Talenttage/ Sichtungen

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  • Hallo,


    wir haben unseren Sohn zur Sichtung bei Hertha und Bayern München angemeldet. Ob wir eine Einladung bekommen steht noch in den Sternen, jedoch würde es uns interessieren was von den Kinder ( F-Junioren) verlangt wird. Sollte man das Bayern Trikot lieber zu Hause lassen, wenn man bei Hertha eingeladen wird. Unser Sohn ist nämlich Bayern Fan. Hat jemand schon Erfahrungen gemacht von disen Sichtungen.


    Gruß Denny 8o

  • Verstehe ich jetzt nicht so ganz, euer Sohn spielt in der F Jugend, und ihr meldet ihn für ein Training bei Berlin und München an?


    Also wenn ich meine Meinung dazu preisgeben darf halte ich da gar nichts von. Es ist ein kleines Kind und wird für Trainings bei Vereinen, die ca. 600 Km auseinander liegen angemeldet?


    Darf ich fragen wo ihr wohnt?
    Will euch nicht zu nahe treten, aber wie stellt ihr euch das vor? Wollt ihr euer Kind erstmal los werden?


    Oder stehe ich irgendwie aufm Schlach und verstehe etwas falsch?

  • Ja es ist ein Sichtungstraining, aber eine Sichtung ist dafür da das der gewünschte Verein den eignen Sohn in die Manschaft nimmt.


    Sorry Halte da garnichts von, in diesem Alter sowas zu machen, die Jungs sollen aus Spaß Fußballspielen und nach und nach Lernen mit ihren FREUNDEN und nicht Hunderte km vom Heimatort entfernt.


    Bist du Selber Trainer, oder "nur" Vater??


    Ich muss sagen ich Hasse solche Väter die ihre Kinder zu einem Buli Verein Schicken wollen, ok wenn dieser Verein echt nur 5 Minuten vom zuhause weg ist (so wie bei mir der BVB) dann ist es ok. Aber keine langen fahrten. Habe immer das gefühl das die Väter das machen weil sie selber nichts im Fußball erreicht haben.

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P

  • So ich nochmal kurz.
    Habe noch eine Frage vergessen:


    Was versprecht ihr euch davon? Wollt ihr umziehen, wenn er bei Bayern genommen wird? ?(

  • Ich bin "nur" Vater, und nein ich spiele kein Fußball.


    Und ja wir würden auch in betracht ziehen dann nach München zu ziehen.


    Ich hoffe ich stehe jetzt nicht allzu schlecht dar, aber ich würde alles für mein Sohn machen da er ja so Fußballvernarrt ist.


    .....ich habe aber immer noch keine Antworten auf meine Fragen....

  • Sei mir nicht böse, aber das kann doch nicht dein ernst sein oder?
    Weder das eine, noch das andere, also weder die Trikotfrage, noch das mit dem Umzug für einen F-Jugendlichen


    Aber um deine Frage zu beatworten: Sicherlich ist es nicht optimal mit dem Trikot zu trainieren, da man schon zu dem Verein, bei dem spielen will stehen sollte.
    Aber wenn dein Kurzer der absolute Superzocker ist, dann sollte es wohl klappen.




    Wie gesagt, ich will dir nichts böses, aber da fehlt mir ein wenig der Bezug zur Realität.

  • Ich kenne Leute, die sind beruflich darauf angewiesen, ständig oder zumindest immer wieder umzuziehen. Die haben Kinder und Frau, die tun das dann auch. Die sind dazu gezwungen und wahrlich nicht immer glücklich darüber.


    Dann gibt es die, die sind darauf stolz so viel von der Welt zu sehen, ...ich kann das zwar nicht nachvollziehen, aber o.k.. Festzustellen bleibt hier, dass diese Kathegorie meistens keine Kinder haben und oft unverheiratet sind.


    Als Vater von drei Kindern und als Trainer kann ich nicht verstehen, wie man für einen Verein der für eine F Spieler sucht, umziehen würde. Das ist Körperverletzung am Kind. Man kann sein Kind auch anders fördern. Wenn der wirklich so gut ist, dann wird er es auch noch in ein paar Jahren sein. Hat er denn keine Freunde? Ist ihm seine jetzige Schule, sein gewohntes Umfeld, sein Zuhause unwichtig?


    Nur mal angenommen, die Berliner würden Euren Sohn annehmen. Wer sagt denn, das der die Klasse so beibehält, dass er die Lust nicht verliert, das dem Trainer die Nase Eures Sohnes langfristig gefällt, er sich dort nicht verletzt? Das was sich Eltern vermutlich davon versprechen ist so waage, da würde ich besser zu Hause bleiben und die Umzugskosten zur Lottoannahmestelle schleppen, und zwar beidhändig. :rolleyes: Zudem kommt für mich auch noch in Betracht, das viele Kinder sich so ab der D nochmal hinterfragen mit dem Fußball. Wer sagt denn, dass er ab da nicht doch lieber an seiner Freundin herumspielt?


    Mal eine Frage für den Ratsuchenden: Wer kennt einen Bundesligaspieler, dessen Eltern in der F Jugend für die Karriere/Förderung des Sprösslings umgezogen sind?


    Also ich kann da nur abraten, das ist Lotto und mit Kindern spielt man kein Lotto, tut mir leid.

  • Tut mir leid, aber über Dein Vorhaben habe ich überhaupt kein Verständnis.


    1.) Dein Sohn ist gerade acht Jahre alt und sollte sich in diesem Alter in einem gewohnten Umfeld
    bewegen. Er sollte die Möglichkeit haben, am Nachmittag mit seinen Freunden zu spielen. Das
    alles willst Du Deinem Sohn wegnehmen, wenn ihn der FC Bayern München nimmt ?


    2.) Sollte es Dein Sohn schaffen, sich momentan in einen Profiverein reinzuspielen, dann kann ich
    Dir nur sagen, dass erfahrungsgemäß beim FC Bayern München in jedem Jahr (und je höher
    die Altersstufe) immer wieder aussortiert wird. Es kann also passieren, dass er dort bis zur
    C-Jugend spielt und dann wird ihm der Laufpass gegeben. Was dann ?


    3.) Es gibt zigtausende Kinder, die vom Profifußball träumen. Wenn Dein Sohn in einem gewissen
    Alter immer noch sehr gut ist (C-Jugend), dann kann er dann immer noch zu einem Profiverein
    wechseln.

  • Wenn ich meine Meinung auch noch kundtun darf...


    Ich finde es zu früh, jetzt schon Sichtungstrainings im ganzen Land zu besuchen (nur distanzmässig gemeint). Ich finde auch, dass die Entwicklung des Kindes zuerst abgewartet werden soll, bevor man solche Entscheidungen fällt. Wie einige Vorredner schon gesagt haben: Ein Kind in diesem Alter braucht seine gewohnte Umgebung, ansonsten kann es vorkommen, dass es in eine depressive Phase reinrutscht.


    Andere Frage: Wer sagt denn, dass dein Sohn in ein, zwei Jahre immer noch so angefressen ist vom Fussball? Ich würde den Schritt ganz genau überlegen und auch die Kehrseiten mit dem Junior besprechen.

    Wer gewinnen will, muss zuerst verlieren lernen!
    Die Kombination Trainer/Schiri ist noch sehr witzig... :D =) :]

  • Das ist einfach völliger und kompletter Schwachsinn.


    Jedes weitere Wort ist eigentlich eins zuviel.


    Nur soviel: Nimm dir doch einfach mal ein kicker-Sonderheft oder schau bei fussballdaten.de, welche Spieler seit der F-Jugend bei einem Bundesligisten waren. Wie andere es schon sagten: Von denen, die heute in der F-Jugend bei Bundesligist X spielen, sind in der D-Jugend gar keiner oder vielleicht einer noch übrig.
    Das richtige Alter zu einem Bundesligisten zu wechseln ist 16 oder älter.

  • Es ist schön wenn Eltern hinter ihrem Kind stehen und versuchen es positiv zu entwickeln.


    Aber der hier vorgestellte Fall ist entweder nicht real, oder aber einfach nicht richtig durchdacht bzw. geht an der Realität vorbei. Hintergrund dafür ist, das es wirklich keinen Sinn mach Kinder bereits im F-Jugend-Alter in den Top-Vereinen unter zu bringen.
    Es ist wirklich so, das Jahr für Jahr ausgesiebt wird und somit praktisch jede Saison ein fast neuer Kader bei diesen Teams zur Verfügung steht.


    Wenn Eltern meine sie würden dem Kind damit was gutes tun, dann täuschen sie sich. Es würde aus meiner Sicht bedeuten, das spätestens jedes zweite Jahr ein Umzug, inklusive neuer Schule, neue Wohnsituation, neue Freunde für das Kind und ein verändertes soziales Umfeld auf die Kinder einstürmen würde. Ob das für die Entwicklung des Kindes wirklich hilfreich ist, werden sicherlich die meisten bezweifeln.


    Mein Tipp: wenn es wirklich so wichtig ist, das dieses Kind sich im Fußball weiter entwickeln soll, dann gibt es sicherlich auch in eurer Gegend Vereine die über eine optimale Förderung für die Jüngsten verfügen. Sie haben eventuell nicht den ganz großen Namen, aber sie machen ihren Job mindestens genauso gut wie jeder Bundesliga-Verein. Innerhalb von 50-70 km wird es sicherlich auch in eurer Region entsprechende Vereine geben.
    Unabhängig davon würde ich empfehlen mit Stützpunkttrainer bzw. Verbandstrainer sprechen, um eine unabhängige Einschätzung der Situation zu erhalten.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Kann mich den Meinungen hier nur anschließen.
    Rchtige Nachwuchsarbeit wird bei den Proficlubs mehr und mehr sowieso erst ab der C-Jugend betrieben. Der hiesige Club hat erst vor dieser Saison alle seine Jugendmannschaften unter der C abgemeldet. Eben, weil es eh noch keinen Sinn macht. Vielmehr setzt man auf eine gute Kooperation mit den umliegenden Vereinen.

  • Leider machen immer wieder Eltern den Fehler, dass sie der Meinung sind, mit der Karriere des Sprößlings kann es nur etwas werden, wenn man früh genug die entscheidenen Schritte (z.B. zum Bundesligisten) geht.Wenn ein Kind wirklich das Talent hat (und davon braucht man für die große Karriere eine Menge), dann wird es schon rechtzeitig auffallen, z.B. im Stützpunkt, wo die Sichter der Bundesligisten in schöner Regelmäßigkeit bei den Turnieren vorbeischauen, und dann kommt der Anruf.


    Diese Story ist jetzt aber sehr extrem, einen F-Jugendlichen auf solche Strecken schicken, um die große Karriere voranzutreiben und evt. schon dafür den Umzug in Betracht zu ziehen, ich schwanke zwischen Kopfschütteln und Mitleid 8| :O

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Sollte man das Bayern Trikot lieber zu Hause lassen, wenn man bei Hertha eingeladen wird. Unser Sohn ist nämlich Bayern Fan.

    Nehmen wir mal an dein Kind sei wirklich das besondere Talent. Du kannst sicher sein, dass keiner der Sichtungstrainer die Farbe des Trikots in irgend einer Art bemerkt. Aber es gibt mit Garantie einer, der den allgemeinen Eindruck jedes Kindes festhält, also Trikot in die Hose und Stulpen richtig über die Schienbeinschoner etc.


    Bei den anderen Kindern am Sichtungstag ist das natürlich anders, da könnte es schon mal zu Aversionen kommen, was sich unter umständen negativ auswirken könnte. Übrigens auch angehende Profis sind immer Fan des jeweiligen Vereins, wenn dein Sohn das nicht bereifen will, soll er sich das mit dem Sichtungstraining bei Hertha nochmals überlegen.

  • Das ist das schöne an diesem Forum, es ist so gnadenlos ehrlich ;)


    Es ist schön, dass es Eltern gibt, die ihren Kindern viel ermöglichen, aber wie du bemerkt hast war/ist dein Vorhaben wirklich zu viel des guten.
    Ich würde gucken, dass dein Sohn in einem guten Verein unterkommt, in dem er vllt noch mit seinen Freunden zusammen spielen kann, in dem er aber wichtig, eine gute altersgerechte Ausbildung genießen kann.


    Und zum Glück gibt es diese Ausbildungen nicht nur in Profivereinen, aber Achtung, leider gibt es sie auch noch lange nicht in jedem Verein.

  • Wenn du wirklich die Antworten hier angenommen hast und von dieser Idee Abstand nimmst - Respekt!


    Du kannst dein Kind auch gut fördern, indem du ihm einen guten Verein in deiner Umgebung suchst.
    Mit 6 ist es fast egal wo er spielt, nur die gröbsten Fehler sollten vermieden werden.


    Mit 10/11 suchst du dir und ihm einen guten Verein im Umfeld, der schon etwas überregional spielt und gut ausbildet (wenn der Kleine dann noch Spaß hat und das auch will).


    Dann kann man weitersehen...

  • Und vor allem würde ich an den Jungen denken, nämlich dann, wenn er plötzlich nicht mehr ins Team des Bundesligisten passt.


    Ich habe es mit 2 E-Jgdspielern aus einem bekannten Verein erlebt, die zum Bayer gingen. Das waren echt die Größten. Aber leider nur ein paar Monate.
    Dann fielen sie durchs Raster und kamen mit hängenden Köpfen wieder zurück.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.