Kondition - Legt ihr wert drauf?

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  • Hallo,


    ich bin jemand der sehr viel Wert auf Kondition legt.


    In den letzten Spielen konnte ich immer beobachten wie in den letzten 10-15 Minuten der
    Gegner gegenüber meinen Kids sich nur noch in Zeitlupe zu bewegen scheint.


    Sieht eigentlich immer ganz Lustig aus wenn meine Jungs noch genauso spielen wie zu
    Spielbeginn und der Gegner dann im Prinzip nur noch hinterherstapft!


    Wie sieht das bei Euch aus?


    Schöne Grüße,
    Michael

    Fußball-Power

  • Hallo also ich finde die Konditon sehr wichtig jedoch finde ich es falsch wie viele Trainer ihre Junioren ohne Ball laufen lassen um so die Kondition zu steigern das bringt nichts meine Kiddis machen im Training nie einen Schrit ohne Ball:D

  • Hallo


    Ja Kondition ist wichtig!


    Aber


    Was bringt mir Kondition wen ich kein Ball stoppen kann!!


    Was bringt mir das ich über die volle Distanz laufen kann


    Weis aber nicht wohin!!

    Ich finde man sollte erst einmal Wert auf die Technische


    Und Taktische Ausbildung legen man kann locker


    Die Konditionstrainings mit einbeziehen.


    Aber zuerst Technik, Technik und dan Taktik in zusammen


    Arbeit mit Kondition.


    Lg.


    Reemt

  • Du trainierst einen 97er Jahrgang? Sprich F- oder E-Junioren?


    Ja, Kondition ist in allen Bereichen wichtig. Im Kinderfussball holen sich die Kids (auch bis ins C-Juniorenalter) einfach mit gutem Training, sprich (DFB): keiner steht, alle sind in Bewegung. Damit sollten sie locker die Kondition mitbringen, die sie auf dem Kleinfeld benötigen.

  • guten morgen


    ich halte kondition ebenfalls für sehr wichtig, insbesondere wenn man ständig gegen ältere jahrgänge spielt.
    allerdings halte ich hier auch die verbesserung der koordination und der kraft für elementar.
    damit ich diese aber nicht während der normalen platzzeiten trainieren muss, biete ich hier ein zusätzliches 1 stündiges lauftraining an,
    bei dem wir u.a. koordinationszirkel auf der wiese, schnelligkeit sowie laufschule und ab und an einfache grundlagenausdauer durchführen.
    dieses training ist freiwillig, wird aber zu 95 % der jugendlichen genutzt.
    ich überlege hier im winter, wenn es im wald zu dunkel ist, training mit life kinetik auszuprobieren.


    um nochmals klarzustellen: bei meinen 2 x 90 min trainingseinheiten auf dem platz verzichte ich auf konditionsübungen, von annahme mitnahme in geschwindigkeit mal abgesehen
    und kann mich hier ganz auf technik und taktik konzentrieren.

  • Du trainierst einen 97er Jahrgang? Sprich F- oder E-Junioren?


    Ja, Kondition ist in allen Bereichen wichtig. Im Kinderfussball holen sich die Kids (auch bis ins C-Juniorenalter) einfach mit gutem Training, sprich (DFB): keiner steht, alle sind in Bewegung. Damit sollten sie locker die Kondition mitbringen, die sie auf dem Kleinfeld benötigen.


    97er ist z.Zt älterer Jahrgang D-Jugend.


    Ansonsten stimme ich Dir aber zu: Für F und E sollte man auf spezielles Konditionsbolzen verzichten. Wenn man dafür sorgt, dass sie beim Training in Bewegung bleiben, reicht das aus und ist auch anstrengend genug.


    Trotzdem habe ich auch in dieser Altersgruppe schon deutliche konditionelle Unterschiede gesehen. Das hat dann aber auch viel damit zu tun, was die Kinder außerhalb des Trainings machen. Vor der Playstation sitzen? Mit Kumpels bolzen? Mit dem Fahrrad rumbelgen? Fernseher?

  • Ich trainiere seit nunmehr einigen Jahren die E-Jugend in unserem Verein. Meine Übungen bestehen bis auf Fangspiele und Koordinationsübungen nur aus Balltraining. Wir machen viele Spielformen, in denen 3-3 / 4-4 gespielt wird und die Kinder ständig in Bewegung sind und viele Ballkontakte haben. Zudem verlaufen die meisten Technik- und Passübungen dynamisch und nicht statisch.


    Es war eigentlich immer so in den letzten Jahren, dass meine Mannschaft den Gegnern läuferisch überlegen war und der Gegner vor allem in der 2. Halbzeit läuferisch stark eingebrochen ist. Somit tragen diese dynamischen Übungen auch zur Kondition bei.


    Ich würde grundsätzlich auch im älteren Jugendbereich den konditionellen Teil hauptsächlich durch Spielformen abdecken, in denen die Spieler intensiv gefordert werden.

  • Ich sehe das in der C-Jugend noch genauso. Wenn das Training 90min lang so ausgelegt ist, dass die Jungs in Bewegung sind und sich die Kondition in intensiven Übungs- und Spielformen holen, reicht das auch. Zwar streue ich auch zwischendurch Koordinationsübungen oder z.B. spezifisches Schnellkrafttraining ein, aber z.B. die Grundlagenausdauer brauch man da nicht trainieren. Die ist im Normalfall vorhanden, wenn jemand regelmäßig trainiert.

  • Moin Leute,


    leider laßt ihr im Thema für Aussenstehende nicht erkennen, für welche Altersgruppe ihr sprecht. Deshalb möchte ich anfügen, dass


    -ich in einer F und auch E überhaupt kein Konditionstraining der Kondition wegen machen sollte, weil es demotiviert und den Spass verdirbt und bei den aller meisten Spielern in diesem Alter auch nicht nötig ist.


    Sicher, Kondition kann Spiele entscheiden, ....aber darum geht es ja nicht. :rolleyes:


    Den Begriff -Kondition- übersetze ich mit "Ausdauer und Kraft", ...mit wenigen Ausnahmen ist dieses im unteren Jugendbereich vorhanden. Zudem habe ich dort beim Spiel keine Wechselbegrenzung, so dass die Spieler


    a)so oft ausgewechselt werden können wie nötig
    b)sie spielen nicht so lange wie bei der B oder A


    Abschließend hierzu ist für mich festzustellen, dass die Ausdauer und die Kraft in der F und E auch kein Ausbildungsziel und auch kein Ausbildungsinhalt sind.


    Fazit: Ich stelle fest, dass es für den Bereich F und E keinen Grund dafür gibt, hier Zeit zu investieren.


    Meiner persönlichen Erfahrung entsprechend, ändert sich das "eigentlich" in der D und C nicht, denn auch dort kann ich Wechseln bis ich schwarz werde.
    Meine Beobachtung zeigt mir aber, dass dort schon eher unterschiede bei der konditionellen Belastbarkeit einzelner Spieler erkennbar sind.


    Siebener`s Lauftraining finde ich als Sondereinlage -zum Training- mittler der Weile gut. Ich selber bin Läufer und habe entgegen den gängigen Meinungen -auch meiner eigentlichen Meinung- festgestellt, dass z.B. meine beiden älteren Söhne (C Jugend) und zwei C-Nachbarskinder mich schon mehrfach angesprochen haben, ob sie mit mir mitlaufen können. Andererseits muß ich als Läufer sagen, dass mir das Laufen beim Fußball nichts bringt. Ich gehe derzeit dreimal die Wochen Laufen a cirka 45 Minuten und cirka alle 2 Wochen einmal Kicken. Ich bin beim Kicken ziemlich schnell ziemlich fertig :O . Seit einiger Zeit versuche ich wieder Intervalle einzubauen, ....hier könnte ich mir eine fürs Fußballspiel messbare konditionelle Leistungssteigerung vorstellen.


    Es gibt anscheinen Kinder, die das Laufen nicht als Qual empfinden. Als ich Kind war, war es eine langweilige Qual für mich, heute mache ich es weitestgehend gern, wenn auch nicht immer. Bei den laufenden Kindern kommt eines immer besonders zur Geltung, ....sie wollen schnell sein, d.h. wer kein guter Läufer ist, geht seinen Lauf meist zu schnell an. Besonders der Fußballer neigt dazu. Der Fußballer der trainingshalber läuft, neigt dazu sich zu quälen. Hier beginnt für mich der Teufelskreis, weil wer sich quält, macht das -bis auf Ausnahmen- nicht sehr lange. Warum hören viele Läufer nach guten Vorsätzen wieder auf mit dem Laufen? Ich habe darüber ein Buch gelesen -Die Lauffibel-. Es ist das sich zu viel vornehmen, zu schnell sein, im Endspurt ins Ziel laufen, immer die selben Strecken laufen, Eintönigkeit, flasches Schuhwerk, falsche Ziele, zu lange und zu weit laufen, zu schnell auf die Waage blicken, zu hoher Puls beim Laufen und und und. Es kommen also einige Dinge auf den Läufer zu, die schnell dazu führen können, demotiviert wieder aufzuhören.


    Wenn man das erkannt hat, kann man gegen wirken, dh. nach Minuten laufen, egal wie weit, ...nach Puls laufen, auf verschiedenen Strecken mit geeignetem Schuhwerk und erst nach zwei Monaten auf die Waage steigen. Das bringt aber einem Fußballer wenig.


    Deshalb ist das Spiel mit Ball z.B. im 3:3 oder sehr viele Übungen aus dem von mir propagierten Buch (ich verdiene nicht daran :) ) Spieletraining/"Ganzheitliches Training" hier eine gute Sache, mit fußballerischen Lösungen die fußballerisch notwendige Kondition zu erlangen für mich die sinnvollste Art die Kondition für den Fußball zu erlangen. Das kann ich so sogar in der F beiläufig eintreuen, auch wenn es dort fast unnötig ist.


    Dennoch finde ich es nicht schlimm, eine Laufgruppe für Interessiert zu organisieren. Beim Leichtahtletik stirbt da auch keiner von. Zudem wird es im Winterhalbjahr wieder das Thema -Trainingsausfall- wegen gesperrter Plätze geben und bevor man nichts macht, ist das eine gute alternative. Wir haben hier einen See und auch einen Wald. Überall gibt es dort kleine Wiesenflächen. Wenn der Trainer beispielsweise einer D oder C hier mitjoggt :thumbup: und dabei zur Tarnung der echten Kirsche :D einen kleinen Ball unter der Kiepe oder in der Kapuze versteckt, dann kann man nach kurzer Pause auch kurze Spielchen einberufen, um dann wiederum nach kurzer Pause weiter zu joggen usw.. Besser als Trainingsausfall oder?


    Gruß Andre

  • Kondition ist natürlich wichtig, keine Frage! Auch im Kinderfußball!


    Ich denke, die Frage von SuperTrainer zielt aber darauf ab, ob wir Kondition trainieren und wenn JA, wie wir das tun bzw. wenn NEIN, warum wir das nicht tun. So verstehe ich jedenfalls die Eingangsfrage.


    Ich trainiere, wie SuperTrainer auch, eine D - größtenteils unterer Jahrgang (98er). Soweit ich die Trainingsinhalte des DFB - daran orientiere ich mich - verstanden habe, soll in dieser Alterklasse kein klassisches Konditionstraining stattfinden. Ich glaube frühestens ab der C soll man wohl konditionelle Elemente einbauen...bin mir aber nicht ganz sicher. "Hintenrum" trainieren wir aber doch auch die Kondition, diverse Spiele, anspruchsvolle Parcourts, Zweikämpfe etc. - wie's wohl jeder hier macht. Und ich denke, damit solls auch genügen.


    Ich habe vor ein paar Wochen mit einem E-Trainer eines Nachbarvereins gesprochen, der legt unheimlich viel Wert auf Kondition. Der hat seinen Aussagen zufolge in der Vorbereitung zum Warmmachen zwei große Runden nach Zeit laufen lassen und wollte das auf drei Runden ausbauen. Damit sie sich verbessern! Und er dies tabellarisch festhalten kann und eine Entwicklung sieht. Ich habe ihm darauf geantwortet, dass diese Praktiken in dieser Altersklasse absolut nichts zu suchen haben und ich derartiges überhaupt nicht trainiere. Ich entgegnete ihm zudem mit dem, was Remko schon andeutete: Was hast du davon, wenn du elf Dauerläufer hast, die mit dem Ball nichts anfangen können?! Verschwendete Trainingszeit.


    Bei meinem Team ist es so, dass wir den meisten Teams (in der Kreisklasse) konditionell überlegen sind - ein paar konditionell starke Leute habe ich schon dabei. In vielen Fällen sind wir, denke ich, aber auch "nur" gleichwertig. Das wird aber durch spielerische Vorteile kompensiert bzw. dreht sich das Blatt mit fortschreitender Spielzeit zu unseren Gunsten.


    Letztens haben wir gegen einen kompletten 97er Jahrgang gespielt - also waren die fast ein Jahr älter im Schnitt. Und die haben uns das Leben durch Kampfkraft und Laufbereitschaft sehr schwer gemacht. Aber: deren Zusammenspiel war mangelhaft. Folge: Wir ließen irgendwann Ball UND Gegner laufen, was deren Willen/Kondition letztlich brach. Und das ist eben auch eine Folge dessen, dass jeder in das Spiel einzubeziehen ist bzw. wir insgesamt sehr homogen sind. Das Spiel verlagert sich quasi auf mehreren/allen Schultern. Das trainieren wir (jeder wird systematisch gefordert/gefördert) und das spielen wir ("Macht das Spiel breit, lasst den Ball laufen, bezieht jeden/jede Position in das Spiel ein!").


    Insofern behaupte ich, dass Kondition sicher wichtig ist, im Kinderfußball (bis etwa zur C) aber nachrangig zu behandeln ist.

  • Hier eine Übung aus dem besagten Buch, dass meine Trainingsphilosophie beherbergt:


    -Drei Kleinfelder abstecken und in cirka 15 Metern bei einer E, 25 Metern bei einer D und noch mehr Metern bei einer C aufwärts in Dreiecksform von oben gesehen abstecken. Also, das viereckige Feld 1 bildet die Spitze des von oben gesehenen Dreiecks, Feld 2 und 3 die untere rechte und linke Ecke des Dreiecks.


    In jedem Feld spielen die Jungs oder Mädels je nach Altersgruppe in den Feldern 1 bis 3 im 3:3 oder 2:2 oder 3:2 oder 2:1 oder 4:3 wie auch immer. Auf Kommando/Pfiff des Trainer wechseln die Spieler von Feld 1 ind 2, von 2 in 3 und von 3 in 1. Bei doppelpfiff in die andere Richtung. Die Mannschaft, die zuerst den ballführenden Spieler im neuen Feld hat, bekommt einen Punkt.


    Was trainiere ich hiermit?


    Dribbeln
    Zweikampf
    KONDITION mit Ball ohne Ende.
    Kurzpassspiel innerhalb des Feldes.
    Schnelles Kmschalten/Konter
    Spielübersicht/den Kopf hochnehmen
    Koordination
    beim Wechel ins andere Feld auch den Langpass/Flanke/Steilpass (alles ist möglich)


    Meist versuchen die Spieler schnell ins andere Feld zu gelangen. Da passiert es dann, dass ständig die selbe Mannschaft, beispielsweise mit den langsameren Leuten unterliegt. Dann folgt eine kurze Ansprache und darauf hingewiesen, dass man sich ja auch langsam ins andere Feld arbeiten kann und die Jungs fangen an zu denken. Wenn dann plötzlich die langsameren Spieler punkten, ....besser gehts doch nicht, oder?


    Man trainiert alles in einem in Spielform und Wettkampfform. VORSICHT: die Übung ist sehr anstrengend! Gruß Andre

  • vielleicht ist mir das durch gegangen, ich trainiere zur zeit eine c-jugend, junger jahrgang.
    leider können wir nur viermal fest wechslen, das heißt, ein rein und raus, um den spielern pausen zu verschaffen, gibt es bei uns nicht mehr.
    weiß der teufel warum.


    so habe ich im moment ein echtes missmatch gegenüber den älteren jahrgängen. hier stehen halbe männer auf dem platz und dem gegenüber meine bohnenstangen, die eh grad' wachstumsschübe vollziehen aber vergessen dabie muskeln mit aufzubauen :rolleyes: so trainiere ich dann an einem freiwilligen zusätzlichen trainingstag, wo wir eh nicht auf den platz können, eben diese koordinations oder kraftübungen. natürlich drehen wir, ich betone wir, auch unsere runden, aber eher als ausnahme und nicht länger als 30 minuten. ich halte dies für unverzichtbar und einen wichtigen teil eines modernen trainings.


    in einer großstadt ist es halt nicht einfach, in ihrer freizeit die kinder über wald und wiesen springen zu sehen...

  • Andre, das "besagte Buch...Spieletraining/Ganzheitliches Training" - ist es dasselbe, was du bereits unter dem folgenden Link schonmal beschrieben hattest?


    Ganzheitliches Training


    Ich habe mir schon seit geraumer Zeit kein Fachbuch mehr zugelegt - du hast mich da neugierig gemacht! Hat es den Titel "Spieltraining Fussball: 120 Programme für..." (Administrator: ich will jetzt keine Werbung machen, aber das Buch bestellen...da brauche ich schon den Titel)?


    Wenn es das ist - davon gehe ich zu 95% aus - werden in diesem Zusammenhang zwei weitere (Taschen-)Bücher vom Autor empfohlen: "...Kurzprogramme" und "Torschuss...". Kann hier jemand weitergehende Aussagen machen? Sind diese zwei Bücher für den Kinder- und Jugendbereich geeignet?

  • Ja, genau. Für 8.95 Euro kein Beinbruch und eine gute Ergänzung. Es wird nicht nach Altersgruppen unterschieden, hier ist dein Feingefühl und deine Kompetenz gefragt, ...die Übungen können teilweise wie sie sind abgehalten werden, teilweise sollten sie in Intensität und in den Flächen verändert werden. Ich empfehle das Buch für eine E ab zweites Jahr, auf jedenfall ab der D. Dribbeln und Passen und das 1:1 sollten vorher sitzen. Gruß Andre

  • Langzeitausdauer (sorry, da muss ich mal Klugscheißen, denn Kondition ist der Oberbegriff für sämtliche Ausdauerarten *g*) trainiere meistens in 1:1 Spielen auf ein Hütchen Tor. Dabei werden alle drei Minuten die Paarungen gewechselt und eine Minute Pause gemacht. Die Jungs sind hinterher gut durch, haben viele Zweikämpfe bestritten und merken gar nicht was sie da eigentlich trainieren.

  • chris, lies nochmal richtig, dann weißt du, dass ich hier koordination und laufschule allgemein meine.
    das sind dinge, ich wiederhole mich da, die man in der wachstumsphase der kinder zw. 12 und 14 nicht vernachlässigen darf.
    und diese dinge kann ich bei 2 x 90 min mit ball aufm platz in verschiedenen spielformen nicht einbringen.
    hier liegt mein focus woanders und ich bin froh, dass ich dann den kopf freihabe.
    oder wie arbeitest du an defiziten, wenn du bei einem kind siehst, das es falsch läuft und ein anderes, probleme beim gleichgewicht etc. hat?
    da biste doch froh, wenn du an solchen sachen arbeiten kannst, wenn sie freiwillig zu dir kommen um das zu tun.
    das ist für mich modernes training, da zu meiner zeit, da eher weniger wert drauf gelegt wurde. weisst du doch noch, oder? kondition, technik, spiel, das war die formel, fertig!
    auch mein ansatz mit der lifekinetik ist doch modern, oder? das läuft aber nicht mit ball, jedenfalls nicht mit den großen und die zeit wäre mir zu schade, dies auf dem platz zu machen.
    also such ich mir ein schönes plätzchen im wald, nenne das ganze "freiwilliges lauftraining" und verpacke darin alles, was ich den kindern gerne vermitteln möchte.
    und dazu gehört auch der spass am laufen in der natur und beiläufige gespräche über freude und sorgen der kinder.

  • Hallo,


    wollte nur noch mal sagen, dass bei meinem Konditionstraining immer der Ball dabei ist.


    Ab und zu machen wir auch mal einen Waldlauf, was den Kindern Spaß macht. Da ist
    dann ausnahmsweise mal kein Ball dabei!


    Schöne Grüße,
    Michael

    Fußball-Power

  • Konditionstraining ein klares Ja wenn mich einer fragt den Läufer oder den Techniker nehme ich den Läufer . Mann gewinnt heut zu Tage er die spiele dadurch weil mann seinen Gegner in Grund und Boden läuft und einfach wacher ist . Was bingt mir ein Techniker der nur eine Show auf den Platz abzieht und nach 10 min keine Luft hat . Auf den Platz möchte warscheinlich jeder sehen mindestens 3 Kontakte dann sollte der Pass kommen .Das Läuferische ohne Ball wo man sich hinbewegt um in den Freien raum zu kommen ist doch Wichtiger. Ab der Kreisliga rückt das Technische ziemlich im Hintergrund da steht meist einer auf den Platz der die Pässe verteilt und die anderen haben einfach die puste.

  • chris, lies nochmal richtig, dann weißt du, dass ich hier koordination und laufschule allgemein meine.

    Dann nehm ich alles zurück und gebe dir Recht...


    Aber zum letzten Beitrag von Polokid:


    Es ist eigentlich genau umgekehrt: Je höher du kommst, desto wichtiger werden technische Voraussetzungen. Du hast Recht: In der Kreisklasse und auch noch in der Kreisliga gewinnt vielleicht das fittere Team, weil die anderen Mannschaften einfach nicht austrainiert sind. Aber in höheren Spielklassen sind (fast) alle Spieler körperlich fit, da machen eindeutig Technik und Spielwitz den Unterschied aus.