Spiel ohne Ball / Freilaufen Übung(en)

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  • Ihr kennt das vielleicht auch. In meiner E-Jugend Mannschaft verbessert sich das Spiel ohne Ball nur schleppend.

    Während die spielintelligenteren Spieler es inzwischen schon ganz gut hinbekommen tut der Rest sich wirklich schwer und im Spiel stehen sie statisch im Deckungsschatten. Egal wie stoisch ich in den letzten Monaten das Freilaufen gecoacht habe und die Notwendigkeit dafür erklärt habe.


    Die Übungen, die wir bislang gemacht haben, liefen so isoliert ganz gut und ich dachte, sie hätten es verstanden. Aber im anschließenden Trainingsspiel war davon wieder nichts mehr zu sehen. Ich habe mir Gedanken gemacht, woran das liegen könnte und bin zur Ansicht gelangt, dass sie die isolierte Übung wohl gedanklich noch nicht auf die Spielsituation übertragen bekommen.


    Ich habe mir jetzt eine Übung überlegt, die auf dem tatsächlichen Spielfeld stattfindet und vom Ablauf her auch viel mehr an eine Spielsituation erinnern soll:



    Das ist die Übung 2 mal aufgebaut, also insgesamt 12 Kinder+TW

    Gelb spielt gegen Blau.

    In einem abgesteckten Quadrat stehen ein Angreifer und ein Verteidiger

    Der Angreifer muss sich freilaufen und wird vom Einspiekler angespielt. Dann muss er den Pass aus dem Quadrat zum nächsten Einspieler passen.
    Im zweiten Quadrat das gleiche noch mal, nur dass es mit einem Torschuss endet.


    Soll also spielnah sein, aber mit staken Pass- und Freilauf Fokus.

    Und nicht allzu kompliziert, damit die Übung leicht verstanden wird.


    Haltet ihr das für sinnvoll?
    Oder habt ihr noch andere Übungen, die in diese Richtung gehen?

  • Problem: Spätestens nach dem 3. Durchgang wird der blaue Spieler nur noch dem blauen Spieler ohne Ball im Quadrat verfolgen. Er kann sich also gar nicht sinnvoll freilaufen.
    Ich würde es dahingehen abändern, dass der Spieler mit dem Ball ins Feld eindribbeln muss, und beide gelbe Spieler den Ball ins nächste Feld spielen dürfen.
    So ist der blaue Spieler gezwungen, den ballführenden anzugreifen. Der Spieler im Quadrat muss jedoch sich dann entsprechend im Rücken des Gegners lösen.


    leicht offtopic: ich persönlich wüsste nicht, ob ich das bereits in der E-Jugend trainieren würde. E-Jugend ist ehrlicherweise für mich persönlich noch viel mit Fokus auf 1v1 Situationen.
    Wobei es abhängig ist, ob jung oder altJahrgang und wie leistungstark

  • Problem: Spätestens nach dem 3. Durchgang wird der blaue Spieler nur noch dem blauen Spieler ohne Ball im Quadrat verfolgen. Er kann sich also gar nicht sinnvoll freilaufen.
    Ich würde es dahingehen abändern, dass der Spieler mit dem Ball ins Feld eindribbeln muss, und beide gelbe Spieler den Ball ins nächste Feld spielen dürfen.
    So ist der blaue Spieler gezwungen, den ballführenden anzugreifen. Der Spieler im Quadrat muss jedoch sich dann entsprechend im Rücken des Gegners lösen.

    Den ersten Teil deines Posts habe ich leider nicht so recht verstanden. Blau soll sich ja gar nicht freilaufen. Hast du evtl einmal irgednwo "blau"geschrieben, obwohl du "gelb" meintest? Vielleicht habe ich die Übung auch etwas dusselig erklärt.

    Ansonsten finde ich deine Anregung aber ganz interessant. Das werde ich mal durchdenken. Vielleicht ja auch noch mal als Variation.

    Zitat von CoachT

    leicht offtopic: ich persönlich wüsste nicht, ob ich das bereits in der E-Jugend trainieren würde. E-Jugend ist ehrlicherweise für mich persönlich noch viel mit Fokus auf 1v1 Situationen.

    Wobei es abhängig ist, ob jung oder altJahrgang und wie leistungstark

    Das sind alles technisch ziemlich gute Spieler und sehr gute Dribbler, denen es eher an anderen Stellen magelt (wie z.B.) das Spiel ohne Ball.
    Die haben letztes bzw. vorletztes Jahr noch Funino gespielt (da war ich nicht Trainer) und dort war meine Beobachtung, dass die ab einem gewissen Punkt so stark im 1gg1 waren, dass sie quasi alles erfolgreich alleine gelöst hatten. Deswegen wurden ab da dann andere Skills kaum noch weiterentwickelt. Ist vielleicht nicht schlimm, ich kann die Defizite ja jetzt nach und nach versuchen, aufzuholen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindmann ()

  • Ich spiele das meist im 2v2+2 auf ein einzelnes recht großes Feld, dann hast du mehr Freilauf- aber auch Anspielstationen für die Außen, kannst von beiden Seiten die Bälle erhalten, plus du hast auch innerhalb vom Feld Kombinationen und Freilaufbewegungen, plus du kannst dann jedes Team mal Außenspieler spielen lassen.


    Ansonsten würde ich gerade in der E-Jugend eher noch auf 2v1 Formen setzen, ggf. danach mit Übergang vom 2v1 zu 2v2 (z.B. Nachrücker oder zweite Ebene mit weiterem Verteidiger.


    Meine Erfahrung ist, dass konstanteres, proaktives Freilaufen im tatsächlichen Spiel selbst bei den besseren Spielern eher erst (Ende) U11 gezeigt wurde. Ich denke vorher sind viele Spieler noch sehr Ich-bezogen bzw. haben nicht die Wahrnehmung und Voraussicht was die eigenen Bewegungen abseits des Balles bewirken können.

  • Den ersten Teil deines Posts habe ich leider nicht so recht verstanden. Blau soll sich ja gar nicht freilaufen. Hast du evtl einmal irgednwo "blau"geschrieben, obwohl du "gelb" meintest? Vielleicht habe ich die Übung auch etwas dusselig erklärt.

    Ja, ich meinte der blaue Spieler wird nur dem gelben Spieler im Quadrat verfolgen. Er kann sich also gar nicht effektiv freilaufen

  • Ja, ich meinte der blaue Spieler wird nur dem gelben Spieler im Quadrat verfolgen. Er kann sich also gar nicht effektiv freilaufen

    Achso ja, jetzt versteh ich.
    Ja stimmt schon, das wäre dann weniger aus-dem-Deckungsschatten-bewegen und eher vom-Gegner-lösen.

    Aber für den Anfang will ich eigentlich nur bewirken, dass sie anfangen, sich ohne Ball mehr zu bewegen. Wenn sie dazu dann noch erkennen, dass sie sich in der Tiefe oder aber auch kurz anbieten können, wäre ich erstmal zufrieden. Hauptsache nicht mehr neben dem Gegenspieler stehen bleiben und auf den Pass warten.

  • Ich spiele das meist im 2v2+2 auf ein einzelnes recht großes Feld, dann hast du mehr Freilauf- aber auch Anspielstationen für die Außen, kannst von beiden Seiten die Bälle erhalten, plus du hast auch innerhalb vom Feld Kombinationen und Freilaufbewegungen, plus du kannst dann jedes Team mal Außenspieler spielen lassen.

    Das ist der Übung recht ähnlich, die wir bislang schon gemacht haben. Da war ich mir aber nicht sicher, ob sie entweder die Transferleistung, das Gelernte auf ein Spiel zu übertragen, noch nicht schaffen oder ob wir das noch nicht genug trainiert haben.


    Zitat von SamS

    Ansonsten würde ich gerade in der E-Jugend eher noch auf 2v1 Formen setzen, ggf. danach mit Übergang vom 2v1 zu 2v2 (z.B. Nachrücker oder zweite Ebene mit weiterem Verteidiger.

    Geht bisschen in die Richtung von CoachT und die Änderung, die er vorgeschlagen hat.

    Werde ich erwägen.


    Vieleicht anfangs wie vorgeschlagen, dass der gelbe Ballführer mit ins Quadrat dribbeln darf.


    Und später dann irgendwann mal, wenn das Team soweit ist, darf der blaue Verteidiger aus dem Quadrat ab dem Zeitpunkt wo der Ball aus dem Quadrat heraus gepasst wird dem Ball hinter laufen und den Ballführer unter Druck setzen. Ist für die E-Jugend derzeit vielleicht noch zu schwierig.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindmann ()

  • Du brauchst ja beim 2v1 eine Zielrichtung, also am besten auf ein (Dribbel)Tor. Weil nur zu einem Anspieler, dann wirds ja in deinem Beispiel eher ein Rondo. Ich kann da auch wieder nur das Zwei gegen Eins Buch von Bernhard Peters empfehlen, da geht er ja auch auf die Freilaufbewegungen etc. ein.

  • Hallo, ich habe für das Spiel ohne Ball ab der E-Jugend mit folgenden "Übungen" gearbeitet:


    1. Xvs0-Übung: Dabei habe ich 3-4 Spieler eine Kombination (ohne Gegnerdruck) spielen lassen, die ohne Laufweg nicht möglich war.

    z.B. 1 Spielt auf 2, der gibt zu 3 nach Außen, welcher sich dribbelnd vorwärts bewegt. Währenddessen überläuft 1 2 und bietet sich für eine Hereingabe von 3 an, um auf ein Tor abzuschließen. Ist jetzt eine sehr einfache Variante, die aber 1 zu einem Lauf ohne Ball zwingt, weil sonst die Übung nicht funktioniert. Wenn du genug Spieler hast, kannst du das auch 2x "aufbauen" und schauen, welche Gruppe den Ball schneller ins Tor bringt. Natürlich werden die Positionen nach jedem durchlauf getauscht.


    2. Meine Spieler hatten ab der E Jugend klare Laufwege für ihre Position vorgegeben.

    z.B. im 231 musste der LV im Spielaufbau ganz außen stehen und den Ball zum LM/ZM weiterleiten (Dribbling in der letzten Reihe war verboten). Bei einem Angriff über Links musste der LV nachrücken, falls das Angriff vom LM abgebrochen werden muss. Bei Angriff über rechts musste er das Zentrum schließen, weil ja der RV nachrückte. Bei Gegnerischem Angriff über Links musste er den Angreifer stellen bis der LM zurückgelaufen war, um ihn dann gemeinsam mit dem LM zu attackieren. Bei Gegenangriff über rechts musste er das Zentrum und den Passweg nach links schließen. Für alle anderen Positionen gab es zu den genannten Situationen ebenfalls feste Vorgaben. Dies habe ich vor jedem Spiel auf der Taktiktafel wiederholt (ließt sich hier lang, hat aber insgesamt nie mehr als 5 Minuten gedauert). Im 2ten E-Jugend Jahr konnte ich dann zu jeder Position einen beliebigen Spieler aufrufen und der konnte dann sagen, wie sich der Spieler auf der Position verhalten muss. Während des Spiels habe ich dann entsprechend gecoacht und zwar selten den Spieler, der am Ball war (der hatte genug zu tun), sondern die, die nicht am Ball waren (da hatte ich die Chance, dass sie mir zuhören).

    Natürlich hat das in deutlich weniger als 50% der Spielsituationen zu 100% geklappt, das war auch nicht mein Anspruch. Zusätzlich hat es mir oft das Ergebnis zerhagelt, weil ich nicht meinen Top-Spieler, mit dem Auftrag "schieß ein Tor", anspielen lassen konnte, das hab ich nur gemacht, wenn mir das Ergebnis gar nicht gefallen hat. Aber mir wurde von dritter Seite bestätigt, dass in meiner Mannschaft ALLE Spieler eingebunden sind und sich auch ohne Ball sinnvoller bewegen, als manche D/C/...-Jugend.


    Dass das was ich da gemacht habe nicht ganz der aktuellen Trainingsphilosophie entspricht ist mir klar und heute setze ich auch andere Schwerpunkte. Aber da ein durchschnittlicher Spieler in einem Spiel nur zu 4-5% (100/22) am Ball ist, habe ich Kinder geschaffen, die zu 95% gute Fußballer sind (also immer dann wenn sich nicht den Ball am Fuß haben :) :) :) ) .

  • Normalerweise sollte in der E-Jugend derart taktischer Inhalt noch nicht so im Fokus stehen. Erfreue dich daran, dass die Jungs technisch anspruchsvoll spielen können und erweitere mit Ihnen auf dem Kleinfeld diese Fähigkeiten.


    Der taktischere Teil sollte dann im Großfeld mehr in den Mittelpunkt rücken.

    Was ich gerne gemacht habe ist die Spielformen regulieren. Bspw. maximal 3-5 Ballkontakte für jeden Spieler. Da sind sie gezwungen abzuspielen und die Mitspieler sind gezwungen sich dafür auch entsprechend vom Gegner zu lösen oder in freie Räume zu bewegen.


    Je nach Fähigkeit der Jungs kannst du die Anzahl der maximalen Ballkontakte verringern. Bei maximal 2 Ballkontakten brauchst du schon ein Team, welches das Freilaufverhalten sehr gut beherrscht. Gleichzeitig kannst du dabei auch das vernünftige Vororientierungen und Ballannahme und Ballmitnahme mit 2 Kontakten trainieren. Auch wichtige Facetten im Kombinationsspiel.

  • Meiner Beobachtung nach funktioniert das "einfach spielen lassen" nur bedingt.

    Oft führt das dazu, dass manche recht verloren auf dem Feld rumstehen, keine Bälle bekommen und recht unbeteiligt sind.
    Wenn dann gecoached wird, dass sie sich freilaufen sollen, dann traben sie 2 Meter weiter und gucken verunsichert.

    Und falls sie dann doch mal angespielt werden, ist der Ball sofort weg, weil sie halt gar nicht frei standen.

    Oder die Ballführenden dribbeln sich fest, weil es einfach keine Anspiel-Optionen gibt und die gedeckt-rumstehenden Mitspieler motzen "jetzt pass doch mal!!"


    Am Ende sind die frustriert dass das Spiel an ihnen vorbei läuft und die anderen, dass sie fürs Dribbeln angemeckert werden.

    So habe ich das jedenfalls öfter miterlebt.


    Ich denke, für den Anfang müssen sie mehr bei der Hand genommen werden und in kleinen Übungen gezeigt bekommen -bzw. gemeinsam erarbeitet werden- wie sie sich idealerweise auf dem Feld verhalten. Und das Ganze dann im Anschluss in kleinen Spielen anzuwenden versuchen. Ich denke, wenn die Grundidee erstmal verstanden ist, dann entwickelt sich das auch von alleine (so war es jedenfalls auch bei meinen spielintelligenteren Spielern, die das inzwischen ziemlich gut machen).

  • Golfstrom hat es schon mit den Provokationsregeln treffend gesagt, dass wirkt bei vielen Wunder. Dazu filme die Kids mal und zeig es Ihnen was gut war und was schlecht war. Bzw ob sie den Unterschied selbst erkennen.

    Zudem finden die Kids es ziemlich cool sich selbst zu sehen

  • Aber im anschließenden Trainingsspiel war davon wieder nichts mehr zu sehen.

    Was muss ich mir unter dem Trainingsspiel vorstellen? Ist das ein 3 gegen 3 oder ein 1+4 gegen 1+4? Welche Größe hat das Feld? Mit welchen Regeln wird gespielt?

  • Unterschiedlich.

    Funino, 4+1, 5+1..alles kommt mal vor.


    Auch Regeln variieren. Mal ohne besondere Regeln (außer das Tore aus der eigenen Hälfte nicht zählen), mal mit Anspieler der angespielt werden muss, damit das Tor zählt, mal muss jeder den Ball berührt haben.


    Aber das war eigentlich gar nicht meine Frage.

  • Die Übungen, die wir bislang gemacht haben, liefen so isoliert ganz gut und ich dachte, sie hätten es verstanden. Aber im anschließenden Trainingsspiel war davon wieder nichts mehr zu sehen. Ich habe mir Gedanken gemacht, woran das liegen könnte und bin zur Ansicht gelangt, dass sie die isolierte Übung wohl gedanklich noch nicht auf die Spielsituation übertragen bekommen.

    Die Kinder machen die isolierte Übung ganz gut. Im Trainingsspiel ist davon nichts zu sehen. Warum? Gleichzahlspiele - hast du es schon mal mit Überzahlspielen versucht? Gerne auch viele, wie z.B. oben 2 gegen 2 mit 2 Anspielstationen (siehe SamS ). Das sind so viele Anspielstationen wie Gegner. Eine Anspielstation, die sich in dem Alter wahrscheinlich auch nicht korrekt bewegt, ist aus meiner Sicht zu wenig.


    Soll also spielnah sein, aber mit staken Pass- und Freilauf Fokus.

    Und nicht allzu kompliziert, damit die Übung leicht verstanden wird.

    Spielnah ist ein Spiel. Die Übung oben ist eine isolierte Übung - total übersichtlich: ich muss nur 2 Kinder bzw. 1 Kind im Auge haben. Den Gegenspieler und meinen Mitspieler bzw. nur meinen Mitspieler (siehe CoachT ) . Schon beim 3 gegen 3 sind es 3 Spieler mehr. Nach dem Anspiel ist es ein 1 gegen 1 (für ein 1 gegen 1 muss ich mich nicht unbedingt freilaufen).


    Kinder brauchen für "aus dem Deckungsschatten" viel Platz (kann man z.B. im Schwimmbad/Pool beobachten, wenn sie "Scheinchen in der Mitte" spielen). Ist der auf dem Spielfeld vorhanden?

  • Provokationsregeln wirken in Spielformen wahre Wunder. Das ist meine Erfahrung. Und sie geben einer Spielform immer ganz intensive Trainingsinhalte.

    Wie schon geschrieben, maximale Anzahl an Kontakte vorschreiben!

    Je nach Niveau und Alter beginnend mit maximal 5 Kontakten (mehr zählen die Kids und du als Trainer sowieso nicht mit), dann runter bis zu 2 Kontakten!

    1 Kontakt macht keinen Sinn, das würde immer Direktspiel bedeuten und ist eher praxisfremd.

    Das kann man in bestimmten Räumen mit einbinden, wenn man bspw. bei Großfeldteams oder Männerteams offensive Abläufe einübt.


    Was auch noch sinnhaft sein könnte ist, dass man verbietet über Kniehöhe zu passen.

    Wenn sich niemand freiläuft neigen, die Kids dazu aus Verzweiflung hohe Bälle nach vorne zu passen.

    Sie suchen dann den letzten tödlichen Ball hinter die Abwehr.


    Mit den beiden Provokationsregeln "Maximal 2-5 Kontakte" (je nach Niveau) und "Nicht über Kniehöhe" (ansonsten wechselt der Ballbesitz) erzeugst du einen Zwang sich freizulaufen, sich vom Gegner zu lösen und alles Weitere was du für schnellen und flüssigen Kombinationsfußball brauchst. Du kannst auch bestimmte technische Inhalte aktiv coachen (offene Stellung, An- und Mitnahme).

  • ich find die Übung gut auch wenn Sie auf den ersten Moment nicht spielnah erscheint.
    Es sind alle im Einsatz und es gibt eine klare Spielrichtung mit verschiedenen Möglichkeiten, jetzt gilt es das die Kids ihre Kreativität einbringen, da bist du als Trainer meistens machtlos.

  • Ich will einmal kurz rückmelden:

    Wegen sehr schlechtem Wetter hatten wir gestern beim Training viele Abasagen. Musste das Training daher kurzfristig umplanen. Mit der gebliebenen Splittergruppe konnte ich die eingangs beschriebene Übung (mit der Modifikation dass der Ballführende auch ins Quadrat eindribbeln darf) daher mal kurz austesten.


    Fazit: naja...

    Es klappte ganz gut, wenn im Quadrat ein starker Anfgreifer war und ein eher schwacher Verteidiger.

    Aber wenn der Verteidiger auf Zack war, dann hat er den Angreifer so eng gedeckt (viel enger als im echten Spiel) dass ein Freilaufen nicht mehr möglich war. Also wie von CoachT prophezeit.
    Habe dann noch als Modifikation erlaubt, dass der eindribbelnde auch direkt auf den nächsten passen darf, daber ab da wurde dann nur noch diese Option gewählt und der eigentliche Sinn der Übung wurde verfehlt.

    Habe dann an der Stelle abgebrochen, um nicht noch weiter Trainingszeit für eine suboptimale Übung zu verschwenden.


    Werde diese Übung dann doch verwerfen und stattdessen normale Überzahlspiele oder Spiele mit Provokationsregeln spielen lassen.

    Aber einen Test war's mir immerhin wert gewesen.