Auf den ersten Blick macht das Konzept einen schlüssigen und soliden Eindruck.
Wenn das schnell und flächendeckend umgesetzt wird steckt da definitiv Potential drin.
Wie ist denn grundsätzlich die Akzeptanz für neue Spielformen in Österreich.
In Deutschland haben wir ja das Problem, dass der Verband nur anregt und die Vorschläge an der Basis zu großen Teilen ignoriert werden und selbst wenn manche Dinge gefordert werden (Funinio in der F-Jugend mindestens 1x Pro Monat), sind viele Trainer noch stolz darauf, dass sie es aufgrund ihrer guten Beziehungen zu den Nachbarvereinen in eine 7gg7 umwandeln konnten. Beim Spiel zoffen sich dann besagte Trainer wieder wegen jeder Schiedsrichterentscheidung und brüllen ihre Kinder zum Derbysieg.
Interessant finde ich Deinen Ansatz, dass der Leistungsbereich als Vorreiter und gutes Beispiel vorangehen sollte damit speziell die Leistungsorientierten Eltern und Spieler von den Veränderungen überzeugt werden.
Einerseits gebe ich Dir vollkommen recht und ich bin überzeugt davon, dass es den Spielern der Leistungsteams auch nicht Schaden würde länger in kleineren Teams auf kleineren Feldern zu spielen. Auf der anderen Seite sind genau diese Spieler im Gegensatz zu Ihren Altersgenossen im Breitensport eher in der Lage auf größeren Feldern zu spielen.
Mein Ansatz ist hier wieder grundsätzlich weg von Tabellen und Ligen im Leistungssport zu gehen.
Mannschaften sollten sich mit gleichstarken Mannschaften zu Turnieren oder Leistungsvergleichen treffen.
So kann man kurzfristig auf Weiterentwicklung oder Stagnation reagieren, indem man stärkere oder schwächere Gegner auswählt. Es wäre auch möglich für jedes Turnier die Spielfeldgrößen und Mannschaftsstärken zu variieren, da ja jedes Wochenende eine eigene Meisterschaft darstellt und die Spielformen nicht über ein Jahr miteinander vergleichbar sein müssen.
Ich fürchte aber auch dafür fehlt es an Begeisterungsfähigkeit und Mehrheiten die das umsetzen wollen.
Sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport.