Für mich persönlich ist das Lauf-ABC bzw. sind laufkoordinative Elemente absolut wichtig und ein regelmäßiger Bestandteil meines Trainings (D-Junioren-Bereich).
Auch vor dem U12-Alter sollten grundlegende Bewegungsmuster (gern auch in spielerischer Weise) vermittelt werden. Schlussendlich ist eine gute Koordination eine stabile Basis für sauberes technisches Vermögen. Ein Spieler der bereits bei einbeinigen Sprüngen Probleme hat das Gleichgewicht zu halten, könnte unter Umständen auch Probleme beim Passspiel (erfolgt ja in der Regel auch auf einem Bein) oder beim Landen (nach Kopfballsprung) Probleme bekommen. Umso früher hier gewisse Bewegungsmuster geschult werden, umso besser!
Dabei geht es für mich im Rahmen dieser laufkoordinativen Elemente nicht immer nur um „spielnahe“ Bewegungen, sondern um vielseitige Bewegungsschulung!
In diesem Zuge bringe ich gerne regelmäßig die „Turner“ ins Spiel. Egal in welchem Alter ich einen jugendlichen Fußballer mit einer Vergangenheit beim Turnen hatte: Er war koordinativ top aufgestellt und stets mit sehr guten Technik ausgestattet.
Nach mehreren Gesprächen mit einem befreundeten Physio-Therapeuten empfehle ich an dieser Stelle auch nochmal dringend das Training der „einbeinigen Stabilität“.
Wie oben bereits geschrieben, erfolgen viele fußballspezifische Bewegungen auf einem Bein (Pass, Schuss, Landungen). Gerade ab der C-Jugend nehmen Verletzungen im Bänder-Apparat (ob nun Knöchel oder Knie) vermehrt zu. Um diese Strukturen zu stärken sollte über gezielte Sprungschule und Stabi-Übungen Prävention betrieben werden. Tückisch dabei sind auch diese „Über-den-Knöchel“-Schuhe (mit dieser Art Socken): Sie suggerieren eine gewisse Stabilität, leisten sie aber nicht und die dort bestehenden Muskel- und Bänderstrukturen lassen wegen veränderter Belastung nach...