Defensiven Block knacken

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  • Hallo liebe Trainerkollegen,


    Bis jetzt habe ich immer nur mitgelesen jetzt habe ich die Hoffnung auf feedback von eurer Seite.


    Kurz zur Beschreibung der Situation ich trainiere eine C2 und damit eine u14 in einer Kreisliga unsere Jungs sind im Schnitt extrem stark technisch ausgebildet und die ganze Liga weiß es als folge dessen verlaufen unseren Bisherigen spiele nach dem gleichen Schema die gegnerische Mannschaft stellt sich hinten rein und hofft auf einen konter wir sind zu verspielt und tun uns wahnsinnig schwer (körperlich & Raum zu finden) desweiteren sind bei unseren bisherigen Spielern die Eltern der Gegner alles andere andere als Fair play Fans gewesen. Jetzt wollte ich fragen ob ihr tipps habt für mich =)


    habt ihr Tipps oder Trainingsformen wie man tiefe Gegner knacken kann (hohes Flankenspiel fällt aus Gegner im schnitt 20-30cm größer) rausspielen bis jetzt die Problematik das der Gegner bis jetzt auf pass und lauf Bewegungen sehr konservative sich mitbewegt und somit kaum Verschiebungen innerhalb der ketten entstehen.


    Zum anderen wäre die frage wie ihr eure Spieler darauf hin anspricht trainiert oder ähnliches sich von Beleidigungen der "Fans" Eltern nicht zu sehr fertig machen zu lassen es fällt mir schwer da das richtige zu sagen weil ich sowas selbst nicht nachvollziehen kann wie sowas zum teil passiert.


    wäre über tipps und tricks sehr dankbar und freue mich auf eure Meinung

  • Solltet ihr euch kaum in den 16er kombinieren können, so könntet ihr es mit Schüssen aus der zweiten Reihe und Rebounds versuchen.

    Solltet ihr 2-3 Mal gefährlich aufs Tor Schiessen, wird sich der Gegner vor dem 16er etwas lösen müssen um den Schützen unter Druck zu setzen.

    Der Schütze hat dann Platz, um einen Schuss anzutäuschen und den Ball auf den lauernden Stürmer durchzustecken.

    Der Zeitpunkt des Abspiels sowie der Laufweg des Stürmers ist hierbei entscheidend.

  • Distanzschüsse sind sicherlich ein Mittel, dann kann der Gegner nicht auf Dauer so tief stehen. Notfalls vielleicht auch mal den Gegner locken und etwas tiefer den Ball zirkulieren lassen.


    Ansonsten ist viel Bewegung in der Offensive wichtig und oft helfen klassische Dinge wie Doppelpass, Überlaufen und Spiel über den Dritten.

  • Hey erstmal vielen dank für eure tipps =)


    ja des mit den ball mal tiefer zirkulieren lassen haben wir probiert der Gegner hat bis jetzt trotzdem einfach abgewartet eigentlich eher selten für den altersbereich aber bis jetzt bei beiden spielen genau so gewesen.


    Das mit den Distanzschüssen werden wir sicher verstärkt üben jedoch ist selbst dafür teils wenig platz. Ja des mit den klassischen Ansätzen ist jetzt sicher auch verstärkt ein Thema was ich mir überlegen muss wie ich diese Anforderungen noch besser vermittel.


    Vielen dank bisher für euer feedback :thumbup:


    habt ihr auch schon Erfahrung mit Eltern die die Spieler beleidigen gemacht habt ihr tipps was man den Jungs mitgeben kann

  • Das kommt mir sehr bekannt vor. In der letzten Saison hatte ich sehr ballsichere Spieler, mit denen ich meine Vorstellung vom 2-Kontaktfußball fast zu 100% umsetzen konnte und ich dadurch relativ schnell viel und sehr intensiv im taktischen Bereich arbeiten konnte. In der Hinserie haben wir in allen Spielen deutlich dominiert und teilweise hohe Siege eingefahren. Daher hatte ich mir schon gedacht, was uns in der Rückserie blühen wird. Tief stehende Gegner. Motto Beton anrühren und bei Ballbesitz langer Hafer nach vorne auf den einzigen Stürmer und auf den lieben Gott hoffen. Das war zum Teil echt Hardcore was sich da abspielte, aber ich war ja drauf vorbereitet. Und meine Jungs eben auch, weil ich ihnen gesagt habe, dass in der Rückserie eines gefragt sein wird: Geduldig sein.


    Vielleicht ist meine Vorgehensweise daher dann auch was für dich. Du schreibst ja, dass sie technisch sehr stark sind, also sollten auch diagonale Flugbälle für sie kein Problem sein. Such dir was passendes raus.

    Wichtig ist vom taktischen her immer breit bleiben und viel und schnell verlagern. Den Gegner dazu bringen, dass er komplett auf eine Seite verschieben muss, sodass die ballferne Seite blank ist. Dein AV und MA müssen unbedingt diesen Sektor besetzt halten. Kann zwei Effekte zur Folge haben. Euer Gegner lässt sie ungedeckt. Dann sind Diagobälle in diesen Raum immer brandgefährlich. Deine Zentrumsspieler rücken dann gestaffelt nach. Also einer direkt in den 16er, der andere im Rückraum für die zweiten Bälle.

    Oder der Gegner versucht deine ballfernen Außen abzudecken. Das wiederum führt zu großen Abständen zwischen ihrem AV und IV. Hier muss die taktische Marschroute sein, über das Zentrum flache Schnittstellenpässe Richtung Grundlinie auf deinen MA zu spielen und dann durch ihn mit Druckpässen in den Rücken der Abwehr deine Nachrückenden Zentrumsspieler zu bedienen. Ist ein Geduldsspiel aber unglaublig kraftaufwändig das zu verteidigen.


    Vom Training her habe ich bei den Spielformen extrem an der Stellschraube Raumdruck gedreht, d.h. möglichst kleine Spielfelder. Sie sollen dadurch trainieren, auch auf engem Raum ( den sie in ihren Spielen ja jetzt auch haben werden ) die Ballruhe zu behalten. Dann habe ich das Ganze nach und nach in drei Zonen spielen lassen. Aufbauzone, Mitteldrittel und Angriffszone. Von der Aufteilung und Durchführung her sollten sich im Mitteldrittel immer die meisten Spieler aufhalten und die Angriffszone ist das kleinste Feld. Ist ja wie im Spiel, wo sich der Gegner in der eigenen Hälfte verschanzt. Abschlüsse nach Diagobällen oder Schnittstellenpässen zählen doppelt.

    Mir rennt die Zeit dAvon. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen. Sonst einfach nachfragen.


    Viel Erfolg

  • habt ihr auch schon Erfahrung mit Eltern die die Spieler beleidigen gemacht habt ihr tipps was man den Jungs mitgeben kann

    mit dem zirkulieren lassen und spielverlagerung kam ja schon. Training dazu brachte Steini ja schon.

    zum obigen Punkt: Ich habe meinen Jungs gesagt, das Fouls und solche Beleidigungen, das größte Lob sind, da es die

    größtmögliche Form und Ausdruck der Hilfslosigkeit ist. MAn kann darauf eingehen und sich dem anpassen, dann hat man verloren, denn dann wird man auch hilflos, und die anderen haben Ihr Ziel erreicht. Spielt man aber einfach weiter und läßt sich nicht provozieren, zeigt man Stärke und irgendwann ficht einen das nicht mehr an. Simpel, hat aber funktioniert.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Eine Idee von einem bis jetzt nur D-Jugend Trainer, also bitte seit gnädig! :saint:


    Ich verstehe dich so das du versucht hast die Gegner zu locken in dem ihr den Ball in euren Reihen eher Tief laufen lasst. Allerdings eher ohne Erfolg?

    Wie sieht es denn bei Ballbesitz des Gegners aus? Hier müssten sich ja dann Räume ergeben, die man mit schnellen Tempogegenstößen und gutem Umschaltspiel ausnutzen kann. (früher nannte man es wohl Konterspiel!)


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Flügel und Flankenspiel

    oder auch in der eigenen Hälfte bleiben und den Ball hin. - und her Passen bis der Gegner kommt. Notfalls den Grill anmachen und zwischendurch ein Häppchen essen. Soll ja nicht langweilig werden.


  • Ich würde es auch mit schnellem Umschaltspiel versuchen. Wenn der Gegner schon auf Konter setzt, ist dort eventuell die größte Schwäche. Verliert ihr also den Ball und der Gegner versucht zu Kontern, geht ihr in ein schnelles Gegenpressing und nutzt die freien Räume.

  • Hey erstmal vielen dank an alle :)


    heute wieder ein Spiel Gleiches Spiel aber diesmal gewonnen. Schon deutliche Verbesserungen ecken und Standards viel geübt daraus auch ein Tor fernschüsse trainniert :)


    totog Das im eigenen bereich den ball zu halten haben wir heute wieder versucht aber das intressiert bei uns den Gegner in der Regel nicht diesmal wieder gegner schickt einen Stürmer der läuft sich zwar tod aber der rest bleibt relativ entspannt hinten.


    Skriwer 1gegen 1 ist eigentlich ziemlich gut aber bei meinen jungs ist eher die problematik das sie das zu oft suchen sie müssen noch lernen wann es sinvoll ist.


    Steini vielen dank für die guten trainingstipps davon werde ich immer mehr was einstreuen wen du noch was weist gerne :)


    Und nochmal danke an alle für das viele gute feedback :thumbup: