Verein informiert aktuelles Verein über Wechselabsichten

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  • Sorry, aber dieses Vorgehen wäre für mich als Trainer nicht akzeptabel. Ein Spieler, der mich nicht über die Teilnahme an einem Probetraining informiert erhält keine Freigabe (was zu einer längeren Sperrfrist führt).

    Das ist dann aber nix anderes als die Freigabe zu verweigern, weil man als Trainer beleidigt ist

    Du darfst natürlich Deine eigene Meinung haben, aber ich sehe das völlig anders. Ein Probetraining, das hatte ich ja weiter oben schonmal geschrieben, hat ja für Trainer und Mannschaft relevante Konsequenzen: Der Spieler verpasst entweder ein Mannschaftstraining oder er ist weniger fit beim Spiel am Wochenende (da ja die Belastungssteuerung nicht entsprechend angepasst werden kann, wenn der Spieler eine Einheit mehr in der Woche hat). Wenn mich ein Spieler hinsichtlich seiner Absage vom Training anlügt, möchte ich schon, dass das entsprechende Konsequenzen nach sich zieht. Das ist schon ein Wert, der mir sehr wichtig ist: Ich bin ehrlich gegenüber den Spielern und das erwarte ich dann auch im Gegenzug.

    Ich spreche das schon immer zum Beginn der Saison an, dass ich so vorgehe, aber ehrlich gesagt finde ich das in dieser Situation nicht einmal nötig, so selbstverstänlich ist es, dass das nicht in Ordnung ist.

  • An einem Punkt muss ich dir leider widersprechen. Der Verein darf den anderen Verein nicht kontaktieren und ihm erzählen, dass sein Spieler sich beworben hat. Das ist nicht zulässig. Ist offensichtlich Gang und Gebe… Eigentlich müsste man das publik machen, denn das darf nicht sein. Gerade bei Kindern, die noch mehr Schutz was das angeht, genießen. Werde da aber kein Dampf machen, macht das Gabze nur noch schlimmer, glaube ich, wenn man mit Anwälten kommt:-)


    Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht denn deine Annahme es sei nicht zulässig wenn einer Verein den anderen darüber informiert, dass ein Spieler ein Probetraining absolvieren möchte?
    Der bisherige Verein muss einem Probetraining zustimmen. Das kann er nur, wenn er Bescheid weiß, dass überhaupt ein Probetraining bei einem anderen Verein geplant ist. Das ist in der jeweiligen Verbandsordnung geregelt - und ja, da sitzen auch Juristen, die sich das genau anschauen bevor man das veröffentlicht.

    Ich weiß zwar nicht woher das kommt, dass seit Jahren immer jemand "Datenschutz!" brüllt und meint damit dann Recht zu haben - aber nö, ist nicht so.

    Aber hast Du nicht vor einigen Tagen einen ganz anderen Standpunkt vertreten? Oder sehe ich das falsch?

    Ich kann ja dem Probetraining nicht zustimmen (was in einigen Verbänden Pflicht ist), wenn ich davon gar nicht weiß...

  • Anstand und Ehrlichkeit lassen eigentlich nichts anderes zu als den bisherigen Trainer zu informieren. Egal aus welchen Gründen man ein Probetraining bei einem anderen Verein machen möchte, zudem sollten sich alle aufnehmenden Vereine aus Fairnessgründen versichern lassen, dass der bisherige Trainer/Verein Bescheid weiß. Mir ist nicht klar, wieso das geheim bleiben sollte.

  • Beim BFV braucht es keine Erlaubnis für ein Probetraining. Das finde ich als Trainer, Spieler und Elternteil gut.

    Ich würde bei einem Probetraining auch nicht den Trainer informieren, solange nicht klar ist, was ich mache. Im Job informiere ich auch nicht meinen Chef, wenn ich mich bei einem anderen Arbeitgeber bewerbe - und der kann auch anrufen und nachfragen ;)

    Ich würde es auch meinen Mitspielern und Kollegen erst erzählen, wenn es in trockenen Tüchern ist. Das können auch einzelne Schritte sein. Z.B. mir ist klar, ich verlasse den Verein, weiß aber noch nicht wohin, dann kann ich sagen: ich gehe.

    Als Trainer habe ich z.B. alle Probetrainings meiner Spieler mitbekommen obwohl mir keiner der Spieler davon erzählt hat - ist für mich vollkommen in Ordnung.

  • Finde spannend wie Ernst das zum Teil von einigen betrachtet wird.


    Ich bin im Breitensport (aktuell F-Jugend) tätig, wenn bei mir ein Kind den Verein wechseln oder aufhören will, dann können sie das tun. Ich hab nicht einmal gewusst, dass es da möglicherweise Wechselfristen oder ähnliches gibt.

    Ich finde es aber schon angemessen, dass die Kinder bzw. die Eltern (je nach Altersklasse) mir das dann auch kommunizieren. Ich habe aber auch schon festgestellt, dass nicht immer der Fall ist. Wenn das vorgekommen ist, hat es mich bei den entsprechenden Eltern dann allerdings auch nicht überrascht.


    Was ich allerdings ein Stück weit nachvollziehen kann ist , dass man einen solchen Wechsel ein Stück weit persönlich nimmt. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang dann schon die Frage welchen Anteil ich als Trainer daran habe. Ist mein Training nicht "gut" genug oder habe ich das entsprechende Kind nicht genug gefördert/gefordert. Letzendlich ist das für mich ein Anlass zu reflektieren.


    Ich kann mir aber auch Vorstellen das entsprechende Wechsel im Leistungsbereich problematischer sind. Zumal ich davon ausgehe, das entsprechende Regelungen der Verbände nicht ohne eine entsprechende Problemlage geschaffen wurden.


  • Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht denn deine Annahme es sei nicht zulässig wenn einer Verein den anderen darüber informiert, dass ein Spieler ein Probetraining absolvieren möchte?
    Der bisherige Verein muss einem Probetraining zustimmen. Das kann er nur, wenn er Bescheid weiß, dass überhaupt ein Probetraining bei einem anderen Verein geplant ist. Das ist in der jeweiligen Verbandsordnung geregelt - und ja, da sitzen auch Juristen, die sich das genau anschauen bevor man das veröffentlicht.

    Ich weiß zwar nicht woher das kommt, dass seit Jahren immer jemand "Datenschutz!" brüllt und meint damit dann Recht zu haben - aber nö, ist nicht so.

    Aber hast Du nicht vor einigen Tagen einen ganz anderen Standpunkt vertreten? Oder sehe ich das falsch?

    Ich kann ja dem Probetraining nicht zustimmen (was in einigen Verbänden Pflicht ist), wenn ich davon gar nicht weiß...


    Nein, da habe ich sicher keinen anderen Standpunkt vertreten. Ich sagte ja mit keinem Wort ob ich es in Ordnung finde, dem Trainer Bescheid zu geben oder nicht. Ich wies lediglich darauf hin, dass einem Probetraining zugestimmt werden muss - zumindest bei uns im Verband.

    Darf ich Spielern und Eltern mitteilen, worauf ich persönlich Wert lege? Ja, natürlich!
    Darf ich beleidigt oder enttäuscht sein wenn diese - meine - Werte ignoriert werden? Ja, absolut!
    Erwächst daraus irgendein Anspruch auf irgendwas? Nein, sicher nicht.

    Ich bin aber auch grundsätzlich kein Freund davon wenn Trainer auf die Erteilung einer Sperre Einfluss nehmen können/dürfen, sowas führt immer wieder zu Problemen und ebnet den Weg für zu große Egos, ich bevorzuge wenn der Verein das alleine entscheidet.

    Welchen Mehrwert hat es denn? Außer, dass man sich dadurch natürlich auf Dauer einen gewissen Ruf aneignet? Einen Lerneffekt für den betreffenden Spieler und seine Eltern wird es eh nicht geben, im Gegenteil werden sie sogar allenfalls sauer sein. Der aufnehmende Verein denkt sich seinen Teil, und was die Eltern und der Spieler dann in ihrem Umfeld erzählen - kann sich ja jeder selbst denken.

    Wenn ein Verein sagt "Spieler die sich keine Genehmigung zum Probetraining holen bekommen grundsätzlich keine Freigabe!" - gut, akzeptiere ich. Stehe ich dann ggf. auch voll dahinter. Aber ich stehe sicher nicht hinter Trainern, die sowas entscheiden. Die machen es in der Regel nämlich weil sie einfach nur beleidigt sind. Egal, welchen Grund sie da nennen, und seien es die "Werte". Enttäuscht sein und das dem Spieler und den Eltern mitteilen kann ich nämlich auch ohne nachzutreten. Ich sehe da dann keinen Sinn darin, dem Kind aus Boshaftigkeit oder Enttäuschung drei Monate Fußballerlebnis wegzunehmen.

    Ganz am Ende führt das nämlich alles zu genau gar nix. Außer vielleicht zu den berühmten Spielchen von wegen "Ne, den Spieler geben wir jetzt nicht frei, die haben letztens auch die Freigabe verweigert!" zwischen zwei Vereinen.

    Am Ende muss ich mir halt überlegen, ob mir oder dem Verein aus einer Verweigerung - die in dem beispielhaften Fall ja von mir ausgeht - ein Vorteil erwächst oder nicht. Ich sehe da nur Nachteile, vor allem da die verweigerte Freigabe gerne auch mal ein Mittel ist um Beitragsrückstände einzutreiben...

  • Ich bin aber auch grundsätzlich kein Freund davon wenn Trainer auf die Erteilung einer Sperre Einfluss nehmen können/dürfen, sowas führt immer wieder zu Problemen und ebnet den Weg für zu große Egos, ich bevorzuge wenn der Verein das alleine entscheidet.

    Unterm Strich ist das ja keine Schwarz/Weiß Entscheidung, sondern ist immer von der Gesamtsituation abhängig. Wenn ich z.B. einem Spieler bereits kommuniziert habe, dass er in der kommenden Saison vielleicht nicht ausreichend Spielzeit bekommt kann ich vielleicht eher verschmerzen, wenn ich von einem Probetraining nichts weiß. Wenn ein Spieler andererseits bspw. ein Pokalspiel unter der Woche verpasst, weil er lieber an einem Probetraining teilnimmt (evtl. zusätzlich noch einen unwahren Absagegrund angibt) sieht die Sache natürlich ganz anders aus.

    Die Entscheidung über Sperre ja/nein trifft letzten Endes nicht der Trainer, das ist auch in meinem Verein so. Dennoch muss eine Betrachtung der Gesamtsituation stattfinden und daran muss nunmal der Trainer beteiligt sein.

    Die machen es in der Regel nämlich weil sie einfach nur beleidigt sind. Egal, welchen Grund sie da nennen, und seien es die "Werte". Enttäuscht sein und das dem Spieler und den Eltern mitteilen kann ich nämlich auch ohne nachzutreten. Ich sehe da dann keinen Sinn darin, dem Kind aus Boshaftigkeit oder Enttäuschung drei Monate Fußballerlebnis wegzunehmen.

    Da steckt mMn schon auch eine Unterstellung mit drin. Man kann auch nach ganz sachlicher Bewertung der Gesamtsituation zu dem Schluss kommen, dass eine Sperre gerechtfertigt ist. Wir haben dieses Jahr auch einen Spieler (aus einer "unterklassigen" Mannschaft) dazugenommen, der von denen gesperrt wurde. Die Begründung fand ich total nachvollziehbar und würde niemals den Vorwurf machen, dass der Verein/Trainer das aus niederen Motiven tun würde.

    Einen Lerneffekt für den betreffenden Spieler und seine Eltern wird es eh nicht geben, im Gegenteil werden sie sogar allenfalls sauer sein.

    Naja, aber das ist doch dann ein Lerneffekt, oder? Also Wut ist ja eine eher unangenehme Emotion.


    Wer sich bei einem Vereinswechsel nicht korrekt verhält, der macht das meistens bewusst und wider besseren Wissens. So ein Verhalten sollte Konsequenzen nach sich ziehen, ob das nun vom Verein oder vom Trainer moderiert wird, ist sekundär. Die Beurteilung ist da natürlich subjektiv, deswegen sollte man das nicht vorschnell machen und keinesfalls aufgrund von Gründen, die nichts mit dem Spieler zu tun haben (wie Du weiter unten geschildert hast). Aber wie gesagt, deutlich über 90% der Spieler, mit denen ich zu tun habe, verhalten sich absolut korrekt. Und das liegt vielleicht auch daran, wie man das kommuniziert und wie man reagiert, wenn eben gegen gemeinsame Regeln verstoßen wird.

  • Trainer mit einem Ego Problem denken bei möglichen Wechseln einfach zu selten an die Spieler (häufig noch Kinder!).

    Jedes Kind, jeder Spieler hat das Recht den Verein zu wechseln, die Hintergründe spielen absolut keine Rolle. Es handelt sich um eine private Entscheidung die eigentlich nicht einmal näher erläutert werden MUSS. Natürlich innerhalb der Transferfenster.

    Ich bin diese Typen leid die sich unter dem Vorwand einer ehrenamtlichen Tätigkeit das eigene Ego aufpolieren wollen.

    Wechsel gehören zum Fußball dazu. Es gibt Menschen die ihre Gründe mitteilen, andere machen das mit sich selbst bzw der Familie aus. Das gilt es zu respektieren!

  • Trainer mit einem Ego Problem denken bei möglichen Wechseln einfach zu selten an die Spieler (häufig noch Kinder!).

    Jedes Kind, jeder Spieler hat das Recht den Verein zu wechseln, die Hintergründe spielen absolut keine Rolle. Es handelt sich um eine private Entscheidung die eigentlich nicht einmal näher erläutert werden MUSS. Natürlich innerhalb der Transferfenster.

    Ich bin diese Typen leid die sich unter dem Vorwand einer ehrenamtlichen Tätigkeit das eigene Ego aufpolieren wollen.

    Wechsel gehören zum Fußball dazu. Es gibt Menschen die ihre Gründe mitteilen, andere machen das mit sich selbst bzw der Familie aus. Das gilt es zu respektieren!

    Bei mir hat das weniger etwas mit meinem Ego zu tun. Aber wenn ich Kinder von den Bambini an bis zur z.B. D-Jugend begleite und man dann einfach so vor vollendete Tatsachen gestellt wird, dann fühle ich mich da auch etwas "übergangen". Da ist es, meiner Meinung nach, nicht zu viel verlangt, mich vorab wenigstens zu informieren. Das hat, wie ich finde, einfach etwas mit Anstand zu tun.

    Ich hatte zuletzt einen ähnlichen Fall bei mir, mit genau dieser Basis. Hier hat mich der Papa allerdings auch informiert. Er meinte zu mir, dass sein Junior mir das aber noch persönlich mitteilen möchte, daher solle ich bitte noch nichts sagen. Der Junge hat sich am Ende nicht getraut, aber wenigstens war ich vorgewarnt vom Vater. Dieser hat mich auch über die Wechselgründe informiert.


    Wenn ich die Gründe kenne, kann ich durch zukünftige Anpassung vielleicht verhindern das weitere Spieler abwandern. Wenn die Gründe natürlich sind, dass beim neuen Verein ein anderes Niveau herrscht und man gerne auf Leistung spielen möchte, dann ist das etwas anderes als wenn es daran liegt, dass das Training z.B. nicht fordernd genug ist oder im schlimmeren Fall, meine Art/mein Umgangston der Grund ist.


    Nichts desto trotz würde ich mich niemals einem der Kids in den Weg stellen. Ich mache diesen sogar klar, dass sie jederzeit willkommen sind, falls sie doch unzufrieden im neuen Verein sind. (wir sind ein kleiner Dorfverein, da tut jeder Abgang weh)

  • Ja das mag deine Erwartungshaltung sein. Ich kenne dich natürlich auch nicht und möchte dich in keinster Weise irgendwie vorverurteilen.

    Das Problem ist dass leider zu viele Trainer ihre "Machtposition" ausnutzen und bei einem Wechsel versuchen dem Spieler noch einen mitzugeben, sei es eine Sperre (Warum gibt es diese Möglichkeit überhaupt???) oder sei es nur die schlechte Nachrede. Es spricht natürlich absolut nichts gegen ein Abschluss Gespräch bei dem Gründe erörtert werden KÖNNEN (wenn denn beidseitig erwünscht).

  • Das blockieren von Wechselwünschen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen und ist, wie ich finde, auch nicht gerechtfertigt. Genau so wenig wie das "nicht mehr einsetzen" von Spielern die wechseln wollen/werden. Niemand hat da etwas von.

  • Fachidiot hat es doch richtig geschrieben. Man soll es einfach ansprechen. Jeder kommt sich doch blöd vor, wenn er den Wechsel vom neuen Verein erfährt.

    Das man die Spieler bis zum Ende normal behandelt hat auch was mit Anstand zu tun.

    Eine zusätzliche Sperre hilft niemandem.

    Beim Wechsel meiner Tochter ging alles sauber über die Bühne. Wurde auch allen Beteiligten frühzeitig und ordentlich kommuniziert.

    Allerdings sind bei uns Wechselfristen zu beachten!

  • Warum gibt es diese Möglichkeit überhaupt?

    Das hat ganz einfache Gründe: Die großen Vereine können so den kleinen Vereinen nicht massenweise Spieler abwerben, und der alte Verein kann dann keine Mannschaft mehr anmelden.
    Das funktioniert gut, bei einzelnen Wechseln gibt es auch keine Probleme normalerweis.

  • Warum gibt es diese Möglichkeit überhaupt?

    Das hat ganz einfache Gründe: Die großen Vereine können so den kleinen Vereinen nicht massenweise Spieler abwerben, und der alte Verein kann dann keine Mannschaft mehr anmelden.
    Das funktioniert gut, bei einzelnen Wechseln gibt es auch keine Probleme normalerweis.

    Ja klar und das Ganze dann auf dem Rücken der Kinder :thumbup:

    Warum sollten die großen Vereine die Spieler kleiner Vereine in großem Stil abwerben? Große Vereine sind idR gut ausgestattet und suchen wenn überhaupt nur gezielt nach Spielern.

    Ich finde diese Einstellung einfach nur erbärmlich - den Vereinen wird hier Macht gegeben die viel zu häufig missbraucht wird und am Ende gibt es nur Verlierer. Möchte ein Spieler wechseln hat das seine Gründe die es zu respektieren gilt (immer innerhalb des Wechselfensters).

  • Was ist dass denn für eine Einstellung. Sicherlich geht kein Verein her und sperrt willkürlich einen Spieler, nur weil er wechseln will. Es ist ein zusätzlicher Schutzmechanismus. Außerdem kenn ich keinen fall, wo das "viel zu häufig" missbraucht wird. Auch die Vereine haben Ansehen zu verliern.

    Soweit ich weiß, gibt es die Regelung vorallem in LVs, die ländlich geprägt sind und die Kinder dort in den Verein gehen auf dem Dorf. Da gibts meist nur ein Verein.


    Die Regelung ist optimal. So wird wenigstens vorher miteinander geredet

  • Das hat ganz einfache Gründe: Die großen Vereine können so den kleinen Vereinen nicht massenweise Spieler abwerben, und der alte Verein kann dann keine Mannschaft mehr anmelden.
    Das funktioniert gut, bei einzelnen Wechseln gibt es auch keine Probleme normalerweis.

    Ja klar und das Ganze dann auf dem Rücken der Kinder :thumbup:

    Warum sollten die großen Vereine die Spieler kleiner Vereine in großem Stil abwerben? Große Vereine sind idR gut ausgestattet und suchen wenn überhaupt nur gezielt nach Spielern.

    Ich finde diese Einstellung einfach nur erbärmlich - den Vereinen wird hier Macht gegeben die viel zu häufig missbraucht wird und am Ende gibt es nur Verlierer. Möchte ein Spieler wechseln hat das seine Gründe die es zu respektieren gilt (immer innerhalb des Wechselfensters).

    Ein Beispiel haben wir aktuell vor unserer Haustür:


    "Großer" Verein , erste Herren spielte vor kurzem noch Regionalliga, inzwischen aber auch aus der Verbandsliga abgestiegen.

    Jugendmannschaften: seit Jahrzehnten keine. Oder evtl mal einen einzelnen Jahrgang.


    Letzte Saison eine E, eine D-Jugend.


    Zur neuen Saison wollten sie alle Jugenden besetzen. Mittel dazu: Trainer anderer Vereine ansprechen und mit guter Bezahlung zum Wechsel bewegen. Diese Trainer sollen dann im Idealfall komplett mit ihrer bisherigen Mannschaft zu dem Verein wechseln.

    Diese Masche hat vor vier Jahren bereits mit einer (!) C-Jugend einmal funktioniert. Nur, dass der Trainer nach 2 Jahren dann mit "seinen" Jungs dann wieder weitergezogen ist, und bei einem anderen Verein angeheuert hat.

    Zurück bleibt immer ein kleiner Rest Kinder, die teilweise gar nicht mehr spielen können, weil sie keinen Bock auf Wechsel haben...



    Ja, solche "großen" Vereine gibt es.

    Es ist natürlich nicht repräsentativ.

    Die "richtigen" großen Vereine in der Umgebung machen das nicht und kommunizieren die gezielten Wechsel immer sauber.

  • Was ist dass denn für eine Einstellung. Sicherlich geht kein Verein her und sperrt willkürlich einen Spieler, nur weil er wechseln will. Es ist ein zusätzlicher Schutzmechanismus. Außerdem kenn ich keinen fall, wo das "viel zu häufig" missbraucht wird. Auch die Vereine haben Ansehen zu verliern.

    Soweit ich weiß, gibt es die Regelung vorallem in LVs, die ländlich geprägt sind und die Kinder dort in den Verein gehen auf dem Dorf. Da gibts meist nur ein Verein.


    Die Regelung ist optimal. So wird wenigstens vorher miteinander geredet

    Welchen Grund gibt es einem Kind einen Wechsel zu verbieten bzw ihn zu sperren wenn er innerhalb des Transferfensters wechselt? Jetzt mal unabhängig von irgendwelchen Eitelkeiten bitte...

  • Es gibt keinen Grund. Außer die Weigerung des aufnehmenden Vereins die bisherige Ausbildung zu vergüten.

    Ob das nun eine Eitelkeit des neuen Vereins ist oder Sparsamkeit, weiß ich nicht.




    Somit liegt die Entscheidung über "Sperre oder keine Sperre" letztendlich auch irgendwie beim aufnehmenden Verein.

  • Welchen Grund gibt es einem Kind einen Wechsel zu verbieten bzw ihn zu sperren wenn er innerhalb des Transferfensters wechselt?

    Ausstehende Beiträge, Vereinsschädigendes Verhalten, Ausbildungsentschädigung, Vereinskleidung oder Ausrüstung des Vereines u.a.


    Bei den Jugendlichen gibt es übrigens nur ein Transferfenster: im Sommer - das vergessen auch viele.

  • Welchen Grund gibt es einem Kind einen Wechsel zu verbieten bzw ihn zu sperren wenn er innerhalb des Transferfensters wechselt?

    Ausstehende Beiträge, Vereinsschädigendes Verhalten, Ausbildungsentschädigung, Vereinskleidung oder Ausrüstung des Vereines u.a.


    Bei den Jugendlichen gibt es übrigens nur ein Transferfenster: im Sommer - das vergessen auch viele.

    Diese Regelung ist komplett einseitig und gibt den Vereinen Macht die leider nicht selten ausgenutzt wird. Wer schützt die Spieler (Kinder!) vor dieser potenziellen Willkür? Was wenn Trainer und Vereine sich etwas zu schulden kommen lassen? Kann der Spieler dann den Verein sperren?

    Ich halte die Regelung für komplett falsch.