kein Kampfgeist im Spiel

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  • Mein Sohn spielt seit 1,5 Jahren Fußball und ist in der E-Jugend. Zum Trainig geht er regelmäßig und mit voller Begeisterung, absolviert alle Trainingseinheiten mit Bravur, hat einen sehr starken Schuss und wird oft von den Trainern gelobt. Im Spiel dagegen,läuft er kaum,greift den Gegner absolut nicht an und manchmal habe ich das Gefühl er hat vor irgendetwas Angst. Wie kann ich meinen Sohn zum Laufen und zum Kämpfen motivieren. Ist das erlernbar oder ist es ein Zeichen von Talentlosigkeit. Er will unbedingt Fußball spielen........aber er ist der Mannschaft nicht wirklich eine Hilfe. Soll ich ihn weiter zu den Spielen lassen oder eher vorerst nur zum Trainig?

  • Wenn er Angst vor etwas hat wirst du ihn auch nicht motivieren können.

    Dann muss man das für den Moment einfach akzeptieren. Das liegt einfach im Charakter der Kinder begründet. Bedeutet aber noch lange nicht, dass es für die Ewigkeit so sein muss.

    Ob er für die Mannschaft eine Hilfe ist sollte für ihn eine untergeordnete Rolle spielen.

    Wichtig ist vielmehr was er möchte.

    Fühlt er sich bei spielen nicht wohl, ist es besser die Spiele zu dosieren.

    Möchte er aber spielen sollte er das auch machen dürfen.


    Es hilft nur abwarten. Auf keinen Fall kritisieren und die Szenen in denen er das gut macht (und wenn es nur ausversehen war?) kräftig abfeiern.


    Ich hab selber so ein Kind zu Hause...

    Weiß wovon ich rede. Gerade das nicht kritisieren fällt mir manchmal sehr schwer...


    Da hole ich mir immer einen Satz uns Bewusstsein, der hier von einem Mitglied mal genannt wurde...


    Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht



  • Ich nehme an er ist seit diesem Jahr erst in der E-Jugend? Und eventuell auch in der 2.Jahreshälfte geboren? Da ist es dann vollkommen normal. Da sind viele Spieler auch einfach noch auf dem Stand eines F-lings.


    Bei mir im Team (jetzt jüngere D-Jugend, angefangen in der F2) habe ich auch zwei wo beim Zweikampf erst sehr spät richtig in den Zweikampf sind. Der eine sogar erst jetzt Anfang der Saison (obwohl auch erste Jahreshälfte geboren).


    Solange er möchte auf jeden Fall zu den Spielen lassen. Da ist der Lernerfolg viel größer, und es geht auch darum gegen fremde Kinder die Angst zu verlieren. Manche sind im Training sehr zweikampfstark und ziehen im Spiel dann regelmässig zurück.




    Es hilft nur abwarten. Auf keinen Fall kritisieren und die Szenen in denen er das gut macht (und wenn es nur ausversehen war?) kräftig abfeiern.


    Volle Zustimmung


    Wenn das Kind kritisiert wird, dann bleibt das mehr hängen wie ein Lob. Gerade bei der Ballerobrerung ist es wichtig nicht eingeschüchtert zu sein sondern selbstbewusst den Ball haben wollen.


    Übrigens. Erfahrungsgemäß könnte ich mir vorstellen das er irgendwann aus den Ferien kommt, vielleicht auch erst nach den Sommerferien, und in der Richtung einen großen Sprung macht und es Klick gemacht hat. (Diese Fussballfreie Zeiten sind für die Entwicklungssprünge in dem Alter auch sehr wichtig).



    Liebe Grüße

  • Danke für Eure Antworten.Ja, mein Sohn ist tatsächlich erst seit diesem Jahr in der E-Jugend und im Oktober geboren. Ihr macht mir ja trotzdem etwas Mut und es ist gut zu hören, das sich diese Angst eventuell noch geben kann. Ich habe ihn schon öfters kritisiert, da ich einfach etwas enttäuscht war, aber das werde ich in Zukunft nicht mehr machen. Er geht sehr gern zum Spiel .....er liebt das Fußball spielen.

  • Was du tun könntest ist mit deinem Sohn zu raufen. Körperkontaktspiele kommen häufig zu kurz, zumal wenn man keinen Bruder hat, mit dem man sich körperlich austoben kann.


    Einer legt sich auf den Boden, der andere legt sich quer drüber. Der untere muss sich umdrehen, der obere versucht das zu verhindern.

    Beide im Vierfüßlerstand und man soll sich gegenseitig umschubsen, einbeinig aufm Teppich und man versucht sich ohne den Einsatz von Armen runterzuschubsen... dererlei Spiele gibts ja unendlich viele. Powert schön aus und kann eine schöne Vater-Sohn-Stunde sein.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Danke für Eure Antworten.Ja, mein Sohn ist tatsächlich erst seit diesem Jahr in der E-Jugend und im Oktober geboren. Ihr macht mir ja trotzdem etwas Mut und es ist gut zu hören, das sich diese Angst eventuell noch geben kann. Ich habe ihn schon öfters kritisiert, da ich einfach etwas enttäuscht war, aber das werde ich in Zukunft nicht mehr machen. Er geht sehr gern zum Spiel .....er liebt das Fußball spielen.

    Da DU entäuscht warst, hast Du Ihn kritisiert, damit er nicht mehr entäuscht ist?

    Will nicht den Oberlehrer geben. GENAU das habe ich extrem lernen müssen bei meinem Sohn. (und er mußte meinen Lernprozess ertragen;()….

    Heute fragt er mich nach STP Vergleichen oder nach STP Training. Papa, wie hätte ich das oder das besser lösen können?

    Früher hat er nur gewartet, das ich Ihm mit dem komme was er wieder falsch gemacht hat.

    Für manchen -gutgemeinten - Kommentar schäme ich mich heute noch:(

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Vielen Dank für die Tipps und Ratschläge. Besonders habe ich über das Zitat von luibo Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht " nachgedacht, denn unsere Überlegung in letzter Zeit war, ob wir unseren Sohn zusätzlich zum Vereinstraining in einer Fußballschule zum wöchentlichen Fördertraining anmelden sollen, in der Hoffnung das er durch mehr Training Angst verliert. Was haltet ihr von einem zusätzlichem Training sinnvoll oder eher kontraproduktiv?

  • Was haltet ihr von einem zusätzlichem Training sinnvoll oder eher kontraproduktiv?

    Rausgeworfenes Geld. So aus Interesse. Ist diese Angst, die er hat, ein Problem in Form von schlaflosen Nächten etc.? Oder ist diese Angst nur auf das Spiel bezogen und davor/danach ist alles gut (bzw. auch währenddessen)? Vielleicht ist dann einfach das Talent begrenzt. Ist auch nicht weiter schlimm solange er mit voller Begeisterung spielt.

  • Die Angst im Zweikampf tritt nur im Spiel auf. Er hat keine schlaflosen Nächte und spielt im Training sowie täglich in seiner Freizeit mit voller Begeisterung Fußball. Es vergeht kein Tag ohne Fußball.

    Begrenztes Talent, vielleicht....., genau deswegen zögern wir auch noch mit der Fußballschule .

  • Die Angst im Zweikampf tritt nur im Spiel auf. Er hat keine schlaflosen Nächte und spielt im Training sowie täglich in seiner Freizeit mit voller Begeisterung Fußball. Es vergeht kein Tag ohne Fußball.

    Begrenztes Talent, vielleicht....., genau deswegen zögern wir auch noch mit der Fußballschule .

    Das wäre für mich gar nicht das Kriterium. Wenn der Junge das (von sich aus) gerne machen möchte, dann spricht das sicherlich dafür. Alles andere würde ich erst einmal aussen vor lassen. Auch die Frage, ob es dem Jungen hilft, sich in Zweikämpfen mutiger zu verhalten. Denn das ist in aller erster Linie vom verantwortlichen Trainer abhängig.

  • Ich habe bisher bei meinen F-lingen die Erfahrung gemacht, dass fast jedes neue Kind im Turnier gegen fremde Kinder gehemmter ist. Bisher ist es bei ausnahmslos allen besser geworden. Bei manchen innerhalb von Wochen, bei anderen hat es auch ein Jahr gedauert. Mein eigener Sohn hat sich am Anfang auch nie getraut und sehr lange gebraucht. Für mich habe ich entschieden, dieses Thema einfach zu ignorieren, um die betreffenden Kinder nicht noch mehr zu verunsicheren. Ich erinnere vor den Spielen nur daran, dass versucht werden soll, verlorene Bälle selbst zurück zu erobern. Gelingt das einem der Schüchternen, gibt es nach dem Spiel dafür nochmal lobende Worte.

  • Meiner Erfahrung nach gibt es, vereinfacht gesagt gesagt, zwei Spielertypen auf dem Feld: Introvertierte und extrovertierte Spieler. Das ist in allen Altersklassen und auch bei den Senioren so. Die extrovertierten sind in der Regel mutig und egoistisch. Diese Spieler muss man etwas in die richtigen Bahnen lenken und den Teamgeist in ihnen entwicklen. Im Kinderfußball, also bis E- Jugend einschließlich, ist das aber nicht so wichtig. Eine größere Herausforderung für Trainer sind die intorvertierten Kinder. Sie müssen motiviert werden sich mehr zuzutrauen und einfach mutiger werden. Dazu gehört auch das mutige entscheiden in Situationen. Nicht den Sicherheitspass spielen sondern den Zeikampf suchen, auch wenn dieser verloren gehen kann. Es ist schlicht mutig und bedarf einer Portion Selbstbewusstein, wenn ein Kind bei einem Spiel ein 1 gegen 1 versucht.

    Dein Sohn scheint eher zu den introvertieren zu gehören. Das ist grundsätzlich ja kein Problem. Im Training muss er nur ausreichend Möglichkeiten haben sich zu entwickeln. Mit viel Lob und positiver Ansprache kann er sich entwickeln.

  • Meiner Meinung nach gibt es im Kinderfußball noch einen dritten Typen, zu dem viele Kinder gehören. Diese Kinder sind auch eher introvertiert, aber eher ängstlich bzgl. der körperlichen Auseinandersetzung beim 1 gegen 1. Häufig sehe ich das bei Kindern, die körperlich unterlegen sind. Das Driblling wird doch mutig gesucht, aber sobald es körperlicher wird oder es ins Defensive 1 gegen 1 geht, halten sie sich zurück.

  • Meiner Meinung nach gibt es im Kinderfußball noch einen dritten Typen, zu dem viele Kinder gehören. Diese Kinder sind auch eher introvertiert, aber eher ängstlich bzgl. der körperlichen Auseinandersetzung beim 1 gegen 1. Häufig sehe ich das bei Kindern, die körperlich unterlegen sind. Das Driblling wird doch mutig gesucht, aber sobald es körperlicher wird oder es ins Defensive 1 gegen 1 geht, halten sie sich zurück.

    Das sind die Kinder, die ich mit introvertiert bezeichnet habe. Der Mut fehlt in manchen Situationen den Zweikampf zu suchen oder einfach ein Risiko einzugehen. Für diese Gruppe ist es besonders wichtig im Training viele Erfolgserlebnisse zu durchlaufen und dafür müssen die Kids zudem viel gelobt werden. Durch den Erfolg und den Spaß steigert sich das Selbstbewusstsein. Das konnte ich bei vielen meiner Kinder über Jahre hinweg beobachten. Es ist auch wichtig die Kids in sinnvolle Trainingsgruppen zu stecken. Sie lernen von den älteren Jahrgängen und den Kinder die einfach weiter sind zwar auch etwas, sie müssen aber mit gleich entwickelten zusammen trainieren. Ich wiederhole mich hier aber wie in allen anderen Bereich im Kinderfußball macht auch hier FUNINO einfach Sinn. In einem Team und mit Gegnern mit ähnlich entwickelten Kindern können erste Erfolge gesammelt werden.

  • Mein Sohn gehört natürlich dann eher zu den introvertierten Spielern. Wenn ich ihn bei Spielen beobachte, läuft er schon neben dem Gegner her, er ist beim Laufen auch schnell genug, aber der Mut zum Angriff fehlt einfach. Wenn ich dann nachfrage, warum er sich den Ball nicht geholt und angegriffen hat, sagt er häufig das der Gegenspieler schneller war als er!!!? Beim Training sehe ich halt auch das Problem,dass alle Kinder gemeinsam trainieren. Es gibt keine Gruppenaufteilung. Auch das Abschlussspiel beim Training findet mit allen Kindern und nicht in kleineren Gruppen statt. Da kommt mein Sohn, sowie weitere "schwächere" Kinder einfach nicht zum Zug, da immer die 6/7 starken Spieler am Ball sind und diesen natürlich auch nicht abgeben wollen. Erfolgserlebnisse sind daher sehr rar. Beim Training sind es immer zwischen 18-21 Kinder und 3 Trainer, da könnte man schon mal mit kleineren Gruppen spielen und trainieren, aber ich möchte dem Trainer natürlich auch nichts reinreden, da ich selbst kein Fußballer bin, mein Sohn eher zu den schwächeren gehört und die Söhne der Trainer ebenfalls in der E trainieren und zu den besten Spielern gehören. Deshalb war mein Gedanke das zusätzliche Training in einer Fußballschule, was er auch sofort machen würde. Bin mir halt einfach sehr unsicher mit dieser Entscheidung, da es doch jede Menge Geld kostet und ich nicht sicher bin ob dies zur Lösung des Problemes bei uns führt!?!

  • Mein Sohn gehört natürlich dann eher zu den introvertierten Spielern. Wenn ich ihn bei Spielen beobachte, läuft er schon neben dem Gegner her, er ist beim Laufen auch schnell genug, aber der Mut zum Angriff fehlt einfach. Wenn ich dann nachfrage, warum er sich den Ball nicht geholt und angegriffen hat, sagt er häufig das der Gegenspieler schneller war als er!!!? Beim Training sehe ich halt auch das Problem,dass alle Kinder gemeinsam trainieren. Es gibt keine Gruppenaufteilung. Auch das Abschlussspiel beim Training findet mit allen Kindern und nicht in kleineren Gruppen statt. Da kommt mein Sohn, sowie weitere "schwächere" Kinder einfach nicht zum Zug, da immer die 6/7 starken Spieler am Ball sind und diesen natürlich auch nicht abgeben wollen. Erfolgserlebnisse sind daher sehr rar. Beim Training sind es immer zwischen 18-21 Kinder und 3 Trainer, da könnte man schon mal mit kleineren Gruppen spielen und trainieren, aber ich möchte dem Trainer natürlich auch nichts reinreden, da ich selbst kein Fußballer bin, mein Sohn eher zu den schwächeren gehört und die Söhne der Trainer ebenfalls in der E trainieren und zu den besten Spielern gehören. Deshalb war mein Gedanke das zusätzliche Training in einer Fußballschule, was er auch sofort machen würde. Bin mir halt einfach sehr unsicher mit dieser Entscheidung, da es doch jede Menge Geld kostet und ich nicht sicher bin ob dies zur Lösung des Problemes bei uns führt!?!

    Gäbe es denn die Option einer anderen Mannschaft, wo Weniger Spieler sind und/oder dein Sohn nicht im letzten Drittel der Leistungsfähigkeit angesiedelt ist?

    Selbstvertrauen ist wichtig - nicht nur im Fußball - und ich sehe das Problem vor allem bei seinem Status (den er selbst sich gibt) im Team.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Hi, kurz, mein Sohn, E-Jugend, Oktober, total begeistert im Fußball, spricht Zuhause vor und vor allem nach Spielen wie ein Wasserfall, hat z.Z. auch so ein Problem. Er geht in keinen Zweikampf. Das witzige dabei ist, das vor 2 Jahren war er super aggressiv in den Spielen. Muss wirklich etwas mit Entwicklung zu tun haben und auch mit Wachstumsphasen.

  • Hallo Wind 12: mein Sohn spricht den ganzen Tag und spielt jeden Tag Fußball, geht zum Training schaut Fußballspiele am Fernseh an und geht mit Fußballbüchern ins Bett, aber bei einem Spiel ist halt einfach kein Mut, Motivation, Kampfgeist oder sonstiges vorhanden. Wenn ich dann die anderen Kinder beobachte, denke ich immer mein Sohn ist weit und breit der Einzigste der es einfach nicht schafft sich selbst aus dem Weg zu gehen oder zu kämpfen obwohl er s eigentlich sehr gut kann

  • Mein Sohn gehört natürlich dann eher zu den introvertierten Spielern. Wenn ich ihn bei Spielen beobachte, läuft er schon neben dem Gegner her, er ist beim Laufen auch schnell genug, aber der Mut zum Angriff fehlt einfach. Wenn ich dann nachfrage, warum er sich den Ball nicht geholt und angegriffen hat, sagt er häufig das der Gegenspieler schneller war als er!!!? Beim Training sehe ich halt auch das Problem,dass alle Kinder gemeinsam trainieren. Es gibt keine Gruppenaufteilung. Auch das Abschlussspiel beim Training findet mit allen Kindern und nicht in kleineren Gruppen statt. Da kommt mein Sohn, sowie weitere "schwächere" Kinder einfach nicht zum Zug, da immer die 6/7 starken Spieler am Ball sind und diesen natürlich auch nicht abgeben wollen. Erfolgserlebnisse sind daher sehr rar. Beim Training sind es immer zwischen 18-21 Kinder und 3 Trainer, da könnte man schon mal mit kleineren Gruppen spielen und trainieren, aber ich möchte dem Trainer natürlich auch nichts reinreden, da ich selbst kein Fußballer bin, mein Sohn eher zu den schwächeren gehört und die Söhne der Trainer ebenfalls in der E trainieren und zu den besten Spielern gehören. Deshalb war mein Gedanke das zusätzliche Training in einer Fußballschule, was er auch sofort machen würde. Bin mir halt einfach sehr unsicher mit dieser Entscheidung, da es doch jede Menge Geld kostet und ich nicht sicher bin ob dies zur Lösung des Problemes bei uns führt!?!

    Du hast das Problem schon gut erkannt. Wie soll ein eher introvertierter Spieler denn erste kleine Erfolge feiern, wenn in so großen Gruppen trainiert wird. Unser Wettkampfsystem ist schlecht für solche Kinder (6+1). Da kommen sie nicht oft an den Ball. Daher muss man das Training entsprechend gestalten! Und ein Grundsatz im Kinderfußball ist: In kleinen Gruppen auf kleinen Feldern spielen! Ich trainiere u. A. eine F- Jugend mit 20 Kindern. Ich habe daraus zwei Trainingsgruppen gemacht (U8 und U9). Die Einteilung mache ich nicht strikt nach Jahrgängen sondern nach Entwicklungsstand. Ich habe in dieser Saison keinen Co- Trainer. Das brauche ich aber nicht, weil max. 10 Kinder da sind und ggf. 1 oder 2 weitere aus der G mal dazukommen.

    Es ist bestimmt nicht leicht als Vater auf die Trainer einzuwirken, aber wenn es eh schon drei Trainer sind sollte man sich besser organisieren.

  • Hallo Wind 12: mein Sohn spricht den ganzen Tag und spielt jeden Tag Fußball, geht zum Training schaut Fußballspiele am Fernseh an und geht mit Fußballbüchern ins Bett, aber bei einem Spiel ist halt einfach kein Mut, Motivation, Kampfgeist oder sonstiges vorhanden. Wenn ich dann die anderen Kinder beobachte, denke ich immer mein Sohn ist weit und breit der Einzigste der es einfach nicht schafft sich selbst aus dem Weg zu gehen oder zu kämpfen obwohl er s eigentlich sehr gut kann

    Introvertierte Spieler können ein Segen für einen Trainer und eine Mannschaft sein, wenn man Sie richtig einsetzt.

    M.e. nach neigen Sie eher zum reflektieren und dem Willen sich zu verbessern und Eigenmotiviertem handeln,

    sobald man den richtigen -schlüssel- gefunden hat. Was meist die angstfreie Umgebung ist.

    Wenn ich ihn bei Spielen beobachte, läuft er schon neben dem Gegner her, er ist beim Laufen auch schnell genug, aber der Mut zum Angriff fehlt einfach

    Es ist oft mehr die Angst in den Zweikampf zu gehen und diesen zu verlieren. Vermeidungsstrategie eben.


    Wenn die Trainer es nicht hinkriegen Erfolgserlebnisse zu generieren, versuch es mal mit photos von Ihm beim Spiel. Positivbeispiele. Schau halt in seinen büchern,

    hör zu was er beim Fernsehgucken toll findet. (Zweikampf wie kimmich z.b.) und zeig ihm dann nachher mal ein tolles photo von ihm.

    mach evtl. mehrere und kleine Videos und unterlege die mit musik (apps gibt's genug). Mach Ihn erstmal zu dem was Du in Ihm siehst (was er sein kann) und nicht er selber(durch seine Negativerlebnisse) oder andere... dadurch motivierst Du Ihn vllt. zur Eigenmotivation. Mag sein, das es nicht hilft. Schaden wird es nicht.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)