NDR-Mediathek - Fußballprofi - Traum und Wirklichkeit

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    • Offizieller Beitrag

    Fußballprofi - Traum und Wirklichkeit


    45 Min ∙ NDR Fernsehen


    Viele Jungen haben den Traum, so zu werden wie ihre großen Fußballidole beim FC Bayern München oder bei Borussia Dortmund. Fast allen fehlt es an Talent. Doch es gibt Kinder, die schon früh mitbringen, was ein Fußballprofi braucht. In einer Langzeitbeobachtung wirft "45 Min" einen Blick hinter die Kulissen, begleitet seit vier Jahren Kinder und Jugendliche, die diesen Traum leben.

  • Der leistungsorientierte Kifu ist leider ein ausbeuterisches System. Das funktioniert, weil es Eltern gibt, die das mitmachen.


    Die ehemaligen Profis, die ich kenne, halten ihre Kinder so lange, wie es irgendwie geht, vom NLZ-Betrieb fern.

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    Hier ein Beitrag von der Talentschmiede des KSC. Ernüchternd !!!!!!

  • Albtraum NLZ - die dunkle Seite der Bundesliga-Traumfabriken | Sportschau


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  • Vieles davon kommt sicher so vor.

    Insbesondere der Skandal beim FC Bayern etc.


    Aber es ist schon bewusst sehr einseitig dargestellt.

    Kenne auch einige Jungs die auch im Nachhinein und im Erwachsenenalter noch sehr stolz darauf sind in nem NLZ gewesen zu sein.

    Die würden das auch sofort wieder machen.


    Es gibt zudem in den NLZs auch pädagogische sehr gute Trainer.

    Das sinnlose rumgeschreie kenne ich eher von den Breitensport-Trainern, während NLZ-Trainer meist zwar sehr anspruchsvoll sind, jedoch besser geschult im Umgang mit Kindern sind

  • sehe ich nicht einseitig, denn es wird auch einseitig von den NLZ sowie den Stützpunkten berichtet., dass da alles super toll ist. WIe in der Kirche. Da weiß auch jeder was da ablief. Das sinnlose rumgeschreie kenne ich von den Stützpunkten. Aber, die sind ja unantastbar wie auch einige NLZ. Die Doku zeigt einfach, dass es meist nicht um Talentförderung geht sondern um finanziellen Interessen. Es wird immer schlimmer. So fühlt es sich an - um so mehr die Spielergehälter und Ablösesummen um so mehr steigt auch die finanziellen Interessen der Clubs in der Talentförderung. Deshalb hat diese Doku seine Daseinsberechtigung. Mobbing habe ich selber erlebt in den Auswahlturnieren. Spieler werden bewusst nicht angespielt. Trainer machen Spieler in den Kabinen fertig. Was soll man da schön reden. Verstehe ich nicht.

  • Aus meiner Sicht spiegelt der Beitrag unsere Gesellschaft wieder und ist kein Alleinstellungsmerkmal von NLZs - wobei die angesprochenen Jugenden oftmals zum Verein und nicht zum NLZ gehören. Zum Glück ist es die Minderheit, die so arbeitet - und auch die Minderheit in unserer Gesellschaft.

    Integration, ein faires und freundliches Miteinander ist zum Glück die Normalität - aber wie bei anderen Themen (z.B. Tageszeitung) wird in unserer Gesellschaft eher das negative als das positive dargestellt bzw. gesehen.

  • Interessanter Beitrag, ich glaube sehr viele Eltern wissen gar nicht was da auf ihre Kinder,in vielen Fällen sogar Kleinkinder, zukommt bzw was dort den Kids abverlangt wird. Erschrocken bin ich über die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Trainer,das ist ja ein Vollzeitjob neben dem normalen Job, ich denke viele verlieren schnell die Lust und den Frust bekommen dann die Kids ab.

    Man muss aber auch sagen, das ja Reformen im Kinder- und Jugendfussball geplant sind, daher denke ich das das Problem schon bekannt ist.

  • Ich finde den Bericht auch ziemlich einseitig, trotzdem glaube ich schon, daß es Verantwortliche gibt, die denken: Was wir brauchen sind jedes Jahr ein, zwei "Granaten", die es in die erste Mannschaft schaffen (und eventuell mal für viel Geld verkauft werden können). Dann rentiert sich das Ganze. Der "Rest"? Nicht so wichtig. Erinnert irgendwie an die Logik von Wagniskapitalgebern. Damit will ich nicht sagen, daß für die überwiegende Mehrheit die Jahre im NLZ nicht eine schöne Zeit sind, auch wenn sie irgendwann "rausgeschmissen" werden.


    Kurze Story noch dazu: Ich zu einem befreundeten U14 Trainer eines NLZ: "Warum habt ihr denn diesen Spieler dazugenommen, der ist doch arg limitiert". Er: "Er ist aber 1.85 groß, ziemlich schnell und hilft uns im Moment in der Abwehr Spiele zu gewinnen. Ein richtiges Top-Talent war nicht verfügbar. Aber klar, in zwei, drei Jahren spielt der höchstwahrscheinlich nicht mehr hier." Jetzt kann man sich darüber streiten, ob man das verwerflich findet, aber irgendwie liegt das ja auch in der Natur der Sache: Man braucht halt 20 Spieler, und ich glaube nicht, daß es viele (oder überhaupt) Mannschaften gibt, wo die Verantwortlichen glauben, dass die Jungs allesamt das große Potential haben.

  • Es ist sicherlich zum Teil so und gehört auch so angeprangert und öffentlich gemacht. Mit dem herrschenden Druck in NLZ

    ist das nicht zu rechtfertigen weil es schließlich um Kinder, Jugendliche geht.

    Soweit braucht man allerdings gar nicht schauen, auch wenn das -entfernte- bequemer zu bewerten ist.

    Bei -ambitionierten- Vereinen und die gibts es sogar auf Kreisebene, herrscht eigentlich kaum Druck und da machen es selbstverliebte, meist dazu noch fachlich ahnungslose, den anvertrauten Spielern extrem schwer. Jeder der länger Trainer war, kann davon sicherlich berichten. Das ist der Wahnsinn, der sich direkt vor unserer Nase abspielt.

    Da verbleibt der Auswechselspieler auch beim 10-0 auf der Bank. Da wird bis zum Schluß jeder Fehler wütend kommentierend über den Platz geschrien. Da werden gegnerische Spieler als Nichtskönner etc. beschimpft. Die Liste läßt sich fortführen.

    Und ich behaupte mal, in Relation ist das gleich mit den schwarzen Schafen bei den NLZ.

    Manchesmal denke ich, das die Eltern sich fragen müßten, ob Ihr Kind da gut aufgehoben ist.

    Das die Trainer nicht wissen, das eine gute Lernatmosphäre wichtig zum erlernen von Inhalten ist, damit man an Aufgaben wachsen kann, hinterfrage ich schon gar nicht mehr, denn die Antwort ist ja schon gegeben.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • ich sehe das auch so. der Beitrag ist mit der schärfe so richtig. Ich finde es nicht überzogen. Es zeigt das sich da was fehl entwickelte

    Ich gebe Dir recht, dass der Beitrag in der Schärfe absolut in Ordnung ist, weil es diese Fälle definitiv in dieser extremen Ausprägung gibt.
    Was mir daran aber nicht gefällt ist das pauschalisierende, dass dem außenstehenden Zuschauer suggeriert, dass es überall und immer so ist.
    Was hätte dagegen gesprochen zumindest 5 Minuten des Beitrags dafür zu verwenden, dass man zeigt wo und wie es gut läuft und auch zufriedene Kinder und Eltern zu Wort kommen zu lassen. Die gibt es nämlich auch.

  • Ja stimmt natürlich. Nur die Welt funktioniert nur noch mit Extreme - alles muss extrem berichtet werden, da die Gesellschaft das gar nicht mehr anders wahr nimmt. Ich sehe das so, dass eigentlich die NLZ's nun langsam anfangen sollen, sich zu ändern. Gestern habe ich einen guten Beitrag von Herrn Kuntz gesehen. Die Entwicklungen gehe ja seit längerem so, sagte er. Eigentlich prangert sich der DfB damit ja auch selber an. Er spricht auch davon, das es bei den NLZ's, es nur noch um den maximalen fianziellen Erfolg geht. Die Talentförderung an sich gibt es eigentlich nicht mehr, sondern... wie kann ich soviel Geld wie möglich erwirtschaften um damit die Hauptmannschaft und den Erhalt der Liga zu finanzieren.

    Die ganzen Förderkonzepte an den NLZ#s wurden ja nur noch auf den max. sportlichen Erfolg getrimmt. Wenn ich z.B. das NLZ von Hoffenheim, Löwen, Dortmund usw. oder die Fördertrainings der großen NLZ wie Hoffenheim, Löwen, Bayern, Augsburg, Leipzig, Jahn , Karlsruhe, Düsseldorf usw. ansehe, geht hier nur noch um eines. GELD und GELD. Für jeden Rotz soll das Talent nun zahlen. Es wird ja auch so gemacht, weil die Eltern eben nur noch Blind folgen, ohne was zu hinterfragen.

    Heute ein Kind im NLZ zu finanzieren ist fast nur noch von Wohlbetuchten zu schaffen. Talent müssen aufhören, weil Geld und Zeit fehlt das NLZ oder den Stützpunkt zu besuchen. Mir fällt das zunehmend auf, dass viele Kinder immer ärmer werden. Dazu wäre doch Fußball doch ideal den Sport unabhängig vom Geld auszuüben.

    Wir sollten unbedingt hinterfragen.