Bambini-Ecke

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  • Betreuerschießen als Abschluss ist auch immer ganz gut.

    Wir Trainer stellen uns ins mit dem Rücken zu den Kindern. Die Kids dürfen 1 x vom Elferpunkt oder weiter hinten (hängt von der Schussstärke der Kids ab) auf die Betreuer im Tor schießen.

  • Die Intention dahinter ist ja gut. Trotzdem habe ich noch nie, auch wenns mal in den Schuhen -juckt- ;) mitgespielt.

    ich finde das nicht sinnvoll. das ist maximal -spielfern-

    bei Bambini ist das vllt. aber noch anders zu sehen!

    Bei dieser Aussage bin ich echt zerrissen. Im Grunde hast Du Recht: Im (Trainings-)Spiel hat der Trainer auf dem Platz nichts verloren.

    Als ich angefangen habe, bin ich bei Ungleichheit (Quantitativ) der Mannschaften auch mal mit rauf gegangen. Da gab es Momente wo ein Tunnel gegen mich bejubelt wurde wie der Gewinn der WM. Also um den Spaßfaktor zu erhöhen kann man das mal machen. Und um den Spaß soll es doch gehen?! Allen.

    Wer im KiFu nur auf Ergebnis spielen läßt, liebt das Spiel nicht. Und seine Spieler werden es auch nicht lieben können.


    KiFu bedeutet nicht Wissen weiter zu geben, sondern ein Feuer zu entfachen.

  • Bei dieser Aussage bin ich echt zerrissen. Im Grunde hast Du Recht: Im (Trainings-)Spiel hat der Trainer auf dem Platz nichts verloren.

    Als ich angefangen habe, bin ich bei Ungleichheit (Quantitativ) der Mannschaften auch mal mit rauf gegangen. Da gab es Momente wo ein Tunnel gegen mich bejubelt wurde wie der Gewinn der WM. Also um den Spaßfaktor zu erhöhen kann man das mal machen. Und um den Spaß soll es doch gehen?! Allen.

    ich schrieb ja, das es bei Bambini noch evtl. anders zu sehen ist.

    Bei älteren Jugenden kriegst Du den Spaß ja auch so rein. Der Trainer hat da für mich nichts mehr auf dem Platz zu suchen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich finde, bei den Bambinis kann man das auf jedenfall machen! Da stehen die Kinder drauf und wie hat einer hier in der Signatur stehen: es geht darum, ein Feuer zu entfachen. (Steht übrigens auch in den Lehrbüchern des DFB, also dass Spiele mit und gegen die Trainer motivierend sind)


    Das letzte Training vor Weihnachten gestalte ich traditionell übrigens so, dass wir ein Eltern-Kind-Training machen. Staffelläufe, etwa mit einem Hindernis, zum drunter her krabbeln, die Runde geht IMMER an die Kinder. Geschicklichkeitsparkour zum Ausprobieren für die Eltern... dann gemeinsam Fußball. Und zum Abschluss: Mattenrutschen mit zwei Teams, es laufen immer ein Kind und ein Erwachsener...


    Wobei ich mir dieses Jahr beim Fußballspielen was ausdenken muss, dass die Väter auch mit und nicht gegen(!) ihre Kinder agieren. Bisher habe ich immer erlebt, dass die Väter viel zu ehrgeizig wurden und eher den Kindern aktiv den Ball abgenommen und behauptet haben als die Kinder in Szene zu setzen.
    Hat hier jemand pfiffige Vorschläge?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Hi Goodie!

    Wir haben beim Abschlußfest Ende letzter Saison auf das gemeinsame Kicken von Kindern mit Eltern aus dem von dir berichteten Gründen verzichtet und daraus ein 9-Meter-Turnier gemacht.

    Hier hatten wir 4er Teams.

    4 Kinder ausgelost und mit den entsprechenden Eltern dazu.

    Es haben erst die Kinder geschossen (mit Kind im Tor) und danach die Eltern (mit Eltern im Tor). Das Ergebnis der Kinder und Eltern hat dann zusammen gezählt.


    Hat allen super Spaß gemacht.


    Ging schneller wie ein Turnier mit Spielen und es konnte jeder mitmachen (auch die Muddi, die dann barfuß geschossen hat, aber sonst nicht hätte mitkicken können).

  • Ich finde, bei den Bambinis kann man das auf jedenfall machen! Da stehen die Kinder drauf und wie hat einer hier in der Signatur stehen: es geht darum, ein Feuer zu entfachen. (Steht übrigens auch in den Lehrbüchern des DFB, also dass Spiele mit und gegen die Trainer motivierend sind)

    dann ist das so, und ich korrigiere meine Aussage von: bei Bambini vielleicht in : bei Bambini bestimmt;),

    habe da keine Erfahrungswerte

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Danke für den Input.
    Ich nehme also mit, wenn man sich an die vielen, guten Ratschläge hier und von den Lehrgängen hält, sollte die Lust aufs kicken bei den Kindern von ganz alleine kommen. Wir reden hier aber vielleicht auch von einem Zeitraum halbes bis Jahr.
    Also muss ich mir nach den paar Monaten seit Sommer keine Sorgen machen, wenn einige Kinder noch sehr abwartend sind.

  • Nein, das sind manche Kids auch noch bis in die F-Jugend rein.

    Hängt vom Naturell der Kinder (eher vorsichtiger, mehr extrovertiert, etc.), von der Stellung innerhalb der Gruppe und zuletzt auch von der jeweiligen Tagesform ab.

    Das kann sich innerhalb einiger Wochen lösen, kann aber auch länger dauern. Und manche "Blümchenpflücker" sind in einem Jahr nicht mehr wieder zuerkennen.

    Von daher einfach ein abwechslungsreiches Training mit genügend Koordination und allgemeiner Bewegungsschule machen. Dann kommt der Rest von ganz alleine und Du bringst den Kids eine gute Basis für die F-Jugend bei.

  • Ich habe auch schon Bambini gesehen, die als G1 einstudierte Passstaffetten konnten.

    Das haben unsere Kids beim letzten Funino gemacht. Also sich beim Start mehrmals den Ball perfekt zugepasst. Sah irgendwie aus wie einstudiert. War es aber nicht und auch nicht gefordert.


    Einen "Blümchenpflücker" haben wir aber auch, der ist bereits seit Sommer 2018 bei uns. Manchmal "wacht" er auf und dann sieht es sogar nach Fußball aus, aber das sind höchsten 15% der Zeit bei Turnier oder Training. So richtig wissen wir noch nicht, was wir mit ihm machen sollen. Ist auch immer der, der nach der Trinkpause gerufen werden muss.

  • Die Intention dahinter ist ja gut. Trotzdem habe ich noch nie, auch wenns mal in den Schuhen -juckt- ;) mitgespielt.

    ich finde das nicht sinnvoll. das ist maximal -spielfern-

    bei Bambini ist das vllt. aber noch anders zu sehen!

    ich denke man muss wissen was man erreicht und dann auch wie man das dann einbaut. Das Ziel ist hier nicht das Vermitteln von Inhalten.

    Hier geht es um Spaß und die Möglichkeit Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Man muss da auch in diesem Bewusstsein spielen.

    Und ja bei höheren Jugenden macht das weniger Sinn. Aber gerade bei Bambinis gehts um Spaß und was macht den kleinen mehr Spaß als gegen den Trainer ein Tor zu schießen oder sich im 1 gegen 1 durchzusetzen? :)


    Natürlich sollte der Trainer bewusst die unsicheren Kinder häufiger mal vorbei lassen und die stärkeren etwas mehr fordern.
    Da es aber wie gesagt hier nicht um die Vermittlung von Inhalt geht sollte das imo auch keine zu lange Zeit sein, aber gerade bei Bambinis zum Schluss ist das für so manchen schüchternen Bambini eine tolle Motivation fürs nächste Training

  • Passkombination bei Bambini ? Entspricht nicht dem Entwicklungsstand der Kids auch wenn diese talentiert sind.

    ...da muss ich widersprechen. Ich habe letzte Saison bei dem Bambini-Altjahrgang (2012) sehr viele Teams gesehen, die beim 3 vs. 3 ordentliche Passkombinationen hinbekommen haben. Und ich spreche hier von ganz normalen Dorfvereinen.

  • Ich hatte das auch schon einmal. Mit 2,3 akzelerierte Kinder einer älteren Bambini Gruppe die jeden Tag im Kindergarten zusammen gebolzt hatte.

    Diese Kinder waren einfach so "dribbelstark", dass sie den Blick heben konnten während sie dribbelten und das hatte dann eben eher mal zu einem Pass zu einem freien Spieler geführt.


    Trainiert habe ich trotzdem keine Passläufe , schon gar keine Taktik außer: "Auf welches Tor schießt ihr? Wo wollen die anderen ein Tor schießen".


    Diese Ausgangslage Ist aber schon sehr die Ausnahme und auf keinen Fall das was man erwarten oder forcieren sollte.

    Im Gegenteil selbst mit diesen Kindern habe ich noch sehr lange "nur" Bambini Training gemacht.


    Die meisten Kinder haben in dem Alter auch einen ganzen Haufen "Einschränkungen". Z.bsp. in Orientierung, ,Reaktion, Blickwinkel, Anatomie( z.b. Größe= , Psychologie der Ich Bezogenheit ....


    Deswegen ist ein Pass als Bambini zu spielen, wenn man es schon kann, oft unklug.

    Nur wenige Mitspieler in dem Alter können den Ball zuverlässig an und mitnehmen.

    Und dann er sicher nicht mehr zurück gespielt. Das braucht einfach seine Zeit die man den Kindern lassen muss :)


    Auch bei meiner Gruppe habe ich germerkt das ein Jahr drauf alle schon deutlich näher in ihreren Fähigkeiten beisammen waren und selbst die akzellerierten Kinder haben durch die vielen Bambinispiele, Koordinativ viel gelernt, das ihnen in Zukunft helfen wird.

  • kann natürlich auch abhängig vom Jahrgang sein. Beispielsweise ist der aktuelle Alt-Jahrgang (2013) gefühlt deutlich schwächer als die 2012er letztes Jahr. Bisher habe ich bei den Spieltagen deutlich weniger Teams gesehen, die solche Pass-Stafetten drauf hatten. Selbst die ambitionierten Vereine spielen vermehrt dieses Kopf-durch-die-Wand Spiel. Da geht nur im äußersten Notfall ein Pass zum Mitspieler. Klar, soll man sie in diesem Alter so viel dribbeln lassen wie möglich, aber irgendwann sollte eben der Blick zum Mitspieler dazukommen, ansonsten kann man den Modus komplett auf ein 1 vs. 1 umstellen...

  • Da hast du recht die Frage ist halt nur wann.



    Ich hab mal ein Experiement gemacht und dazu eine GoPro auf einem Bambini Kopf (meines Sohnes) und im Vergleich eines E-Jugend Spielers gemacht. .


    Als ich das Video des Bambinis sah und merkte wie wenig man als Bambini sieht (Größe, Eingeschränkter Blickwinkel,) und wie sehr der Kopf eines Bamibins wackelt (ich vermute schlechtere Wirbelsäule stabilisierung und ausgleichen des eingeschränkten Blickwinkels) hab ich mir nur gedacht "wenn da einer sagt spiel ab" wäre das für mich in seiner Rolle nur absurd gewesen.


    Die ganzen anderen Punkte wie Kognitive Entwicklung, Psychologie ,.. sind da noch aussen vor :)

    Deswegen finde ich die Verbands Empfehlungen schon ganz gut. Also in der F Passen in der "Kennenlernen" und in der E etwas mehr auf das Passthema dann einzugehen.

  • Da hat halt jedes Kind sein eigenes Tempo.


    Die Idee, die dahinter steckt ist simpel: Wenn ich einem Kind etwas "vor der Zeit" beibringen will, dann gelingt das nur mit großem Aufwand (Trainingszeit). Davon ausgehend, dass die Skills "zur rechten Zeit" quasi von alleine dazu kommen, ist diese Zeit also verschwendet und sollte lieber mit Inhalten gefüllt werden, die dem aktuellen Leistungsstand gerecht werden.


    Ob du akzelerierte Kinder hast oder nicht ist ja zumeist schlicht Zufall. Wir hatten im Jahrgang meines kleinen Sohnes sogar 5 solcher Spieler, die ihrer Zeit deutlichst vorraus waren. In meinem aktuellen Trupp ists nur einer. So what!

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Als ich das Video des Bambinis sah und merkte wie wenig man als Bambini sieht (Größe, Eingeschränkter Blickwinkel,) und wie sehr der Kopf eines Bamibins wackelt (ich vermute schlechtere Wirbelsäule stabilisierung und ausgleichen des eingeschränkten Blickwinkels) hab ich mir nur gedacht "wenn da einer sagt spiel ab" wäre das für mich in seiner Rolle nur absurd gewesen.

    Das ist ja interessant! Und beim E-Jugendlichen war das dann deutlich ruhiger?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ja sogar eine ganze Ecke ruhiger.

    Sowohl das Vertikale als auch Horizontale "wackeln". Sind halt nur 2 Kinder. Damit es representativ wäre müsste man das halt mit mehr Kindern machen.


    Ich vermute , ist aber jetzt nur mein Laienverstand, dass die jungen Kinder weniger kogniitv visualisieren und antizipieren können wie das spiel weiter geht und deswegen auch noch öfters schauen müssen wo der andere nun wirklich steht. Auch müssen sie häufiger den (teils unbewusst) Blick senken um den Ball mit seiner Position wahrzunehmen. Was wieder eine Bewegung mehr ist.

    Auch ist für mein Empfinden der "Laufstil" eines E-Jugendlichen "runder" Bambinis hüpfen ja immer bischen beim Rennen.


    Was man auch noch machen müsste ist den Bildausschnitt zu beschränken. Hatte das mal aus Spaß mit 20% weniger gemacht und mir wurde schlecht beim zu schauen ;)

    Kurz um als ich das gesehen hatte wurde mir klar wieviel ich eigentlich von den Kids erwarten würde wenn ich dann noch von aussen "pass doch" rufen würde.

  • Ich hab mal ein Experiement gemacht und dazu eine GoPro auf einem Bambini Kopf (meines Sohnes) und im Vergleich eines E-Jugend Spielers gemacht. .


    finde die Idee mit der GoPro genial :D


    Würde mich wirklich interessieren wie das bei meinem Junior (2013) aussieht, da er doch sehr oft den Nebenmann sieht und sogar Pässe in den Lauf des Mitspielers spielt. Ob das denn wirklich immer gewollt ist 8o

  • Die Persönlichen Unterschiede im Körperbau, Entwicklung des Sichtfelds spielen da sicher auch eine große Rolle.


    Anderes Thema was auch eine Rolle spielt ist ja die Reaktionsfähigkeit. Ich hab da damals recherchiert und kam glaube ich bei 100-300ms raus wenn ich mir über lege das das spiel auch immer schon 300ms weiter ist als ich es gerade sehe ist das brutal. Ganz besonder wenn cih einen Pass spielen soll.

    Beim online Zocken ist ein Ping von 100ms schon eine brutale Hürde.