Trainer Konstellation

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Wie wäre es mit: Beteilgte fragen statt mit Anderen zu spekulieren?

    Das war mein Anliegen!

    Wie hier, nur Sichtweisen, wie es für die Trainerkinder ist, Empörung auf Grund des eigenen Engagements etc.


    Ich habe großen Respekt vor ehrenamtliche Arbeit, aber ich verstehe nicht, dass man die Sichtweise nicht auch ein bisschen ausweiten kann und es als die beste Konstellation hinstellt.

    Wenn man sagt, ja, ich sehe da auch Schwierigkeiten, wir haben da ein Auge drauf, da als Verein gerade keine andere Möglichkeit besteht, hätte ich mir auch keine weiteren Gedanken gemacht.


    Aber es muss doch auch okay sein, wenn Eltern oder Kinder das anders sehen und für sich dann nach Lösungen suchen…

  • Viele Köche verderben den Brei.

    Ich verstehe nicht warum ein Team aus 10-15 Kindern 4 Trainer haben muss.


    Idealerweise 2 Trainer und einer davon ist ganz klar der Cheftrainer.

    Bei 4 Trainern hat jeder Trainer eine andere Ansprache, eine andere Art Dinge zu trainieren usw.


    Wenn ein Trainer seine Teilnahme an Trainings und Spielen nicht regelmäßig sicherstellen kann, dann ist er nicht der richtige Mann für dieses Amt.

    Häufig werden Väter auch einfach Trainer, weil sie Einfluss nehmen wollen auf ihr Kind im Team. Also sicherstellen wollen, dass es regelmäßig spielt etc. Hier muss der Verein einschreiten!

  • Einerseits schön, dass jemand diese Sichtweise hat, bzw. überhaupt eine Problematik sieht….

    Habe ich mich so blöd ausgedrückt oder ist es wirklich so, dass viele sich über die Auswirkungen auf den Rest der Mannschaft keine Gedanken machen?

  • Ich für mich entscheide immer von Saison zu Saison. Solange meine Kids das wollen bin ich dabei. Gibt es für sie fachlich und von der Ansprache eine bessere Alternative als Trainer und sie wollen das dann ist das auch fein.

    Super, wenn ihr mit dem Thema für euch so umgeht.

    Genau um den Blickwinkel geht es ja hier aber nicht. Hier geht es ja darum, wie es für den Rest der Mannschaft ist...

    In der F-Jugend meines Sohnes sind 4 Väter Trainer und es sind 4 Trainerkinder als Spieler im Team.


    Es gab dadurch kein einziges Problem. Jedes Kind bekommt an Spieltagen ähnliche Spielzeiten.

    Die Trainerkinder sind nicht immer dabei.

    Auch die Trainer sind nicht immer alle dabei.


    Insofern sehe ich als Elternteil eines Spielers kein Problem. Im Gegenteil: Das Kind kann im Training individuell besser betreut werden, als wenn es z.B. nur 2 Trainer wären.


    In seiner Volleyballmannschaft ist ein Trainer und zwei seiner Kinder. Am Spieltag sind dort 4 Spieler im Einsatz. Trotzdem werden die beiden Kinder nicht besonders bevorzugt, dass es mein Kind irgendwie stören würde.

    Da es nur eine U12 gibt, werden die Kinder abhängig von den jeweiligen Gegnern eingesetzt. Wenn der Gegner eher ältere Kinder hat, dann spielen die älteren, andernfalls eben die jüngeren.

    Saubere Kommunikation, keine Probleme.




    In einem Nachbarverein sind es in der E-Jugend ebenfalls 4 und 4. Dort spielt ein guter Freund von uns. Auch da: keine Probleme für die Mitspieler der Trainerkinder.



    Als Trainervater in der D (3 Trainerväter und 3 Trainerkinder) sehe ich es wie Leg0_o . Das Kind ist einfach nur ein Spieler.

    Mir allen Nachteilen, die ein Trainerkind hat.

    Nur ein Vorteil bleibt: bei kurzfristigen Ausfällen springt das Trainerkind eher ein, da ich direkt darauf "Zugriff " habe.


    Wir haben dieses Jahr aufgrund unglücklicher Umstände 21 Kinder im Kader, was deutlich zu viel ist. Deswegen müssen alle Kinder bei einigen Spielen aussetzen. Das betrifft auch die Trainerkinder. Obwohl einer davon definitiv zu den besten Spielern im Team gehört. Aber im Breitensport kann man in einer D-Jugend nicht nur auf die besten setzen, wenn man -gerade im Sinne des eigenen Kindes- ein bisschen über die Saison hinaus schaut.



    Wenn es das "anders ticken" ist, dass Fußballer es regelmäßig schaffen,

    ihr eigenes Kind nicht zu bevorzugen, um ihnen auch in Zukunft ausreichend Mitspieler in ihrer Mannschaft zu erhalten und auszubilden, okay. Dann wäre ich allerdings nicht gewechselt.



    Wenn es Trainer sind, die einzelne Kinder im Training/ Spiel bevorzugen, dann ist es ein Problem. Allerdings unabhängig davon, ob es sich dabei um Trainerkinder oder einfach die vermeintlich besseren Kinder handelt. Dann bleiben immer Kinder auf der Strecke.

    Häufig sind es dann allerdings eher "Einzeltrainer", die aufgrund ihrer Beratungsresistenz nur schwer in einem 4er-Team agieren könnten.

  • Hier im Verein wurde ab D-Jugend das Leistungsprinzip angesagt. Mein Sohn zählt jetzt und auch in Zukunft nicht zu den Leistungsträgern, spielt aber solide Fußball. Mit dem Leistungsprinzip an sich, haben wir kein Problem.

    Im ganzen Verein, spielen Trainerkinder ab der D Jugend ausschließlich 1. Mannschaft.

    Auch das ist für mich kein Problem, da wahrscheinlich gerechtfertigt…, trotzdem führt so etwas doch zu Diskussionen unter den Spielern und muss (meiner Meinung nach) thematisiert werden dürfen…

  • Dieses ganze Gerede von den Einsatzzeiten? Ist das alles, worum es geht?. Mein Sohn hat weniger Einsatzzeiten wie die Trainerkinder (war zumindest in der Vergangenheit so und wäre auch in Zukunft so gewesen).

    Das interessiert mich überhaupt nicht. Die Kindergartenzeiten sind vorbei. Wenn man nicht zu den Besten gehört oder das Pech hat auf einer Position zu spielen, für die es viele Spieler gibt, ist das nunmal so…

    Und damit muss man in dem Alter auch lernen umzugehen….


    Das Leben ist nunmal nicht gerecht…

  • Hier im Verein wurde ab D-Jugend das Leistungsprinzip angesagt. Mein Sohn zählt jetzt und auch in Zukunft nicht zu den Leistungsträgern, spielt aber solide Fußball. Mit dem Leistungsprinzip an sich, haben wir kein Problem.

    Im ganzen Verein, spielen Trainerkinder ab der D Jugend ausschließlich 1. Mannschaft.

    Auch das ist für mich kein Problem, da wahrscheinlich gerechtfertigt…, trotzdem führt so etwas doch zu Diskussionen unter den Spielern und muss (meiner Meinung nach) thematisiert werden dürfen…

    Einerseits habt ihr kein Problem mit Leistungsprinzip.

    Anderes führt es anscheinend zu Diskussionen, die thematisiert werden sollen.


    Was denn nun?





    Und ja, im Kinderfußball kommt der Spaß am Fußballspiel sehr häufig über Aktivteilnahme am Spiel. Also Einsatzzeit.

    Das ist in allen Sportarten so.

    Wahrscheinlich auch bei anderen Hobbys.

    Ohne die Möglichkeit zur Anwendung, würde das Training bzw. die Übung keinen weiteren Zweck erfüllen. Es ist dann ungleich schwerer jemand vom Hobby zu begeistern, wenn man nur üben aber nie anwenden darf.

  • Okay, da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.

    Weder das Leistungsprinzip noch das Fairness-Thema interessieren mich bei dem von mir eröffneten Post.

    Wenn der Verein das ab der D-Jugend so vorgibt/praktiziert, habe ich das als Elternteil zu akzeptieren und meinem Sohn zu vermitteln oder andere Wege zu gehen.

    Glücklicherweise gibt es zwischen weniger Spielzeit wie andere und gar keine Spielzeit ja noch eine große Bandbreite.


    Mein Thema war wirklich, wie im ersten Post geschildert, das völlige Unverständnis.

    Für mich ist die Konstellation (egal wie fair die Trainer sind) so unangemessen für die Altersstufe, dass ich einfach von einer offensichtlichen Misslage ausgegangen bin. Das das von anderen ganz anders gesehen wird oder von bestimmten Kriterien wie Fairness, andere Möglichkeiten oder Persönlichkeiten abhängig gemacht wird, hilft mir, eine andere Sichtweise zu verstehen.

  • Und so viele Fairness-Götter in einer Sportart kann es doch auch gar nicht geben…

    Über manche Ungerechtigkeiten muss man hinweg sehen, aber durch bestimmte Konstellationen kann man sie natürlich auch fördern.

  • Im ganzen Verein, spielen Trainerkinder ab der D Jugend ausschließlich 1. Mannschaft.

    Auch das ist für mich kein Problem, da wahrscheinlich gerechtfertigt…, trotzdem führt so etwas doch zu Diskussionen unter den Spielern und muss (meiner Meinung nach) thematisiert werden dürfen…

    Hallo Fragende, es sollte und führt meiner Erfahrung nach immer dann zu Diskussionen wenn die Leistung der Trainerkinder offensichtlich nicht gut genug ist, sie aber trotzdem mehr spielen. Sonst kenne ich das eigentlich nicht.


    Das Trainerkinder oft zu den besseren gehören liegt aber meiner Meinung nach nicht an einer Bevorzugung im Verein sondern vielmehr daran, dass Trainerkinder bis zur D Jugend geschätzte 20.000 Ballkontakte mehr haben als der Durchschnitt...und zwar in der restlichen Freizeit.

    Das führt bei uns im Kreis soweit, dass im Stützpunkt 9 von 15 Spieler aktuelle oder ehemalige Trainerkinder sind.

  • Wenn man es aus dieser Perspektive sieht:


    Die Trainerkinder sind, zumindest hier, alles gute Spieler. Würde ich gar nicht bezweifeln.

    Warum sagt man dann als Vater nicht: Prima, es gibt diese Saison genug Leute. Ich biete mich bei Bedarf als Ersatz oder für andere Tätigkeiten an.

    So entsteht doch der Eindruck, dass nichtmals die Trainerkollegen gut genug für ihr Kind sind oder man selbst daran zweifelt, dass das Kind gefördert wird, wenn man nicht selbst dafür sorgt….


    Sind das nicht ganz normale Gedanken?

  • Langsam verstehe ich dein Problem. Allerdings sehe ich eher, dass du da viel hinein interpretierst. Wenn es so ist, wie du es beschreibst, dann passt doch alles.

    Einzig deine Mutmaßungen über die Motive der Trainer sind negativ. Gibt es Gründe, warum du es so negativ sieht?


    Vielleicht machen die Väter es einfach, weil es ihnen einfach Spaß macht mit den Kindern auf dem Platz zu stehen und es ihr Hobby ist?

  • Ja genau! Vielleicht fehlt mir da einfach die Vorstellungskraft..., da in einem Amt stehen zu müssen.

    Ich gucke auch gerne bei Spielen zu, muss da aber nix zu sagen.

    Warum ich das so negativ sehe?

    Gute Frage...

    Vielleicht kannst du mir sagen, was positiv an dieser großen Traineranzahl sein soll?

  • Ja genau! Vielleicht fehlt mir da einfach die Vorstellungskraft..., da in einem Amt stehen zu müssen.

    Ich gucke auch gerne bei Spielen zu, muss da aber nix zu sagen.

    Warum ich das so negativ sehe?

    Gute Frage...

    Vielleicht kannst du mir sagen, was positiv an dieser großen Traineranzahl sein soll?

    Wenn einer nicht kann, steht nicht einer alleine mit x Kindern da. Wäre so, wenn sie z.B. nur zu zweit wären.


    Wenn man im Training in kleinere Gruppen aufteilet (was z.B. sehr sinnvoll ist), können trotzdem noch einzelne Kinder herausgenommen und individuell gecoacht werden, ohne, dass die Betreuung der anderen Gruppen leidet.


    Während zwei Trainer die Übungen leiten, kann einer individuell coachen und einer bereits die nächste Übung vorbereiten/aufbauen (falls erforderlich)


    Es muss sich nicht immer der gleiche Trainer die Übungen überlegen/planen - spart am Ende allen Trainern in der Vorbereitung Zeit.

  • Gab es nicht, allerdings verschiedene Technik-Stationen etc., die die Kinder durchlaufen haben.


    Vielleicht muss ich mir einfach eingestehen, dass andere Familien das Thema Abnabelung ganz anders sehen und ich vielleicht auch mehr differenzieren sollte.

  • Ehrlich gesagt bin ich hier zwischenzeitlich auch ins Schleudern gekommen, weil ich die Frage offensichtlich nicht verstanden habe.

    Nun glaube ich es etwas besser zu verstehen.


    Zum Kern der Frage:

    - vielleicht schichten einige der Väter? Dann macht diese Anzahl an Trainer Sinn. Denn dann sind ja nie wirklich alle zeitgleich da.


    - vielleicht machen diese das in der Konstellation schon länger so, da die Truppe insgesamt recht zuverlässig ist und damit gewährleistet werden kann, das in möglichst kleinen Gruppen trainiert werden kann. Was am Ende bedeutet, mehr Ballkontakte und weniger Stehzeit für alle.


    - es kann natürlich aber auch aus einer negativen Sichtweise gesehen werden: die Väter wollen Einfluss auf die Aufstellung ihrer Jungs und sind im Training selbst gar nicht wirklich involviert, sondern nur stille Beobachter.


    Ich mache das mittlerweile seit fast 7 Jahren gemeinsam mit meinem Sohn und hätte ihm bzw. meine Mannschaft schon längst abgegeben. Wenn ich könnte! Leider fehlt es bei uns an Trainern. Im gesamten Verein gibt es in der Jugend genau einen Trainer der kein Vater von irgendeinem der Kids/Jugendlichen ist. Sofern keines der Söhne übermäßig bevorteilt/bevorzugt wird, ist das innerhalb unserer Elternschaft und auch deren Kids gar kein Thema. Es gab genau eine Situation mit einem Elternteil in all den Jahren in denen ich das jetzt mache wo es zu Gesprächen mit der Jugendleitung kam. Nach diesem hat man den Eltern aber einfach auch mal sagen müssen, das ihr Kind auch im Training sein müsste, damit es spielen kann. Denn genau darum ging, dass dieses eine Kind, laut Meinung der Eltern viel zu selten spielen durfte an den Wochenenden. Wenn das Kind allerdings die ganze Woche nicht im Training war (teilweise auch wochenlang), dann kann man das als Trainer aber auch nicht gegenüber den anderen Spielern vermitteln, warum sie jetzt eine Pause machen sollen, obwohl sie ständig/regelmäßig da sind.


    Ergänzend noch:

    In meiner neuen Konstellation sind wir 6 Trainer/Betreuer. Davon 3 die regelmässig da sind, 2 die Schichtarbeiten (wovon sich einer auch eher/lieber um das Thema Fitness kümmert) und 1 der eher organisatorische dinge übernimmt (z.B. Pflege von SpielerPlus, Listen etc.)


    Bist du mal aktiv auf Eure Trainer zugegangen und hast nach den Gründen gefragt?

    Einmal editiert, zuletzt von Fachidiot () aus folgendem Grund: Etwas ergänzt