Altgedienten Spieler "aussortiert" - jetzt Theater

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  • Hallo,

    folgende Situation:

    Ich habe einen 22-Mann-Kader in der Kreisliga A Senioren.

    Da alle heile durch die Vorbereitung gekommen sind, war klar, dass wir den Kader Richtung Saisonstart reduzieren müssen/werden.

    4 Spieler werden also zunächst in der Reserve spielen. Die Tür zurück ist immer offen.

    Bei 3 Spielern war es kein Problem...sie fanden es nicht super, sind mir auch nicht um den Hals gefallen, haben es aber akzeptiert.

    Der 4. Spieler ist der 33-jährige ehemalige Kapitän (vor 4 Jahren Kapitän gewesen).

    Ich habe die Entscheidung ihn in die Zweite zu schicken damit begründet, dass 5 andere Spieler die auf seiner Position spielen können in den Testspielen sportlich einfach mehr überzeugt haben. Das sehe nicht nur ich so. Sondern auch mein Co-Trainer, der Sportvorstand und ein Großteil der Mannschaft.

    Er versteht es 0,0 und kommt sich verarscht vor.

    Nun schmollt er, macht negative Stimmung.

    Beispiel: Ich habe mir das Spiel der Zweiten am Sonntag angeschaut. Habe nach dem Spiel einen schönen Sonntag in die Runde gewünscht. Die Jungs saßen vor der Kabine. Ich hörte nur ein "Verpiss dich einfach". Von wem war klar zu hören...

    Ansonsten ist er eh ein ziemlicher Störfaktor und Stinkstiefel. Er war in der Vergangenheit auch nie bereit sich auf die Bank zu setzen und machte gleich Stimmung, wenn er nicht von Anfang an spielt.

    Srpcühe wie "Das hat er nicht umsonst gemacht" und "Es wird noch richtig knallen....freut euch drauf" im Kreise der Zweiten sind nun an der Tagesordnung.

    Der Vater ist unser Platzwart und war lange Jahre Sportvorstand. Hat sonst keine Funktion mehr. Droht jetzt aber alles hinzuschmeißen, weil man "so nicht mit verdienten Spielern umgeht". Er macht über die Dritte massiv Stimmung gegen mich. Zu mir direkt ist er leider nie gekommen.

    Dazu muss man sagen, dass die Familie nicht viel Anderes hat als den Sportplatz.

    Ich muss als Trainer aber sportlich entscheiden. Und da ist er nunmal hinten dran.

    Zur Struktur: Wir haben eine junge Mannschaft mit vielen eigenen Leuten. Kein Spieler bekommt Geld. Wir hatten in den letzten Jahren extremen Zulauf, weil die Truppe einfach passt. Somit wurde es für ihn immer enger...

    Stand jetzt möchte der Spieler evtl noch als Vertragsamateur (Frist 31.8.) wechseln. Wenn das nicht klappt im Winter.


    Ich habe den Sportvorstand (der auch gleichzeitig Vorsitzender ist), 95% des Vereins komplett hinter mir. Habe allerdings schon Richtung Vorstand gesagt, dass ich es bisher immer wegen des Spaßes gemacht habe, das Geld nicht brauche, ich mir sowas aber in meinem Hobby wirklich nicht antun muss.

    Andererseits will ich mich aber auch nicht von solchen Leuten rausdrängen lassen...

    Ich bin der Trainer, entscheide sportlich und möchte mein Ding durchziehen.


    Habt ihr einen Rat?

  • Eigentlich ganz einfach: Wenn jemand, der im Verein mehr zu sagen hat als Du, etwas von

    dir verlangt, was Dir gefühlsmäßig widerstrebt, kannst Du nur gehen.
    Ansonsten: Job machen und sich nicht mit Leuten befassen, die nicht anwesend sind.
    Deine Spieler haben Deine volle Aufmerksamkeit verdient.

  • Darf ich fragen, warum du ihm scheinbat erst jetzt sagst, dass er in die Zweite soll? Jetzt, wo er nicht mehr wechseln kann - also ohne Vertragsamateurstatus bei einem Kreisligaspieler.


    So ein Stinkstiefel er auch sein mag und wie richtig es auch war, den auszusortieren, das hättest du besser machen können.

    Denn erstens hast du es bestimmt schon länger gewusst, zweitens wärst du ihn dann jetzt auch los, bei einem anderen Verein.


    Jetzt einen guten Rat zu geben, das fällt schwer. Vor dem 30.6. hätte ich dir einen geben können.

    Ganz ehrlich, ich würde mich nochmal an einen Tisch setzten, sagen, dass du zu der Entscheidung stehst, aber der Zeitpunkt falsch war. Und mache ihm keine Hoffnungen, dass er wieder hoch ruutschen köntte, wie du es scheinbar gemacht hast. Denn das war nicht ehrlich, das weißt du, das weiß er.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Wir hatten in den letzten Jahren extremen Zulauf, weil die Truppe einfach passt. Somit wurde es für ihn immer enger...

    dass 5 andere Spieler die auf seiner Position spielen können in den Testspielen sportlich einfach mehr überzeugt haben

    Sorry, aber was passt denn da? Ich lasse mal bewusst den Passus "Stinkstiefel" raus. Dann bleibt:


    Ihr habt den Kader in den letzten Monaten permanent wachsen lassen obwohl es keinen Bedarf gab. Und am Ende der Zeit komplimentiert ihr einen der älteren, wohlverdienten Spieler aus, nach der Wechselperiode?


    Da wäre ich auch stinkig!

    Warum fällt euch das alles erst im August ein und auf?


    Das kann man ja kaum noch auflösen. Wenn er wirklich ein Stinkstiefel ist, dann wird er den ganzen Laden munter aufmischen. Ob eine solche Saat aufgeht, werdet ihr erleben. Einfluss habt ihr darauf wohl eher nicht mehr.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Moment...

    Es war in keinster Weise von vornherein klar, dass er es nicht in den Kader schafft!

    In der Rückrunde der letzten Saison war er im Kader!

    Nun ist es so, dass auf seiner Positon:

    1. einer dazu gekommen ist, der wider Erwarten voll eingeschlagen ist

    2. ein Langzeitverletzter der letzten Saison jetzt wieder voll da ist (unser Taktgeber)

    3. die Entscheidung zwischen ihm und einem 19-jährigen Talent, der letztes Jahr eine super erste Saison gespielt hat, gefallen ist (der Verein möchte einen Umbruch - ich auch)

    Bis auf Punkt 3 war das komplett nicht absehbar.


    Was also wäre gewesen, wenn ich ihm vorm 30.6. gesagt hätte, dass es schwer bzw unrealisitisch für ihn ist?

    Vermutlich hätte er dann gesagt "Ich war doch letzte Saison im Kader. Und jetzt gibst du mir nicht mal eine Chance?".

    Was wäre gewesen, wenn der Langzeitverletzte nicht wieder topfit wird und der Neue nicht so einschlägt.

    Dann hätten wir ganz schön dumm da gestanden...


    Sicherlich hätte man sich mit ihm vorm 30.6. hinsetzen können. Das wiederum hätte man dann aber mit jedem machen müssen, für den es vermutlich eng wird. Jeder wusste, dass es einen großen Kader gibt und man sonntags keine 22 Leute mitnimmt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Elton5647 ()

  • Altgediente Spieler sollten immer behutsam von ihren ursprünglichen Aufgaben entbunden werden, am Besten so, als sei es ihr eigener Wunsch. Es ist ja kein Leistungsverein, sondern wohl ein Amateursportclub.

  • Es war aber abzusehen, wenn du ehrlich bist.

    Dazu war es scheinbar klar, dass er nicht Startelfspieler wird und dass er in dem Fall ja immer Stress macht. -


    Du wolltest ihn nicht im Kader - das kann ich absolut nachvollziehen - aber das wusstest du vor dem 30.6.


    Und, du hättest ja auch ausreichend Spieler gehabt, wenn der Langzeitverletzte nicht fit wird und der Neue nicht einschlägt. Du hast 4 nach unten abgegeben und ihr habt ja noch eine zweite Mannschaft. Aklso keinen Spielermangel.


    Das kannst du drehen und wenden. wie du willst, das war nicht gut und ehrlich von dir gelöst und das ist jetzt echt nicht einfach.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Ich bin auch der Meinung, dass hier der „saubere Übergang“ mit einem scheinbar verdienten Spieler absolut nicht geglückt ist.


    Man hätte frühzeitig mit ihm ins Gespräch gehen sollen und ehrlich über seine künftige Rolle - als Ergänzungsspieler - sprechen können. Auch, wenn er sportlich vielleicht nicht mehr zu den ersten 16-17 Spielern gehört, kann er für dich als Trainer absolut wertvoll „in der Kabine sein“. Er kann deine Entscheidungen innerhalb des Teams verkaufen und seine Erfahrungen an die jungen Spieler weitergeben. Wenn er solange im Verein ist, hat er zudem „Stallgeruch“ und identifiziert sich sehr wahrscheinlich extrem mit dem Verein. Diese DNA zu transportieren und zu übermitteln wäre seine Kernaufgabe gewesen. Ihn gelegentlich mit Einsätzen zu belohnen sollte sicherlich möglich sein. Gerade, wenn wir hier über Amateurfußball sprechen!

  • Ok, kann eure Punkte nachvollziehen und nehme es "Lessons learnt" - was natürlich jetzt nicht mehr weiterhilft!


    Er hätte vermutlich sofort gesagt, dass er geht, wenn ich das Gespräch gesucht hätte, da er sich nicht als Bankspieler sieht. Vor allem sportlich nicht, als auch vom Typ.

    Der Verein wollte ihn vor Saison als Trainer der Reserve...was dann so ein "sauberer Übergang" gewesen wäre. Das lehnte er aber ab mit der Begründung noch Erste spielen zu wollen. Habe dazu seinerzeit nicht das Gespräch mit ihm gesucht, um ihm nicht das Gefühl zu geben ihn nicht mehr zu brauchen.

    Jetzt bin ich schlauer und würde es, denke ich, klarer ansprechen.

    Schwierige Sache...

  • Nun ja, der Zeitpunkt ist sehr unglücklich und die Verärgerung des Spielers verständlich.


    Aber nicht in dem Ausmaß, dass er jetzt die Mannschaft sabotiert und hinter dem Rücken des Trainers die Autorität untergräbt.


    Auch schon vorher scheint er öffentlich seinen Unmut über deine Entscheidungen und Startaufstellung nach aussen hin gezeigt und sein Ego über die Mannschaft gestellt zu haben. Unzufrieden ist ein Spieler immer wenn man nicht spielt oder in der Startelf steht, aber es kommt auf die Reaktion an und wie man sich danach verhält. Und das gehört zum Sport dazu. Im Leistungssport wie im Breitensport. Und da gibt es auch keinen Bonus für Altgediente.


    Ich glaube aber auch, dass selbst wenn du es ihm vor dem 30.06. mitgeteilt hättest, er nicht anders gehandelt hätte als jetzt.


    Ich glaube nicht, dass er den Verein würde verlassen wollen, da er wohl auch schon eine sehr enge Bindung zum Verein hat. Aber das gibt ihm nicht das Recht selbst zu entscheiden in welcher Mannschaft er spielt, genauso wenig, dass er immer in der Startelf steht.


    Nur weil man schon sehr lange im Verein ist, bedeutet das nicht, dass für ihn bestimmte Prinzipien des Sports nicht gelten.


    Er wurde nicht aus dem Verein geworfen, sondern teilte ihm mit, dass man mit ihm nicht mehr plane und andere Spieler auf seiner Position besser sind als er. Das ist nicht unfair, wenn man es ihm auch sagt.


    Er hat ja die Möglichkeit in der zweiten Mannschaft zu spielen, was ja für einen alt eingesessenen Spieler auch nichts schlimmes ist - ausser wenn sich einer in seinem Ego und seinem Stolz verletzt fühlt nicht mehr in der ersten, sondern der zweiten Mannschaft zu spielen.


    Nicht in Ordnung ist das Verhalten des Spielers im Anschluss. Hier könnte es hässlich werden, wenn der Spieler Unruhe in den Mannschaften verbreitet und auch hinterrücks droht und beleidigt.


    Hier könnte es schnell zur Frage kommen. "Entweder verlässt der Spieler den Verein, oder ich als Trainer!" und das könnte ein unrühmliches Ende nehmen.


    Wie gesagt, das Timing ist unglücklich, aber ein Trainer muss Entscheidungen treffen und kann dann nicht jemanden bevorzugen nur weil er länger im Verein oder der Sohn des Platzwartes/Vorstandes oder ähnliches ist.


    Und der Trainer muss mit diesen Entscheidungen leben und kann es leider nicht jedem recht machen, auch wenn es hart ist, dass man gerade solchen Identifikationsfiguren des Vereins irgendwann mal sagen muss, dass es für die erste Mannschaft nicht reicht.

    "Kinder die nichts dürfen, werden Spieler die nichts können!"


    "Die erste Frage, die ich mir stelle ist, kann der Spieler dribbeln?

    Ich möchte nur Spieler die diese Fähigkeit haben, also suche ich immer danach.

    Ich möchte Innenverteidiger, Außenverteidiger, Mittelfeldspieler, Flügelspieler

    und Stürmer, die dribbeln können."

    - Pep Guardiola -

  • Könnte auf eine Machtprobe hinauslaufen. Dann stellt sich die Frage: Wer hat die besseren
    "Connections" im Verein und findet der Spieler Unterstützer mit Einfluß.
    Wenn sportliche Entscheidungen des Trainers von Funktionsträgern im Verein hinterfragt

    werden, ist "das Kind sowieso schon im Brunnen".
    Es bleibt abzuwarten, wer sich letztlich durchsetzt.
    Falls Du es nicht bist, brauchst Du diesen Verein auch nicht.
    Alles Gute !

    ("Wir brauchen mehr Eier..." Fußballphilosoph Oliver Kahn)

  • Es spielen da wirklich zu viele Faktoren mit rein, um die Situation wirklich beurteilen zu können. Und ich kenn die handelnen Personen nicht. Ich kann nur sagen, welche Gedanken ich mir in seiner Situation gemacht hätte.


    Der Satz "Die Tür zur ersten steht immer offen." hat den Spieler wahrscheinlich wie ein Dampfhammer getroffen. Der Spieler ist 33 Jahre, der entwickelt sich nicht grundlegend weiter, es sei denn, er hat Fitnessdefizite.Er fühlt sich wie der Notnagel, wenn drei Spieler sich verletzen, dann wäre er wieder gut genug.

    Wenn der Spieler 15 Jahre in dem Verein gespielt hat, wechselt der jetzt auch nicht mehr. Bei der Aussage darum, sein Ego aufzupolieren. Viele Möglichkeiten hat er auch nicht. Entweder wechselt er die Liga/Kreis oder zu einem Team, dass über euch oder auf dem selben Niveau in der Tabelle steht.


    Aktuell sieht es nach einem Machtkampf zwischen dir und dem Spieler + seinem Vater aus. Und trotz der Versicherung des Vorstandes, hinter dir zu stehen, bist du der Underdog. Selbst wenn der Spieler geht, ist der Vater immer noch da.

    Auch wenn das jetzige Verhalten des Spielers wirklich übel ist, wirst du wohl in den sauren Apfel beißen müssen und bei dem Spieler für die unsensible/unpassende Kommunikation um Entschuldigung bitten müssen. Schließe aber das Kapitel erste Herren für den Spieler!

    Irgendwie erinnert mich die Situation an Löw und Ballack. Die hatte ein klärendes Gespräch. Ballack ist rausgegangen und war überzeugt bald wieder in der Nationalelf zu spielen und Löw hat sich die Hände gerieben, weil er der Meinung war, Ballack mitgeteilt zu haben, dass er raus ist.

  • Klingt nach einer Fragestellung in der schriftlichen Prüfung zur B-Lizenz... ^^


    Ich sehe es auch so, dass das Kind jetzt quasi "in den Brunnen gefallen ist". Vor dem 30.06. hätte er sich ja "theoretisch" abmelden können, um woanders "Erste" zu spielen. Ich kann schon sehr gut verstehen, dass der Spieler gekränkt ist, ich habe das auch mit 27 hinnehmen müssen, als der Trainer mich als "zu alt" gesehen hat und lieber eine 19-Jährigen statt mir in den Kader geholt hat. Für mich war der Trainer damals ein Spinner, weil die Erklärung nicht passte, wenn er 32-Jährige im Kader behält, aber mich als viel jüngeren als zu alt sieht. Aber ich wollte halt Fußball spielen und hab dann ein Jahr Zweite gespielt, als der Trainer weg war, war ich halt wieder in der Ersten. Das aber nur dazu, dass ich den Missmut verstehen kann! Und das sollte auch nicht heißen, dass du die Entscheidung zu Unrecht getroffen hast, sondern dass man Spieler verstehen muss, die bei einer Umstrukturierung ausgemustert werden und ihre langerarbeitete Stellung verlieren.


    Mit diesen Störgeräuschen könnte ich als Trainer aber nicht arbeiten und würde auch den Vorstand darum bitten, dieses Thema nicht zwischen dir als Trainer und dem Spieler ausfechten zu lassen, sondern ein Machtwort zu sprechen. Wenn der Vorstand allerdings nach einer sachlichen und rationalen Diskussion zu dem Schluss kommt, dass du in diesem Fall falsch gehandelt hast, ist auch das hinzunehmen und dann musst du überlegen, ob du daraus Konsequenzen ziehst. Deine Schilderungen sind für mich sachlich und logisch - würde der Spieler sich hier aus seiner Sicht äußern, wäre es vielleicht auch für uns alle verständlich. Es gibt eben immer zwei Seiten und ein Vorstand muss das abwägen und die moralisch richtige Entscheidung treffen. Die Frage ist nur, ob der Vorstand dazu in der Lage ist: in meinem Verein entscheidet der Vorstand leider eher unsachlich und nicht auf sportlicher Ebene, sondern eher für den, der sinngemäß der letzte Schützenkönig im Ort war. Wenn das bei euch auch so läuft, wird wahrscheinlich der Spieler eine solche Diskussion "gewinnen".

    "Diese Antwort brauchen sie mir nicht zu stellen"

  • Rien ne va plus - dat Ding is' durch.


    Für die Zukunft, ergänzende Denkanstöße zu den Hinweisen der anderen:


    - ist ein 22er-Kader wirklich zu groß für einen A-Ligisten und war es wirklich nötig gleich vier Spieler fest runter zu geben? Meiner Erfahrung nach kommen Urlaubs-, Winter- und Verletzungszeit früher als man denkt und dann kann man froh sein, wenn von den 22 noch regelmäßig 16 zum 8 gegen 8 auftauchen.


    - 5 Spieler für eine Position.. Gibt es da keine Möglichkeit umzuschulen bzw. die Rollen so zu verteilen, dass die Balance im Kader besser wird? Bei Torhütern ist das natürlich was anderes, aber sonst gibt es ja schon viele Aufgaben, wo sich die Anforderungsprofile ähneln. Als AV kann man beispielsweise auch mal einen vorrücken, wenn der Spieler eh Offensivdrang hat. Liegen seine Stärken eher im defensiven Bereich, dann probier ihn halt als IV oder auf der 6 aus, um die Situation zu entspannen. Das 19-jährige Talent muss meiner Ansicht nach nicht ausschließlich auf seiner Paradeposition eingesetzt werden, sondern sollte einfach so viel Spielzeit wie möglich sammeln. Ob als 10er, LM, RM, oder gegen einen schwächeren Gegner auch mal auf der 6 oder 8 dürfte da eigentlich keine Rolle spielen, wenn er wirklich so gut ist, dass er den altgedienten Spieler aus dem Kader verdrängt (siehe Musiala). Und auch wenn der 33-Jährige ein schwieriger Charakter zu sein scheint - vielleicht hätte es auch für ihre eine neue Rolle geben können, auf der er weniger Konkurrenz hat, seine Erfahrung aber mehr zur Geltung kommt.