Spieler nominieren

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  • In der Truppe meines Großen, welches ich ausschließlich als Elternteil begleite, bahnt sich Ärger an.


    Es handelt sich um eine F-Jugend mit 14 Kindern, welche sehr motiviert sind. Fast alle sind immer pünktlich, vollzählig und mit Spaß bei der Sache. Aber natürlich gibts den einen, der immer zu spät kommt und unzuverlässig ist, sich die Eltern aus allem raushalten (auch beim Arbeiten) und 1-2 andere, die das mit dem An- und Abmelden nicht so genau nehmen.


    Jetzt haben sich die Trainer einen Strafenkatalog überlegt und ohne Rücksprache mit den Eltern festgelegt, dass sie nur noch 10 der 14 Kinder mit zu den Meisterschaftsspielen mitnehmen wollen. Nominiert würden die Kinder dann freitags nach dem Training - also mit einem Vorlauf von 18h - auch in Abhängigkeit von der Trainingsbeteiligung.


    Da regt sich mein Widerstand denn wir haben häufig genug mit zwei fußballspielenden Kindern Terminüberschneidungen und da will ich schon rechtzeitig wissen wollen, was Sache ist. Gegen eine generelle Nichtnominierung (sofern das gerecht über alle Kinder geht) bin ich nicht! Mir gehts allein um die zeitliche Gestaltung.


    Wie regelt ihr das? Welche Vorlaufzeiten sind üblich?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich verstehe den Zusammenhang zum Strafenkatalog nicht. In der F kann man bei uns in bayern (7:7) doch sowieso nur 10 Kinder einsetzen. Also bleiben immer 4 aussen vor. Vielleicht magst das noch erklären?

    Grüße von der Ersatzbank

  • Wenn Du bisher Bambinis erlebt hast (siehe Dein Profil) dann gab es noch keine Passpflicht. In der F brauchen die Spieler Pässe und man füllt den elektronischen Spielberichtsbogen aus (ESB) - da ist einfach nicht mehr Platz als für 10! Und diesen Bogen müssen wir bei Verbandsspieltagen (ich vermeide bewusst die Bezeichnung "Meisterschaftsspiele") ausfüllen und die anderen Coaches dürfen/können das einsehen.


    Insofern umgehen die Coaches bei Dir einfach das Problem ein elftes Kind nicht spielen lassen zu können (... ohne Unterschleif zu betreiben.) und riskieren gleichzeitig letztlich mit zu wenigen Kindern vor Ort zu sein.


    Ebenso halte ich es für äußerst unglücklich erst so kurzfristig zu informieren. Bei nur 14 Spielern wird das Problem zu viele zu haben hoffentlich nicht oft auftreten.

    Grüße von der Ersatzbank

  • Bei uns ist das gang und gäbe, bei den Jungen am Freitag zu nominieren. Es ist sogar noch "schlimmer". Es werden nicht nur 10 Spieler nominiert, sondern auch noch Nachrücker, die dann bei kurzfristigen Ausfällen in die Mannschaft kommen.
    Der Grund ist einfach, dass schlechte Erfahrungen mit anderen Systemen gemacht wurden. Wenn man früh mit so einem System beginnt dann erzieht man auch die Eltern, in dem Sinne, dass eine Mannschaftssportart wie Fußball nicht nur Rechte sondern auch Pflichten enthält. Ich geh da voll mit. Wenn ich mein Kind für eine Mannschaft anmelde, dann gebe ich meiner Meinung nach eine pauschale Zusage für mindestens alle Pflichtspiele und Trainings. Ich kann diese Zusage in Ausnahmen zurückziehen, nicht anders herum. Wenn ich Fußball mit der Einstellung: "Komm ich heute nicht, komm ich Morgen" möchte, kann ich auch mit meinem Kind auf den nächsten Bolzplatz gehen und gucken ob da andere Kinder zum Spielen sind.
    Der Trainer muss ja auch planen. Es ist schon komisch, die Eltern wollen immer so flexibel wie möglich absagen/ zusagen können, erwarten aber vom Trainer eine extrem statische Planung...

  • Da bin ich ja ganz bei euch. Natürlich geht man Pflichten ein.
    Btw.: bei uns ist schon in der G-Jugend Spielerpasspflicht, dafür startet das mit den 10 Spielern erst in der E


    Ich gehöre zu denen, die sich ein Bein ausreißen, dass meine Jungs zu ihren Spielen und Trainings kommen. Hier wird auch schon mal die Oma bemüht, um alle überall hin zu bekommen. Wenn ich - durchaus mit reichlich Vorlauf alles organisiere, dann kann ich doch auch erwarten, dass man etwas eher als am Abend zuvor in Kenntnis gesetzt wird, oder? Mittwochs wäre ja auch noch ein Training.


    Wohlmöglich hab ich noch nen Kuchen für den Samstag gebacken und dann hole ich mein Kind ab mit "April April, umsonst bemüht"?!? Ich finde das ehrlich gesagt ärgerlich.


    Nix gegen nur 10 Spieler!
    Das Problem scheint, dass die Trainer sich die kurze Vorlaufzeit gönnen wollen um Kinder aus disziplinarischen Gründen nicht zu nomininieren. So nach dem Motto: "den Sven mussten wir heute 8 mal ermahnen, Karl hat am Mittwoch gefehlt und der Otto war 4 Min zu spät, dann bleiben die drei morgen mal daheim." Und damit ist dann auch der "Bezug" zu den Strafen hergestellt und erklärt in meinen Augen die kurze Vorlaufzeit.


    Update: ich habe den Trainer angerufen und einige Dinge geklärt. Dennoch bleibt meine Frage bestehen
    Mir gehts allein um die zeitliche Gestaltung. Wie regelt ihr das? Welche Vorlaufzeiten sind üblich?

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    Einmal editiert, zuletzt von Goodie ()

  • Ich trainiere seit Saisonbeginn eine (E-Jugend 2006er). Wir haben auch Mittwoch und Freitag Training. Meine Jungs bekommen Mittwoch´s nach dem Training gesagt, wer am Samstag spielt. Wenn einer meint, am Freitag sich daneben zu benehmen, wird gestrichen und der nächste nach nominiert. Mein Kader hat 18 Spieler und da sind eben einige, die am Wochenende nicht spielen können.
    Freitags die Aufstellung bekannt zu geben, halte ich auch für zu spät. Das wollte ich den Eltern nicht zumuten.

  • Bei uns ähnlich, wir traineren 3x die Woche, das letzte Mal auch freitags. Wir geben aber jetzt donnerstags bekannt, wer am Wochenende spielt.


    Die "Trainingswoche", die darüber entscheidet, wer wann spielt, geht dann eben von Donnerstag bis Donnerstag. Natürlich behalten wir uns notwendige Änderungen am Freitag vor, aber das betrifft dann höchstens 5 % der Wochen.


    Ich kann schon verstehen, dass es für Eltern zu spät ist, Freitagabend um 20 Uhr zu erfahren, wer Samstag oder Sonntag spielt. Man kann auch einiges erwarten von den Familien und das tun wir auch, aber man muss sie auch nicht unnötig überfordern.

  • Ein vernünftiger Verein hat im Bereich einer FFFFF-Jugend, nicht mehr als 14 Spieler im Team...so sehe ich das!


    7 Feldspieler sind hier zulässig + 4 Auswechselspieler...die ich - und das ist eine tolle dolle Sache und hat einen Hintergrund!!!! - so oft ein.- und auswechseln kann wie ich will.


    Dazu hat man hier - das Spiel in Staffeln - eingeführt, ...was auch einen tiefgreifenden Sinn hat...eingeführt, denn man spielt dort, wo man leistungsmäßig hingehört (mehr oder minder).


    Dazu hatte man ein Konzept, ...und der Trainer konnte -so er durch sein Ego und seinen IQ folgen konnte- erkannt und verinnerlicht, dass es ja nicht um den Sieg für den Trainer ging.


    DAS alles in Kombination lässt nur eine Reaktion und einen Schluss für den Trainer zu:


    ES SPIELEN GRUNDSÄTZLICH ALLE minus drei Spieler (7 Feldspieler plus vier zulässige Auswechselspieler gleich 11 einsetzbare Spieler; bei einem max. 14zehner Team können drei ebend nicht spielen).


    Die drei die aussetzen wissen schon mindestens beim ersten Wochentraining, dass sie die Kandidaten sind, die es diese Woche zum Spiel ereilt...mit der selbstverständlichen Aussage darin,...das beim nächsten Spiel andere dran sind!


    So kann jeder gut planen...Spieler, Eltern, Trainer und fertig.


    Trainer haben nicht das Recht, Eltern zu erziehen, das ist anmaßend und frech!
    Trainer sollten Vorgaben haben, die den Abläufen dienlich, jedoch nicht bestrafend sind.
    Trainer einer Kreisliga F- Jugend sollten keine Abläufe wählen, die aus dem Profifussball oder dort abgekupfert werden, wo Spieler ihre/die Abläufe SELBSTBESTIMMEND mitgehen....D-Jugend aufwärts. Vieles abseits davon kostet Mitglieder und ist oftmals UNNÖTIG Vereinsschädigend.

  • Bei uns werden ab 16 Kinder in der E bzw. F jeweils 2 Teams gemeldet und somit hat man das Problem nicht. Außerdem wenn wir 14 Kinder hätten und es für 2 knapp werden würde, würden wir trotzdem 2 melden und mit den Eltern von den jüngeren ( hier für die E z.B. die F bzw. für die F die G) jedesmal 1-2 Kinder hochziehen. Damit hatte bislang noch niemand ein Problem und somit kann jeder spielen und keiner muss großartig zuschauen.

  • Seit ich weiß, dass wir in der Funinoliga sind bin ich total entspannt was dieses Thema angeht: Habe inzwischen 19 Kids und muss mir keine Gedanken machen: Kommen alle 19 zum Spieltag spielen alle 19 Vollzeit. Keiner beibt zu Hause, keiner sitzt auf der Bank. Kommen nur 5 dann spielen auch alle 5 und niemand muss sich stressen weil wir zu wenige Kinder haben. Und wenn noch mehr Kinder neu kommen, dann mache ich das mit 30 Kindern genauso.

    Grüße von der Ersatzbank

  • Andre, du magst in der Sache Recht haben aber deine Anworten sind immer extrem belehrend...
    Ein Verein, der mehr als 14 Kinder in einer Mannschaft hat, ist also unvernünftig?
    Was machst du denn ggf. mit dem 15. und 16. Kind? Pech gehabt? Ganz so schwarz/weiß ist die Welt hier zumindest nicht.
    Btw: unsere F1 HAT 14 Spieler.
    Ich glaube, die Dorfvereine mit gutem Ruf kennen das Problem alle. Ständig neue Anfragen und man wird der Flut kaum Herr. Wir haben alle Jahrgängen entweder doppelt besetzt oder die wenigen die nur einfach besetzt sind sind pickepacke voll.



    Zwei Teams zu melden bei sagen wir mal 16 Kindern geht eigentlich auch nur wenn man schon etwas ältere hat und alle sehr regelmäßig erscheinen. Dann aber kann ich die Gruppen auch gleich trennen. Aber das will irgendwie auch keiner.
    Ich finde das Thema schwierig und es begleitet uns schon länger. Aktuell hat unser Verein zwei mal den Jahrgang 2010 besetzt mit einmal 16 Kindern, wir haben 17 und es sind noch 5 Kinder auf der Warteliste. Rein Rechnersich müsste man sicher aus den 38 Kindern drei Mannschaften machen aber es fehlt an Trainern. Die vorhandenen Co-Trainer sind zwar da, werden aber auch dringend gebraucht und das würde sich auch nicht ändern, wenn nur 12 Kinder pro Team da sind.
    Solange wir Bambinis sind, ist das auch kein Problem weil bei den Spielfesten (4 Spiele) halt entsprechend viele Kinder je ein Spiel aussetzen. In einem Jahr werden wir durchzählen und hoffentlich bis dahin eine für uns gute Lösung finden.

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  • Also bei uns war es letztes Jahr so, dass wir 14 Spieler im F1-Kader stehen hatten. Vor der Runde wurde abgefragt wer schon an bestimmten Spiel-Tagen keine Zeit hatte. Ansonsten wurden dann beim Dienstagstraining die Spieler fürs Wochenende benannt. Es wurde darauf geachtet, dass alle Spieler unabhängig von ihrem Können gleich oft eingesetzt wurden. Man hat aber auch darauf geschaut, dass gegen die zwei stärksten Gegner der Runde auch die 11 stärksten Kinder auf dem Platz standen.


    Hat alles prima geklappt und es gab keinen Streit.

  • Bei uns wurden drei gleich starke Blöcke gebildet und am Wochenende kamen immer 2 zum Einsatz (so hat immer ein Block frei) - abwechselnd und auf lange Sicht geplant. So hat man als Elternteil auch Planungssicherheit.

  • Danke für eure Meinungen.
    Wir konnten das Trainergespann heute auf mittwochs "runterhandeln".
    Damit konnten dann alle Leben

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  • Bei uns wurden drei gleich starke Blöcke gebildet und am Wochenende kamen immer 2 zum Einsatz (so hat immer ein Block frei) - abwechselnd und auf lange Sicht geplant. So hat man als Elternteil auch Planungssicherheit.


    Top Vorschlag.
    Genau so habe ich das in meiner Zeit im Kleinfeldalter auch gehandhabt.
    Wir hatten in einer Saison zwischen 14 und 16 Kinder im Team. (Jahrgangsmannschaften bis zur U11)
    Da sind natürlich 2 Teams utopisch.


    Da wir der einzige Verein in der Stadt sind, können wir auch keinen Aufnahmestopp setzen.


    So habe ich mir am Saisonbeginn den Staffelspielplan genommen und 3 Teams eingeteilt, relativ homogen in der Leistungsfähigkeit.
    2 Teams kamen pro Spiel zum Einsatz. ( 9-11)
    So spielt wie du beschreibst jeder 2 von 3 spielen.


    Kann jemand nicht, wird getauscht.
    Habe damals noch genau Buch geführt. (Insbesondere beim Tausch)
    War noch Schüler, da hätte man die Zeit dazu, gerade das genaue Buchführen mit Einsatzzeiten ist da Zeitintensiv.
    Heute würde ich es vermutlich eher nach Gefühl machen.



    Aber die Blockbildung im allgemeinen hat sich definitiv bewährt

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."