Beiträge von Troete

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    Sind es denn nur die Neuen Spieler oder auch diejenigen, die vorher schon bei dir gespielt haben? Ich kann mir vorstellen, dass die Neuen deine Grenzen kennenlernen wollen und - wie üblich in der Pubertät- den großen Macker spielen wollen.


    Meine Tipps wären:


    - Führe am Anfang des Trainings klare Regeln ein. Wenn sich jemand nicht dran hält, dann gibt es Konsequenzen. Ich mache es zum Beispiel so, dass ich unangemessenes Verhalten mit gelben und roten Karten bestrafe. Gelbe Karte heißt dann 10 Minuten zugucken und Rote Karte Trainingsabbruch + Elterngespräch für den Übeltäter. Bei dem Trödeln würde ich beispielsweise mit einer Zeitangabe gegenanwirken. Zusammenrufen - wer in 30 Sekunden nicht da + ruhig ist, kriegt eine gelbe Karte. Wenn du merkst, dass dir jemand nicht mehr zuhört, ihn fragen stellen oder ihn penetrant angucken.


    - Suche dir aus deiner Truppe Führungsspieler, mit denen du gut kommunizieren kannst und die in der Mannschaft selber für Ruhe und Vernunft sorgen. Wenn ich zwei Tore brauche, gebe ich zwei Spielern, mit denen ich gut klar komme, die Anweisungen mit (welches Tor, wohin).

    Hallo Leute,


    ich trainiere eine C Jugend und nach nun 3 Spielen ist mir folgendes besonders aufgefallen:


    Auf dem Platz wird überhaupt nicht kommuniziert. Hier ein paar Beispiele:


    - RV hat den Ball und hat keine Anspielmöglichkeit. Anstatt den RA ran zurufen, beschwert er sich bei mir in der Halbzeit (ich sage ihm, dass er jemanden ran rufen kann, tut es aber weiterhin nicht).


    - Nach einem Abspiel gibt es keine Kommandos wie „Klatsch“, „Hintermann“, „Dreh auf“.


    - Ball wird aus der Verteidigung geklärt - niemand der sie raus ruft (muss ich dann meistens machen)


    - Gewusel im Strafraum - Torwart ist still und guckt zu


    Allgemein habe ich niemanden in meiner Mannschaft, der voran geht und die Jungs leitet.


    Das Ding ist nun, dass ich so welche Sachen wie Kommandos geben regelmäßig im Training mit einbaue und bei den Abschlussspielen wird tatsächlich auch geredet und kommuniziert. Aber bei Punktspielen ist Funkstille.

    Ein anderes Problem, was sich dem aber ergänzt, ist, dass ich keinen Spieler habe, der mit Köpfchen spielt. Man spricht ja immer von „kreativen“ Spielern, die die Räume erkennen, den Gegner lesen können und „clever“ spielen. Nicht ein Spieler erfüllt diese Eigenschaften. Auch hier zwei Beispiele:


    - Der Gegner hat einen Freistoß etwa 25 Meter vom Tor entfernt. Nun stellt der Gegner einen Spieler vor unseren Torwart. Normalerweise würde man sich nun denken: lass ihn dort stehen - er behindert unseren Torwart und steht im Abseits. Aber stattdessen stellt sich ein Spieler von uns an ihn ran und will ihn decken - und niemanden ist es aufgefallen. Niemand hat ihn weggeschickt (ich selber habe 7 mal reingerufen, aber wurde nicht ein Mal erhört).


    - Der Gegner foult Höhe Mittellinie. Anstatt sich den Ball schnell hinzulegen und das Gewusel auszunutzen, wird erstmal überlegt, was nun Sache ist. Wie der Schiedsrichter hat gepfiffen? Haben wir jetzt einen Freistoß oder was passiert gerade? ..


    Ich bin nun echt überfordert mit der Situation. Das sind Dinge, die man doch kaum trainieren kann und wenn man so welche Sachen anspricht, vergessen die Spieler das wieder, sobald das Spiel beginnt.


    Hattet ihr so welche Situationen schon einmal? Wie seid ihr damit umgegangen?


    Deine Einstellung kann ich überhaupt nicht teilen. Bei mir (C Jugend) gibt es einige Spieler, die neben dem Fußball noch anderweitig tätig sind (Angeln, Boxen, Volleyball, Handball). Teilweise können diejenigen dann auch nur 1x die Woche trainieren, aber das heißt ja nicht, dass sie absolut den Anschluss verlieren. Es gibt sehr viele Parallelen zwischen Fußball und diesen Sportarten (bspw. Koordination). Zumal diejenigen Spieler neuen Schwung und neue Ideen bei uns mit einbringen. Ich bin froh, dass es Spieler gibt, die nicht nur auf den Fußball fokussiert sind, sondern auch andere Interessen haben. Nicht jeder muss auf Zwang Fußball spielen.

    Wieso sind eigentlich in der Bundesliga 5 Wechsel weiterhin erlaubt und bei uns in der Jugend nicht ? (C Jugend - max. 4 Auswechselspieler). Ich habe einen großen Kader (25 Spieler) und muss nun immer 10 Spieler zuhause lassen. Da würde ich mich schon sehr freuen, wenn bei uns auch 5 Wechsel erlaubt werden

    Ich stimme Follkao zu und gehe sogar noch weiter: Die „jungen“ Schiedsrichter sind deutlich besser als die alten Hasen. Wir hatten erst letztens den Fall, dass beim Auswärtsspiel ein 14 Jähriger gepfiffen hat. Der gegnerische Trainer war während des kompletten Spiel nur am diskutieren und rumschreien, aber der Schiedsrichter hat ihm keine Chance gegeben und ihn sogar vom Platz gestellt ..


    Zu Charles De Goal: auch die Situation kenne ich. Wir machen das 1:0 und von draußen schreit ein Vater rein, dass es Abseits war (obwohl unser Spieler deutlich in unserer Hälfte gestartet ist). Direkt übertrug sich die Welle und alle Kinder fühlten sich ungerecht behandelt.


    Das Problem mit dem Schiedsrichter ist leider ein sehr schwieriges. Natürlich gibt es immer mal wieder einen Super Gau, aber oftmals wird völlig unnötig und überheblich auf jenen geschossen. Ich habe mir angewöhnt, den Schiedsrichter während des Spiels immer in Schutz zu nehmen, ihn zu loben und seine Entscheidung zu bestätigen (selbst, wenn er mal falsch liegt - Einwurf Gegner statt für uns). Nach dem Spiel kann man dann in Ruhe über die kritischen Szenen reden

    Ich erlebe es leider immer häufiger, dass in der Jugend / im Breitensport das Leistungsprinzip an erster Stelle steht.


    Statt: Jedes Kind bekommt gleich viel Spielzeit, gilt: Die besten spielen durch, die schlechteren bekommen 5 Minuten Spielzeit.


    Statt: Aus Fehlern lernen die Kinder, gilt: Wer einen Fehler macht, wird dafür bestraft (akustisch oder mit einer Auswechslung).


    Was mich nun allerdings völlig ankotzt ist folgende Situation:


    Wir spielen gegen eine zweite Mannschaft, die mit Spielern aus der ersten Mannschaft vollgepackt ist. Generell ist das ja auch nicht verkehrt, sofern die zweite Mannschaft ansonsten keine 9 Mann aufs Feld bringen kann. Allerdings werden die Spieler aus der ersten Mannschaft nur gestellt, damit die zweite Mannschaft „besser“ wird. Diese Spieler dürfen dann auch meistens durchspielen ..


    An diesem Wochenende spiegelte sich das ganze mit Ankündigung wider. Wir spielten gegen eine zweite Mannschaft, wobei die erste Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei hatte. So begegnete uns auf dem Feld eine Mannschaft, die zu 50% aus der ersten Mannschaft bestand. Der Trainer fand das sogar noch sehr toll, weil man so auch mal ein Spiel gewinnen konnte.

    Das Thema scheint ja echt an der Frage hängen zu bleiben, ob die Kinder sich telefonisch abmelden sollen oder nicht. Die Diskussion finde ich allerdings albern, weil das eben auch immer von den Umständen abhängt. Ist der Trainer voll berufstätig und nie erreichbar oder hat er eine freie Arbeits- / Studierzeit? Wie alt sind die Kinder? Usw ..


    Ich handhabe es nun mal so, dass die Kinder mich anrufen sollen und es wurde positiv von den Eltern aufgenommen. Warum das nun so in Frage gestellt wird, ist mir ein Rätsel.


    Goodie tatsächlich arbeite ich auch viel mit deiner ZDF Argumentation. Als der Vater sich damals beschwert hatte, dass sein Sohn bei dem wichtigen Turnier nicht dabei ist, habe ich auch damit argumentiert, dass sein Sohn eben an den Tagen XY nicht da war und dadurch eine geringe Trainingsbeteiligung aufwies. Allerdings hat ihn das wenig interessiert. Wie gesagt, die stellen sich oft über mich und wollen meine Argumente / meine Art der Mannschaftsführung nicht beachten.


    Hier ein weiteres Beispiel:

    Im Winter wurden unsere Plätze nach gemeinschaftlicher Absprache aller Trainer zur Erholung des Platzes gesperrt. Da ich den Trainingsbetrieb aufrecht erhalten wollte, bin ich mit meiner Truppe also auf einen nichtgesperrten Vorplatz umgezogen, was auch so mit den anderen Trainern kommuniziert wurde. Die Eltern hatte ich natürlich darüber aufgeklärt.

    In der Elterngruppe schrieb die Mutter dann: Also eigentlich sind alle Plätze gesperrt, Karl kommt nicht.


    Auch hier wird wieder deutlich, wie sie sich über mich stellen wollen. Ich und meine Trainerkollegen entscheiden, wann welcher Platz gesperrt ist, nicht sie.

    Übrigens: Daraufhin habe ich noch einmal wiederholt, dass es sich bei den Platzsperrungen um die anderen beiden Trainingsplätze handelt, wir aber auf dem Vorplatz trainieren. Ihr Sohn kam trotzdem nicht zum Training ..

    @Marianne also soll man immer stur sein, wenn etwas einem nicht passt? Und wenn dein Vorgesetzter sagt, dass ihr ab sofort andere Arbeitszeiten habt, dann stellst du dich stur, weil dich die neuen Arbeitszeiten nerven? Das ist doch kindisch ..



    Generell hatte ich es bisher so gehandhabt, dass die Jungs bei unentschuldigtem Fehlen im Training die ersten 15 Minuten nicht mitmachen durften (dafür Runden laufen) und mit großer Wahrscheinlichkeit beim anstehenden Spiel nicht berücksichtigt worden sind. In dieser Saison will ich allerdings Abstand nehmen von Bestrafungen und die Vorteile eines korrekten Verhaltens in Vordergrund stellen.

    SKRAP1986 damit würde ich ja aber auch das Kind bestrafen, was für die Sturheit der Eltern am wenigsten kann. Zumal wir uns im Breitensport befinden. Da Spieler hin und her zu tauschen zerstört das Gefüge.


    Stahl Stichwort: Bequemlichkeit.

    Moin,


    Im Allgemeinen bin ich sehr froh über das Verhalten der Eltern meiner Jugendmannschaft, allerdings rege ich mich häufig über dieses eine Elternpaar auf, weil es einfach absolut dickköpfig ist.


    Grundsätzlich geht es darum, dass sie meine Philosophie absolut nicht akzeptieren, meine Anweisungen nicht umsetzen und sich teils über mich stellen.


    Ich habe mit allen Eltern es so kommuniziert, dass die Kinder bei mir anrufen müssen, wenn sie nicht zum Training kommen. Das wurde so auch von allen umgesetzt. Dieses eine Elternpaar hat es allerdings nach 3 Jahren immer noch nicht verstanden und schreibt mir ständig eine Nachricht, was ich dann natürlich als unentschuldigtes Fehlen bewerte. Obwohl ich sie mehrmals darauf hingewiesen habe, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich regelkonform zum Training abmelden bei unter 5%.

    Dazu können sie absolut nicht verstehen, dass ich zu den Spielen und Turnieren diejenigen Kinder mitnehme, die am häufigsten beim Training waren. Da ihr Sohn regelmäßig fehlt und dann auch noch unentschuldigt, ist er eben auch seltener dabei (obwohl er einer der besseren Spieler ist). Zuletzt wurde ich vom Vater dumm angemacht, weil ich zu einem wichtigen Turnier sein Sohn nicht mitnehmen wollte, obwohl er ja ein guter Fußballer ist.


    Es gibt weitere solche Beispiele, die mich ständig aufregen.


    Natürlich besteht die Alternative, dass ich hier einen Schlussstrich ziehe und die Familie aus der Mannschaft werfe, allerdings bin ich der Meinung, dass das dem Sohn am meisten schadet und er eben auch am wenigsten dafür kann.


    Wie geht ihr mit solchen „Problemeltern“ um?

    Bei mir kam letzte Saison auch ein neuer Spieler, der bei seinem alten Verein Torwart war. Ich habe mit ihm direkt zu Beginn das Gespräch gesucht und heraus gefunden, dass er nicht zwingend im Tor spielen möchte. So blieb mein Stammtorhüter im Tor und regelmäßig wurde gewechselt.


    Bespreche also erst einmal mit deinen 3 Torhütern und erkläre ihnen auch die Sachlage. Es können ja einfach nicht 3 Leute ins Tor.


    Offtopic: Hier wird noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, einem Kind nicht von vornherein eine feste Position zuzuordnen. Insbesondere nicht der Torhüterposition. Der Spitzenklub in meiner Region spielt bis zur D-Jugend mit 7 Feldspielern. Da geht jedes Spiel ein Feldspieler ins Tor, der allerdings nicht als Torhüter agieren darf, sondern als Feldspieler (ohne Torwarthandschuhe).

    Moin Madayo,


    ein „perfektes“ allgemeines D-Jugend Training gibt es nicht. Selbst wenn du das Training von den D-Jugenden einiger Spitzenklubs kopierst, wirst du nicht das Maximum aus deinen Kindern holen.


    Warum? Weil jedes Training an die (spezifische) Leistung und dem Talent deiner Kinder angepasst werden muss.


    Ein guter Trainer ist jemand, der Übungen vorbereitet, die auf seine Mannschaft abgestimmt sind.

    Ich kann aus meinen Erfahrungen sprechen:


    In der aktuellen Saison wurde meine Mannschaft (2007er Jahrgang) regelmäßig von unseren 2008er Spielern unterstützt. Da wurde vom Torwart bis zum Stürmer auf jeder Position mal jemand benötigt, der bei uns aushelfen musste. Obwohl wir fast überwiegend gegen 2006er Mannschaften gespielt haben, haben sich die 2008er absolut souverän geschlagen.


    Das einzige Problem wird sein, dass es mal Spieler gibt, die eben schon sehr ausgewachsen sind und körperlich absolut überlegen sein werden. Wenn ihr aber eine technisch starke Mannschaft seid, wird das für euch kein Problem sein.

    Hallo Leute,


    Ich habe mich hier schon etwas durchgelesen zum Thema Duschen - Duschpflicht. Die Meinungen gehen vor allem im Bereich Duschpflicht auseinander. Auch ich bin kein Freund davon, den Jungs eine Pflicht aufzusetzen, allerdings hat sich noch etwas unschönes ereignet.


    Ich hatte zu Saisonbeginn die Eltern meiner Jungs (D-Jugend) im Bereich „Duschen nach dem Spiel“ aufgeklärt. Die positiven Aspekte sollten hier klar sein. Ich habe aber eben den Eltern bzw. Jungs die Möglichkeit offen gelassen, zu duschen. Wer frisch geduscht nach Hause möchte, der soll gerne nach dem Spiel noch duschen gehen. Wer vollgeschwitzt nach Hause möchte, der soll dieses tun.

    Nun hatte sich bis dato nur ein einziger dazu entschlossen, nach dem Spiel zu duschen. Hier hatte vor allem der Vater einen sehr großen Anteil daran, weil er selber viel Mannschaftssport betrieben hatte und ein Fan vom Duschen nach dem Spiel war. Um es den anderen Jungs noch schmackhaft zu machen, ebenfalls zu duschen, hatte ich die Regel eingeführt: Wer duscht, kann duschen. Wer nicht duscht, muss abbauen (Tore zurückschieben, Bälle einsammeln, Kabinen fegen usw.). Leider ist auch darauf niemand eingesprungen. Vorerst hatte ich also nichts weiter in diesem Bereich umgesetzt.


    Nun kam am Wochenende der Vater des Jungen zu mir und hatte mir offenbart, dass sein Sohn nicht mehr nach dem Spiel duschen möchte, weil er zuletzt gemobbt wurde, als er geduscht hat. So hatten ihn einige Jungs aus meiner Mannschaft aus der Dusche locken wollen, weil er ja nackig war. Er hatte sich dann nicht mehr getraut raus zu kommen. Ich habe von der Aktion LEIDER nichts mitbekommen.


    Da ich eben nicht dabei war, weiß ich auch nicht absolut was vorgefallen ist und kann nur wiedergeben, was mir der Vater erzählt hatte. Ich habe vor, mich auch nochmal mit seinem Sohn zu unterhalten, allerdings geht mir dieses Thema aktuell nicht aus dem Kopf und ich versuche nach einer Lösung zu suchen.


    Nach dem Gespräch mit dem Jungen werde ich auf jeden Fall auch noch einmal das Gespräch mit den „Mobbern“ suchen und ggf auch die Eltern kontaktieren.


    Aber wie soll ich nun das Thema „Duschen“ aufgreifen? Wie würdet ihr hier reagieren?


    Ich möchte nach wie vor eigentlich nicht die Jungs dazu verpflichten, zu duschen. Dass der Junge jetzt aber gar nicht mehr duschen möchte, ist auch keine Alternative

    Um vielleicht auf eure beiden Posts einzugehen:


    Goodie : Es gibt tatsächlich welche, die Wachstumsschwierigkeiten haben und dementsprechend Schmerzen / Verletzungen von sich tragen, aber das heißt nicht, dass jedes Wehwehchen diese Ursache hat. Die Mehrzahl ist offensichtlich überdramatisiert. Bsp.: Jemand hat mir gesagt, er kann nicht zum Training kommen, weil er Schmerzen am Fuß hat. Derjenige kommt auch die darauffolgende Woche nicht zum Training und sagt, er gehe zum Arzt. Angeblich hat dann der Arzt gesagt, dass er eine weitere Woche Pause machen muss. Als derjenige nach der Woche Pause wieder beim Training war, habe ich nachgefragt, was der Arzt denn gesagt hat bzw was für eine Verletzung es war. Nach kurzer Zeit hat er dann gestanden, dass der Arzt gar nichts entdeckt hatte und er gelogen hat, sprich: Keine Verletzung o.Ä aber er hatte die kleinen Wehwehchen als Grund gehabt, nicht zum Training zu kommen.


    RedDevil : Das ist meiner Meinung nach etwas pauschalisiert. Ich merke, dass die Eltern bei den Jungs viel Einfluss haben und sie den entscheidenden Faktor spielen bei der Absage. Einer meiner Jungs darf beispielsweise von seiner Vater nicht zum Training, wenn es regnet auch wenn er gerne kommen würde..

    Hallo Leute,


    Ich habe in meiner D-Jugend 15 (+1 Probespieler) Jungs. Dennoch gibt es bei fast jeder Trainingseinheit zahlreiche Absagen, so dass ich oft mit nur 8-10 Spielern trainiere (bei allem unter 8 sage ich das Training ab, was etwa ein mal im Monat vorkommt ..). Dass einige wegen einer anderen Sportart ein Mal die Woche fehlen, ist vollkommen okay. Allerdings zieht es sich nun seit über einem Jahr durch, dass Kinder immer wieder absagen, weil sie krank sind oder irgendwo „aua“ haben. Ich bin selber ein etwas anfälliger Mensch für Krankheiten und kenne es, wenn man mal Migräne, Bauchschmerzen o.Ä hat (bin allerdings trotzdem immer auf dem Feld). Aber inzwischen sind einige Jungs tatsächlich alle 2 Wochen krank und sagen ab. Gleiches gilt für irgendwelche „Aua-Stellen“. Tut mal das Knie weh - Absagen. Hab ich Aua am Fuß - Absagen.
    Da mich das ganze schon länger nervt, hatte ich eben vor etwa einem Jahr die Maßnahme ergriffen, dass die Jungs persönlich bei mir anrufen sollen, damit sie ihre Entscheidung, abzusagen, noch einmal überdenken. Tatsächlich hat es bei ein paar Kinder den fehlenden Mut getroffen, doch viele sagen nach wie vor regelmäßig ab. Ebenso habe ich die Situation schon mehrmals beim Training angesprochen und die Kinder darauf hingewiesen, dass man auch mal mit Schmerzen zum Training kommen kann, da sich diese meist weglaufen lassen.

    Ich vermute, dass hierbei die Eltern einen großen Einfluss haben und ihre Kinder übertrieben schützen wollen. Auch hier habe ich bereits eingegriffen und die Eltern aufgeklärt und gebeten, die Jungs lieber ein Mal weniger zuhause zu lassen. Viele sind jedoch sehr stur und hielten von meiner Ansage nichts.


    Da ich nun zuletzt auch immer mehr mit Strafen gearbeitet habe, sprich: wer nicht zum Training kommt, spielt nicht bzw wer sich nicht abmeldet muss laufen gehen, und auch diese Maßnahme wenig Früchte trägt (da teilweise zu viele Absagen kommen und ich dementsprechend keine Mannschaft vollbekäme bzw die Jungs das Laufen einfach so hinnehmen), bin ich nun wahrlich verzweifelt.


    Wie ist es bei euch mit Absagen, Krankheit und Verletzungen? Habt ihr eventuell noch Tipps, wie ich dem Ganzen entgegenwirken kann? Mir macht es persönlich wenig Spaß mit nur etwa 8 Kindern zu trainieren bzw jedes Training noch einmal jedem erklären, was wir letztes Mal gemacht haben ..