Beiträge von Grinch

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    sehe ich genauso wie @totog


    Mein Sohn spielt in einer 2008er Mannschaft (NLZ). Wir spielen in der Runde gegen ein Jahr Ältere. Der Trainer besteht bei uns auf Spielaufbau von hinten. Anfangs war das für die Kinder schon ziemlich schwer, mittlerweile läuft es aber so gut, dass ich mir manchmal sogar die Augen reibe.
    Man braucht aber schon Kinder die "gut zu Fuss" sind, sonst wird das nichts mit dem Freilaufen.
    Aber in dem Alter sollte die Entwicklung und das Lernen immer vor dem Ergebnis stehen. Spätestens in der D-Jugend werden es dir deine Spieler danken.

    Mein Sohn spielt in einer U9 (leistungsorientiert). Da kristallisiert sich der Torwart, gerade in der Halle, zur absoluten Schlüsselposition heraus.Es war jetzt schon öfter so, dass nicht der Stammtorhüter im Kasten stand, sondern ein Feldspieler. Der TW hat in der Halle sehr viele Ballkontakte und ist ist die wichtigste Position im Spielaufbau. Paraden und Bälle fangen kommen da erst an zweiter Stelle.Wichtiger ist eine schnelle und saubere Spieleröffnung, ggf. das Ablaufen von Bällen.


    Wenn man die Kinder auf die Wichtigkeit des Torwarts hinweist, geht vielleicht auch mal der ein oder andere Feldspieler gerne ins Tor.

    Hatte das gleiche "Problem" mit meinem Sohn. Jahrgang 2008. Der G-Jugend Trainer hat ihn meistens 1 gegen 3 oder 1 gegen 4 spielen lassen. Das war dann aber auch nicht wirklich ausgeglichen. Er hat uns dann empfohlen ihn einen Jahrgang höher spielen zu lassen. Das hat dann gut geklappt. Er war immer noch sehr auffällig, hat aber nicht den Mannschaftsverbund gesprengt. Mittlerweile spielt er im NLZ.


    Ich denke, dass man den Jungen bei dir einen Jahrgang nach oben schieben sollte. Der Junge hat dort eine anspruchsvollere Aufgabe und seine alte Mannschaft kann sich auch besser entfalten als mit ihm.

    @'Schatefan


    Kann dir mal berichten, wie es bei meinem Jungen läuft/lief (Jahrgang 2008).


    Meiner hat, im Dorfverein, mit 4 Jahren angefangen. Mit 5 hat der Trainer dann zu uns gesagt, wir sollen ihn bei den 2007er mitspielen lassen. Im Training "verhinderte" er nämlich jedes ausgeglichene Spiel. Dh. Der Trainer gab ihm zB. in der Halle einen Torwart und ließ ihn allein gegen vier andere spielen. Die Spiele gewann er dann trotzdem deutlich. Ab der G1 spielte er dann bei den 2007ern und war dort ein absoluter Leistungsträger. In der diesjährigen Frühjahrsrunde hat er die meisten Tore für die 2007er gemacht.
    Postion war immer auf der Mittelfeldreihe in einem 2-3-1. Meistens rechts oder links außen.
    Im Frühjahr hat uns dann ein nahe liegendes NLZ angesprochen, ob wir nicht wechseln wollen. Das haben wir dann auch gemacht.
    Zuerst fiel ihm dann mal die Kinnlade runter, weil "hier ja alle super Fussball spielen können". Das man während des Spiels auch ein paar mal aus und wieder eingewechselt wird, kannte er auch nicht. Gut finde ich auch, dass jeder auf allen Positionen eingesetzt wird. Das schärft das Spielverständnis. Den Wechsel haben wir nicht bereut.
    Wenn ich was anders machen würde, dann wäre es eine zusätzliche Trainingseinheit außerhalb des Mannschaftstrainings ab der F2. Focus hierbei auf Technik und dem schwachen Fuss. Das alles natürlich nur wenn der Junge das will und auch von sich aus voran treibt.

    @TrainerT


    Wenn er schreibt, dass sein Sohn von 5 Spielen bei 4 nicht berücksichtigt wurde, kann das aber auch nicht sein. Wenn ich schon nur die Starken spielen lasse, dann mache ich doch mit den anderen wenigstens unter der Woche Freundschaftsspiele aus. Zwei Trainer sind ja vorhanden. Und nur weil es einen Trainermangel gibt, finde ich nicht, dass diejenigen die es dann doch machen sich alles erlauben können.

    So wie ich das sehe, bleibt dir nur ein Vereinswechsel. Der Austritt wurde dir ja schon nahe gelegt. Selbst wenn jetzt die beiden Trainer von heute auf morgen weg wären, wärst du in diesem Verein immer der "Unruhestifter".
    Ich hatte letzte Saison eine ähnliche Situation. Wir (F-Jugend) hatten ein aggressives Kind in der Mannschaft, das praktisch jedes Training durch Wut-und Gewaltausbrüche torpediert hat. Als ich mich dann "vertrauensvoll" an den Vorstand wandte, wurde mir das erschreckende Ausmaß von Vetternwirtschaft im Dorfverein aufgezeigt:
    - Co.-Trainer ist Onkel des besagten Kindes
    - Opa war jahrelang Trainer im Verein
    -Tante ist Betreuerin der ersten Mannschaft
    - Vorstand ist Spezi vom Vater des Kindes


    Solidarität von anderen Eltern gab es kaum. Entweder aus Angst vor Repressionen oder Ignoranz.
    Dreimal darfst du raten ob meine Beschwerde irgendwelche Konsequenzen hatte ? Genau, da ist nichts passiert. Im Gegenteil, es wurde auch noch überall schlecht über mich und meinen Sohn geredet, obwohl wir Opfer des Aggro-Kids waren.
    Also schone deine Nerven und bring die Kinder in einen anderen Verein, sonst raubt euch diese Situation auch noch die letzte Kraft.

    Also bei uns war es letztes Jahr so, dass wir 14 Spieler im F1-Kader stehen hatten. Vor der Runde wurde abgefragt wer schon an bestimmten Spiel-Tagen keine Zeit hatte. Ansonsten wurden dann beim Dienstagstraining die Spieler fürs Wochenende benannt. Es wurde darauf geachtet, dass alle Spieler unabhängig von ihrem Können gleich oft eingesetzt wurden. Man hat aber auch darauf geschaut, dass gegen die zwei stärksten Gegner der Runde auch die 11 stärksten Kinder auf dem Platz standen.


    Hat alles prima geklappt und es gab keinen Streit.

    das mit der mangelnden Spielpraxis in der G ist ein großes Problem beim Wechsel in die F. Hier werden dann die Kinder ohne Spielpraxis sehr schnell große Probleme bekommen. Da stimme ich dir völlig zu.
    @Fussball-Papa, ich finde es gut, dass der Betreuer offen mit euch redet und nicht herum schwurbelt. Jedes Kind soll maximale Spielpraxis erhalten. Das ist doch toll. Die Aussage mit "auf lange Sicht" verstehe ich so allerdings nicht ganz, da ja niemand sagen kann wie sich die Kinder entwickeln. Im Moment scheint es für deine Tochter halt nicht zur F1 zu reichen. Das solltest du akzeptieren oder wirklich den Verein wechseln. Obwohl ich hierfür eigentlich keinen Anlass sehe.

    @Spieler-papa


    also mit Trainern sind wir auch nicht gesegnet. Die kommende F3 hat einen Papa als Trainer, der aber selbst nicht aktiv spielt und händeringend nach einem Co-Trainer sucht weil er beruflich sehr eingespannt ist.
    Die F2 und F1 werden von einem Spieler unserer zweiten Mannschaft und einem D-Jugend Spieler trainiert. Wenn der Erwachsene nicht da ist, müssen auch bei uns Eltern einspringen, damit der Junior Coach zumindest zum Sportplatz kommt.
    Von da her, finde ich die Situation bei euch nicht ungewöhnlich.

    Hallo Spieler-Papa,


    ich bin auch ein stolzer Spieler Papa :D
    Und der von dir geschilderte Fall hat mich gleich an die Lage in unserem Verein erinnert. In der abgelaufenen Saison war die F1 immer getrennt von F2/F3, daher lasse ich sie mal außen vor. F2 und F3 hießen übrigens auch nicht so, sondern F2 grün und F2 weiß. Das hat man gemacht um die Kinder (welchen das übrigens völlig egal ist) nicht zu diskriminieren. Bis zur Winterpause waren wir zu wenige Kinder, so das bei jedem Spiel eine andere Aufstellung herauskam. Einige mussten immer aussetzen. Das war den Betroffenen jedes mal sehr schwer zu vermitteln.
    Zur Winterpause haben wir dann noch mal einen Schub neue Kinder bekommen, so dass wir tatsächlich zwei vollständige Mannschaften hatten.
    Ein Elternabend wurde einberufen, die Mannschaften sollten jetzt aufgeteilt werden. Der Trainer präsentierte eine Aufteilung, von der er sich zwei relativ gleich starke Mannschaften versprach. Dann machte er einen große Fehler: Er fragte ob alle damit zufrieden wären !?!?
    Natürlich nicht !
    Der eine hatte einen dicken Kumpel in der anderen Gruppe, andere hatten Angst um ihre Fahrgemeinschaft. Einer meinte tatsächlich sein Sohn müsse in der vermeintlich besseren Gruppe spielen, weil ja sein großer Sohn schon von einem anderen Trainer im Verein laufend übergangen werde. Und wenn sein Sohn nicht da spielt wo er sich das vorstellt werde er ihn abmelden.
    Als ich mir dann erlaubte in den Raum zu stellen ob zwei homogene Gruppen nicht besser für die Entwicklung der Kinder wären, wurde ich fast ausgebuht. Das sei Quatsch und so eine Einstellung verbiete sich in einem Breitensportverein. Mit meiner Meinung war ich allein, zumindest traute sich keiner in dieser leicht angespannten Stimmung mir beizuspringen.
    Es gab also eine neue, absolut Elternkonforme, Einteilung.
    Die Hallenturniere spare ich mir jetzt und komme direkt zu den Spielen draußen. Ich war bei den Spielen der F2 grün .Es waren pro Spiel jeweils ca. 11 Spieler da, die alle relativ gleichmässig zum Einsatz kamen. Es kristallisierte sich heraus, das wir 4 gute, 2 nicht so gute und 5 sehr schlechte Kinder haben. Die vier "Stars" rannten und kämpften in jeden Spiel bis zum Umfallen. Bei der Auswechslung standen sie sofort wieder beim Trainer um ja wieder sofort ins Spiel zu kommen. Die eher schlechten Spieler nahmen von außen keinerlei Anteil am Spiel. Sie reagierten teilweise genervt, wenn sie eingewechselt werden sollten.
    Die willigen Spieler merkten auch sehr schnell, das hier was nicht stimmt. Und der ein oder andere "Träumer " erhielt also auch mal eine klare Ansage von seinen Teamkameraden. Unser Trainer sah sich also genötigt vor dem nächsten Spiel erst mal eine Drohung gegenüber den "Stänkeren" auszusprechen: "Wenn heute wieder einer meint, er könnte den xy oder den yz anschnauzen, dann kann er sich das Spiel gleich von der Bank anschauen !" Ob man das in der Form den Kindern sagen muss, weiß ich auch nicht. So verging die Runde, ohne Sieg mit nur einem Unentschieden.
    Mein Sohn war total gefrustet. "Papa, ich kann nicht noch mehr rennen" "Papa, wir gewinnen nie wieder ein Spiel", usw.


    Jetzt die Parallelen zu dir @Fussball-Papa
    Für die kommende Runde ist geplant, dass die Besten der beiden Mannschaften die F1 bilden. Das kann man bei uns relativ leicht festlegen, da die Leistungsunterschiede doch sehr groß sind. Die F3 wird aus den G-Jugend Spielern bestehen die hoch kommen.
    In der F2 bleiben die Leistungsschwachen übrig, die keine Punktrunde spielen werden sondern nur Freundschaftsspiele gegen ausgesuchte Gegner. Davon versprechen sich alle Trainer eine bessere Förderung der einzelnen Kinder.
    Und das muß doch das Ziel sein.