 17-18 Jungs da, sich da dann vorm Spiel festzulegen ist ne Qual und wenn man dann situationsbezogen wechseln möchte und der Spieler dann ausgerechnet nicht eingetragen ist, dann fragt man sich was die Regel eigentlich soll.


    Entsteht irgendwem ein Nachteil, wenn ich unbeschränkt wechseln dürfte?

  • Das heißt: 10 Mann stehen auf dem Feld, 2 oder 3 sitzen auf der Bank

    Das ist zumindest sehr konsequent.
    Als gegnerischer Trainer würde ich sagen: 'Hut ab'.


    Ich würde aber auch sehen, dass etwas in der Mannschaft nicht stimmt.


    Grundsätzlich kann man doch sagen, dass diese Art Problematik frühestens in einer D-Jugend auftaucht.
    Am Anfang der Saison sind alle bis in die Haarspitzen motiviert. So nach und nach lässt diese Motivation dann nach.
    Sei es bei den regelmäßigen Auswechselspielern, sei es bei den Spielern, die nicht auf ihrer Lieblingsposition spielen dürfen.


    Oder andere Gründe, wie Ganztagesschule, wenn man sich etwas beeilen muss, um es zum Training zu schaffen. Oder die erste Freundin, die den Jungen an so ziemlich alles denken lässt, nur nicht an Fußball.


    Es mag 1000 Gründe geben.


    Unser Job ist es, dem entgegenzuwirken. Wir können nicht erwarten, dass immer alles läuft.


    Ich hab gut reden, ich weiß. Bislang hatte ich nie ein Team ab der D-Jgd.


    Aber so würde ich es machen. Ständige Motivation. Den Jungs klar machen, dass wir in einem Boot sitzen.
    Das kostet bestimmt Kraft, aber es kann sich lohnen.


    Ansonsten würde ich so verfahren wie Chris. In Unterzahl spielen obwohl andere Spieler auf der Bank sitzen.
    Aber mal ehrlich: Dann ist der Zug doch schon (fast) abgefahren, oder?

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.