Ich glaube es besteht weitgeheng Konsens, dass
a) Schwarz-Weiß Denken bei diesem Thema nicht angebracht ist , und
b) Die Frage der Gewichtung schwierig ist und wohl abhängig von der individuellen Situation der Mannschaft, des Vereins und des Themas sehr unterschiedlich beantwortet wird.
In unserer Lage (Verein, Team, Zufallstrainer seit mehr als 4 Jahren viel Empathie, wenig Theorie) steht eben der Spaß des Teams am Fußball im Vordergrund und ich glaube nicht, dass ich damit irgendeinem Kind oder gar dem Verein schade. Im Gegenteil, mit dieser Philosophie haben wir als Team seit Jahren kontinuierlichen Zulauf und in 4 Jahren erst 1 einziges Kind "verloren". Ich glaube, damit auch eine gute Grundlage für eine starke zukünftige Vereinsbindung zu legen, wobei mir andererseits egal ist, ob ein Kind in 10 Jahren überhaupt noch kickt. Aber wenn, dann bitte bei uns!
Praktisch heißt das für mich bei einem Kader von 18 Kindern:
- Ergebnis-orientiert aufstellen in attraktiven Spielen/Turnieren
- Viele Freundschaftsspiele oder schwächer besetzte Turniere für die Kinder, die in der Entwicklung noch nicht so weit sind (am Ende sollten alle annährend gleiche Spielzeiten haben)
- Funino und auch 7:7 im Training
- Eltern als Fan-Club, nicht (nur) als Dienstleister
Damit der Spaß auch in Zukunft nicht aufhört, müssen wir uns natürlich auch fußballerisch kontinuierlich verbessern und da arbeiten wir dran, oder versuchen es zumindest, aber eben nicht um jeden Preis.