Ist es richtig, schwache Spieler des unteren Jungendbereiches beim Spiel (Punktspiel ohne Tabelle oder mit) zeitlich weniger spielen zu lassen als Andere?

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  • ...und jetzt bin ich noch einmal ganz provokant:


    wie schaut das zB bei Schalke, Bayern, Leverkusen, .... in der Jugend aus? Manche Spieler fahren in einer E Jugend schon 90 Minuten zum Training bzw. werden abgeholt (Fahrdienst vom Verein). Leistungsgedanke, ja oder nein? Bei den Bayern spielt sogar ein Österreicher in der Jugend (keine ahnung ob E, F,...) hab ich letztens gehört.


    Jetzt wäre natürlich eine Statistik nett: Schaffen es viele Spieler aus der Jugend von leistungsorientierten Vereinen in die BL oder 2.BL oder gar ins Ausland? Vielleicht gibt es ja irgendwo Informationen dazu...


    Im Breitensport sollte natürlich kein bis wenig Leistungsgedanke dahinter sein, ja da sind wir uns alle einig. Aber ganz zu sagen, in eine E-Jugend gehört kein Leistungsgedanke - wer weiß???


    Freu mich schon auf Antworten und weitere Beiträge

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein [1879-1955])

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tom Bombadil,


    Deine Einstellung ist soweit ok, mehr aber auch nicht. Hast Du auch nicht erwartet, oder? :)


    Eingeschoben etwas Grundsätzliches zu diesem Thema:
    Es geht nicht darum sich zu zoffen. Dieses Thema ist sehr emotional und damit auch sehr sensibel zu behandeln. Das geschriebene Wort kommt häufig beim Leser anders an, als es gemeint ist.
    Ich wollte das nur klarstellen und meine nicht dich persönlich damit. Für mich ist das Thema wichtig und die Diskussion darüber. Nicht, um die Fußballwelt zu verbessern oder eine "Hexenjagd" zu betreiben. Denkanstöße sollen geliefert werden, um einfach die Schärfe aus dem Kinderfußball zu nehmen. Wir können nicht nur immer die Eltern oder andere Personen kritisieren, der Spiegel muss auch mal herhalten.
    Niemand lässt sich gerne angreifen und das macht die Sache so schwierig.


    Jeder hat seine Philosophie.


    Das darf nicht sein, denn die wenigsten Trainer sind pädagogisch ausgebildet. Wir müssen eine Vorgabe haben, die von Leuten entwickelt worden ist, die etwas davon verstehen. Bei den Trainingsinhalten wird dies ja auch so gemacht. Deshalb muss ich diesen Vorgaben nicht bedingungslos und kritiklos folgen, an die Grundsätze sollten man sich aber halten. Einer Leitlinie muss ich schon folgen, aber wahrscheinlich hast Du das auch so gemeint.


    Die Kinder wollen die Wettkämpfe. Sie wollen sich messen mit ihresgleichen.


    Wer sagt das denn, woher kommt das, sag mir, wo das steht?


    Ich habe schon viele Fragen gestellt und noch keine Antwort erhalten.



    Das haben wir doch füher auch gemacht.


    Mein Vater hat immer noch ergänzt: "..und es hat uns auch nicht geschadet". Er wäre jetzt 90 Jahre alt und wäre, obwohl er fast 40 Jahre den Kinder- und Jugendsport professionell begleitet hat, kein wirklich guter Ratgeber mehr. Nicht nur die Zeiten ändern sich und das müssen wir beücksichtigen und immer wieder überprüfen.

  • Hi Uwe,


    schade, wenn Du den Eindruck hattest, dass ich 'zoffen' wollte. Dem ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil.


    Ich denke, wir sind uns einig, wenn ich sage, wir müssen die Kinder in erster Linie gut und fair behandeln.


    Wir müssen eine Vorgabe haben, die von Leuten entwickelt worden ist, die etwas davon verstehen.


    Richtig, sehe ich auch so, weil ich es schon mehr als einmal erleben musste, wie ein Trainer seine Jungs zum Heulen brachte.


    Aber was heißt das 'übersetzt'? Möchtest Du Standards einführen? Jeder Kindertrainer muss einen Trainerschein machen?
    Fänd ich toll. Kannst Du aber vergessen. Dann hätten wir einen massiven Trainermangel.


    Allein in meinem Verein sind mit Sicherheit 25% für sowas einfach nicht offen.


    Die Kinder wollen die Wettkämpfe. Sie wollen sich messen mit ihresgleichen


    Das ist einfach mein kleiner, persönlicher Eindruck. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch. Ich mach den Job erst seit 3 Jahren.


    Mein Vater hat immer noch ergänzt: "..und es hat uns auch nicht geschadet".
    Er wäre jetzt 90 Jahre alt und wäre, obwohl er fast 40 Jahre den
    Kinder- und Jugendsport professionell begleitet hat, kein wirklich
    guter Ratgeber mehr

    Hälstst Du das für einen guten Einwand?

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Jetzt wäre natürlich eine Statistik nett: Schaffen es viele Spieler aus der Jugend von leistungsorientierten Vereinen in die BL oder 2.BL oder gar ins Ausland? Vielleicht gibt es ja irgendwo Informationen dazu...


    Sorry, keine Statistik dazu, aber langjährige Beobachtungen vom hiesigen Zweitligaclub.
    Wenige Spieler schaffen es wirklich in den Profikader, die meisten landen bei irgendwelchen Vereinen im Umfeld, die 3., 4. oder 5. Liga spielen. Auch dort lässt sich gutes Geld verdienen.


    Wie ich hier schonmal irgendwo geschrieben habe, hat der Club die komplette Jugendfußballabteilung bis einschließlich, ich glaube D-Jugend, aufgelöst. Es gibt also nur noch C-Jugend und Aufwärts. Ich finde das klasse. Habe selbst in meinem Verein völlig verrückte Väter in der F-jugend erlebt, die nichts anderes im Sinn hatten, als ihre Kinder dort irgendwie unterzubringen.


    Heute setzt man lieber auf eine gute Kooperation mit den kleineren umliegenden Vereinen. Davon profitieren alle, denn nun gibt man gerne einen gute Spieler an einen Proficlub ab und nimmt ihn dann auch gerne gut ausgebildet zurück, wenn es dort nicht gereicht hat.

    • Offizieller Beitrag

    schade, wenn Du den Eindruck hattest, dass ich 'zoffen' wollte. Dem ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil.


    Ich meinte nicht Dich damit und davor stand "Eingeschoben etwas Grundsätzliches zu diesem Thema".


    Richtig, sehe ich auch so, weil ich es schon mehr als einmal erleben musste, wie ein Trainer seine Jungs zum Heulen brachte.


    Habe ich auch schon erlebt, sogar mit einer Ohrfeige, bei einem Deutschen Jugendmeister im Basketball. Ich war Zuschauer, alle waren entrüstet, aber niemand hat etwas gesagt.
    Nach einige Zeit, ich kann mich nicht mehr erinnern warum 8) , hat man mich aus der Halle geworfen.
    Es ist lange her und ich glaube, sowas ist heute nicht mehr möglich. Solche Vorfälle, wie wir sie beschrieben haben sind nur Ausnahmen, hoffe ich. Diese Trainer müssen sofort aus dem Kindersport entfernt werden.


    Aber was heißt das 'übersetzt'? Möchtest Du Standards einführen? Jeder Kindertrainer muss einen Trainerschein machen?
    Fänd ich toll. Kannst Du aber vergessen. Dann hätten wir einen massiven Trainermangel.


    Ich könnte mir vorstellen das jeder, der Trainer im Kinderfußballbereich werden will, einen kostenlosen Kurzlehrgang besuchen muss. Dieser Lehrgang sollte die pädagogischen Leitlinien im Kindersport in den Grundsätzen
    vermitteln. Wenn dies vernünftig organisiert wird, sollte es auch zeitlich funktionieren. Ohne Prüfung natürlich, ähnlich wie beim Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein an einem Tag. Keine Ahnung, ist nur ein
    Gedankenspiel, vielleicht reichen auch schon 2x 2 Stunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Übernahme eine Trainerjobs daran scheitern wird. Dies könnte angehenden Trainer sogar einige Sorgen nehmen.
    Wenn wir ehrlich sind, informiert man sich doch erst über Trainingsinhalte und der Umgang mit den Kindern wächst mit der Zeit irgendwie oder wir machen das so, wie wir es selbst erlebt haben.


    Die Kinder wollen die Wettkämpfe. Sie wollen sich messen mit ihresgleichen
    Das ist einfach mein kleiner, persönlicher Eindruck. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch. Ich mach den Job erst seit 3 Jahren.


    Das ist kein kleiner persönlicher Eindruck, man will es einfach so sehen, weil es zum Fußball dazugehört und es ist auch nicht falsch. Nur wir verstehen darunter etwas anderes, als die Kinder. Die Videos vom Eishockey
    und andere Dinge im Thema zeigen dies auf. Warum freuen sich Kinder über das Tor zum 1:5 als ob sie gerade Weltmeister geworden wären? Ein Kind deutet den Erfolg anders als wir Erwachsenen.
    Als ich drei Jahre Trainer war, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, da gabs noch richtig Druck und Power. Du bist viel weiter, als ich es viele Jahre wahr.


    ...Mein Vater hat immer noch ergänzt: "..und es hat uns auch nicht
    geschadet". Hälst Du das für einen guten Einwand?


    Ja, liest sich furchtbar. Ich habe hier eine fette Medaille der Deutschen Olympischen Gesellschaft für Verdienste in der Sportförderung von Kindern und Jugendlichen. Das ist nicht meine, sie gehörte meinen Vater. Wir haben oft diskutiert über die Entwicklung im Sport und ich habe viel gelernt. Es gab aber Dinge, da konnten wir uns nicht einigen, weil er eine völlig andere Einstellung hatte.
    Wenn er sagte "...und es hat auch auch nicht geschadet", hätte ich ausflippen können. Von ihm habe ich übrigens abgeschaut, im Kindersport Singspiele einzuführen und Rituale einzusetzen. Ich hoffe, ich konnte den Satz jetzt geradebiegen.



    Der Deutsche Fußball hat sich lange Zeit nicht weiterentwickelt, weil der Erfolg da war und man dachte, es geht automatisch immer so weiter.Plötzlich kamen Krisen und es wurde festgestellt, andere Länder haben uns weit überholt.
    Der DFB nennt sein Konzept "Der weite Weg" und ich stehe diesem Konzept sehr kritisch gegenüber, mir ist es nicht radikal genug. Nur leider, so habe ich gelernt, wird nicht einmal dieses Ausbildungskonzept in den wichtigsten Punkten von der Basis getragen. Viele übernehmen nur die fußballerischen Inhalte und vernachlässigen die sozialen und pädagogischen Grundsätze, obwohl dies die wichtigen Säulen auch für die Talentförderung und spätere Weltmeister sind. Das denke ich mir nicht aus und werde das irgendwann mit geeigneten Quellen unterlegen. Der Text ist sowieso schon wieder viel zu lang.
    Ich befürchte, es wird ein sehr weiter Weg.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo a.einstein,


    die FIFA plant eine Alterbegrenzung für den Kinderhandel. Sorry, ich muss das so nennnen. Auf die Schnelle konnte ich den Link nicht finden und werde versuchen dies nachzuliefern.
    Bei der FIFA und bei der UEFA wird der Kinderfußball zur Zeit heftig thematisiert.


    Hallo a.einstein,
    um das klarzustellen, in Deutschland haben wir das nachstehende Problem so nicht, es betrifft in erster Linie England, Italien und Spanien.
    Eine Altersbegrenzung auf nationalen Ebenen ist wohl nicht geplant, da habe ich mich getäuscht, es geht um eine Begrenzung des Alters auf 18 Jahre bei internationalen Kindertransfers.
    Die FIFA will 18 und das europäische Parlament verlangt die freie Arbeitsplatzwahl ab 16.


    Hier ein Auszug aus einer Rede vor dem europäischen Parlament:
    Platini bezog sich dabei wohl in erster Linie auf Kinder die aus Afrika oder Brasilien importiert werden (Platini hat die Namen nicht genannt). Dies ist ein großer Markt, der in Brasilien bereits im Jahr 2000 einen größeren Umsatz erzielte als der Kaffeehandel. "Umsatz" ist nicht der offizielle Ausdruck, man nennt es "Ausbildungsvergütung".


    Platini (UEFA-Präsident), Februar 2009
    Ein Kind zu bezahlen, damit es gegen einen Ball tritt, unterscheidet sich kaum davon, ein Kind zu bezahlen, am Fliessband zu arbeiten.
    In beiden Fällen handelt es sich um die Ausbeutung von Minderjährigen. Und wenn man ein Kind oder seine Eltern dafür bezahlt, dass es einen Ozean überquert,
    es kulturell entwurzelt, es seiner wichtigen Bezugspersonen beraubt, dann nenne ich das Kinderhandel. Wir haben es hier mit einer Art von sportlicher Zuhälterei zu tun!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo anonymer Email-Schreiber,


    leider kann meine Antwort nicht zugestellt werden, Du musst Dich bei der Angabe Deiner EMail-Adresse vertippt haben ;) .


    1. Nein, bei den von Platini beschriebenen Kindern handelt es ich nicht um "ein paar Kinder".
    Nur in Italien wurde die Anzahl bereits im Jahr 2000 auf 5.600 minderjährige Fußballer geschätzt.
    Quelle: Spiegel-Online


    2. Warum wir darüber im TV nichts sehen, kann ich nicht sagen. Deshalb ist das Ganze aber nicht automatisch gelogen.


    3. Ja, ich liebe Fußball.


    4. Nein, niemand will dem Fußball durch die Abschaffung des leistungsorientierten Kinderfußballs seine Seele nehmen.


    5. Warum Deutschland nicht mit anderen Ländern verglichen werden kannn, verstehe ich nicht.


    6. Das wir alle eine Familie sind, habe ich in einem anderen Zusammenhang im Internet bereits gelesen.


    7. Wenn wir schon eine Familie sind, sollten wir bestimmte Wörter nicht benutzen.


    8. Vermische bitte nicht leistungsorientierten Kinderfußball mit dem, von Platini beschriebenen, Kinderhandel im internationalen Fußball, das hat miteinader nichts zu tun. Es war nur eine versprochene Antwort auf eine Frage. Ich habe damit nicht behauptet, dass Bundesligavereine Kinderhandel betreiben, steht auch im Text.


  • um das klarzustellen, in Deutschland haben wir das nachstehende Problem so nicht, es betrifft in erster Linie England, Italien und Spanien.

    Danke für die Informationen, Uwe, aber ich glaube das ist schon die spitze des Eisberges - obwohl auch Red Bull Salzburg in Österreich schon ähnlich arbeitet und aus Kroatien Spieler mit 11, 12 Jahren verpflichtet. Ich spreche da eher national und vl auch mit dem Beispiel Österreicher bei Bayern München länderübergreifend.


    Ist es zumutbar Kinder 2 Stunden vor dem Training und nach dem Training in ein Auto zu verfrachten um beim Training teilzunehmen? Wo soll die Grenze liegen: Autofahrt von einer halben Stunde oder soll der Platz von den Kindern selbst erreicht werden können?


    Nach Gesprächen mit Trainern bei internat. Turnieren, wurde mir mal die Vorgehensweise aus Leverkusen näher gebracht: Leverkusen dürfte sehr viel Geld in die Nachwuchsarbeit investieren, was ja generell nichts schlechtes ist. Eigene Fahrdienste (Pensionisten), die für gewisse Kinder und Bereiche zuständig sind. Abholen und zum Training bringen und dann wieder nach Hause ist ja schon ungewöhnlich im Jugendbereich.


    Aber die Frage, die ich mir persönlich immer wieder stelle: Was ist das Beste für die fussballerische Entwicklung des Kindes. Eine Ausbildung bei einem Spitzenklub und dadurch bei jedem Training sehr gute Vergleichs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten? Oder beim kleinen Verein der King zu sein und beim Training den Clown zu spielen, weil man ja eh der Beste ist? Das ganze natürlich ein klein wenig überspitzt formuliert. Eine Musterlösung gibt es wahrscheinlich nicht

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein [1879-1955])

  • Es gibt mehrere Lösungen:


    Das erste ist der normale Menschenverstand. Das nächste die Aufklärung. Bei der Aufklärung muß jemand diese in die Hand nehmen. Das macht beispielsweise der Dfb, aber auch ganz ganz wenige Leute die das Problem überhaupt erkannt haben, beispielsweise Uwe hier mit seinem Forum.


    Ich bin in meiner Meinung hier sehr extrem. Ich glaube -im Wissen das die Zeit noch nicht reif ist- das diese vielen Köche abgeschafft gehören. Viele Köche verderben den Brei. Wie wir alle Wissen, hat der Dfb keine Macht, anderen vorzuschreiben wie man was macht, man spricht Handlungsempfehlungen aus und versucht im Hintergrund durch Geldfluss die Dinge zu beeinflussen und dann endet es auch schon. Hier müßten die Strukturen reformiert werden. Ob nun der Dfb das Zepter übernimmt und die Verbände dann Weisungen zu befolgen hätten oder die Verbände abgeschafft oder anders benannt würden, wäre mir egal, Hauptsache einer hätte etwas zu sagen, beispielsweise als Gremium -bestehend aus Vertretern der Verbände.


    Im Kleinen glaube ich, gemessen an Deinem Beispiel mit dem Starspieler, der in seinem Verein verkümmert, sollte jeder Fußballballkreis beispielsweise zwei oder drei Bezirksligamannschaften "besitzen", die aber nicht von einem speziellen Verein gestellt werden, sondern von den talentiertesten Spielern aus den einzelnen Vereinen, denn nicht jeder Talentierte kommt beispielsweise nicht zum Stützpunkt (in der Regel nur 15). Hier müßten modern denkende und bezahlte Trainer diese Mannschaften betreuen, die den Fördergedanken im Schädel haben, statt Gewinnsucht zu betreiben (bezogen auf dieses Thema). Diese Trainer unterlägen der Philosophie wie kindgerecht gewünscht und wenn sie dem nicht nachkommen, ......auf Wiedersehen!


    So würde ich das auch auf den normalen Bauern.- und Dorfverein runterbrechen, denn das was dem Talentierten zu Gute kommen würde, darf dem letzten Antifußballer, der aber nun mal gerne im Kindesalter spielen möchte, nicht vorenthalten werden (Gleichbehandlung). Ich spreche von Trainern im Jugendbereich, die sich an die hier im Thema herausgestellten wichtigen Dinge tutto kompletti halten. Um das zu erreichen könnte der Dfb als dann Weisungsbefugter nach einer Reform oder in jetziger Stellung, durch Gelder an die Verbände bis runter in die Vereine steuern, sprich, die Trainer die sich fortbilden, überprüfbar (Koordinatoren) daran halten erhalten auf jeden Fall eine Kostenpauschale für ihr Ehrenamt. Wer das nicht tut, ....auf Wiedersehen!


    Ich höre nun schon die Aufschreie derer, die das sagen, ....aber dann haben wir bald keine Trainer mehr. Ich schätze das so ein, dass diejenigen die Fußball leben und lieben, von der Sache schon zu überzeugen sind und ich würde auch jedem Einzelnen zugestehen, hier auf jeden Fall Fehler machen zu dürfen, nur in der grundsätzlichen Stimmung und Ansicht, sollte es grünes Licht im Innern des einzelnen Trainers geben, das ist ganz ganz wichtig. Hier schließt sich für mich der Kreis, denn das ganze geht mit Aufklärung los und die wird -zwar schleppend- aber betrieben. Gruß Andre


    Ganz ehrlich, ...ich würde meine Pappenheimer schon kriegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Bei uns in Österreich (zumindest in den Nachwuchsligen wo ich schon mit einer Mannschaft vertreten war) ist es leider auch üblich, dass sehr viele Trainer mit den Kindern schreien, und mit ihnen sprechen als wären sie Erwachsene - unser eigener Bambini Trainer (Kids sind so 8 Jahre im Schnitt- glaube bei euch sind das Bambinis) sagt manchmal im Spiel zu den Kids : "Enger stehen, Pressing, usw..." - da greif ich mir regelmäßig aufs Hirn!




    Zurück zum eigentlichen Thema: habe jetzt meine 2. Saison als NW Trainer hinter mit - zuerst eine F Jugend (8, 9 jährige), heuer eine E - Jugend (11, 12) - meine Grundeinstellung ist 100% dass alle spielen, egal ob Talent oder nicht, trotzdem praktiziere ich es so, dass meistens ein Stamm von 5-6 Spielern regelmäßig spielt, der Rest wird dann durchgetauscht. Auch bei engen Matches kommen die weniger talentierten Jungs zum Einsatz....eine Trainingsbeteilung von fast 90% denke ich spricht für meine Arbeit, es kommen wirklich alle zu jedem Training (3x wöchentlich) - ausser sie haben Schule, Krankheit etc...




    Was mir in diesem Punkt auch noch auffäl ist dass bei uns sehr oft der Trainer den körperlich stärksten Spieler als Art Libero hinten ins Zentrum stellt, und der nur jeden Ball hoch wegdrischt - wir haben zwar letztens ein Gegentor so eingefangen, weil unsere Abwehr etwas zu weit aufgerückt wa: aber die Vorgabe habe ich ihnen auch gegeben, sprich ballorieniert verteidigen, Druck machen usw...

    Einmal editiert, zuletzt von Ultimate84 ()

  • Hallo


    Bei uns in der Ostschweiz ist es so, dass F- und E - Junioren Turnierwochenenden haben. Also jeden Samstag einen Turnier mit ca. 5 - 6 Teams. Diese spielen je nach Verein im Ligasystem. Es gibt grundsätzlich eine Tabelle, die ich aber damals nur wenig Achtung schenkte. Klar... wenn Du dann von 5 Spielen, die ersten drei gewinnst, fragen die Junioren schon nach, ob Sie das Turnier gewinnen können... da sagte ich einfach: "Wenn Ihr alle Spiele gewinnt, gewinnt Ihr sicher auch das Turnier..." Somit war Konzentration vorhanden. Jedoch setzte ich alle Spieler mehr oder weniger gleich viel ein und je nach dem, wieviele Spieler ich hatte, benutzte ich die 3-3-3 Variante... dh. Wenn die drei Stürmer raus kommen, gehen die drei Verteidiger im Sturm und die drei Ersatzspieler werden Verteidiger... und dies im Rotationsprinzip. Grundsätzlich wollte ich dass alle spielen und forderte vor allem im E - Bereich sehr gerne das Dribbling im Tempo (um Selbstvertrauen aufzubauen für die Zukunft).


    Im D - Bereich spielte ich 3-3-2 und hatte max. 3 Ersatzspieler. Dabei wechselte ich nur ungerne auch mehr als 3x. Dh. Es war schon so, dass ich anhand des Einsatzes der Trainingswoche, die Stammformation für die erste 9 machte und die drei Ersatzspieler, im Verlauf des Spiels eingewechselt wurden. Somit spielten auch mal weniger gute Spieler von Anfang an, im Falle dass sie öfter oder mit mehr Kampf trainierten als vielleicht leistungsfähigere Spieler. Grundsätzlich lasse ich auch da sehr gerne also etwas rotieren, obwohl Einstz und Disziplin schon eine Rahmenbedingung für den Aufgebot zum Spiel ist... Ausserdem hatte ich immer das Glück (für manche ist es aber Unglück), im D - Bereich max. 13 bis 14 Spieler zu haben. Somit blieben max. zwei zu Hause (es waren selten oder eigentlich nie die gleichen... dafür musste man wirklich rumblödeln).


    Im C - Bereich differenziere ich 1. Mannschaft von 2. Mannschaften. ich denke, dass man in eine C1, bereits vermehrt auf Leistung achten sollte. Da wird auch mit offiziellen Auf- Abstiegsregeln gespielt und meistens achten die Vorstände doch noch auf die Resultate, auch wenn diese in der Oeffentlichkeit behaupten, dass Sie im Jugendfussball nur auf die Ausbildung und dem Spass achten... Aber eben... so hinterhältig sind alt die meisten Vorstände (das ist aber eine andere Geschichte). In eine C2 gehe ich wie in einer D - Jugend vor. Einsatz und Anstand als Rahmenbedingung und mehr oder weniger Rotation, solange die Rahmenbedigungen akzeptiert werden.


    Habe viel geschrieben... ich weiss, dass es viele evtl. Anders sehen als ich. Jedoch denke ich sowieso, dass Fussball eine Ansichtssache ist... nichts ist richtig oder falsch!

  • Hallo zusammen!


    Also ich bin durch Andre auf diesen Thread gestoßen. Da ich in dem Bereich Konflikte/Trainer lässt immer nur dieselben bei Turnieren spielen meine Praxis beschrieben habe, wie ich eben mit diesem Problem umgehe.


    Ich habe mir hier die Aussagen durchgelesen und finde es stellenweise etwas zu extrem. Mir gefällt der Stil mit "Hossiana" und beim Nächsten dann "Kreuzigt ihn!" Etwas zu hart. Sicherlich ist es für kein Kind schön bei einem Spiel nicht oder nur ein paar Minuten zum Einsatz zu kommen, aber trotzdem habe ich dazu mal ein paar Fragen, die ich mir auch selbst oft stelle.


    Bin ich ein schlechter Trainer, wenn ich den ein oder anderen Spieler weniger einsetzte? Ich aber gleichzeitig mich darum kümmere Freundschaftspiele zu machen um eben nur diese Spieler spielen zu lassen?


    Bin ich ein schlechter Trainer, wenn ich im Training oft 2 Gruppen machen, wobei ich die Gruppen nach ihrer Spielstärke einteile? Weil meine Meinung ist, wenn ich die etwas Schwächeren zusammen trainieren lasse, haben sie nicht die Möglichkeit sich hinter ein Starken zu verstecken. Also nix da mit,dem schieb ich jetzt mal den Ball zu und gut ist. Sondern er muß selbst mal in Aktion treten und hat damit auch seine Erfolgserlebnisse. Ausserdem kann ich in einer kleineren Gruppe viel besser auf den Einzelnen eingehen. Das verstehe ich unter Ausbildung eines Jugendspielers. Ich muß dazusagen, dass ich mit 2 guten Co-Trainern gesegnet bin. Es sind beides Jugendspieler (A- & B-Jugend) aus unserem Verein.


    Rede ich mir das nur schön um eine ruhiges Gewissen zu haben? Ich versuche auch viel mit den Spielern und Eltern zu kommunzieren. Ich unterhalte mich dann mit Ihnen über ihre Fortschritte oder Sachen die mir nicht gefallen haben. Für mich ist wichtig, dass Eltern und Spieler das Gefühl haben, sie werden nicht links liegengelassen und sehen, dass jeder beachtet wird. Ich investiere in jeden Spieler egal wie gut oder wie schwach er ist.


    Ich habe zur Zeit mit 17 Spielern für eine Kurzfeldmannschaft einen relativ großen Kader. Aber die hohe Trainingsbeteiligung (im Durchschnitt 14-15 Spieler) und das positive Feedback zeigen mir, dass das Alles nicht so falsch sein kann.


    Ich denke halt auch, dass die Vorgaben vom DFB schon sein müssen, aber ich muß doch nicht diese Vorgaben, als das Allerheiligste gedankenlos umsetzen. Ich bin doch ein mündiger Mensch und muß doch das Recht haben auch solche Vorgaben zu hinterfragen.


    Ich betrachte sie mehr als Leitfaden, aber das Feintuning muß ich doch für mich und mein Team selbst bestimmen.



    Grüße


    eine sehr nachdenklicher


    mightygoose

  • Finde ich super klasse, dass Du Dich mit dem Thema tatsächlich auseinander gesetzt hast. Ich muß Dir keinen Honig um den Mund schmieren, aber ich muß sagen, dass ich in dieser Art im anderen Thread reagiert habe, weil ich den Eindruck hatte, dass es sich lohnt.


    Deine persönlichen Trainingseinstellungen finde ich gut, da gibt es nichts kaputt zu reden. Ich finde auch, dass man die Vorgaben des Dfb als Leitlinien -in Teilen auch skeptisch- betrachten sollte. Desto weniger Praxis.- und Fachwissen ich habe, desto breiter wird für mich allerdings der Leitfaden des Dfb, ....weil dann besteht die Gefahr des Falschmachens nicht ganz so.


    In der eigentlichen Frage um die es hier nun konkret geht habe ich -wie Du ja lesen konntest- eine feste Meinung gebildet. So gesehen denke ich, dass Du trotz eventuell anstehender Niederlage (n) jeden Spieler -egal wie gut- gleich lange Spielen lassen solltest. Dieses machst Du ja im Prinzip, soweit Du ausreichend viele Freundschaftspiele ausmachst. Jedoch birgt es eine Ausgrenzung derer, die derzeit etwas schwächer sind als die anderen. Das merken Kinder meiner Meinung und Erfahrung entsprechend, denn...wie oft höre ich ....Du gehst zur Hauptschule, ....ich gehe aufs Gymnasium. Nun könnte man sagen, ....das ist nunmal so, dass es nach Leistung geht und das dachte ich auch mal. Ich denke heute, das das im Kinderfußball nichts zu suchen hat und weil ich das so denke und empfinde würde ich als Trainer hier so nicht mehr mitmachen.


    Es spielen alle, zu gleichen Teilen, egal wo (Punktspiel oder was weiss ich). Wenige Anweisungen (bis im besten Fall keine) und dann den Ball in die Mitte und ab gehts.


    Das schützt natürlich nicht vor guten Trainings und da scheinst Du ja alles richtig zu machen. Darüber das Du in verschiedenen Leistungsgruppen Trainings absolvieren läßt, könnte man diskutieren. Ich finde es nicht schlimm, ...es kann Vorteile haben. Denken tue ich aber, dass es aus dem Leistungsfußball bzw. dem Erwachsenenfußball kommt, wo es wichtig ist, aufzusteigen oder die Klasse zu halten. Im unteren Jugendbereich ist es eigentlich ohne Belang, denn es geht um nichts, keinen Aufstieg, ...nur um die "goldene Ananas" und um Spass. Bei diesem Hintergrund -also wenn man wirklich von diesem Leistungsgedanken (wir müssen möglist viel gewinnen, wir wollen Staffelmeister werden....) loslassen kann/würde, ...wäre es egal.


    Ich pledieren auf -loslassen-, weil es im Kinderfußball fehl am Platze ist!


    Lange Rede kurzer Sinn; ...Ich finde es gut, dass Du nun drüber nachdenkst und ich schätze Dich so ein, dass das seine Wirkung haben wird. Du wirst daran wachsen! Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Zu unserer F1 kann ich sagen, das es dort auch Spieler gibt, die auf nur wenig Einsatzzeit kommen, weil sie einfach noch nicht so weit sind, die kommen dann mal kurz nach dem Seitenwechsel oder wenn das Team hoch führt, ansonsten vergnügen sie sich draußen mit hin und her kicken die Zeit ...


    Ob das nun gut ist oder nicht vermag ich nicht zu sagen, aber es ist auch bei den anderen Staffel- Teams so Gang und gebe.


    In der E-Jugend letztes Jahr wurden ständig alle Spieler mitgeschleppt, die aber auf keine Minute Einsatzzeit kamen.


    Schönen gruß

  • Hi, Du schreibst, das Du es nicht vermagst sagen zu können, ob das gut oder schlecht ist.


    Ich vermag das zu sagen, und sage, dass das dann bei Euch und bei allen denen, die das so machen echt schlecht läuft und zügig änderungswürdig ist!


    Was heißt denn der Satz.......die sind noch nicht so weit? Dieser Satz bedeutet was? Das sie noch nicht fähig sind, ein dribbelstarkes Spiel hinzulegen, einen ballführenden Gegner anzugreifen oder einen Torschuss abzugeben? Das können sie nicht?


    Aber zu Hause auf der Wiese mit Papa, Opa, dem Köter oder weiss Gott wem, ...da geht das dann, oder nicht? Dort schaffen sie die Ziele der F Jugend zu verfolgen, ja?


    Es ist für mich ehrlich gesagt absolut grausam soetwas zu hören -grande Kathastrophe- und es ist sogar so, dass ich hier für den Fall, dass ich soetwas life mitbekommen würde und es ein Dauerzustand wäre, etwas unternehmen würde. Ich würde hier mit Leserbriefen in der Zeitung, mit Mails an den Dfb und an den Verband und an den entsprechenden Verein auf diesen absoluten Mißstand hinweisen.


    Diese Abläufe weisen nur auf eines -wie wichtig es den Erwachsenen ist, das sie gewinnen und wo sie in der Tabelle stehen. Egal welche Philosophie man hier hat oder verfolgt, .....die Philosophie die das zuläßt ist eine richtig schwache. Gruß Andre

  • Ich handhabe das folgendermassen:


    Bei mir in der Mannschaft gibt es auch ein Leistungsgefüge, das zwar gross aber nicht extrem ist. Am Match hat jedoch zu 100% jeder min. 1/3 Match Einsatzzeit. Freundschaftsspiele und Turniere hingegen spielen diejenigen die nocht nicht auf dem Niveau der anderen sind eigentlich immer. Klar kann man sagen, warum nicht auch im Match?


    Folgendes: Ich habe einen gewissen Ehrgeiz, muss ich zugeben, probiere ich aber zu ignorieren. Auch wenn es unentschieden steht 10 min vor Schluss und 2 Jungs die halt eben nicht zu den Leistungsträgern gehören haben noch nicht viel gespielt kommen die rein. Resultat ist mir Schnuppe. Das sage ich auch den Kindern vor jedem Match! In Ihrem Alter ist das Resultat zweit- und die Leistung und das Gelernte Erstrangig.


    Ein Problem sehe ich bei folgender Situation: Ich wechsle, ein eher schwächerer Spieler kommt rein, und verliert hinten saudämmlich den Ball und wir kassieren den entscheidenden Gegentreffer. Alle Spieler sind wütend auf Ihn, eine gewisse Art von Eltern haben natürlich auch kein Freude. Habe ich als Trainer dann richtig gehandelt?


    War es richtig, für ein fussballerisch noch nicht so starkes Kind 10 andere Jungs zu enttäuschen ?


    Zu dieser Frage habe ich noch keine Antwort, jedenfalls handhabe ich das so bis jetzt dass ich den einen kleinen Trotzdem reinbring, den imm im Grundsatz sehe ich das folgendermassen:


    Ein Kind entwickelt sich und wird neben regelmässigem Training vor allem durch Spielerfahrung und Spielpraxis besser.




    Ausserdem stellt sich für mich die Frage: Ist es besser ein schwächreses Kind durch weniger Spielzeit langsamer zu fördern als ein Talent durch Unterforderung in der fussballerischen Entwicklung völlig abzubremsen da er nach der Hälfte der Spielzeit raus muss?

  • An fielen Stellen im Forum, insbesondere auch hier in diesem Thema wurde durch die meisten Trainer anerkannt, dass es im unteren Jugendbereich nicht ums Gewinnen geht. Unterer Jugendbereich = F und E.


    Darüber hinaus sage ich, dass das auch bis einschließlich zur D so weitergehen sollte, aber ich kann es ja niemandem vorschreiben. Meine Philosophie ist es jedenfalls. Ich stelle hierbei auch deutlich heraus, dass ich nicht der letzte bin, der gerne verliert, ...mir ist Gewinnen wichtig. Dennoch muß ich als Trainer hier über meinen Schatten springen können, um nicht meinen persönlichen Egoismus auszuleben, sondern den Kindern die schönste Zeit zu bereiten, ....das gemessen an den Trainingszielen. Wenn ich das nicht kann, bin ich im Jugendbereich meiner Meinung nach falsch am Platze!

    Die Trainingsziele sind in der F ....Dribbeln, Dribbeln, Dribbeln, Torschuss und das 1:1 und sonst eigentlich nichts ausser Spass.


    Also: Gewinnen ist nicht wichtig, der Tabellenplatz auch nicht (deshalb wurden die Tabellen dort abgeschafft und man spielt in Staffeln!) und Dribbeln Torschuss und kämpfen dürfte von jedem Blinden mit Holzauge zu machen sein, zumal der gute Trainer hier ja wöchentlich dran arbeitet ;) , oder?


    Am Spielfeldrand beim Spiel haben Eltern und Trainer den "Joystick" einzupacken, Hier wird nur gelobt, geklatscht und ermuntert. Das Passspiel gehört nicht zum Thema einer F, ...für mich jedenfalls nicht, ....was nicht heißt, dass ich mich nicht darüber freue, wenn sie sich anspielen würden.. ....von selbst.


    Hiervon -also von den ganzen Schlagzeilen- würde ich den Eltern bei einer Grillwurst und einem Bier Kenntniss geben und ich würde das insbesondere den ehemaligen Spielervätern ins Öhrchen flüstern, denn das sind meist die Schlimmsten (Kritiker und Motzer). Beim Spiel und auch hinterher würde ein richtig guter Trainer hier seine Schützlinge schützen und den Eltern, Omas und Opas denen das ach so wichtig war und motzten, weil man beispielsweise aus Gründen der Gleichberechtigung und auf Grund der Tatsache, dass man sich hier an die Ziele für eine F gehalten hat, .....so richtig bescheid geben und an das erinnern, was ihnen bei Wurst und Bier erklärt wurde. Wem das nicht paßt, der kann ja gehen!


    Deshalb würde ich hier jedem Trainer raten, in der F und E


    a)alle zu gleichen Anteilen spielen zu lassen, weil nur das ist gerecht, macht sinn und ist deshabl kindgerecht.


    b)hier auf ein 3:3 zu gehen, um dann immer in Dreierriegen ein.- und auszuwechseln. Die vorderen Drei gehen raus, die hinteren drei wechseln nach vorne und drei von der Auswechselbank gehen wieder drauf. Das ganze würde ich alle 10 Minuten (cirka) wiederholen. Wenn ich noch mehr Spieler hätte, würden eben komplett sechs Spieler gewechselt, ...wo ist das Problem?


    Um dann noch etwas "Ehrgeiz" einzubringen und die große Trainerluft schnuppern zu können, würde ich mittig immer einen der stärkeren Spieler einbinden. Zudem könnte man noch überlegen, mit den "schwächeren" der eigentlich gleichstark zusammengestellten Dreierriegen anzufangen, um das Gegenüber zu ärgern, ...denn wenn Du die starken Riegen bringst, treffen die meist auf die vom "Gegner" später eingewechselten "schwächeren" Spieler. Bei den Dreierriegen kannst Du dann hinsichtlich des Torschusses auch noch berücksichtigen, den Rechtsfuß auf Links und den Linksfuß auf Rechts zu stellen, ....dann stehen sie mit dem starken Fuß für ihren Torschuss zur Mitte. Flanken und dergleichen sind ja nicht Thema in diesem Altersbereich, wie wir ja alle wissen, nicht wahr?


    Gruß Andre 8)

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